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Schule Diskussion ab 2012:


  • Auszug aus Mail vom 26.2. auf ML-Bildung
Am 26.02.2012 13:36, schrieb Jürgen Schwartz:
Hi Jasenka,
Du vergisst nur, daß hier längst nicht alle von einem "modularen, schultypübergreifenden Bildungssystem" überzeugt sind. Wir sind hier einige, ::wenn nicht die Mehrheit, die eher eine Schule für alle haben möchten.

Hallo Jürgen,
da scheinst Du wirklich irgendwas ganz Wesentliches grundsätzlich falsch zu verstehen:
denn die Meisten wollen nicht eine Schule für alle und auch nicht über ein bildungspolitisches Gesamtprogramm nachsinnen, sondern einfach nur "ein Bildungsangebot und Bildungssystem für alle Bürger", wie es bereits im Grundsatzprogramm der Piratenpartei gefordert wird.

Hierbei geht es allerdings um Bildung -also die Fähigkeit jedes Menschen, sich durch Wahrnehmung und aktive Beteiligung am Leben, während seiner gesamten Existenz Erkenntnisse, Erfahrungen und Praxis anzueignen.

Schule ist in diesem lebenslangem aktivem Prozess nur eine Möglichkeit unter vielen auch weiteren Angeboten in sozialen Gruppen, sich u.a. zu bilden.
Nicht nur eine Möglichkeit unter vielen, sondern auch was den Entwicklungsprozess des Menschen angeht, nur ein winziger Input unter den vielen Wahrnehmungs- und Erfahrungsmöglichkeiten, die unsere Gesellschaft und Lebenswelt uns bietet, um an Bildung teil zu haben.

Deshalb ist es äußerst traurig, wenn die Diskussionen sich hier auf der Mailingliste immer wieder auf den einen systemischen, "fremdorganisierten", staatlichen minimalen Teil des Lebens beziehen, nur weil er uns allen bekannt ist, egal ob Fachkraft oder "Schulkonsument". Es scheint fast so, als ob hier ganz gerne der "Tunnelblick" gewählt wird, damit wir nicht nach Lösungsmöglichkeiten suchen müssen, die vielleicht etwas aufwändiger in der politischen Planung sind, aber umso liberaler und effektiver für alle Bürger sein können und tatsächlich BILDUNG- statt einfach nur Schule im Fokus haben.

Wo siehst Du nochmal die Vorteile von verschiedenen Schultypen? Oder verstehe ich Dich gerade falsch, da Du nur verschiedene Schulen meinst, ::also z.B. Waldorf neben Demokratischen und Freie neben Staatlichen etc.?

Nein eben nicht Schulen--- (egal welche Systeme Du als Teilmenge der Bildungsvita dabei vergleichst) sondern BILDUNG!
- Schule alleine kann nie die Bildung sein, die den "Sejundären Nesthocker Mensch" zu einem eigenständigen, selbstdenkenden fragenden, versuchendem und eruierendem Wesen machen kann, das darauf erpicht ist, Neues zu erfahren und auszuprobieren

Du scheinst damit auch in Deiner Nachfrage zu "Schultypenvergleichen" 80% des menschlichen Lebens ganz bewusst ausklammern zu wollen.

Angefangen bereits mit der Pflege des Embrios und des ausgewogenen Stoffwechsels des mütterlichen Körpers, der bereits dadurch den Grundstock für die Aufnahmefähigkeit und Wahrnehmung des Kindes und die Entwicklung des Gehirns und Körpers sichert, auch ausgehend davon, dass der überwiegende Teil der kombinatorischen Fähigkeiten des Kindes, der Ich-Stabilisierung und Reflexion und damit auch seiner Lernfähigkeit und der Grundstein damit gelegt ist für Lernwilligkeit durch die natürliche Neugierde und den Wissensdrang.
Und dennoch ist mit ca.dem beendeten 8. Lebensjahr bereits das Maximum der Geschwindigkeit der menschlichen Auffassungsgabe erreicht und flaut ab, wenn sie nicht weiter trainiert und durch positive Verstärker gefordert wird.
Hoer tritt die Lbens- Episode "System Schule" hinzu, in der "von außen =Lehre" versucht wird, in ca. 10-12 Jahren, um die Ergänzung dieser Basis durch Experiment in Form von Try& Error wieder "aufzuwecken" und zu erhalten.

Nur sollte, das Kind bis zum Ende dieser Zeit seine Lernwilligkeit nicht behalten oder durch Druck (negative Verstärkung) verlieren oder rein zufällig durch irgendeine ihm genehme Motivationsform im Belohnungsverfahren wiedererlangt haben, kann danach fast nur noch "von außen getrichtert werden", wieviel auch immer Lehrer, Eltern oder die Gesellschaft wollen oder erwarten, die Grenzen der Aufnhame sind dann erreicht Ohne den Initialfunken der Selbsterkenntnis und Selbstständigkeit, ist dann leider bereits das "Fass agbefüllt" und verweigert weitere geistige Aufnahme, und lässt alle weiteren gesellschaftlichen Prozedere entweder ruhig oder widerstrebend über sich ergehen, oder sucht nach Alternativen, um die Überspannung der Erwartungshaltung der Gesellschaft entweder an sich oder an seiner Umwelt "abreagieren" zu können.

Man merke an, wir sind jetzt gerade mal in der Adoleszenz angekommen, noch keine 20 Lebensjahre absolviert.
Wenn nicht jetzt durch den Hormonumbau oder eine wirkliche Selbstmotivation an einem Primärziel ein Ruck durch den Menschen geht- wars das zu über 90%- der Rest ist dann nur noch reine Makulatur und gesellschaftliche Partizipation.

Wenn aber die Erkenntnis soweit gediegen ist, dass jegliche Lehre nur ein reines "Angebot der Gesellschaft" ist und Bildung ohne eine "Holschuld" und Selbstmotivation des Lernenden nicht zum Ziel der Erkenntnis (des weiteren Lernens, Studierens - der Befriedigung der Neugier oder des Ausbildens) führen kann. Erst dann kann ab jetzt der Prozess des "lebenslangen Lernens" bis ins hohe Alter hinein weitergeführt werden, um bis zum letzten Atemzug der Lebensgeschichte geistig mobil und agil bleiben zu können.

Nur wenn Du Dir die Lebenszeit nach "Schule als verpflichtendes System" jetzt nur mal rein numerich anschaust, wirst Du feststellen, dass die Bildung außerhalb dieser 10 Jahre, bei einer heute durchschnittlichen Lebenserwartung in Mitteleuropa (http://de.statista.com/statistik/daten/studie/954/umfrage/lebenserwartung-bei-geburt-in-ausgewaehlten-laendern-der-europaeischen-region/) von rund82 Jahren, nicht mal ein 8tel der Gesamtzeit des Bildungsprozesses eines Menschen einnimmt.

Warum also-frage ich Dich reduzieren hier einige der Anwesenden BILDUNG, die ein lebenslanger aktiver selbstdeterminierter Prozess ist und zudem die Planungs- und Angebotsmöglichkeiten aller Förderressourcen und damit auch Bildungspolitik immer nur auf diesen "einfachen organisatorischen Bruchteil des menschlichen Bildungsprozesses, den man einfältig Schule zu nennen trachtet?

Wir wollen hier und in der Piratenpartei politisch, planend "Bildungspolitik" machen, die für alle Bürger in allen demografischen Zeitpunkten, in allen sozialen Umgebungen und bundesweit flächendeckend und lebenslang zum Tragen kommen kann.
Wir sind nicht hier, um unsere zeit als Politiker damit zu vergeuden, indem wir über 80% unserer kommunikativen und fachlichen Ressorcen auf ein Achtel davon "verbraten" und nach nun über 3Jahre immer noch zu keinem bildungspolitischen Ergebnis kommen können, da immer noch einige Diskutanten lieber "Schulformen in den Vordergrund ihrer Wesenheit stellen, nur um nicht über Bildung nachdenken zu müssen.

Bildung und Bildungspolitik ist wesentlich mehr als die reine didaktischen und soziologischen Aufbereitung von Lerninhalten in Schulsystemen. Wenn wir es hier auf der Arbeitsliste/ in der AG-Bildung der Piratenpartei endlich geschafft haben, dieses bereits seit Aristóteles, Euklid, Kant und Humbold, bis hin zu den heutigen Wissenschaftlern vertretene Wissen auch endlich inhaltlich anzunehmen, werden wir den einen Schritt der konstruktiven bildungspolitischen Arbeit weiterkommen können.
Und vielleicht können auch die einigen Wenigen, die immer wieder dem Fehler aufsitzen: Schule mit Bildung irrtümlicherweise gleichzusetzen, sich dann von Ihrer SCHULfixierung -als einziges akzeptiertes Diskussionsthema zu lösen. ;-)

Und um auf den Grund Deiner Frage zurückzukommen, ja das schultypübergreifende, modulare Bildungssystem, ist eben nicht nur auf Schule selbst fixiert, sondern zeigt eine mögliche Struktur, Bildung das gesamte Leben staatlich anzubieten und zugleich in allen Lebensabschnitten auch durch alternative Formen des Lernens wieder aufnehmen und vertiefen zu können.
Übrigens ist die Kommunikation über das Internet, die weltweiten Informationsangebote, die freiwillige und weltweite Teilhabe daran für alle Menschen, sowie der aktive kommunikative Austausch über socila media und auch Mailinglisten und ein immanenter Teil davon!

Nicht das Wortkonstrukt "schultypübergreifend" oder "modular", ist es woran man sich immer wieder stossen sollte.
Es sind die Inhalte und Pläne die dahinter stehen und lange diskutiert wurden und zu den Ergebnissen des "Gesamtkonzeptes-Bildung" führten, die zu verstehen man versuchen sollte, um über Bildungspolitik, statt Schule reden zu können.


Viele Grüße
Jasenka

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Diskussionen zum Thema bis 2012

Diskussionsarchiv aller Themen in der AG_Bildung

Allgemeine Kritik am dreigliedrigen Schulsystem & Alternativen

Bildungsreform hin zu freierem und individuellerem Lernen

‡? Sorry, aber auch dies ist eine aussagelose Floskel, die sich in jedem Didaktikband findet. Was genau ist freies Lernen? Weiterhin muss ich dies auch anhand entwicklungdynamischer Gesichtspunkte rechtfertigen. --freethought 09:33, 29. Jan 2007 (UTC)
+/-Es sollte die Möglichkeit zu freiem Lernen geben, etwa durch Unterrichtspflicht statt Schulpflicht, sodass Heimunterricht gegeben werden kann. Man sollte aber nicht von jedem Schüler verlangen, individuell zu lernen. Tatsache ist zwar, dass Schüler, die individuell lernen, erfolgreicher sind, allerdings sehe ich das eher als Folge dem größeren Interesse an individuellem Lernen bei erfolgreichen Schülern. Individuell zu lernen sollte kein Zwang, sondern eine Möglichkeit sein. --Onkelfritz 01:11, 8. Jan. 2008 (CET)
+/-Privatunterricht passt hier ja irgendwie nicht rein, oder? Außerdem sollte der Staat schon die Bildungshoheit behalten. Ich denke Gesamtschulen mit verschiedenen Leistungsstufen pro Jahrgang und Fach (ähnlich den USA ...) sind kein schlechter Ansatz. So kann jeder in jedem Fach in einem für ihn angemessenen Tempo lernen. Daneben wäre vielleicht die Auslagerung mancher Fächer in Wahlpflicht kein Fehler. Wer kein Musik machen will, kann beispielsweise schreinern usw. Falls Kapazitäten, fehlen würde ich gegebenenfalls Vereine, Musikschulen und Co mit einzubeziehen. So sollte dann auch das Angebot ausreichend vielfältig sein, dass für jeden was dabei ist, was ihn interessiert. --Derknilch 16:12, 17. Mär. 2008 (CET)
+/-Eine der wenigen Sachen, die mir in den USA sehr gut gefallen, ist deren Schulsystem (zumindest den Teil, den ich da in der Highschool mitbekommen habe). Durch die Möglichkeit bereits relativ früh (9. Klasse) einen breiten Wahlbereich zur Verfügung zu haben, hat man (wenn man möchte) die Chance sich bereits recht früh zu spezialisieren, aber vor allem auch schon wären der Schulzeit u.U. zu merken, das die bisherige Vorstellung des Fachs vlt. eine andere war. --Vexrath 12:55, 31. Mär. 2009 (CEST)
(i)Aufbau des Amerikanischen Schulsystems: Um ein gewisses Grundwissen zu gewährleisten muss man bestimmt Kurse zwingend belegen, allerdings ist nicht vorgeschrieben, in welcher Klasse dies geschehen muss. Durch diese weniger starke Trennung der Jahrgangsstufen, ist es möglich ein erheblich breiteres Spektrum an Fächern anzubieten, da man aus 4 Jahrgängen mehr Interessenten an "Sonderfächern" (z.B. technisches Zeichnen, oder Fernsehkunde) findet, und diese so auch sinnvoll anbieten kann. Die Aufteilung nach Schwierigkeitsgraden erlaubt es einem Schüler, der vtl. schlecht in Sprachen ist, dennoch eine gute bis sehr gute Ausbildung im natur- und gesellschaftswissenschaftlichen Bereich zu bekommen. --Vexrath 12:55, 31. Mär. 2009 (CEST)
+Ich halte die Ueberschrift zwar fuer eine Floskel ohne Konkretes, aber zu dem Ideal kann man sich viel Konkretes denken. Und das Ideal ist klasse. Ich glaube wir koennen in dem Bereich sehr viel aus dem Ausland lernen. Siehe post zu USA ueber mir und mein Post zu "Hauptschule abschaffen": "Ich war ein Jahr an einer englischen Schule, an der eine Vielzahl an Faechern, sowohl Sprachen, Wissenschaft, Gesellschaft, Handwerk und Sport, angeboten wurden. Ab der 9 Klasse konnte man hier sehr frei ab- und anwaehlen, und es so auf eigene Beduerfnisse abstimmen. Dadurch entstandene Freistunden wurden als verpflichtete Lernzeiten genommen. Das hat super funktioniert, aber da koente man sicher auch noch andere gute Konzepte entwickeln. In jedem Fach gab es drei Kurse, a - c, die immer gleichzeitig liefen. B ging nach normalen Niveau vor, in c wurde sehr viel geuebt und wiederholt, a machte mehr Stoff. Vor allem haben sie sich wirklich unterschieden (wenn ein Konzept aehnlich auf Deutschland uebertragen wurde, taten sich die Kurse nichts untereinander) und man konnte sehr schnell flexibel wechseln. Wir uebernehmen hier die Vorteile des Gesamtschulkonzepts und des Dreigleisigen Konzepts; die Faecher und ihr Schwierigkeitsgrad ist extrem speziell auf den Schueler abgestimmt. Sprich wer beispielsweise in Sprachen sehr gut ist, und da gerne gefordert werden moechte, aber in Mathe Probleme hat, und dort Hilfe braucht, bekommt exakt, was er benoetigt. Schueler werden gefoerdert und gefordert, wo es noetig ist. Vor allem werden Schueler nicht nach Schulen diskriminiert, da sie sich immer wieder treffen und in verschiedenen Staerken und Schwaechen sehen, aber ohne unter diesen leiden zu muessen. Also koennten die Schueler beliebig aufsteigen - der Stempel Hauptschule verschwindet - und gleichzeitig halten sie sich nicht gegenseitig auf. Bei der Umsaetzung muesste beachtet werden, dass die Schulen groesser oder die Klassen kleiner werden muessen, oder eine Kombination aus beidem. Ich finde zweiteres eh wuenschenswert, und eine groessere Schule zugunsten hoeherer Faechervielfalt empfinde ich auch noch als reizvoll." --Fs83hso 00:25, 06. Mai 2009
+Warum heißt die Überschrift denn nicht ".. hin zu freiem und individuellem Lernen"? Deutschland steht mit seinem Schulzwangssystem, (das übrigens in dieser Form aus dem dritten Reich stammt) ziemlich alleine da. Ich fände es angesichts der Ausrichtung der Piratenpartei naheliegend, auch im Bildungsbereich für Selbstbestimmmung einzutreten. Warum soll denn der Staat die Bildungshoheit behalten? Damit er sich die Bürger/innen so bilden kann, wie er sie gern hätte? Je eher die Schulbesuchspflicht durch das Recht der freien Wahl des Bildungswegs abgelöst wird desto besser. Warum sollen wir nicht endlich selbst entscheiden, wie, wo und worin wir uns bilden wollen? Ich bin für eine Aufnahme des Punktes "Ausdrückliche Genehmigung und Förderung des Homeschoolings" in alle Länderprogramme der Piratenpartei.--Bildungsfreiheit 13:02, 27. Mai 2009 (CEST)
+Da sich die Piratenpartei besonders für Open Source und Creative Commons einsetzt ist es nur logisch auch im Bildungsbereich mehr Freiheit und Selbstverantwortung zu verlangen. Das Vertrauen, dass Menschen sich frei bilden, also jeder ein natürliches Interesse hat Wissen zu erwerben sollte als Grundlage jeglicher Bildungspolitik gegeben sein. Dieses Vertrauen in ein freies, selbstständiges, lebenslanges Lernen spricht auch gegen eine Schulbesuchspflicht. Lernen findet überall und immer statt. Ich denke vor Allem an die Kenntnisse, die wir alle über die Technologien des Internets erworben haben. Die Meisten haben diese nicht in der Schule, sondern hauptsächlich aus eigenem Interesse erworben. Daraus ergibt sich meiner Meinung nach, dass Interesse zum Lernen ein besserer Antrieb ist, als das jeder Lehrplan und Bildungszwang leisten kann. Homeschooling ist eine Möglichkeit, die ich allerdings auch kritisch sehe, da dadurch fanatische Eltern durchaus Möglichkeiten gegeben wird, wieder fanatische Kinder hervorzubringen. Eine viel weitreichendere Vorderung, die ich mir für die Piratenpartei vorstellen kann, ist ein Recht auf lebenslanges Lernen. Jeder Mensch sollte also das Recht haben sich lebenslang frei zu Bilden. Jeder sollte das Recht haben Informationen aus Bibliotheken und Universitäten zu erhalten, egal, ob er/sie die Zugangsvoraussetzungen erfüllt. Jeder Mensch sollte das Recht haben einen Lehrer mit dem er nicht zurecht kommt zu wechseln. Dieses Recht auf Bildung sollte die Partei besonders für diejenigen fordern und kontrollieren, die in der Pädagogik als die "sozial Benachteiligten" benannt werden. Jedem Menschen muss bewusst sein, dass er für sein Lernen immer selbst verantwortlich ist und wer das nicht weiß, muss man ihn darauf aufmerksam machen. Da Lernen immer statt findet, ist Lernzwang, dem junge Menschen wir heute ausgesetzt sind fragwürdig (So wie es keine Esszwang oder Schlafzwang gibt). Dass Lernen Spaß macht wissen vor Allem von Kindern von 0-6 Jahre und Menschen über 20 Jahre. Dieser Zusammenhang müssen wir durch die Pädagogik hinterfragen. Der Unterrichtszwang, der nicht für alle, aber einige junge Menschen problematisch ist (vor Allem "sozial Benachteiligte", die von Schule meist in der 4 Klasse genug haben und frustriert sind) sollte durch ein Vertrauen auf ein lebenslanges glückliches Lernen ersetzt werden. Zu diesem Thema empfehle ich mal das Wort unschooling, unerzogen zu suchen. Es gibt unwahrscheinlich viel alternative pädagogische Literatur, die ich bei Bedarf hier posten kann.--Hoyer.th 13:01, 14. Jun. 2009 (CEST)

Schule 2.0

Eine interessante Idee der Weiterentwicklung von Schule im Informationszeitalter. Mehr Infos: http://tinyurl.com/oyzvnv plus interaktives Mindmap zum Mitgestalten: http://tinyurl.com/ljq6hx

Wie schreibt Hartmut von Hentig: "Der Computer wird die Schule und ihren Auftrag verändern, gleich ob sie sich auf ihn einlässt oder nicht. Sie wird sich vermutlich um so mehr ändern, je weniger sie sich mit ihm befasst." Kann das jetzige "System Bildung" überhaupt noch in der Zukunft funktionieren? Die Idee von Schule 2.0 ist kein Plädoyer für die Abschaffung der Lehrerschaft, sondern die Vision einer kollektiven Lerngemeinschaft. Kein einfaches Update des Bildungssystems, sondern der nächste evolutionäre Schritt hin zum Informationszeitalter. Schule 2.0 ist eine Idee und soll Anregung liefern für weitere Ideen und Diskussion und zum Mitmachen.

Das folgende Video ist ein visuelles Beispiel für diese interessante Bildungsvision: So könnten wir in Zukunft lernen...

http://tinyurl.com/m34y4j

--Paddy 23:56, 31. Jul. 2009 (CEST)

Bildung X.0: Interaktive Erarbeitung einer weborientierten Bildungsvision

Die bisherigen Beiträge im Wiki befassen sich in erster Linie mit der Weiterentwicklung bestehender Bildungsysteme und bekannter Denkmuster. Meine Anregung: Wenn schon die Piratenpartei in ihrer Grundausrichtung technologieorientiert ist, warum nicht mal grundsätzlich eine eigene Bildungsvision entwickeln, statt bestehende Systeme und Einzelthemen kleinschrittig verbessern zu wollen. Web 2.0/3.0 sind bekannt; hier könnte eine neue Bildungsvision andocken, zum Beispiel als Bildung X.0 (ist von mir neu definiert).

Wer Lust hat, eine weborientierte Bildungsvision mitzuentwickeln, gerne. In dem interaktiven Mind Map können Ideen einfach angehängt, bestehende verändert werden. Die Nutzung des Mind Map ist selbsterklärend. Macht auch Spaß!

http://www.mindmeister.com/24741953/bildung-x-0

Bitte kein Passwort einstellen. Das Mind Map soll offen zugänglich sein für alle. Danke.

--Paddy 01:09, 22. Jul. 2009 (CEST)

-- Steto123 23:58, 11. Aug. 2009 (CEST) Seit ca. 1995 versuche ich derartiges zu etablieren. Es ist mir bisher nicht gelungen. Ich habe einige Konferenzen erlebt, wo sehr ausführlich über e-learning geredet wurde und ich habe die DFG Millionen in Projekten versenken sehen, die am Schluß nichts brachten oder erst nach Abschluß der Förderungsphase. Vor allem sehe ich große Probleme im Beeich Datenschutz bei personalisierung der Lernangebote.

MODUL-SCHULEN ohne Klassen, Stufen und Sitzenbleiben

  • + An dieser Stelle sollte der alternative Schulgedanke bis zum logischen Schluss konsequent weitergeführt werden.
-Vollständige Auflösung der Schulklassen ohne Basiszeit.
-Das gesamte Schulsystem wird in modularen Lerninhalten angeboten.
-Diese Module haben einen konkreten bundeseinheitlichen didaktischen Grundaufbau mit definierter Lernziekontrolle.
-Der Schüler "sammelt" die abgeschlossenen Lerneinheiten. Was er bestanden hat führt zur nächsten Modulstufe, was nicht -sollte abgeschlossen werden.
-Je nach Anzahl und Höhe der Modulstufe darf (nach Erreichen bestimmter Mindestmodule) die Zentralprüfung für den nächsten Abschluss angemeldet und abgelegt werden.
-Sind zu wenig Module der Grundfächer erreicht, kann kein allgemeingültiger Abschluss erreicht werden.
  • Dieses System hat den Vorteil, dass lernschache Schüler mehr Zeit haben und hochbegabte entweder schneller vorankommen können, oder sich zusätzliche Wahl- Wissensbausteine erarbeiten können. Je nach Begabung, Motivation und Lerneifer.
  • Lehrer können über die Anzahl der Module, bei Bedarf viel früher und individueller fördern oder fordern. Jasenka

Integration, Überwindung der Sprachbarriere

Fächerkanon

Der gegenwärtig an den Schulen unterrichtete Fächerkanon ist historisch gewachsen und entspricht nicht mehr den Anforderungen der heutigen Wissensgesellschaft. Lehrerinnen und Lehrer werden oft für ein oder zwei Unterichtsfächer ausgebildet, so dass kurzfristige Änderungen des Fächerkanons aus organisatorischen Gründen kaum möglich sind. Zusätzliche Wahlfächer sollten deshalb zunächst auf freiwilliger Basis eingeführt und durch Lehrbeauftragte unterrichtet werden.

Grundfächer

Grundfächer werden mit einer hohen Stundenzahl (4-6 WS) unterrichtet und sind bei Notenzeugnissen besonders relevant.

Deutsch, Englisch, 2. Fremdsprache (oft Wahlpflicht), Mathematik


(i) Hier wäre ich für eine Dazunahme von Biologie. Henning
Warum sollte Biologie wichtiger sein als Erdkunde, Sozialkunde, Politikwissenschaften oder Wirtschaftswissenschaften? Fjardim
(i) Ich wäre für die Abschaffung der 2.Fremdsprache als Zwang da es meiner Ansicht nach nicht notwendig ist sprachunbegabte Kinder mit 2 Sprachen zu quälen, wenn sie diese 2te Sprache nur mit einer geschätzten Wahrscheinlichkeit von 20% später mal benötigen. Zukunftspartei
(i) Ich wäre für die Hinzunahme des Faches Erziehung und Familie als verpflichtendes Grundfach schulzeitbegleitend ab der Einschulung bis zum Abschluss. Damit wird das Verantwortungsbewusstsein junger Mitbürger für Ihre eigenen Nachkommen, sowie für die Vorgeneration gestärkt und zugleich sind damit ausreichend pädagogisch-psychologische Betreuer im Schulsystem vorhanden. Zusatzoptionen wie Aggressionsmoderatoren und Konfliktmanager sind so flächendeckender zu organisieren.
Die Notwendigkeit zu diesem neuen Fach ergeht aus der Umstrukturierung der Gesellschaft mit dem fortschreitenden Zerfall der Kernfamilie.
(i) Auch das Fach Informationstechnologie, bestehend aus Medienkompetenz und Kommunuikationslehre sollte schulzeitbegleitend Pflicht sein.
(weitere Ausführung hierzu unter Informatik PflichtfachJasenka

Nebenfächer

Die Unterteilung in Haupt- und Nebenfächer ist historisch gewachsen und wird von vielen abgelehnt. Die Kriterien für die Einordnung als Kern- oder Nebenfach ergeben sich z.T. aus den Prüfungsordnungen. Bei Notenzeugnissen kommt Kernfächern mehr Gewicht bei der Entscheidung über eine Nichtversetzung zu. An Gesamtschulen werden die Naturwissenschaften differenziert unterrichtet und gehören daher zu den Kernfächern.

Musik, Kunst, Naturwissenschaften (oder Biologie, Chemie, Physik), Welt-Umweltkunde WUK(oder Politik, Geografie, Geschichte, Sozialkunde), Arbeitslehre (Werken, Hauswirtschaft, Technik, Berufskunde), Sport,

Wahlpflichtfächer

sind Fächer, bei denen zwischen verschiedenen meist zeitlich paralellen Angeboten gewählt werden muss. Der Besuch eines der Angebote ist Pflicht. Häufig findet der Unterricht in der zweiten oder dritten Fremdsprache im WP-Bereich statt.

Die Liste ist unvollständig und zum Teil unsinnig. Technik, Mechanik, Kochkurs, Informatik, VWL, Elektrotechnik, Wirtschaft, Recht, Computerkurs, Theater, Rhetorik,

Wahlfächer

Wahlfächer können freiwillig gewählt werden, der Unterricht erfolgt zusätzlich zur Stundentafel.

Religion ( Katholisch ), Religion ( Evangelisch ), Religion ( Islamisch ), Religion ( Judentum). Religionsunterricht kann auch für alle verpflichtend sein (Biblische Geschichte in Bremen z.B.) oder als Wahlpflichtfach mit Ethik angeboten werden.

Bilinguale Fächer

In einer zunehmend globalisierten Welt haben Fremdsprachenkenntnisse eine besondere Bedeutung bekommen. Durch bilinguale Schulfächer werden die Sprachkenntnisse einer oder mehrerer Fremdsprachen maßgeblich gefördert. Der Stoff selbst bleibt davon jedoch weitgehend unbeeinflusst. Die Piratenpartei setzt sich daher für eine Förderung bilingualer Unterrichtsfächer ein, um die Fremdsprachenkenntnisse verstärkt zu fördern.

Erwünschte Fächer

Zusätzliche Unterichtsfächer sollten zunächst auf freiwilliger Basis eingeführt werden, um das Interesse der Schülerinnen und Schüler zu ermitteln.

Flächendeckender Ethikunterricht

Philosophie und ganz speziell Ethik wird in unserer Gesellschaft immer mehr in den Hintergrund gedrängt, dabei ist sie Grundlage unserer Gesellschaft, unseres Zusammenlebens und nicht zuletzt auch unseres Grundgesetzes. Jeder Schüler sollte deshalb eine ethische und moralische Grundausbildung genießen. Ethikunterricht sollte für Kinder aller Konfessionen statt finden.

Pro:

  • Ohne Ethik und die daraus erwachsenden Werte ist unser Land orientierungslos. Die Wirtschaftskrise zeigt, dass maximale Gewinnoptimierung kein allgemeingültiger Grundsatz für unsere Gesellschaft seinen kann.
  • Im Ethikunterricht sollten die Kinder das freie Denken und den Umgang mit ethischen Fragen üben. Kinder müssen lernen, selber zu entscheiden, was sie für die Gesellschaft und für den Umgang mit anderen Menschen für sinnvoll halten.
  • Der Religionsunterricht kann alleine der Aufgabe der Wertevermittlung nicht mehr gerecht werden, da bereits ein Drittel der deutschen Bevölkerung konfessionslos ist.
  • Keine Indoktronation von Religion bei beeinflussbaren Kindern mehr. Kinder werden oftmals durch die Entscheidung ihrer Eltern in eine Religion hineingezwungen.
  • Kinder unterschiedlicher Religionen lernen fortan gemeinsam aus neutraler Perspektive. Ausschluss von Andersdenkenden durch getrennten Religionsunterrichtet findet nicht weiter statt. Tolleranz, Akzeptanz und das miteinander Reden wird gestärkt.
  Konfessionen in Deutschland einschl. Neue Bundesländer (Stand 2008)
    34,1 % konfessionslos
    30,0 % katholisch
    29,9 % evangelisch
     3,9 % muslimisch
     1,8 % andere Konfession
  • Der Ethikunterricht wäre eine Alternative für alle Konfessionen.

Kontra:

  • Mehr Philosophielehrer nötig
  • Kirchen treten bei Moralfragen in den Hintergrund (man kann mit heftigem Gegenwind aus dem Lager der Kirchen rechnen)
  • eventuell intellektuelle Überforderung der Schüler
&#151;Halte ich für unsinnig. Da könnte man gleich mehr als die Hälfte des Unterrichtsstoffes auch in anderen Fächern streichen, weil dieser eventuell eine Überforderung der Schüler darstellt.--K2t2 12:51, 16. Aug. 2009 (CEST)

Erweiterung des Sprachangebots auf Sprachen der Nachbarländer

+Das Sprachangebot auf deutschen Schulen sollte auf Sprachen unserer Nachbarländer erweitert werden. Insbesondere Sprachen, wie niederländisch, dänisch und polnisch sollten angeboten werden, da es naheliegend ist, dass ein Schüler seine schulische oder berufliche Laufbahn in einem dieser Länder fortsetzen könnte. Ebenso könnte das den gesellschaftlichen Kontakt zwischen Deutschland und den Nachbarländern positiv beeinflussen. Sprachen, wie türkisch, die aus Integrationsgründen stattfinden würden und keinerlei Mehrwert für den Schüler hätten, sollten jedoch nicht in allgemeinbildenden Schulen vorkommen. --RandyFisher
‡? Was hat Türkischunterricht mit Integration zu tun? Ich glaube nicht, dass die (vielen) Deutschen dann plötzlich anfangen, mit den (wenigen) Türken türkisch zu sprechen.. Und Türken würden sicherlich nicht Türkisch als Fremdsprache nehmen, es sei denn, sie sprechen es selbst nicht sehr gut. Onkelfritz 14:23, 30. Nov. 2007 (CET)


[Die Meiki]wurde gelöscht : Ich fände, türkisch Unterricht Grundsätzlich gut. Es sollte aber nicht Englisch als primär Sprache verdrängen. Aber, es leben sehr viele türkenisch Stämmige Menschen hier und so nimmt Türkisch in unserer Gesellschaft einen höheren Wert ein. Gerade im handwerklichen Bereich habe ich die persönliche Erfahrung gemacht, das zum Beispiel, türkische Frauen im Nebenerwerb zum Einkommen der Familien beitragen. Leider haben diese ein Sprach deffizit, sie können noch nicht ausreichend gut Deutsch. Da aber sehr oft mehrere türkische Frauen im Betrieb beschäftigt sind, wird türkisch zur "meist" gesprochene Sprache. Da wäre es für einen Deutschen Mitarbeiter hilfreich, diese zu beherrschen. Des weiterem, bringt es uns tatsächlich ein wenig näher zu einander. Und, ich habe die Erfahrung gemacht, das "Türkisch" als vorraussetzung genannt wurde um eine Arbeitsstelle im Handwerk zu erhalten. (Betriebsleitung war türkisch Stämmig und somit die Amtssprache im Betireb Türkisch)


+Insgesamt sollte sich meiner Meinung nach im Sprachunterricht das Angebot an der Nachfrage orientieren – und dabei werden die Nachbarsprachen automatisch besser abschneiden. Man sollte außerdem, zumindest in Bildungswegen mit mehreren Fremdsprachen – und insbesondere in Grundschulen – dem Englischen die primäre Rolle, die es oft hat, nehmen. Onkelfritz 14:23, 30. Nov. 2007 (CET)
&#151;Dem Englisch seine primaere Rolle zu nehmen schafft nichts anderes als uns wieder weiter weg von einer halbwegs universellen Sprache zu bringen. Englisch ist deutlich weiter als jede andere Sprache auf dem Weg dahin, dass sie 'jeder' versteht. Das sollte man im Gegenteil eher weiter foerdern.sgift 14:50, 4.1.2008
&#151;Englisch ist vergleichsweise leicht zu lernen und kann auch in höheren Klassen noch begonnen werden. In der Grundschule sollte die bessere (Sprach-)Lernfähigkeit dahingehend genutzt werden, eine Sprache zu lernen, die eine umfassendere grammatikalische Komplexität mit sich bringt und die nicht ganz so eng mit dem Deutschen verwandt ist. Man stelle sich nur die Frage: Ist es leichter, für jemanden, der Deutsch und Englisch spricht, Französisch zu lernen, oder für jemanden der Deutsch und Französisch spricht, Englisch zu lernen? Ich sage nicht, dass Englisch nicht gelehrt werden soll, ich sage nichtmal, dass nicht jeder Englisch lernen sollte – wie du sagst, es ist die Lingua Franca unserer Zeit – doch mit Englisch zu beginnen, wenn man mehr als eine Fremdsprache lernen sollte, und das sollte man in globalisierten Zeiten, halte ich für einen Fehler. --Onkelfritz 01:26, 8. Jan. 2008 (CET)
&#151;(Bitte meine Frage nicht falsch verstehen) Wenn ich deinen Gedankengang in Bezug auf die Betriebe lese, dann kann ich mir nur die Frage stellen, warum ich hier in Deutschland Türkisch lernen soll um mich mit meinen Arbeitskollegen zu verständigen. Ich kann mir gut vorstellen, dass (wenn ich zb in Dänemark leben und arbeiten würde) ein dänischer Mitarbeiter mich komisch anschauen würde, wenn ich von ihm verlange deutsch zu lernen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es sehr viele Deutsche geben wird, die diesem Punkt nicht zustimmen werden. Eher sollte man zusehen, dass die Immigranten mehr in der deutschen Sprache gefördert werden. Mara 15:32, 12. Okt. 2009 (CEST)

[Die Meiki]wurde gelöscht :Da Englisch als Weltsprache gilt, sollte es viel früher erlernt werden. Sprachunterricht im Kindergarten sollte selbstverständlich sein. Außerdem, sollten Kinder, im Kindergarten ihre Muttersprache zumindestens sprechen dürfen so fern sie diese Beherrschen. (Russisch oder Türkisch---Phillipinisch erachte ich als Problem, mangels Häufigkeit) Das Einsetzen von "fremdsprachigen" Beträuungspersonen würde ich hier als hilfreich ansehen. So würden deutschstämmige Kinder, automatisch an andere Sprachen gewöhnt. Das Einschränken der Amtssprache auf Deutsch emfinde ich, zumindestens in diesem Alter als Kontraproduktiv. Beträuungspersonen die deutsch als zweite Muttersprache oder als Fremdsprache beherrschen könnten so schon früh sprachkentnisse Vermitteln. Hierführ braucht man keine fundierte Ausbildung, die Tatsache die Sprache zu beherrschen wäre ausreichend. Auch denke ich, das ein Kleinkind, das zum Beispiel "nur" türkisch Spricht, weil zu Hause kein Deutsch gesprochen wird, duch das fehlen der Muttersprache in den Kindergärten Benachteiligt wird. Wenn man Englisch unterricht anbietet, wäre es wünschenswert auch Deutsch als Fremdsprach in Kindergärten an zu bieten um so Kinder aus fremdsprachigen Familien eine Chancengleichheit zu ermöglichen. Mütter, die in einem anderem Land aufgewachsen sind, tuen sich immer noch schwer, ihren Kindern Sprachkentnisse in Deutsch zu vermitteln, desshalb sehe ich es in unserer Multikulturellen Gesellschaft als wichtig an, in Kindergärten außer Englisch auch Deutsch zu unterrichten. Andere Sprache wie Türkisch oder Russisch fließen Automatisch durch Zweisprachige" Beträuungspersonen ein. Russische und Türkische Mütter tragen sehr oft durch einen Nebenerwerb zum Familienhaushalt bei und dieser könnte auch in einem Kindergarten zu finden sein.


+Prinzipiell keine schlechte Idee. Allerdings sollte das Angebot sich nicht nur an Nachbarländern orientieren, sondern auch Kinder mit Migrantenhintergrund mit einbeziehen. Die "Muttersprache" der Kinder sollte IMHO dann sogar noch vor dem Englischen gelehrt werden. Möglicherweise könnte man auch Eltern und Vereine in den Fremdsprachunterricht mit einbeziehen, wenn es zu wenige Schüler für einen extra Lehrer sind oder kein Geld da ist. Die erste "richtige" Fremdsprache sollte meines Erachtens aber weiterhin Englisch bleiben. --Derknilch 16:02, 17. Mär. 2008 (CET)
&#151;So sehr ich die Idee persönlich mag, zeigt die Erfahrung aus dem badischen Raum (http://bildungsklick.de/a/53494/suedbadener-eltern-gegen-zwangsfranzoesisch-am-gymnasium/) dass die Bevölkerung dagegen ist. Eltern sehen lieber, dass ihre Kinder eine Fremdsprache lernen, die ihnen auch außerhalb ihrer Region weiterhilft. Und dem Volkswillen ist da zu entsprechen. --BoRp 11.16, 07.Juli 2009
&#151;Warum sollen Schüler eine Sprache lernen müssen, die international (und sogar in deutschland selbst) keinerlei Bedeutung hat? Weltsprache ist ohne jeglichen Zweifel Englisch (http://de.wikipedia.org/wiki/Weltsprache). Anstelle von Dänisch, Holländisch, Polnisch o.ä. wären stattdessen Angebote in Chinesisch (mit 1,3 Mrd Menschen der größte Sprachraum überhaupt), Indisch, Arabisch, Spanisch oder Russisch interessant, die als Weltsprachen auch wirtschaftlich eine große Bedeutung haben. Gerade das Beispiel mit Baden-Württemberg, wo westlich des Rheins Französisch als erste Fremdsprache durchgesetzt werden soll, sollte doch zeigen, dass auch Schüler und Eltern die Wichtigkeit von Englisch erkannt haben. --Fjardim 23:03, 2. Aug. 2009 (CEST)

Sport

Sport ist im Sinne einer ganzheitlichen Bildung von enormer Bedeutung für Kinder und Jugendliche. Durch Sport können junge Menschen Lektionen lernen, die ihnen ihr Leben lang hilfreich sein werden.

Sport und Leibeserziehung vermitteln entscheidende Werte und Fertigkeiten, darunter Selbstvertrauen, Teamfähigkeit, Fairness, Integration, Disziplin, Respekt und Dialogfähigkeit. Sport mindert Depressionen. Sport und Leibeserziehung erhöhen Lernfähigkeit, Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit von Kindern, denn beim Lernen durch Spaß und Interaktion fällt das Lernen leichter.

Der Unterricht bietet den Jugendlichen Schutz- und Entwicklungsraum, um Erfahrungen im Umgang mit ihrem Körper und ihren Gefühlen zu sammeln und zu lernen, mit diesen Erfahrungen konstruktiv umzugehen.

Sport ist ein enorm wichtiger Bestandteil qualitativ hochwertiger Bildung und Erziehung und des lebenslangen Lernens. Dem Sport und der Leibeserziehung wird in vielen Bildungssystemen aber nicht die angemessene Bedeutung zuteil. In Zeiten knapper Kassen wird oft am Sport gespart. Daher steht besonders der Breitensport großen Herausforderungen gegenüber.

Eine stärkere Sportförderung wäre aber auch deshalb von Bedeutung, weil die Grundlagen und Wertschätzung für Sport im Schulalter gelegt werden. Positive Erlebnisse und Erfahrungen mit und durch Sport und Sportunterricht in eben diesem Zeitraum wirken sich nachhaltig aus und fördern somit auch den Freizeitsport im Erwachsenenalter.

Sport und Leibeserziehung sind besonders für Mädchen vor allem zur Entwicklung ihres Selbstvertrauens wichtig, da sie viel weniger Möglichkeiten zur sozialen Interaktion außerhalb ihres Zuhauses und ihrer Familienstruktur haben als Jungen.

&#151;Sorry, aber das funktioniert vielleicht bei den Schülern, die sportlich sind - aber wer in der Schule übergewichtig ist, der lernt im Sportunterricht höchstens das Gegenteil kennen. Er erfährt Ablehnung, das Selbstvertrauen schwindet (http://www.welt.de/print-welt/article294384/Immer_weniger_Kinder_nehmen_am_Sportunterricht_teil.html). Diese negativen Erfahrungen im Schulsport sorgen dann auch dafür, dass die entsprechenden Schüler auch nach der Schulzeit mit dem Sport auf Kriegsfuß stehen. Statt x Stunden Sport sollte man lieber als Gegengewicht dazu Ernährung & kochen anbieten. --Fjardim 23:03, 2. Aug. 2009 (CEST)
~ Alternative: Der Sportunterricht sollte mehr Spaß am Sport vermitteln, denn nur so kann man langfristige körperliche Fitness auch über die Schulzeit hinaus fördern. Stures Benoten nach Tabellen, die je nach Jahrgang und Geschlecht für eine messbare Leistung eine Note vergeben, die dann gleichgestellt ist mit der eines anderen zweistündigen Faches, ist da eher hinderlich.
~ Alternative: Weg von Leistungssport, hin zu "Spaß an Bewegung". Der momentane Sportunterricht baut darauf auf, möglichst viel Leistung von Schülern zu fordern. Das eigentliche Ziel sollte aber sein, als Abwechslung zum gewöhnlichen Unterricht, sich ein wenig "locker" zu bewegen. Wer unsportlich ist, darf hierbei weder überfordert, noch benachteiligt werden. Aus dieser Grund sollte auch Bundesjugendspiele und Benotung des Sportunterrichts unbedingt abgeschafft werden.

Anregung: Sport sollte insoweit in ein Fach "Bewegung" umgestaltet werden, in dem auch nicht sportlich interessierte Kinder Spass an Bewegung haben. Den Bezug auf: Für Mädchen besonders wichtig, halte ich für völlig sinnfrei, Bewegung ist für jeden Menschen wichtig, aber der in der Schule gehandhabte Zwang zur Leistung und daraus resultierende Ausgrenzung von Kindern, die entweder körperlich benachteiligt oder einfach grundlegend kein grosses Interesse an Leistungssport haben, ist ein nicht zu unterschätzendes Problem. Nur wenn ein gewisser Grad an Freude erreicht wird, lernen Kinder gerne bzw. nehmen an Aktivitäten teil. Gerade in den jungen Jahren selektieren Kinder nach Schwachpunkten anderer. Wer im Sport nicht gut ist, wird gerade von Kindern, die in Sport gut sind, gemobbt. Leistungen in anderen Fächern zählen für diese Kinder nicht. Sportabzeichen oder ähnliche Bewertungsabzeichen sollten auf freiwilliger Basis "erkämpft" werden und nicht der gesamte Klassenverband dazu gezwungen werden. Noten sollten im Bereich der "Bewegung" gänzlich entfallen, der Leistungsdruck entfällt so und Kinder können dort freier zusammen sein. Die Mittel hierzu sind bereits vorhanden, so müssten in diesem Bereich keine neue Stellen geschaffen werden, vorhandene Räumlichkeiten und Material ist sowieso vorhanden, es würde lediglich eine Umstrukturierung innerhalb des Faches stattfinden. Auch das vorhergehende Studium für die Lehrkräfte im Bereich Sport könnte insoweit erhalten bleiben und müsste gegebenenfalls um einzelne Zusatz-Kurse nur erweitert werden. zB: Wie kann ich körperlich beeinträchtigte Kinder besser intregieren? Ebenso sollte im neuen Fach "Bewegung" ein Teil daraus bestehen, den Kindern (und auch Eltern) zu vermitteln: 1 Std. Spazieren gehen im Wald am Sonntag ist besser als 1 Std. Fernsehen zu Hause. Lieber einmal die Woche Bewegung als gar keine.

(Ich frage mich bis heute, welchen Sinn es hatte, dass ich Kugelstossen machen musste oder Staffellauf, ausser eine Abneigung gegen Sport, habe ich nichts aus dem Sportunterricht mitgenommen. )

Trennung zwischen Leistungssport einerseits und Breitensport andererseits wäre eine gute Idee. --Kapikubu

Sportvereinpflicht statt Schulsport

Jeder Schüler hat die Pflicht die aktive Mitgliedschaft in einem Sportverein nachweisen, andernfalls wird er nicht versetzt. Im Gegenzug dafür wird der schulische Sportunterricht abgeschafft. Die Sporthallen können weiter von der Gemeinde und lokalen Sportvereinen genutzt werden. Die Sportlehrer werden anstatt im Sportunterricht in ihrem Zweit- und Drittfach eingesetzt.

Das Konzept ist eventuell erst ab einem gewissen Jahrgang einzuführen.


Pro

  • Entlastung der Schulen, da Sportlehrer jetzt für andere Fächer zur Verfügung stehen.
  • Schüler haben die Freiheit sich eine Sportart nach Wahl aussuchen.
  • Training in einem Verein ist viel effektiver als Schulsport, da eine leistungsorientierte Atmosphäre vorherrscht.
  • Höhe Chance Schüler auch außerschulisch an eine Sportart zu binden (Sport tut Deutschland gut)
  • Förderung der sozialen Kompetenzen der Schüler durch Integration in eine Manschaft und Vereinsleben.

Kontra

  • Zwangsmitgliedschaft in einem Verein (!) ist nicht mit dem Grundgesetz vereinbar
  • Höherer Verwaltungsaufwand und umständlich zu kontrollieren.
  • Kosten der Vereinsmitgliedschaft müssten für sozial Schwache vom Staat getragen werden.
  • Nicht jeder Sportverein ist geeignet.
  • Nicht jeder ist sportlich und/oder hat derartige Interessen
  • Was ist Sport? Ist Schach, Billard und ESport auch Sport?

Sortieren und Selektieren von Information

Da wir alle immer mehr mit Informationen überflutet werden, sollten Kinder und Jugendliche schon sehr früh lernen, wie man Informationen filtert. Vielleicht sollte sogar ein extra Schulfach geschaffen werden, wo das behandelt wird. In diesem Schulfach könnte schon von Klein auf auch EDV Kenntnisse vermittelt werden.


Informatik als Pflichtfach

+Aktuell ist es so, dass der Informatikunterricht in vielen Schulen zu kurz kommt, oder gar nicht angeboten wird. Doch in vielen Berufen ist die Informatik unumgänglich. Desweiteren gibt es viele Schüler, die besonderes Interesse und viel Talent in diesem Bereich besitzen, das gefördert werden sollte. Ich bin der Ansicht, dass der Informatikunterricht als Pflichtpfach ab der 5. Klasse eingeführt werden sollte und erst mit Ende der Schulausbildung enden sollte. In diesem Zeitraum könnte der Informatikunterricht mit den Grundkenntnissen in den niedrigen Klassen beginnen und bis zum Ende der Schullaufbahn könnten auch in den Bereichen der Programmiersprachen gute Kenntnisse erzielt werden. Hieran sollten Ausbildungen und Studiengänge im Bereich Informatik ansetzen und vertiefen. Durch entsprechende Vorkenntnisse könnte die Bildung in diesem Bereich wesentlich effektiver vertieft werden und es wäre nicht mehr nötig, innerhalb der Ausbildung/Studiengänge mit den Grundkenntnissen zu beginnen. Am Ende der Laufbahn wäre ein wesentlich höherer Wissensstand im Fach Informatik gewährleistet. --RandyFisher / Rene D..
&#151;Informatik als Pflichtfach ? Sorry, aber mein Eindruck, ist dass Du die Bedeutung des Faches Informatik doch leicht über bewertest.Kreta 23:28, 20. Jul. 2009 (CEST)
‡? Bist du sicher, dass du Informatikunterricht (also Algorithmen) meinst und nicht Computer-Kunde (also Tabellenkalkulation, Textprogramm, Hardware, Betriebsystem,... , also Computernutzung)? --Jamasi 15:34, 16. Nov. 2007 (CET)
(i)Genaugenommen meinte ich beides und zwar ineinander übergehend. In den unteren Klassen Computer-Kunde, die dann in den höheren Klassen in Informatikunterricht (Algorithmen, etc..) übergeht. --RandyFisher 19:25, 16. Nov 2007
+Informatik als Pflichtfach, auf jeden Fall. Denn Informatik ist nicht aufteilbar, wie vorher angesprochen. Sie ist Informationstechnologie. Inzwischen heißt es nicht umsonst an den meisten Hochschulen: "Lehrstuhl Informations- und Kognitionswissenschaften". Zur Informationswissenschaft gehört das Gesamtsystem des verbalen, kognitiven und symbolischen Umgangs in der Gesellschaft.
Das Miteinander ist in unseren Schulen in den letzten 3 Jahrzehnten wesentlich zu kurz gekommen. Informationstechnologie kann also nur von Vorteil sein auch für die Kommunikationsfähigkeiten. Jasenka01:47, 16. Okt. 2009 (CEST)
+Der Umgang mit Rechnern ist bereits heute sehr wichtig und wird in Zukunft immer stärker in das Leben der Menschen treten. Die allgemeine „Programmierfähigkeit“ in der Jugend hilft, dieser Entwicklung die Fokussierung auf große Monopolisten zu nehmen, und in die Hand des Volkes zu geben. Quelloffene Projekte würden einen riesigen Aufschwung bekommen, was im Grunde jedem hilft (außer Micro$oft). Onkelfritz 14:40, 30. Nov. 2007 (CET)
&#151;Informatik als Pflichtfach zu haben würde bei vielen Schülern in Unmut umschlagen. Das Fach Computerkunde macht für eine gewisse Zeit absolut Sinn, für das Ausbilden von Programmierfähigkeiten muss man schon ein gewisses Eigeninteresse zeigen. Auch quelloffene Projekte werden nicht von einem demotivierten Schüler profitieren, der einfach keine Lust auf dieses Fach hat - die anderen Wählen es (Falls das Angebot besteht). --Tobi 23:04, 28. Nov. 2008 (CET)
+Das Schüler Pflichtunterricht nicht moegen, kommt immer wieder vor. Deswegen kommt noch lange keiner auf die Idee, Deutsch, Englisch oder Sport abzuschaffen. Fakt ist, dass der Unterricht in Schulen überhaupt nicht auf das vorbereitet, was man heutzutage in fast jedem Beruf und viel im Privaten im Computerbereich benoetigt, Tendenz steigend. Wenn ich ueberlege, wie oft ich im Leben meine Mathekenntnisse der 13 Klasse, meine Gedichtanalyse oder meine Kenntnis der Hockeyregeln brauche, und dann ueberlege, wie aufgeschmissen ich waere, wenn ich mir eine Menge PC-Kenntnisse nicht selber erarbeitet haette, kommen da schon Zweifel auf. Fs83hso 23:33, 06. Mai 2009
&#151;Jedem Schüler sollten unterschiedliche (und das passiert ja auch schon) Grundkompetenzen vermittelt werden. Das dies sowohl das interpretieren von lyrischen Texten als auch das Grundverständnis von technisch abstrakten Modellen wie einem Computer betrifft ist wohl unumstrittern. Nur weil eine Person etwas in seinem leben nicht nutz, heißt es nicht das es nutzlos ist. Deswegen ist es wichtig, je nach Altersstufe und Lernfähigkeit bestimmte Grundfähigkeiten zu vermitteln. BobBarker 14:53, 21. Jul. 2009 (CEST)
+/-Computerkenntnisse sind für fast alle Berufe genauso wie für das eigene Leben unentbehrlich geworden. Informatik im Sinne von Computerkunde als Pflichtfach ab Klassenstufe 5 ist daher sinnvoll. Für die Sekundarstufe II ist Informatik im Sinne von Programmierung von Algorithmen wahrscheinlich ebenso wichtig wie die klassischen Naturwissenschaften (Physik, Chemie und Biologie), allerdings nicht so bedeutend wie die Grundfächer (Deutsch, Mathematik, Englisch). Daher sollte man Informatik ebenso wie Naturwissenschaften in der Sek II abwählen können.--Jaminspace 16:45, 12. Jun. 2009 (CEST)
‡? In den meisten Berufen braucht man keine Computerkenntnisse sondern Betriebssystemkenntnisse bzw. Softwarekenntnisse ( Win, Linux, office, openoffice etc. ) Bei einer kompetenten Einführung und fehlenden Berührungsängsten kann man die Kenntnisse in 1-2 Jahren erwerben. Ich denke, es ist zunächst wichtiger, dass Schüler in den Grundfächern Deutsch und Mathe sowie Englisch abhängig von ihrer Auffassungsgabe die entsprechende Förderung erhalten -> da die Unterschiede bei den Schülern bei Eintritt in die Grundschule so gross wie noch nie sind, gilt es hier an zu setzen....--Kreta 19:38, 28. Juni 2009
‡? Statt Informatik sollten in einem IT-Unterricht lieber die entscheidenden Felder im täglichen Umgang mit Computern abzudecken. In anbetracht der Entwicklungen der letzten Monate finde ich hier vor allem Datenbanken und deren Verwaltung wichtig; dazu noch eine Einführung in Netzsicherheit. Wer liest warum und wo mit sind wichtige Fragestellungen, mit denen sich Schüler auseinandersetzen sollten. Dass dafür gewisse Grundlagen in den Kenntnissen von Code und Algorithmen notwendig sind, ist klar. Aber Zentrum dieses Unterrichts muss das Benutzen von Rechnern und Netzwerken mit seinen Möglichkeiten und Risiken sein. Das kann man in AWT/PW/Sozialkunde einbauen, muss aber vorher im Lehrplan landen (was Landespolitik ist) BoRp 11:07, 07. Juli 2009
+Nein, den Kindern nicht vermitteln, wie man in Word klicken muss, damit man einen Brief schreibt, sondern Grundlagen. Was ist ein PC, was ist das Internet, wieso sollte ich jede Mail kritisch hinterfragen etc. --TheK 18:45, 21. Aug. 2009 (CEST)

Praxisorientiertere Ausrichtung der Grundfächer Deutsch und Englisch in der gymnasialen Oberstufe

Ich habe dieses Jahr mein Abi in BaWü gemacht. Die zwei Jahre über wurden in Deutsch 3 Klassiker (Schiller, Kleist, Kafka) und etliche Liebesgedichte analysiert und interpretiert. Ich halte das in dem Ausmaß für besser nutzbare Zeit. Das Fach Deutsch täte sich gerade in der Oberstufe prima anbieten um die Medienkompetenz der Schüler auszubauen und einen kritischen Geist auszubilden statt sie mit bloßem Wiederkäuen von vorgefertigten "So-und-nicht-anders-hast-Du-dieses-Meisterwerk-zu-verstehen"-Interpretationen zu langweilen. Klar soll dabei die Allgemeinbildung nicht zu kurz kommen, aber so viele Werke braucht man wirklich nicht in dieser Ausführlichkeit zu behandeln.

Ähnliches Problem in Englisch. Hier wurde zwar doch ein nicht geringer Teil der Unterrichtzeit auf "Landeskunde" (z.B. Geschichte und aktuelle soziale oder sonstige Probleme in englischsprachigen Ländern) verwendet, doch ein Großteil der zwei Jahre kaute man ein Buch (One Language, Many Voices) mit einem Dutzend Short Stories durch, die alle irgendwas mit Rassismus zu tun haben. Ist ja im Prinzip lobenswert, aber doch nicht zwölf mal. In Englisch sollte man meiner Meinung nach Dinge lehren, die man später, vorallem im Beruf, noch wirklich verwenden kann. Ich konnte nach den zwei Jahren vielleicht die literarischen Mittel beschreiben, die in den Geschichten angewandt wurden, habe aber nie gelernt, wie man beispielsweise eine Dokumentation eines technischen Gegenstandes anfertigt, was mir (glaube ich zumindest bis jetzt) später sicher mehr bringt.

Deswegen bin ich für eine stärkere Alltagsorientierung der Fächer Englisch und Deutsch in der gymnasialen Oberstufe durch weniger Fokus auf klassischer Literatur (was immer noch eine Menge sein kann).--K2t2 13:26, 16. Aug. 2009 (CEST)

Es wäre sinnvoll, wenn man den Sprachunterrricht in drei Fächer aufteilen könnte, von denen jeder Schüler eins auswählen kann:

  • Deutsche Literatur
  • Deutsch in Politik und Gesellschaft
  • Deutsch in Technik und Wirtschaft
  • English literature
  • Business English
  • Technical English

--Kapikubu

&#151;Vorgefertige Interpretationen und nicht abwechslungsreicher Unterrichtsstoff sind wohl eher ein Problem einzelner Schulen und/oder Lehrer, es gibt jedenfalls zahlreiche Gegenbeispiele. Spezielle Vertiefungskurse wie Technical oder Business English sollten meiner Meinung nach eher parallel zu entsprechenden Studiengängen oder Ausbildungen angeboten werden. --Klimax 19:28, 1. Okt. 2009 (CEST)

Musik und Bildende Kunst spaßorientierter

Der Musik-/Kunstunterricht soll die Freude an der Musik/Kunst wecken und nicht durch lange Abhandlungen über die Musik-/Kunstgeschichte ("Was ist charakteristisch an Barock, Klassik, Romantik...?") diese verderben. Natürlich dürfen die Grundlagen nicht fehlen aber im Vordergrund soll der Spaß stehen und nicht die graue Theorie.--K2t2 13:32, 16. Aug. 2009 (CEST)

&#151; Kunst und Musik. Als Angebot (Wahlkurs) gerne. Als Pflichtkurs aus eigener Erfahrung völlig unbrauchbar. --Fjardim 10:14, 23. Aug. 2009 (CEST)

Stärkere Förderung von Präsentationen in allen Fächern

Das selbstständige Recherchieren und Ausarbeiten einer Präsentation sowie eines eigenen Standpunkts zu einem Thema soll in allen Fächern stärker gefördert werden.

(i) Hierzu gibt es bereits Modelle wie das der GFS http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichwertige_Feststellung_von_Sch%C3%BClerleistungen

Hierbei kann auch die Medienkompetenz durch kritische Quellenbeurteilung gefördert werden. --K2t2 13:42, 16. Aug. 2009 (CEST)


Russisch und Türkisch

Einige der größten literarischen und wissenschaftlichen Stücke sind in Russisch - auch wenn das abwegig klingt, sollte deswegen Russisch wieder in den Lehrplan. Zudem produziert Russland die meisten Akademiker http://en.wikipedia.org/wiki/File:Graduates_in_tertiary_education-thousands.jpg

Zusätzlich verliert die USA gerade ihre Bedeutung (in Bezug auf Leitwährung), bald werden Kenntnisse in Chinesisch und später auch Türkisch einen großen Teil des beruflichen Erfolges ausmachen. Auch heute schicken bildungsambitionierte Eltern ihre Kinder deswegen in Chinesisch-Kurse.

&#151;Was Chinesisch betrifft, stimme ich zu. Dabei handelt es sich um den größten Sprachraum und demnächst den weltweit größten Wirtschaftsraum. Was die USA betrifft, so wird englisch als Lingua Franca ganz sicherlich nicht durch Türkisch abgelöst werden. Was Türkisch in diesem Kontext soll, erschliesst sich mir in keinster Weise. Wie auch schon weiter oben geschrieben: Russisch zählt zu den weltweit am meisten gesprochenen und damit auch wirtschaftlich wichtigen Weltsprachen, und sollte daher als Zweitsprache angeboten werden (aber auch nicht mehr) --Fjardim 10:14, 23. Aug. 2009 (CEST)

Soziogenese - Entstehung der Zivilisation

Nichts ist interessanter als die Entstehung und Zusammensetzung unserer Kultur und Zivilisation, deswegen würde ich hierfür ein eigenes Fach fordern: Soziologie, Soziogenese, Stadtarchitektur und Biographien (dieses könnte von mir aus Geschichte ersetzen- denn Geschichte klärt zwar über Fakten auf, aber nicht über Mechanismen - und wenn doch, dann werden diese Mechanismen doch sehr oberflächlich behandelt). (Norbert Elias, Veblen, Buckminster Fuller)

&#151;Ich würde es eher so sehen: In der Schule sollte man einmal moderne Politk lernen, und zusätzlich Geschichte & Politik. Als Beispiele seien nur mal die Kolonialzeit sowie das 20. Jahrhundert genannt, deren direkte Konsequenz wir heute sind. Und traurigerweise wissen die meisten Schulabsolventen (selbst Gymnasiasten/Abiturienten) praktisch nichts über den Korea-Krieg, den Vietnam-Krieg, die Kuba-Krise oder die Spaltung Chinas in die Volksrepublik und Taiwan, wobei diese Kenntisse für ein politisches Verständnis der heutigen Zeit durchaus relevant sind (wer sind wir, und wie kamen wir an diesen Punkt). Geschichte in der heutigen Form, dass man das römische Reich jahrelang durchkaut, aber dafür die Moderne völlig unter den Tisch fallen lässt, hilft niemanden. --Fjardim 10:14, 23. Aug. 2009 (CEST)

Psychologie

Desweiteren ist es wichtig, dass heutige Menschen verstehen, wie die menschliche Psyche funktioniert. Der biologistische Ansatz tritt in der Forschung immer weiter in den Hintergrund, auch ist Biologie zu einem Sammelsurium geworden für alles, was kreucht, fleucht und geht. Ebenfalls ist Psychologie wichtig um die Mechanismen von Manipulation zu kennen und zu erkennen. Psychologie sollte eingeführt werden. Man kann entweder Biologie erweitern zu Psychologie/Biologie oder Biologie streichen.

- Ich finde Biologie weit aus wichtiger als Psychologie. Wenn man Biologie abschaffen würde, würden weitere Kinder zB das Interesse an ihrer Natur oder den Tieren verlieren. Ich muss sagen, dass ich es jetzt schon mehr als schlimm finde, dass es Kinder gibt, die denken, dass eine Kuh lila ist. Was noch anzumerken ist, ist, dass man für das Pychologiestudium die besten Abiturnoten benötigt, um zugelassen zu werden. Aber es gibt auch gute Themen, die man jedoch dann in einem anderen Fach unterbringen könnte und zwar, welche Lernmethoden es gibt. {Mara 15:22, 12. Okt. 2009 (CEST)}

Alte Sprachen/Linguistik/Sprachentwicklung

Eine weitere wichtige Wissenschaft sind die alten Sprachen. Sie geben Aufschluss über die Entstehung unserer Sprache und somit auch (Sprache ist Sozialisationsfaktor Nr.1) über die Entstehung unserer Kultur. Man sollte also Linguistik und Alte Sprachen mitaufnehmen. Ich würde aber auf eine Trennung von Latein und Griechisch verzichten und diese beiden zusammen unterrichten, orientiert an dem aktuellen Wortschatz unserer Kultur.

&#151;Schon derzeit wird der altsprachliche Unterricht mit "braucht man für's Studium" beworben (obgleich das sachlich falsch ist). Hier wäre ich eher für eine (fast) völlige Abschaffung. Zumindest aber darf eine tote Sprache nicht als "Fremdsprache" zählen. --TheK 18:45, 21. Aug. 2009 (CEST)
&#151;Was haben diese Sprachen, die ausschließlich für bestimmte Studienfächer notwendig sind, mit der Allgemeinbildung zu tun? --Fjardim 10:14, 23. Aug. 2009 (CEST)

Medizin/Anatomie

Ebenfalls ist es heutzutage, und das wurde ja schon geschildert, wichtig den eigenen Körper zu kennen um die Gesundheit zu erhalten - diese ist nämlich basale Voraussetzung für jedes Einbringen in die Gesellschaft. Hierzu genügen die aktuellen Inhalte der Biologie nicht. Überhaupt ein einziges Fach für eine der am stärksten expandierenden Wissenschaften zu spendieren entspricht dem Gedanken des 19.Jhd. Deswegen sollten wir Medizin/Anatomie als eigenes Fach nehmen.

+Man könnte das Fach dann noch direkt um den Punkt Ernährungswissenschaften erweitern, da die Ernährung einen wichtigen Teil der Gesundheit ausmacht. --Fjardim 10:14, 23. Aug. 2009 (CEST)

Neue Technologien

Genau das selbe Problem haben wir bei den neuen Technologien (die ja eher fachübergreifend sind). Ihr Ausmaß hat zugenommen und wir können sie nicht mehr aufspalten in Biologie/Chemie/Physik/EDV. Sie verdienen ein eigenes Fach, denn sie werden auch später der vermutliche Schwerpunkt des Lebens sein und hier drohen am meisten Gefahren. Gentechnik und Nanopartikel sind zu komplex. Auch die Computerprogrammierung sollte man hier unterbringen, oder ihr ein eigenes Hauptfach spendieren - da nichts die Synapsen so in Wallung bringt wie ein 40 Zeilen Programm in Prolog.

&#151;was haben Programmierkenntnisse mit Allgemeinbildung zu tun? Als Angebot ja - als Pflichtfach ungeeignet. Und was stellst Du Dir in diesen Fächen als Unterrichtsthemen vor? Ein Jahr lang nur die Gefahren von Gentechnik besprechen? --Fjardim 10:14, 23. Aug. 2009 (CEST)
+ In der Schule wird kaum neues gelehrt, und das ist ein großer Fehler --21studios 15:39, 5. Okt. 2009 (CEST)

Literatur

Enorm wichtig ist auch das Fach Literatur. Während man in Deutsch die Strukturen der Sprache kennen lernt und ein bisschen "rumadum" liest, beschäftigt sich Literatur mit dem gezielten verstehen von Literatur, dem Platzieren im geschichtlichen und gesellschaftlichen Kontext. In Deutsch können auch die verschiedenen Massenmedien auf Sprachstiel und Manipulationsgehalt hin untersucht werden. Während in Literatur der Horizont für die Entstehung der menschlichen Zivilisation und Kultur geschärft wird und auch die menschliche Geschichte vertieft verstanden wird. In Literatur werden zudem Mitleid und Toleranz als die Grundsteine der Menschlichkeit vermittelt. Wer wird ein Kind für seine Zwecke missbrauchen, wenn er Dickens gelesen hat?

&#151;Literatur wird heute schon überall in Deutsch und in den Fremdsprachen mehr als erschöpfend behandelt. Ich hatte vor 15 Jahren bereits Literatur in Deutsch, Englisch und Französisch - und ein zusätzliches Fach Literatur wäre ohne jeglichen Mehrwert. Im Gegenteil, das jetzige Niveau an Literatur in der Schule ist bereits viel zu intensiv, und müsste deutlich gegen sinnvollere und zukunftsfreundlichere Themen (wirtschaftliche/wissenschaftliche/technische Diskussionen in den Fremdsprachen beispielsweise) ausgetauscht werden. --Fjardim 10:14, 23. Aug. 2009 (CEST)

Staatssysteme

Es ist fundamental wichtig, dass Diktatur, Despotismus, Chaos, Demokratie, Republik und Anarchie nicht von der Person erklärt werden, die auch das aktuelle System erklärt (und am Ende noch auf die Gefahren des Internets in hinweist). Man könnte es als Werbefilm verstehen, oder Manipulation unterstellen - wo bewusst Schwächen in Gewaltenteilung, demokratischer Partizipation usw. verschwiegen werden. Während andere Dinge gleichgesetzt werden z.B. Chaos und Anarchie. Demokratie und Republik.

Originallektüre

Zu allen Fächern, und zu den von euch genannten, sollten auf jeden Fall zumindest einer der wichtigsten Vertreter komplett gelesen werden (von mir aus auch die deutsche Übersetzung, außer in Literatur, das wäre ja irgendwie daneben) - nichts ist an modernen Schulabgängern störender als dieser immense Fundus an Halbwissen, der sich durch das pädagogische Mittel der didaktischen Reduktion ergeben kann (aber nicht darf). Didaktische Reduktion wurde für das Fach Chemie erfunden und sollte nicht bedenkenlos auf alle anderen ausgeweitet werden. http://de.wikipedia.org/wiki/Didaktische_Reduktion

Methodenforschung

Dies führt uns eigentlich zu einem weiteren Fach. Nämlich der Methodenforschung. Aktuell werden keine wissenschaftlichen Methoden vermittelt. Und dann kommt es schon mal vor, dass man von Psychologen Beweise verlangt - obwohl die Psychologie in ihrer ganzen Karriere noch nichts beweisen konnte (nicht einmal wüsste, wie man einen Beweis antreten sollte). Ähnliches gilt für die Pädagogik. Hierunter fallen dann auch die Methodenstreitereien der Soziologie und ähnlicher Wissenschaften, die so komplex sind, dass Mathematik als Kinderspiel erscheint.

Religionsvielfalt

Ganz wichtig finde ich auch Religionslehre - nicht nur die aktuelle Religion, sondern alle Religionsrichtungen und einen wichtigen Vertreter daraus. Unter die Religionen zähle ich übrigens auch den modernen Atheismus, der einfach daran glaubt, dass es keinen Gott gibt - aber interessanterweise genauso missionarisch daherkommt, wie man es den Religionen vorwirft :) Es gibt nämlich oft verheerende Rückschläge im Leben, in diesen Zeiten flüchten sich besonders viele Menschen zu vereinnahmenden Sekten, denn die sind das Einzige, was ihnen zu ihrer trostlosen Existenz als sinnvoll vorkommt. Es ist sehr wichtig, dass diese Menschen jedoch auch wissen, wie sie einfach Übungen von Zen-Buddhisten oder Jesuiten vollführen können - ohne gleich die ganze Religion zu akzeptieren. Dieses kann ihnen in solchen Stunden Halt geben.

für meine verhältnisse genügt dafür der ethikuntericht vollkommen aus. dort kann man auch über religiionen an sich und untereinander diskutieren und man braucht kein staatlich finanzierten reliunterricht wie er heutzutage stattfindet. seperater auf jede religion bezogener untericht trägt nur zu weiteren abgrenzungen bei.

Umgang mit Gefahrensituationen

Man sollte wissen, wie es sich anhört, wenn ein Tsunami kommt und was man machen muss (ähnliches gilt für andere Katastrophen). Die allmonatliche Feueralarmübung kommt eher aus der Zeit, als wir noch in Kutschen fuhren.

&#151;Die Wahrscheinlichkeit für einen Tsunami in Deutschland ist so gut wie Null, im Landesinneren absolut Null. Sollen dann noch Überschwemmungen, Wirbelstürme und Zugentgleisungen geprobt werden? Das ganze dann wohl auch noch mit Benotung? --Fjardim 10:14, 23. Aug. 2009 (CEST)


Allgemeinbildung

Gelehrt werden sollten u.a. (aufsteigend nach Klassenstufen):

* Andere Kulturen (China/Korea/Japan, Afrika, naher Osten..usw.)
* Entstehung von Sprachen, Wissenschaften, Religionen
* Parallel zum Sozialkunde-Unterricht: Steuerrecht, Firmenrecht, Privatrecht
* Umgang mit anderen Menschen (Softskills), Gruppendynamik
* Psychologie
* Auf Gymnasien: Studium - Wie bewerbe ich mich, wo, welche Fächer --> was will ich machen?
* Grundsätzlicher Umgang mit Computern, Medienkompetenz, usw.

Kurse anstelle von Unterrichtsstunden.

  • ~ Alternative: Ein alternativer Schulsystementwurf:

1) Abschaffen von Schularten, Abschaffen von Abi, Mittlere Reife, Quali etc.
2) Abschaffen von Klassen (Vorrückungsstufen)
3) Abschaffen des klassischen Lehrplans (dieser dient nur noch zur Orientierung )
Stattdessen:
Grundschule erweitern bis ca. Klasse 6 mit Ausbildung in den Basisfächern (die man im täglichen Leben braucht) (Deutsch, Englisch, Mathe, Geschichte, Recht, Technik+Werken, Computerhandhabung) und Wahlfächer (Erdkunde, Sozi, Wirtschaft, Bio, Chemie, Physik, Sport, Kunst, Musik, Informatik, Diverse) um Grundwissen zu schaffen - zusätzlich denkbar wäre ein Projekt/Jahr, bei dem die Schüler ein soziales Projekt erfüllen (von Müll wegräumen bis alten Menschen besuchen, hier ist Kreativität Trumpf)
Danach: reines Kurssystem, d.h. Schüler wählen zwischen angebotenen Kursen, welche sowohl Basisfächer als auch Wahlfächer umfassen BELIEBIG aus - Kurse gibt es jeweils in verschiedenen Levels (in der Diskussion 1-n). Eine Mindestkursbelegungszahl/Jahr ist vorgegeben (Nr. noch nicht fix) Kurse werden wie üblich bewertet (benotet), Streichung eines Kurses/Ergebnisses ist möglich für Schüler (gilt dann: wie nicht belegt).
Das Qualifikationslevel (Abi, Mittlere Reife, Quali etc) gibt es nicht länger, sondern nur ein gewichtetes Ergebnis aus Kurslevel, Teilnehmernote, Kursanzahl (Formel noch nicht festgelegt). Neben dieser "Gesamtnote" gibt es noch Einzelbewertungen in diversen, festzulegenden Kategorien, wie:
Sprachlich-Naturwissenschaftlich-Gesellschaftlich-Wirtschaftlich-Sportlich-Künstlerisch-Handwerklich-Kreativ-Sozial-etc...
Unis legen für ihre Studiengänge die jeweilige Kategoriegewichtung fest. Bei zuwenig Plätzen zählt Gewichtung*Kategorieergebnis Die Privatwirtschaft entscheidet anhand des Zeugnisses, wie sie will. Mindestschuldauer: 9 Jahre, max. 13 Jahre
Sich somit ergebende, wichtigste Änderungen:
1) Kein Zwang, bestimmte Fächer ewig zu ertragen (Bsp. altes Verfahren: Kunststudium erfordert Abi, Abi erfordert Mathe Kurvendiskussion - wozu?)
2) Kein Zwang, sich zu langweilen oder zu überfordern (Kurse bauen zwar auf, jedoch ist die Belegung jedes Kurses in jeder Schwierigkeitsstufe zu jedem Alter erlaubt, kein Kurs ist Pflicht), Frühreife & Spätzünder kommen beide zu ihrem Recht
3) Abschied vom klassischen Fächerqualifizierungskanon (Mathe muss, D muss etc) - Für Maschbau Studium zählt dann auch evtl Kategorie "handwerklich" mit...
4) Keine Absitzdauer zum Erwerb eines Schulabschlusses, man kann nach 9, 10 ... oder 13 Jahren sein Zeugnis (mit den jeweils entsprechenden Punkten) stets für den weiteren Ausbildungsweg einsetzen.
5) Unsinnige Quereinsteigerproblematik (z.B. Real->Gymmi) beseitigt
6) Aufweitung: Unser Schulsystem bewertet derzeit fast nur Kopffertigkeiten - Wichtiges wie Kreativität, handwerkliches/künstlerisches Geschick, Fleiß, soziales Engagement etc. finden im neuen System endlich einen Platz

Gerade im Maschinenbau ist Mathematik eine unverzichtbare Voraussetzung. In der Mathematik bauen die Kurse zum Teil aufeinander auf (Algebra -> Funktionen -> Differentialrechnung -> Integralrechnung). Ansonsten gebe ich Dir recht, ein Kurssystem würde flexibel auf die Interessen der Schüler eingehen, die dann hoffentlich mit größerer Motivation die entsprechenden Kurse besuchen. Wer Freude am Werken hat, der ist auch eher motiviert, die für eine Lehre notwendigen Mathematikkenntnisse (in der oben genannten Reihenfolge) zu erwerben. --Kapikubu

  • {{extrem| An dieser Stelle sollte der alternative Schulgedanke bis zum logischen Schluss konsequent weitergeführt werden.}}
Vollständige Auflösung der Schulklassen ohne Basiszeit.
-Das gesamte Schulsystem wird in modularen Lerninhalten angeboten.
-Diese Module haben einen konkreten bundeseinheitlichen didaktischen Grundaufbau mit definierter Lernziekontrolle.
-Der Schüler "sammelt" die abgeschlossenen Lerneinheiten. Was er bestanden hat führt zur nächsten Modulstufe, was nicht -sollte abgeschlossen werden.
-Je nach Anzahl und Höhe der Modulstufe darf (nach Erreichen bestimmter Mindestmodule) die Zentralprüfung für den nächsten Abschluss angemeldet und abgelegt werden.
-Sind zu wenig Module der Grundfächer erreicht, kann kein allgemeingültiger Abschluss erreicht werden.
  • Dieses System hat den Vorteil, dass lernschache Schüler mehr Zeit haben und hochbegabte entweder schneller vorankommen können, oder sich zusätzliche Wahl- Wissensbausteine erarbeiten können. Je nach Begabung, Motivation und Lerneifer.
  • Lehrer können über die Anzahl der Module, bei Bedarf viel früher und individueller fördern oder fordern. Jasenka

Welche Fächer sind in der Schule wichtig?

Lehrkräftemangel und als Folge Stundenausfall

Freier Arbeitsmarkt für Lehrer (Bsp. Großbritannien)

Verbeamtung von Lehrern

Lehrer sollten verschiedene Versicherungen vom Staat erhalten da Sie sie in der Privatwirtschaft nicht mehr erhalten, z.B. Berufsunfähigkeitsversicherung um nur eine zu nennen aber den Beamtenstatus brauchen wir nun wirklich nicht mehr bei Lehrern.


Links zum Thema:

Der Grund besteht seit Ewigkeiten nicht mehr - hat er je bestanden? Welche hoheitliche Aufgabe übernehmen Lehrer?

Der Beamtenstatus hat für den Staat eine Menge Vorteile. Finanzielle und organisatorische.

Lehrer sollten ganz normale öffentliche Angestellte sein. Da brauchst du keine Extras. Wenn dann auch noch die Rechte eines normalen öffentlich Angestellten dazu kommen, sehr gerne.

Allerdings wirst du mit den jetzt vorhandenen Beamten und ihrem Status leben müssen. Es heißt nicht umsonst "auf Lebenszeit". Hält besser als jede Ehe. ;-)

Vor einigen Jahren gab es eine Bewegung in den Ländern, nicht mehr zu verbeamten. Hat sich schnell totgelaufen, weil Angestellte akut teurer sind und bei der Konkurenz um Lehrer zwischen den Ländern das "verbeamten" ein guter Trumpf ist.

Pro & Contra Verbeamtung von Lehrpersonal in staatlichen Schulen

+

  1. Beamte sind Staatsdiener. Sie dienen dem Staat in staatlichen Schulen und nehmen dort hoheitliche und verwaltungsrechtliche Aufgaben (insbes. Vergabe von Noten und staatlichen Abschlüssen) wahr.
  2. Beamte haben eine weitergehende Loyalitätspflicht ihrem Dienstherren gegenüber, als dies Arbeitnehmer ihrem Arbeitgeber gegenüber haben. Sie dürfen u.a. nicht für ihre Beschäftigteninteressen streiken.
  3. Beamte sind für den Staat zunächst „billiger“ als in etwa gleich hoch bezahlte angestellte, da Sozialversicherungsbeiträge zur Arbeitslosenversicherung und zur Rentenversicherung entfallen. Dem stehen andere / zusätzliche beamtentypische Sozialleistungen wie etwa die Beihilfe gegenüber.
  4. Die Arbeitsplatzsicherheit des Beamtenstatus ist ein Wert an sich. Sie ermöglicht es dem Staat geringere Entgelte zu bezahlen, als er es bei Angestellten tun müsste. Zudem bindet der Beamtenstatus das Lehrpersonal, da ein Wechsel in die Wirtschaft zu einem Verlust dieses Status führt.

&#151;

  1. Die Schule hat primär dem Volk, weniger dem Staat zu dienen. Daher sind Staatsdiener dort unangebracht.
  2. Die Verbeamtung von Lehrpersonal türmt zusätzliche Lasten für künftige Generationen auf, da deren Pensionen aus dem laufenden Staatshaushalt finanziert werden (Problem der stetig zunehmenden Pensionslast). In einigen Bundesländern hat man deswegen mit dem Aufbau von kapitalgedeckten Pensionsfonds für Beamte begonnen.
  3. Der Beamtenstatus von Lehrkräften trägt zu einer Negativauslese beim Lehrkräftenachwuchs bei. Es werden hauptsächlich sicherheitsorientierte Minderleister angezogen, die den Herausforderungen des Lehrberufs nicht gewachsen sind und vorzeitig verschleißen (was zur Erhöhung der Pensionslast für den Steuerzahler beiträgt). Dadurch nimmt der Lehrberuf insgesamt Schaden.
  4. Eine allgemeine Unzufriedenheit mit Staatstätigkeit und Staatsinstitutionen in der Bevölkerung wird auf die Beamtenlehrkräfte übertragen, obwohl diese i.d.R. nichts dafür können. Das schreckt ebenfalls potentielle Nachwuchskräfte vom Ergreifen des Lehrberufes ab.
  5. Die politischen Bürgerrechte eines Beamten sind eingeschränkter als die eines Arbeitnehmers. Oft spielt seine politische Weltanschauung eine Rolle bei Beförderungsentscheidungen. Oder sie kann eine Weiterbeschäftigung im Staatsdienst verunmöglichen.
  6. Die Mitbestimmungsrechte von Personalräten (Kollektivvertretung von Beamten und Angestellten im öffentlichen Dienst) sind geringer als die von Betriebsräten.

--Guido 21:04, 20. Jul. 2009 (CEST)

Pool-Lehrkräfte -> Werden nicht fest eingestellt sondern nur befristet übergangsweise und dann rumgereicht

Bitte näher beschreiben

Ausbildung der Lehrer -> Mangelnde Praktische/Pädagogische Ausbildung

Zusammenfassung der Positionen

Die Ausbildung der Lehrer ist ein sehr umstrittenes Thema, deswegen erfolgt erst eine kurze Zusammenfassung der verschiedensten Positionen:


Arbeitgeber vs. Philologenverband vs. GEW

http://www.welt.de/print-welt/article253553/Geteiltes_Echo_auf_Vorschlaege_Hundts_zur_Lehrerausbildung.html

  1. BDA - Hundt
    1. Staatsexamen/Referendariat abschaffen
    2. Praxisorientierter Master, Trainee Programm
    3. Lehrerförderung (Anfänger) ist besonders in der Verantwortung der Schulleiter
  2. GEW - Norbert Hocke
    1. Ausbildung einphasig / Didaktik-Inhalte an Uni stärken
    2. Alle gemeinsames didakt/päd Grundstudium
    3. Lehrer nicht nach Leistung bezahlen
  3. Philologenverband Heesen
    1. Zentren für Lehrerausbildung
    2. -Bei Masterstudiengang würde die Berufsentscheidung noch später fallen - bloß nicht
    3. Kein gemeinsames Grundstudium - Anforderungen sind verschieden
  4. Pisa-Studie (Dabei sind die Wissenschaftler zu dem Ergebnis gekommen, ..)
    1. dass in diesen Ländern wie England, Kanada und Finnland die Schulen mehr Eigenverantwortung als in Deutschland ausweisen.
    2. Junglehrer erhielten spezielle Mentorenprogramme,
    3. Fortbildung sei für sie obligatorisch,
    4. und die Pädagogen unterzögen sich einer kontinuierlichen Leistungsmessung.

Im Ausland

Österreich

http://derstandard.at/fs/1231152852839

  1. einfacherer Wechsel zwischen Schulzweigen (Basis-Studium + Schultyp-Bildung) / Bologna Architektur berücksichtigen
  2. Quereinsteiger gewinnen aus anderen Berufssparten

DIHK

http://www.dihk.de/inhalt/download/statement_lehrerbildung.pdf

  1. Lehrer werden für ihre Ziel-Altersgruppe ausgebildet (Vorschule/Grundschule/Schule/Abitur,Beruf)
  2. LehrerMaster / Schulleitermaster
  3. Studium eng zusammen mit Schule, Praxis ab erstem Tag (1*pro Woche in Schule arbeiten) (Potenzialanalyse wie in Schweiz)
  4. Berufsorientierung + Praktikum in der Wirtschaft
  5. Kein Referendariat, Mentoren an mindestens 2 Schulen, Befristetes Arbeitsverhältnis
  6. Verbindliche Weiterbildung auch nach Bildungsabschluss

-weitere Forderungen

  1. Sebständigkeit der Schulen
  2. Abschaffung des Beamtentums für Lehrer
  3. Schulverwaltungsreform


Herbert Henzler /Top-Berater der bayerischen Staatsregierung

Reform der Pädagogenausbildung Aufnahmeprüfung für Lehrer http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/438/462058/text/

  1. Top-Berater der bayerischen Staatsregierung
    1. Die Schulen sollen selbstständiger und weitgehend vom Gängelband der Kultusverwaltung entlassen werden.
    2. In der Lehrerausbildung müsse die Pädagogik im Vordergrund stehen und nicht die Fachwissenschaft, empfahl der Unternehmensberater Herbert Henzler als Chef der Kommission am Dienstag nach der Kabinettssitzung in München. Mehrere Lehrerverbände protestierten umgehend. Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) nannte die Vorschläge "unbequem", sagte aber eine vorurteilsfreie Prüfung zu.
    3. Die Diagnose des Beirats: Die Lehramtsstudenten lernen zu viel wissenschaftliche Theorie, sind aber vielfach im Umgang mit den Schülern überfordert.
    4. Henzler empfahl Aufnahmeprüfungen für Lehramtsstudenten, um sie wie Lufthansa-Piloten auf ihre Eignung für den Beruf zu testen.
    5. Jeder Absolvent könne wegen des Lehrermangels in Bayern auch Lehrer werden - ungeachtet seines pädagogischen Talents.
    6. Der Beirat empfiehlt außerdem, künftige Lehrer von Gymnasien, Real- und Volksschulen zumindest teilweise gemeinsam auszubilden.
    7. Marion Schick, die frühere Chefin der Fachhochschule München. Sie kritisierte, nicht der Pädagoge sei das Leitbild der Lehrerausbildung, "sondern der kleine Fachwissenschaftler". Die Arbeitsgemeinschaft bayerischer Lehrerverbände reagierte empört. Das Gutachten sei von "Ahnungslosigkeit und Anmaßung" geprägt.
    8. «Eingestellt wird derzeit, wer sein Lehramtsstudium auch nur irgendwie abgeschlossen hat.« Sogar wer das Fach Pädagogik mit «mangelhaft»

Sabine Czerny - Interview

http://www.ganztagsschulen.org/10421.php

  • Online-Redaktion:* Wie haben Sie diese persönliche "pädagogische Mischung" gefunden?
  • Czerny:* Ich habe viele Aus- und Fortbildungen besucht, viel gelesen, viele Gespräche geführt, mich mit Alternativpädagogik beschäftigt, andere Schulen auch im Ausland besucht und habe immer das mitgenommen, was ich für mich als sinnvoll erachtet habe. Das Entscheidende dabei war meines Erachtens aber nicht, was ich alles gemacht habe, sondern, dass ich nicht aufgegeben habe, danach zu suchen, was ich tun kann, damit Kinder mit Freude und erfolgreich lernen. Bei jedem Lehrer wird dieser Weg ein anderer sein.

Entscheidend ist dieser innere Wunsch, sich um Kinder bestmöglich zu kümmern, er ist der Antrieb. Er gehört beschützt und bewahrt - gerade auch von übergeordneter Stelle. Bei den derzeitigen Arbeitsbedingungen von Lehrerinnen und Lehrern bleibt er allerdings oft auf der Strecke. Lehren und Lernen sind individuelle Prozesse, so dass der Lehrer unbedingt Freiraum, Zeit und Kraft braucht, um sein Eigenes entwickeln zu können.

Ausweitung von Ausnahmen der Schulpflicht im Hinblick auf Homeschooling

Sitzenbleiben vs. summer-school

Sollen evtl. Sitzenbleiber (bei denen es knapp war) das Angebot bekommen, eine fachspezifische Summerschool mit wenigen Schülern pro Lehrer zu besuchen, und bei guten "Noten" trotzdem versetzt werden?

*Dieser Punkt entfällt bei Einrichtung eines modularen Unterrichts. Es gibt nur noch Erreicher, aber keine Sitzenbleiber, nur Kinder die vielleicht etwas länger brauchen.
&#151; Entwicklungspsychilogisch gesehen ist allerdings in einigen Zeiten des Wachstums ein Quant an Frustration (motorischer Aggression oder Konkurrenzstreben) notwendig, um die Bereitschaft für den nächsten Entwicklungsschritt zu erleichtern. Jasenka

Notensystem in ein differenzierteres Punktesystem umwandeln

Jährliche bundesweit einheitliche Zwischenprüfungen

Prinzip des Sitzenbleibens ändern...

... zum Beispiel durch Sommerunterricht für Schüler, die Zwischenprüfungen nicht befriedigend erfüllt haben

Flexible Ferien

In NRW gibt es 12 Wochen feste Ferien und 3 bewegliche Ferientage, die von der Schulkonferenz festgelegt werden. Es wäre zu begrüßen, wenn von den 12 festen Ferienwochen ein paar in bewegliche Ferienwochen umgestellt werden. 2 bis 4 Wochen wären wünschenswert.
Vorteile:
- Familien können so auch mal in der Nebensaison in den Urlaub fahren und damit viel Geld sparen. Zur Zeit bleibt den Familien nur die viel zu teure Hauptsaison.
- Die Tourismusbranche profitiert davon, weil mit einer gleichmäßigeren Auslastung zu rechnen wäre. Die Hauptsaison ist nicht ganz so ausgebucht und die Nebensaison eben besser.
- Dies vereinfacht auch die Urlaubsplanung in den Firmen.
- Auch würden wahrscheinlich einige Familien überhaupt mal in den Urlaub fahren können.
- Lehrerweiterbildungen könnten ebenfalls in eben diesen Zeiten liegen.
Nachteile:
- Der Schülertransport erweitert sich um entsprechende Wochen
- Schulen mit unterschiedlichen Ferienzeiten könnten evtl. die Eltern bezüglich der Betreuung in Bedrängnis bringen.
Aus Erfahrung in unserer Gemeinde stimmen sich die Schulen zu den beweglichen Ferientagen ab, so dass man auch für die zusätzlichen Wochen mit homogenen Ferienzeiten rechnen kann. pirapa 16:10, 29. Dez. 2009

Schulbuchverlage/Schulbuchkosten

freien Lehrmaterialien

Lehrmaterialien sollten unter einer freien Lizenz stehen und frei im Netz zur Verfügung gestellt werden. Vorhandene Projekte müssen gefördert und ausgebaut werden, für von Lehrern in ihrer Arbeitszeit selbst erstellte Materialien muss dieses Konzept verpflichtend werden. --Icehawk 17:16, 30. Jan 2007 (UTC)

(i)Teilweise stehen Lehrmaterialien frei zur Verfügung, die von Lehrern für ihre Kollegen bereit gestellt worden sind. Allerdings müssen Lehrmaterialien zertifiziert werden, damit die Richtigkeit der Inhalte garantiert werden kann. --freethought 09:33, 29. Jan 2007 (UTC)
nur noch open-source-software an Bildungseinrichtungen. AlexBu 19:03, 8. Jul. 2009 (CEST)
Ich halte nicht jeden Lehrer für fähig, selbst Unterrichtsmaterialen in angemessener Qualität zu erstellen. Die Fachschaftsvorsitzenden sollten Lehrer für das Erstellen aber vorallem das Kontrollieren von Unterrichtsmaterialien berufen können. Generell stellt sich die Frage der Qualitätssicherung. Einerseits will man keine zentrale Kontrollinstanz schaffen, doch andererseits sollte auch verhindert werden, dass einzelne Lehrer zu subjektiv schreiben.--K2t2 13:48, 16. Aug. 2009 (CEST)

Erarbeiten von Schulbüchern in Wikis

Verweis auf die AG Schulbuch

E-Books als Ersatz/Ergänzung von Büchern

+ Einmalige Kosten
+Universell verwendbar
+Arbeitsblätter für Hausaufgaben können direkt verteilt werden
(i) Wenn man z.B. eine Gerät mit Netzwerk verwendet (Dauer-online wie Kindle)
+Nur noch Papierverbrauch für Arbeiten / Blätter die ausgefüllt werden müssen
(i)Wieso, an Unies werden Tests auch schon serverbasierend ausgeführt? Ganz ohne Papier.Jasenka
+Gut für sozial schwächere Familien - einmalige Kosten können subventioniert werden
(i) Ein eBook (z.B. txtr) soll ca. 300€ Kosten, ein Satz Schulbücher für eine 5. Klasse geschätzt 150€
(i)Nicht bei einem OLPC[[1]], dem X01 -der 100$-Lösung.Jasenka
+Wirtschaft für eInk im Land
+wesentlich leichter ( 6. Klässler, die teilweise 15 Kilo Rucksäcke tragen..)
&#151;Haltbarkeit im harten Schulalltag? / Haltbarkeit allgemein

zumutbare Schulzeiten

Klassengrößen

Studien(OECD-Studie von 2002 (aktuell noch größere Klassen?)) belegen das kleinere Klassen oder Lerngruppen mit bis zu 20 Personen die Lernbereitschaft und die Konzentration steigern. Umso größer die Klasse, umso eher können sich andere Schüler "verstecken" und werden nicht individuell gefördert, vor allem lernschwächere Schüler bleiben auf der Strecke. Je größer die Klasse umso höher ist der Lärmpegel was zu einer verminderten Aufnahme von Informationen führt.

Forderungen:

  • Kleinere Klassen
  • Maximal 20 Schüler

Mitbestimmungsrecht der Beteiligten an der Bildungsorganisation

Stoffschule -> Denkschule

Privatschulen

Privatschulen haben in Deutschland meiner Erfahrung nach einen schlechten Ruf.

Vorurteil über Privatschulen: Sie werden oft als elitär, nur für die betuchteren Kreise angesehen. Als Möglichkeit sich seinen Abschluss durch finanzielle Aufwendungen teilweise zu erkaufen.

Gründe: Die Gründe sind meiner Meinung nach, dass die Hürden einer Schulgründung sehr hoch sind.

  1. Hierzu zählen pädagogischen Hürden (diese sind so schwammig formuliert, z.B. pädagogischer Sonderbedarf, dass sie keine wirkliche Rechtsgrundlage besitzen).
  2. Insbesondere aber die finanziellen Hürden (Personalbedarf, Gebäude, Physiksaal kostet z.B. 50.000 €, sich selbst behindernde Anforderungen: Finanzierungszusage bekommt man erst mit Genehmigung, Genehmigung bekommt man erst nach Finanzierungszusage, ähnliches bei Mietgebäude). Dadurch kommen nur sehr große Investoren (z.B. Kirche, Phorms) in Frage. In München ist es fast unmöglich, so sagte der PHORMS-Vorstand: "If we can make it here (in München), we can make it anywhere."
  3. Kleinere Gründungen (ähnlich der Sudbury-Gründung in Jerusalem durch den Schüler Michael Sappir) sind unmöglich.
  4. Viele Konzepte, die darauf beruhen erst einmal mit einer kleinen Anzahl von Schülern zu beginnen, sind ausgeschlossen - da "size matters" groß geschrieben wird (siehe Mittelschulen-Einführung mindestens 300 Schüler).
  5. Besonders durch die finanziellen Hürden und die strikten Vorgaben werden viele Neuerungen unmöglich gemacht (z.B. Lehrer sind Online-Verfügbar, nur speziell ausgebildete Pädagogen sind vor Ort).
  6. Besonders durch die finanziellen Hürden und die hohen laufenden Kosten sind Schulen dazu verdammt teuer zu sein - auch wenn es billiger ginge.
  7. Durch die finanziellen Hürden werden insbesondere kleine ehrenamtlich tätige Vereine gehindert (die eine Privatschule der Sache wegen) gründen wollen, dafür werden aber Großinvestoren hofiert (ich glaube Studienkreis hat einen Zuschuss von 250.000€ bekommen - kann ich aber noch heraussuchen).
  8. Besonders idealistische und innovative Projekte werden so aufgehalten und unterdrückt, während strikt gewinnorientierte Unternehmen (z.B. PHORMS) für schlechte Presse und Misstrauen gegenüber Privatschulen sorgen dürfen aber politisch hofiert werden.

So wird insgesamt dafür gesorgt, dass Privatschulen ein elitäres und unsoziales Öffentlichkeitsbild bekommen und (obwohl sie in vielen Ländern Chancengleichheit bedeuten) genau von denen bekämpft werden, die für Chancengleichheit sind.

  • Wer hat andere Erfahrungen, Links?

--1000Sunny 13:07, 17. Jul. 2009 (CEST)

  • Es sollte unbedingt zwischen der Art der Privatschule unterschieden werden. So gibt es neben kirchlischen Privatschulen und elitären Privatschulen, durchaus auch Privatschulen für schwererziehbare, behinderte und hyperaktive und sonstige Kinder. Gerade diese sind für die Normalbevölkerung ohnehin völlig ungeeignet. Wobei ich von den Zuständen auf Schulen für schwererziehbare oder gar hyperaktive nichts halte (Stichwort: Ritalin an Kinder). Kirchliche Privatschulen sind ebenso nicht zu befürworten, da Indoktrination innerhalb von Schulen mE nichts zu suchen hat.

--Rene D.

Contra Privatschulen

In einem funktionierendem, flexiblen, ordentlich ausgestatteten und von Mitbestimmung der Beteiligten geprägten Bildungssystem gibt es für Privatschulen keinerlei Bedarf. Folgende Gründe:

  1. Begreift an Bildung zudem als öffentliches Kollektivgut ("frei" für alle) wären Privatschulen sogar kontraproduktiv, da sie eher dem Gedanken der Bildung als individuell zu bezahlende Handelsware und Konsumgut entsprechen.
  2. Würde man sie trotz ihrer Systemfremdheit zulassen oder ihre Gründung sogar durch Deregulierung weiter begünstigen, hätte im Umkehrschluss aber ihre steuerliche Förderung zu verschwinden. Und diese Mittel dem öffentlichen Schulsystem zugeführt zu werden.
  3. Privatschulen wären als Ergänzung, nicht als Ersatz für öffentliche Schulen zu verstehen. (diesen Satz verstehe ich nicht ganz, gehört er zu Punkt 2? oder ist er ein extra Punkt - meinst Du die Teilung Ergänzungsschule/Ersatzschule, so wie sie heute im Gesetz ist, oder etwas anderes? Bitte präzisieren. -- 1000Sunny
  4. Private Schulen sind letztlich nur der Ausdruck dafür, dass mit der Qualität des öffentlichen Bildungswesens was nicht stimmt. Also eine "Abstimmung mit den Füßen und dem Geldbeutel".
  5. Sie lösen das Problem nicht sondern verschleppen es nur.
  6. Gäbe es keine Privatschulen als Alternative, würde der politische Druck zugunsten echter Bildungsreformen drastisch zunehmen. So wie das Schließen von "Steuerschlupflöchern" den politischen Druck auf das kranke Steuersystem weiter zunehmen lässt.
  7. Zudem können (nicht müssen) Privatschulen "Parallelkulturen" i.S. ihrer Betreiber fördern (vgl. auch Friedrichs, "Gestatten: Elite. Auf den Spuren der Mächtigen von morgen").
  8. Statt Elitisierung können aber auch Erziehungskonzepte der Scientologen, rechtsradikaler Gruppen (die machen eine sehr aktive Jugendarbeit, vgl. Verbot der "Heimattreuen Deutsche Jugend" Ende 08) oder religiöser Minderheiten mit problematischen Einstellungen gegenüber unserer Kultur realisiert werden.

Wie leicht oder schwer es solchen Gruppen fällt, ihre Inhalte in eigenen Schulen zu transportieren und Kinder aus dem Bildungs- und Wertesystem der Mehrheit auszukoppeln, ist unmittelbar abhängig von Regulierungsgrad des Privatschulwesens.

(Aufteilung in Punkte: 1000Sunny)

--Guido


(i)Anmerkung Punkt 1
  1. Bildung ist frei für alle. Wieso müssen dann Schulen unbedingt in staatlicher Hand sein. Das ist eine Form der Unfreiheit.
  2. Frei für alle bedeutet auch, dass alle sie gestalten dürfen, wie sie wollen, solange rechtsstaatliche und verfassungsrechtliche und pädagogische Normen (reguliert durch die Regierung) beachtet werden.
  3. Ob ich etwas konsumiere oder es Handelsware ist, hängt nicht von dem Hersteller ab (staatliche Schule/private Schule) sondern von der Form des Zugangs. So können auch staatliche Betriebe Konsumgüter herstellen, genauso wie private Unternehmen aufklärerische Funktionen erbringen können.


(i)Anmerkung Punkt 2
  1. Bildung ist Aufgabe der Gemeinschaft. Sie muss die Mittel gerecht zur Verfügung stellen.
  2. Viele Privatschulgründungen werden speziell von benachteiligten Teilen der Bevölkerung, die sich in öffentlichen Schulen (oft ausgerichtet auf die politisch dominante Schicht) benachteiligt fühlen. Hier noch die Mittel zu entziehen wäre widersinnig. "Zum Schaden kommt der Spott"
  3. Mit einer ähnlichen Argumentation müssten eigentlich nur Beamten Steuern zahlen. Da anscheinend private Unternehmen systemfremd sind.
  4. Die Argumentation klingt ein bisschen nach: "Solange Du Deine Füße unter meinen Tisch stellst, machst Du es wie ich sage" - also extrem patriarchisch.

--Etatismus Elisabeth


(i)Anmerkung Punkt 4 Ja. Die Politik sollte dieses als Signal verstehen, sich die Neugründungen anschauen und sichten, was für die aktuellen Schulen verwertbar ist. Ein Verbot privater Gründungen engt die Möglichkeiten der Neuerungen auf die Ideen des bestehenden Systems ein.


(i)Anmerkung Punkt 5 Eine Abstimmung mit den Füßen ist ein Euphemismus für das Wort "Flucht". Solange Eltern oder Lehrer eine Flucht für nötig erachten, darf diese niemandem verwehrt werden. Es sollte Signal für die Politik sein etwas zu verändern, anstatt eine Mauer zu bauen.
(i)Anmerkung Punkt 6 Sie lösen das Problem für diese Eltern/Lehrer. Eine Verschleppung würde nur durch die Politik geschehen, wenn sie die neuen Impulse, die die Privatschulen bringen nicht beobachten und zu nützen wissen würde.
(i)Anmerkung Punkt 7
  1. Dieses ist meines Erachtens eine Geiselnehmer-Philosophie.
  2. Man geht hier von dem Staat als Repressor aus, und von den Eltern als unterdrückter Masse (über das Faustpfand der Kinder und deren Kindheit), die sich zusammenrotten muss um Druck auf den Staat aufzubauen.
  3. Den meisten Druck bekommen in dieser Rechnung aber die Kinder ab, und die Familien ruinieren sich, da sie Spielball politischer Interessen werden.


(i)Die Zulassung von Privatschulen darf auf keinen Fall bedeuten, die staatlich geführten Schulen zu vernachlässigen. Das bedeutet "Bugfix" und zur gleichen Zeit neue "Programmmodule". Die Gefahr von privaten Parallelkulturen kann ich nicht erkennen. Bitte präzisieren, was dieser Begriff bedeutet.
(i)Anmerkung Punkt 8 - Scientologen, rechte Jugend
  1. Generalverdacht - alle Privatschulen werden nach dieser Argumentation verhindert/behindert, bloß um die schwarzen Schafe zu verhindern.
  2. Neue Schulen können kurz nach ihrer Gründung in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden und dann können die Abstände immer länger werden.
  3. Gesetze sollen die Schuldigen treffen und nicht alle erst mal einsperren.
  4. Diese Gruppen erhalten ihren Zulauf aus einem schlechten staatlichen System. Dazu trägt die mangelnde Vielfalt bei, bei der sich die Schüler dem System anpassen müssen, anstatt, dass es Optionen für die Schüler gibt. Der Monolith bringt somit genau die Probleme hervor, die er vorgibt zu verhindern.
  5. Verhindert der Staat nicht nur radikale Gruppen, sondern auch gemäßigte Gruppen, so bewegt er sich durch eine solche Praktik sehr nah an einer strukturellen Indoktrination, in der nur die "Staatsmeinung" nach "Staatsmethode" gelehrt wird