Diskussion:AG Bildung/Archiv/Themen/Curriculum

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50px Dieser Artikel ist keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern hier findet/fand eine offene Diskussion des Themas statt.

Wenn Du meinst, diese Idee erweitern zu können, tu es, aber bitte beachte die Diskussionsregeln. Ist die Idee tragfähig und mehr als eine Einzelmeinung, so kann man das Ganze auch als Entwurf kennzeichnen.

Curriculum

PRO

  • Deine Ideen sind ähnlich im Landesprogramm BW durch das Kurs- und Modulsystem im bildungspolitischen Teil des Programms bereits aufgenommen worden.
Dabei ist die Orientierung an Bundesbildungsstandard die Regel.
Die Kurse können auf mind. 2 Niveaus (je nach Motivation und Begabung) abgeleistet werden.
Die Zentralprüfung des Abschlusses wird nach Vorlage der nachgewiesenen Module abgeleistet, was ähnlich der heutigen Abschlüsse Haupt-, Real- Gym. abgeprüft wird.
Hat der Schüler eine Modulsystem (orientiert an nachgewiesenen Lerninhalten -Lernzielen -nicht Klassenstufen!) bereits "unter Zeit" des Regelschulsystems abgeleistet, so kann er eine Aufnahmeprüfung an die entsprechende fachlich orientierte Universität machen (z.B. in Mathe), auch wenn er mit anderen Modulen (z.Sprachen, Geschichte etc.) noch nicht das entsprechende Lernniveau erreicht hat.
Der Schüler selbst bestimmt das Lerntempo über die belegten Module und die entsprechenden Lernniveaus.
Braucht ein Schüler, trotz Belegung von "leichteren" Lernstufen länger als die "Regel-lernzeit" für dieses Modul -wird ihm und den Eltern entsprechender Förderunterricht angeboten.
Die Lernmodule kann er jederzeit nach Erlangung der entsprechenden Lerninhalte (nicht unbedingt im angebotenen Schulsystem, sondern auch durch Fernkurse an entsprechenden Institutionen oder ähnlichen Ausbildungsstätten und freien Trägern) des Faches in der dazugehörigen Zentralprüfung abprüfen lassen.
So könnte z.B. ein hochbegabter Mathematiker bereits studieren, obwohl er das entsprechende "Abi" in Deutsch noch nicht abgeleistet hat.
Auch die Unterstützung von Apen acess-Lehr-Material, Intrakommunikative Schulnetze und die Einführung von Schulbüchern in Form von CC-Lizensierung, statt des Bertelsmann-Diktates wurden im Landesprogramm BW bereits aufgenommen :-)
In dieser Form des Modulsystems ist die Berechnung des Lernzeitaufkommens pro Lernstoff nicht weiter nötig als sie bereits vom IQB - "Institut für Qualitätssicherung im Bildungssystem" evaluiert worden ist.
Diese Zeiten dienen als Bundesrichtlinien. Werden sie unterschritten, kann das Bildungssystem in kürzerer Zeit als vorgesehen absolviert werden. Werden sie erheblich überschritten, werden dem Lernenden / Schüler Förderangebote durch das staatliche Schulsystem unterbreitet.
Jasenka 20:11, 28. Apr. 2010 (CEST)
  • Ergänzung aus Maildiskussion vom 28.4. 22.00Uhr
...die entsprechende fachlich orientierte Universität machen (z.B. in Mathe), auch wenn er mit anderen Modulen (z.Sprachen, Geschichte etc.) noch nicht das entsprechende Lernniveau erreicht hat.
Sind die Kurse Voraussetzung, um die Aufnahmeprüfung abzulegen?
nein! Es bleibt dem Lernenden überlassen mit welcher Qualifikation er sich an der entsprechenden Hochschule bewirbt.
Schon jetzt gibt es 14 jährige Schüler, die ein Hochschulstudium in Mathematik oder Informatik (Aachen bei Prof. Beutelspacher) machen, obwohl sie in der staatlichen Qualifikation noch nicht einmal den Realschulabschluss hätten.
Dort werden die Gültigkeiten der Qualifikationen des Studiums (z.B. Vordiplom) aber von den entsprechenden Stufen des Schulabschlusses abhängig gemacht. Der Schüler darf zwar sein VD oder Diplom machen, bekommt es aber erst nach Mindestqualifikation Klasse 12 ausgehändigt.
Und sind die Kurse mit dem gleichen Lehrpersonal umsetzbar, oder werden mehr Lehrer gebraucht?
eher sogar weniger Lehrer im öffentlichen Schulsystem, da die Lerninhalte auch extern erworben werden dürfen.
Der Schüler selbst bestimmt das Lerntempo über die belegten Module und die entsprechenden Lernniveaus.
Braucht ein Schüler, trotz Belegung von "leichteren" Lernstufen länger als die "Regel-lernzeit" für dieses Modul -wird ihm und den Eltern entsprechender Förderunterricht angeboten.
Die Lernmodule kann er jederzeit nach Erlangung der entsprechenden Lerninhalte (nicht unbedingt im angebotenen Schulsystem, sondern auch durch Fernkurse an entsprechenden Institutionen oder ähnlichen Ausbildungsstätten und freien Trägern) des Faches in der dazugehörigen Zentralprüfung abprüfen lassen.
So könnte z.B. ein hochbegabter Mathematiker bereits studieren, obwohl er das entsprechende "Abi" in Deutsch noch nicht abgeleistet hat.
Wäre das dann nicht sowas wie ein Fachabitur? Warum sollte der Mathematiker denn noch das "Abi" in Deutsch machen wollen, wenn er schon vorher studieren kann?
ja, wenn es dem Schüler so passt. Wenn er aber das Abi trotzdem noch machen will, bleibt es ihm offen an der entsprechenden Zentralprüfung nach Erlangen der Module/ Kurse jederzeit (auch später) abzulegen.
Auch die Unterstützung von Apen acess-Lehr-Material, Intrakommunikative Schulnetze und die Einführung von Schulbüchern in Form von CC-Lizensierung, statt des Bertelsmann-Diktates wurden im Landesprogramm BW bereits aufgenommen :-)
Hm, hoffentlich wird das auch so umgesetzt...
..wird ein harter politischer Kampf, denke ich. Die Presse hat es allerdings bereits positiv kommentiert.
Und solange es im Sinne des Bürgers und der Bildungsqualität ist, wird auch hoffentlich "der Wähler" mitziehen.
Grüße Jasenka
Gruß Richard
übertragen von: Jasenka aus ML 22:13, 28. Apr. 2010 (CEST)


CONTRA

  • Ein Modulsystem mit einem Abschluß in verschiedenen Geschwindigkeiten kann zu einem Druck führen, bestimmte Abschlüße immer schneller zu erreichen. Eine Art Wettbewerb. Zum Schluß zählt dann nicht nur der Abschluß, sondern auch noch wie schnell erreicht. Es besteht dann die Möglichkeit, dass die Kinder, auf Grund dieses Drucks, ihrer Kindheit beraubt werden. Solch eine Entwicklung ist nicht zwingend, aber im Rahmen des Möglichen. In asiatischen Ländern gibt es solche Zustände schon heute. Das Wochenende und die Ferien sind dort zur Nachhilfe und in der Woche wird auch bis nach dem Abbendbrot gelernt. Wer nicht mitmacht hat später keine Chance. Sehe hier noch keine Maßnahmen dagegen. --Heurek 23:29, 2. Mai 2010 (CEST)
    • Was bedeutet denn Kindheit? Und von wem wird hier Druck ausgeübt? Das System muss dann eben so angepasst werden, dass es den Kindern nicht als Druck erscheint, sondern dass sie die Herausforderungen gerne annehmen. --Raelianer 15:05, 4. Mai 2010 (CEST)
      • Genau darum geht es, das System muss so sein, dass es Anreize gibt, aber das es ebenso völlig ok ist "nur" die Regelzeit zu benötigen. Wie so ein Druck aussehen kann kann man sich als Deutscher kaum vorstellen, wenn man sowas noch nicht erlebt hat. Es geht mir darum Gefahren aufzuzeigen. Das System an sich finde ich gut, solange solche Gefahren von vorherein beachtet werden. Wir leben heute in einer Leistungsgesellschaft und ich bin der Meinung Kinder sollte man davor beschützen, der Kindheit wegen. --Heurek 18:46, 7. Mai 2010 (CEST)
  • Kindern von Eltern, die sich private Nachhilfe leisten können werden in diesem System bevorzugt. In Asien wird das schon gut vorgelebt. --Heurek 23:29, 2. Mai 2010 (CEST)
    • Das werden sie auch jetzt schon, das würde wohl keine Verschlechterung darstellen. --Raelianer 15:05, 4. Mai 2010 (CEST)
      • Aktuell ist es aber noch nicht möglich mit Geld direkt die Schule schneller abzuschließen. Würde einfach mal behaupten private "freie" Träger wären auch für Bestechungen empfänglicher. Das es heute auch nicht besser ist, ist ein schwaches Argument, insbesondere wenn man es besser machen kann. --Heurek 18:46, 7. Mai 2010 (CEST)
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