AG Glaubensfreiheit

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AG Glaubensfreiheit

'Nächstes Treffen wird bekannt gegeben.'


Diese AG befindet sich im Aufbau.

Wer wir sind

Wir sind Piraten verschiedenster Glaubensrichtungen, Konfessionen oder Weltanschauungen, denen die Wahrung der Grundrechte und hierbei besonders das Grundrecht der Glaubensfreiheit (Artikel 4 Grundgesetz) ein wichtiges Anliegen ist.

Artikel 4 Grundgesetz
(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.
(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.
(3) Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz.

Ziele

  • Wahrung des Grundrechts auf Glaubensfreiheit auf politischer und gesellschaftlicher Ebene
  • Förderung eines freien und nicht manipulierenden interreligiösen Dialogs
  • Förderung eines freien und nicht manipulierenden Dialogs zwischen Glaubenden (z.B. Christen in der Piratenpartei) und Nichtglaubenden generell
  • Wahrung und Förderung der Toleranz gegenüber Religionen und Weltanschauungen ohne Diskriminierung
  • Transparente Gestaltung des Verhältnisses zwischen Staat und Glaubensgemeinschaften und falls nötig Reform dieses Verhältnisses.
  • Führung einer Laizismus-Diskussion ohne Befindlichkeiten oder Diskriminierung
  • Sensibilisierung parteiintern/parteiextern, auf politischen / gesellschaftlichen sowie nationalen / internationalen Ebenen

Regeln

  • Jede(r) darf mitmachen
  • Keine Beleidigungen, Befindlichkeiten oder Diskriminierungen
  • Die AG bietet keine Plattform für Diskussionen über Sinn und Unsinn von Glauben, Religionen oder Weltanschauungen, sondern setzt sich (parteiintern und -extern) für die Einhaltung von / Sensibilisierung bezüglich Artikel 4 Grundgesetz ein.
  • Das Recht auf freie Meinungsäußerung findet dort - und nur dort - klar ihre Grenze, wo die Freiheit oder Würde anderer klar oder eingeschränkt wird.
  • Verfassungs- und Demokratiefeindlichkeit ist außerhalb des Toleranzbereichs dieser AG

Mitglieder

  • Cruel (Römisch-Katholisch)
  • Michel (konfessionsloser pantheistischer Agnostiker, ehem. evangelisch)
  • Daniel (Römisch-Katholisch)
  • Natural (nö, keine Lust auf Outing)
  • Webrebell (konfessionsloser denkender Mensch ehem. katholisch)
  • alios (evangelisch)
  • Marina (jüdisch)
  • Mac (konfessionsloser apathischer Agnostiker bzw. Ignostiker)
  • Bastian (de facto Atheist. Als Protestant getauft, nie konfirmiert, der Kirche ausgetreten)
  • bl4ck (evangelisch getauft; inzwischen konfessionslos;)
  • Dingo (alt-katholisch, em. ev.-uniiert.)
  • Nairolfo (römisch-katholisch)
  • Oemer Tuku (Ezidi/Yezidi)
  • Aracis (Freie evangelische Gemeinde)
  • ReligionswissenschaftFTW ("auf der Suche" und [http://de.wikipedia.org/wiki/Religionswissenschaft Religionswissenschaftler)
  • [[Benutzer:stratego|] (Matthias Lauer;biblisch bekehrt, zweimal ausgetreten aus der evangelischen Landeskirche, fuehlt sich bei den Jesusfreaks wohl, moechte aber um der Einheit willen ohne Denomination oder Konfession bleiben)

Interessenten:

Themenrelevante andere AGs

Die Piratenpartei ist wie jede ordentliche Partei dem Grundgesetz verpflichtet und will dafür Sorge tragen, dass ihre eigenen Grundsätze sich inhaltlich am Grundgesetz orientieren. Sie ist in besonderer Weise der Freiheit und der Verfassung verpflichtet, das bedeutet auch für sie selbst verpflichtend: Eine Zensur findet nicht statt.

Die Piratenpartei unterstützt inhaltlich was nach dem Grundgesetz wertvoll ist: Der Religionsunterricht in den öffentlichen Schulen mit Ausnahme der bekenntnisfreien Schulen ordentliches Lehrfach. Das betrifft alle ordentlichen Religionsgemeinschaften, ausgenommen sind z.B. Scientologen etc. Die Piratenpartei steht nicht über der Freiheit des Menschen und der Familie und will nicht entmündigen oder bevormunden: Die Eltern haben das Recht nach dem GG über die Teilnahme des Kindes am Religionsunterricht zu entscheiden. Denn Wertneutralität hat keinen Wert.

GG Artikel 5 (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt. (2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre. (3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.

GG Artikel 7 (1) Das gesamte Schulwesen steht unter der Aufsicht des Staates. (2) Die Erziehungsberechtigten haben das Recht, über die Teilnahme des Kindes am Religionsunterricht zu bestimmen. (3) Der Religionsunterricht in den öffentlichen Schulen mit Ausnahme der bekenntnisfreien Schulen ordentliches Lehrfach. Unbeschadet des staatlichen Aufsichtsrechtes wird der Religionsunterricht in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Religionsgemeinschaften erteilt. Kein Lehrer darf gegen seinen Willen verpflichtet werden, Religionsunterricht zu erteilen. (4) Das Recht zur Errichtung von privaten Schulen wird gewährleistet. Private Schulen als Ersatz für öffentliche Schulen bedürfen der Genehmigung des Staates und unterstehen den Landesgesetzen. Die Genehmigung ist zu erteilen, wenn die privaten Schulen in ihren Lehrzielen und Einrichtungen sowie in der wissenschaftlichen Ausbildung ihrer Lehrkräfte nicht hinter den öffentlichen Schulen zurückstehen und eine Sonderung der Schüler nach den Besitzverhältnissen der Eltern nicht gefördert wird. Die Genehmigung ist zu versagen, wenn die wirtschaftliche und rechtliche Stellung der Lehrkräfte nicht genügend gesichert ist.

Themenrelevante Anträge

BPT 2011.2

Grundsatzprogrammantrag "Säkularer Staat"

Positionspapier säkularer Staat - Gesetze und öffentlicher Raum müssen neutral bleiben

Positionspapier säkularer Staat - Neutrales öffentliches Bildungswesen

Positionspapier säkularer Staat - Ablösung der Staatsleistungen an die Kirchen

Positionspapier säkularer Staat - Gleichbehandlung der Kirchen mit anderen Organisationen

Positionspapier säkularer Staat - Staatliche Forschung und Lehre ohne religiösen Einfluss

Positionspapier säkularer Staat - Gleiches Arbeits- und Mitbestimmungsrecht

Positionspapier säkularer Staat - Keine öffentliche Militärseelsorge

Positionspapier säkularer Staat - Öffentlich-rechtlicher Rundfunk ist kein Kirchenfunk

Positionspapier säkularer Staat - Abschaffung stiller Feiertage

Positionspapier säkularer Staat - Abschaffung religiöser Feiertage

Kommunikation

Mailingliste

Kommentare

Angesichts dieser Präamabel,

"Wir sind Piraten verschiedenster Glaubensrichtungen, Konfessionen oder Weltanschauungen, denen die Wahrung der Grundrechte und hierbei besonders das Grundrecht der Glaubensfreiheit (Artikel 4 Grundgesetz) ein wichtiges Anliegen ist." und

"Artikel 4 Grundgesetz (1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich."

möchte ich ein Thema aufgreifen, welches allgemein interessant ist, mich aber auch persönlich betrifft.

Ich war nie zuvor in einer anderen Partei, weil ich in keiner eine Heimat fand. Das Erscheinen der Piratenpartei empfand ich, sobald ich begriff, worum es ihr geht, und ich ich zahlreiche Missverständnisse meinerseits ausgeräumt hatte, als erfrischend und begeisternd. Ich beantragte meine Mitgliedschaft, und sie ist so gut wie durch.

Gestern bekam ich nun eine Mail des Vorsitzenden des Landesverbands des Main Taunius Kreises, Ernst Preussler, den offenbar eine bestimmte Sorge umtreibt, mit der Bitte um ein persönliches Gespräch. Das werden wir führen. Aber ich möchte die Angelegenheit auch öffentlich mit euch allen behandeln, wie es dem Stil der Piratenpartei entspricht.

Die Sorge vom Ernst betraf meinen Glauben, dem ich seit fast 30 Jahren angehöre: Ich bin Gründungsmitglied der internationalen Vereinigung der Scientologen, also Scientologe. Oh, Schreck!!! Ich habe nicht vor zu missionieren, sondern ich möchte die Piratenpartei bei ihrer Arbeit unterstützen. Ich kenne die Satzung, und ich stimme mit ihr überein.

Es ist bekannt, dass die etablierten Parteien einen Unvereinbarkeitsbeschluss getroffen haben, die es einem Scientologen verbietet, Mitglied dieser Parteien zu werden. Was mich betrifft, so hatte ich niemals ein Interesse daran. Die Frage, die ich euch stellen möchte, ist folgende:

Wird die Piratenpartei ebenfalls dazu herabsinken, einen Menschen, nur aufgrund seines Glaubens, abzulehnen, oder wird sie das Wort Toleranz, welches sie sich auf ihre Fahnen geschrieben hat, ernst nehmen, anstatt es bei einem Lippenbekenntnis zu belassen?

Manche Gruppierungen werden zunächst gründlich missverstanden, auch der Piratenpartei geht es teilweise immer noch so. Also habe ich mich über die Piratenpartei gründlich informiert. Nur so kann man sich ein korrektes Bild machen.

Versteht ihr? Ich habe nicht die Gegner der Piratenpartei gefragt, als ich mich über die Piratenpartei informieren wollte! Nein, ich habe die Piratenpartei gefragt! Ich habe die offiziellen Seiten der Partei im Netz studiert, und viele persönliche Gespräche geführt. Das brachte all die Lügen, die über diese Partei kursieren, bei mir zum Verschwinden, und machte mich zu einem begeisterten Anhänger.

Ich bin sauer, ehrlich! Ich habe es satt, mich immer wieder, nur meines Glaubens wegen, rechtfertigen zu müssen, oder gar diskriminiert zu werden. Die Piratenpartei hat das bislang noch nicht getan! Und ich frage euch, ob es dabei bleiben wird. --19:06, 2. Apr. 2012 Piratvonsoden Signatur nachgetragen


mehr zum Thema Scientology und die Vereinbarkeit mit uns Piraten findet der geneigte Leser unter http://wiki.piratenpartei.de/HE_Diskussion:Meinungsbilder/Scientology

habt Spaß und denkt selbst!

Weiterführende Links

Quellen, Links zu interessanten Beiträgen/Infos usw. bitte hier zentral sammeln.

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Verhältnis von Staat und Religion in Deutschland: "aufgeklärte Säkularität" gegen Laizismus

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