NRW:Landesparteitag 2010.1/Bauen und Verkehr

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Dies sind die Vorschläge für den Themenbereich Bauen und Verkehr im Wahlprogramm der NRW-Piraten zur Landtagswahl 2010.

Um auf der LMV die vorgeschlagenen Wahlprogrammmodule möglichst schnell abstimmen zu können, sollen möglichst viele NRW-Piraten bereits im Vorfeld eine Meinung zu dem Modul in einer Doodle-Umfrage abgegeben. Dies ist keine endgültige Stimmabgabe, sondern dient nur dazu, die Abstimmungen auf der LMV sinnvoll strukturieren zu können

Link zur Doodle-Umfrage

14.1: Kostenloser Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)

Die NRW-Piraten streben eine grundlegende Änderung des in unserem Bundesland verfolgten Verkehrskonzeptes an. Durch das steigende Verkehrsaufkommen, Baustellen und Fehlplanungen kommt es zu immer längeren Staus. Diese belasten die Umwelt und kosten Zeit.

Das macht eine konsequente Fokussierung auf den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) unumgänglich. Um die öffentlichen Verkehrsmittel attraktiver zu gestalten, wollen die NRW-Piraten sie allen Bürgern kostenlos zugänglich zu machen.

Mit dieser Maßnahme werden mehrere Ziele zugleich erreicht. Es wird ein Anreiz geschaffen, das Auto stehen zu lassen und auf Bus und Bahn umzusteigen. Vor allem in ländlichen Gebieten wird eine verstärkte Nutzung des ÖPNV dazu führen, dass auch vormals wenig genutzte Strecken wieder sinnvoll bedient werden können.

Ebenfalls steigert ein kostenloser öffentlicher Personennahverkehr die Attraktivität unserer Städte für auswärtige Besucher. Davon profitieren Staat und Wirtschaft. Auch die einkommensschwachen Verkehrsteilnehmer werden finanziell deutlich entlastet.

Gleichzeitig entfallen hohe Kosten für Fahrkartenkontrolle sowie den Kauf und die Wartung von Fahrkartenautomaten. Die freiwerdenden Mitarbeiter werden zur Verbesserung von Beratung und Service eingesetzt. Wie das Vorbild der Stadt Hasselt (Belgien) zeigt, sind solche Projekte in der Praxis realisierbar. Die NRW-Piraten setzen sich dafür ein, in der anstehenden Legislaturperiode ein oder mehrere Pilotprojekte umzusetzen. Gut geeignet sind hierzu Städte wie Aachen, Münster oder Bielefeld, deren ÖPNV-Systeme aufgrund ihrer Insellage nicht mit anderen Großstädten vernetzt sind. Ein Zwischenschritt kann dabei die Einführung eines kostengünstigen Bürgertickets für ca. 20 Euro/Monat zur Nutzung aller ÖPV-Angebote sein. Im Erfolgsfall soll das Konzept mittelfristig landesweit etabliert werden.

Autoren

AK Wirtschaft und Finanzen, redigiert: Lechimp, Ergonaut, Maxwell
Thesenpapier und aktueller Ausarbeitungsstand
aktualisierter Formulierungsvorschlag
http://piratenpad.de/3cL9O8KvNb

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