BE:Squads/Bildung/Backup/2011/2010-02-04 Treffen

Aus Piratenwiki Mirror
< BE:Squads
Version vom 7. Januar 2012, 16:35 Uhr von imported>Flobg (removed Category:Berlin/Bildungspolitik/Protokolle; added Category:Protokoll Squad Bildung using HotCat)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ort und Datum

Ort: Dicker Engel, Birkenstraße 44, 04-Feb-2010


Anwesend

Hase
Stefan M.
Jochen P.
Katja Dathe

Abwesend

DiegoLego (unterwegs in Mittelhessen; im Geiste bei der Sache)


Tagesordnung

  • Diskussion: ML-Debatte "Homeschooling", Asyl für Deutsche 8evangelikale) Schulpflichtverweigerer in den USA, Schulpflicht, Position des Squad dazu. (Hase)

Diskussion

Zunächst: Bundes-AG Bildung

Die Anwesenden sind sich einig, dass Bildung Landessache ist und dass daher eine Bundes-AG im Prinzip nur die Aufgabe haben kann, Widersprüche in den Bildungsprogrammen der Landesverbände aufzudecken und zu klären, da ein Sprechen mit vielen Stimmen ungünstig aussehen könnte.
Wir werden jeder die Aktivitten der anderen LVs in Sachen Bildung und auch der Bundes-AG beobachten, werden aber als Squad uns zu diesem Zeitpunkt keine aktive Teilnahme anstossen.

Thema Privatschulen.

Thesen

  • Privatschulen sind nicht automatsich besser, dei Ergebnisse sehen nur besser aus, da die Schülerschaft vorselektiert ist
  • es gibt einen Trend zu mehr Privatisierung der Schulbildung

gute und schlechte Schulen

Ein wichtiger Unterschied zwischen guten und schlechten Schulen ist, ob ein Schüler mit Freude, neutral oder mit Widerstand in die "Penne" geht.
Die positive oder wenigstens neutrale "Vorspannung" des Schülers zu erzeugen, muss Ziel piratischer Politik sein.
Dies fördert auf verschiedene Weise den Lernerfolg: der Schüler lernt besser, der Verschleiss am Nervenkostüm der Lehrer ist geringer, was der Leistung der Lehrer wieder nützt.

Privatschulen

Man kann auf einen Trend zur Privatisierung verschieden reagieren

  • Alternative 1: wir befürworten das
  • Alternative 2: wir beobachten das neutral, mehr ist nicht nötig
  • Alternative 3: wir beobachten das verschärft und kritisch, da wir es für gefährlich halten
  • Alternative 4: wir lehnen es ab.

Eine Meinung: wir beobachten den Trend verschärft, weil er gefährlich ist. Die Selektion der Schüler verschärft Spannungen, die Selektion droht entlang von Einkommenslinien zu verlaufen. Solche Trends können direkt in ein Zwei-Klassen-System führen, daher ist eine veschärft-kritische Beobachtung abgezeigt.
Andere Meinung: Es gibt Privatschulen, die mit ähnlichen Budgets wie staatliche Schulen ein Schüler-Lehrer-Verhältnis von 10:1 hinbekommen. Solche positiven Beispiele wollen wir auswerten und fördern.
Der Unterschied könnte sein, dass die Privatschulen freier und selbständiger über ihr Budget und ihre innere Organisation entscheiden können, als die schulischen Anhängsel einer Bürokratie.
das könnte Ziel im Programm sein: mehr Selbstverwaltung, direkte Budgetverwaltung
Zu klären bliebe, wie die Verwendung der Mittel kontrolliert werden kann, ohne wieder eine Überregulierung herbeizuführen.
Auch hier kann Transparenz wieder helfen: die Schulen müssten ihre Planungen offen legen; dies würde die Verantwortlichkeit erhöhen.

Lehrermangel

Zwei Aussagen: "ich würde nie Lehrer werden". Der Lehrerberuf ist aus verschiedenen Gründen unattraktiv, diese Gründe muss man ausräumen.

pritatisches Schulkonzept

Schulen haben eine Aufgabe. Mehrere.
Zur Erfüllun dieser Aufgaben ist die Schulpficht hilfreich und nützlich. Der Fall Romeike stellt die Schulpflicht in Frage, wirft gar die Frage auf, ob die Schulpflicht ein elementares Menschenrecht verweigert, wie es als Asygrund für die Romeikes von einem US-Richter erkannt wurde.

Wir sehen in der Schulpficht ein nützliches Konzept, da Schulen eine integrative Aufgabe haben: Sie müssen Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Teilen der Bevölkerung "aufeinanderprallen lassen" und so die Integration fördern.
Eine Segregation ist zu vermeiden.

Es ist aber auch uns bewusst, dass auch bei der Bildung gilt "erst kommt das Fressen, dann die Moral" oder anders: manch einer vergisst seine Prinzipien, wenn es um die eigenen Kinder geht.
Die Piratischen Prinzipien dürfen nicht zu kurz kommen, im Programm müssen wir aber bei umsetzbarem bleiben.


nächste Treffen

18. Februar 2010 im Dicken Engel