Dezentrale Wahlurne
50px | Dieser Artikel ist keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern hier findet/fand eine offene Diskussion des Themas statt. Wenn Du meinst, diese Idee erweitern zu können, tu es, aber bitte beachte die Diskussionsregeln. Ist die Idee tragfähig und mehr als eine Einzelmeinung, so kann man das Ganze auch als Entwurf kennzeichnen. |
ein Vorschlag mit dem Ziel eine SÄA zu erwirken
Zurzeit haben wir reine Mitgliederversammlungen (MV) zu denen ca. 10% der Piraten kommen. Die demokratische Beteiligung ist damit recht gering. Wenn sie höher wäre, würde es allerdings auch zu organisatorischen und finanziellen Problemen führen. Außerdem kann der Ort einer Versammlung zu einer Verzerrung eines Wahlergebnisses führen.
Eine Alternative ist eine Vertreterversammlung, die von vielen abgelehnt wird. Diese wünschen sich eine Möglichkeit der Beteiligung ohne anreisen zu müssen oder gar ohne eine Versammlung zu organisieren. Dazu gibt es verschiedene Projekte in den LVs.
Wahlen von Vorstandsmitglieder müssen geheim sein, auch andere Wahlen können durch Widerspruch nicht mehr offen abgestimmt werden.
Eine Online-Wahl wäre dafür nur sehr schwierig durchzuführen und sehr bedenklich.
Man könnte analog zur Bundestagswahl eine Briefwahl ermöglichen, dies ist allerdings sehr kostenintensiv.
Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, dann muss der Berg zum Propheten. Also die Wahlurne zum Wähler (Pirat).
Wie bei der BTW werden Wahlhelfer bestimmt und Wahllokale eingerichtet, die eine Woche vor einer MV an Stammtischen oder gesonderten Treffen entstehen.
Dort könnten die Wahlhelfer mit einem Wählerverzeichnis die Stimmberechtigten überprüfen und die Wahlscheine ausgeben, die dann in die Wahlurne kommen.
Dies wäre finanziell sehr ungewiss, da man vorher nicht weiß wie viele ihre Stimme überhaupt abgeben oder lieber selbst zur MV fahren wollen.
Machen wir die Erstellung des Wahlscheines doch auch dezentral.
Ein Pirat authentifiziert sich über eine OpenID an einem System, dass einen Wahlschein und eine dazugehörige Nummer generiert. Jeder Pirat kann frei wählen, ob die Prüfnummer (als Barcode) auf den Wahlschein oder auf ein separates Blatt gedruckt wird (wenn jemand dem System nicht traut und bereit ist zwei Umschläge zu verwenden). Der Wahlschein kann direkt am PC oder per Hand nach dem ausdrucken ausgefüllt werden. Dieser kommt in einen Umschlag. Wurde die Variante mit separatem Blatt für die Prüfnummer gewählt, kommt der Umschlag mit dem Wahlschein zusammen mit dem Blatt der Prüfnummer in einen weiteren (etwas größer) Umschlag, den der Pirat ins Wahllokal bringt und in die dezentrale Wahlurne wirft. Diese ist einfach ein großer Umschlag, der unter Zeugen verschlossen und von denen über die Verschlussklappe unterschrieben wird. Die Wahlurne wird von den Wahlhelfern zur MV mitgebracht und dort öffentlich geöffnet und ausgezählt (nach denen vor Ort abgegebenen Stimmen). Wer einen Wahlschein angefordert hat, hat natürlich das Wahlrecht schon ausgeübt und erhält keines bei der MV, falls er doch dort anwesend ist.
Der OpenID-Server, der mit der Benutzerdatenbank verbunden ist, übermittelt an das Wahlschein-System, dass der Pirat wahlberechtigt ist. Mit dem Wahlschein-System werden auch die Wahlscheine für die Piraten, die zur MV kommen erstellt.
Bei der MV gibt es zwei Gruppen von Wahlhelfern. Die eine Gruppe prüft die Wahlschein-Nummer - wenn ok, kommt der Wahlschein in die Wahlurne Vorort. Die zweite Gruppe macht die Auszählung.
weitere Realisierungsideen
Ich hatte schon ein konkretes Realisierungsschema ausgearbeitet, was man mit dem Antrag verknüpfen könnte, aber das ist leider durch den Servercrash hops gegangen.
Trennung in Antrags- und Wahlparteitag (gepostet auf der Berliner ML)
Zulässig ist hingegen z.B. die Teilung in einen Antragsparteitag und einen Wahlparteitag. Auf dem Antragsparteitag werden die Anträge gestellt und dort findet die Aussprache statt. Die Anträge, die dort gestellt wurden, werden dann in der dort vorgelegten Form auf dem Wahlparteitag gestellt. Inhaltliche Diskussionen finden aber nicht mehr statt. Dies ist zulässig, da Mitglieder, die nicht auf diesen Antragsparteitag kommen, freiwillig auf ihr Ausspracherecht verzichten. Auf einem solchen Antragsparteitag wird dann darüber abgestimmt, welche Anträge zur Wahl gestellt werden.
Insbesondere könnte der Antragsparteitag dadurch wichtig sein, dass dort festgelegt wird, welche Anträge konkurrierende Anträge sind und somit in einem Wahlgang abgestimmt werden müssen (also quasi als alternative Optionen).
Vorabstimmung per LD für Änderungsanträge
Wenn man ein System wie LiquidFeedback einsetzt, dann erhält man quasi schon fertige Anträge. Diese müssen dann nur noch offiziell verabschiedet werden. Da der BPT das höchste Organ ist, kann man den BPT nicht verpflichten die in LD erfolgreichen Anträge zu beschließen.
Da es aber unnötig ist alle Piraten zum BPT kommen zu lassen um über bereits abgestimmte Anträge abstimmen zu lassen, kann man den BPT als eine Delegiertenversammlung durchführen, die quasi nur noch die erfolgreichen Anträge abnickt. Man kann zwar die Delegierten nicht zwingen die Anträge abzunicken, aber man kann ihnen drohen sie beim nächsten mal nicht wieder zu wählen.
Die Wahlurne müsste dann nur noch für Personenwahlen benutzt werden. Dies hätte den Vorteil, dass nicht so viele Stimmen ausgezählt werden müssen.
mögliche SÄA-Entwürfe
Eingestellter Antrag in der Antragsfabrik: Antragsfabrik/Dezentraler Parteitag. Wer daran mitarbeiten möchte, ist herzlich willkommen.
Ich hatte diese Entwürfe eigentlich schon ins Wiki gestellt, die sind aber durch den Server-Crash hops gegangen. Glücklicherweise hatte ich sie noch bei mir auf Platte.
Dezentrale_Wahlurne/SÄEntwürfe
Allerdings basieren diese Ideen auf einem reinen Wahlurnen-Parteitag. Man sollte also erstmal Versuchen die obigen Ideen zu integrieren, da ein reiner Wahlparteitag das Problem hat, das bei konfliktierenden Anträgen nicht festgelegt ist, welcher Antrag welchen schlägt etc.
- Die Realisierung, wie der Parteitag (ob mit Wahlurne oder anders) dann auszusehen hat, muss in der GO festgeschrieben werden. Somit sind die SÄ so eigentlich doch ganz ok. --Wobble 19:51, 18. Mär. 2010 (CET)
mögliche GO-Entwürfe
Die weiteren Details zur dezentralen Wahlurne sollen durch eine eigenständige Geschäftsordnung realisiert werden. Dies hat den Vorteil, dass die Satzung nicht überfrachtet wird und die GO leichter geändert werden kann.
Dezentrale_Wahlurne/GOEntwürfe
Unterstützung / Ablehnung
Piraten, die es so ähnlich unterstützen würden
Piraten, die so etwas generell falsch finden
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Wer würde bei einer Formulierung eines SÄA mithelfen?
- Wobble
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