Benutzer Diskussion:Beate Kesper

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Herzlichen Glückwunsch zu deiner Kandidatur

Ich hätte da mal eine Frage zu deiner Kandidatur.
Die Frage bitte auf der Seite BY:Bundestagswahllistenkandidaten/Kandidatengrill beantworten.
Im Voraus vielen Danke für deine Mühe. -- moonraker 22:18, 22. Apr. 2012 (CEST)


=Fragen zu deiner Kandidatur= (noch nicht fertiggestellt!)

Allgemeine Fragen

Was/Wieviel hast du in Form von Beauftragungen/Vorstandsämtern usw. bereits für die Piraten geleistet?

  • Bezirkssekretärin in Unterfranken.
  • Beauftragte für die Organisation der Piratenakademie mit regelmäßig stattfindenden Seminaren für alle Piraten und Nichtpiraten. [1]
  • Koautorin des Buchprojektes „Pirat werden – Pirat sein“ Von der Kunst Ehrgeiz – Erfolg – Ökologie und Gemeinschaftsgefühl unter einen Hut zu bringen. Piraten schreiben über Piraten. Der Erlös des Buches soll der Wahlkampffinanzierung dienen.
  • Teilnahme an BzPT Würzburg, BPT Offenbach, LPT Neutraubling, Frankenplenum Nürnberg, Holodecktreffen, Strategietreffen in Wildflecken, PAM diverse Stammtische.
  • Initiierung und Organisation des Stammtisches in Kitzingen
  • CoOrganisation der Teeküche in Würzburg bei der ACTA Demo in Würzburg

Möchtest du dich auch zur Landtagswahl/Bezirkstagwahl/Kommunalwahl/Europawahl aufstellen lassen?

  • Ja, weil ein effektiv agierender Politiker am Beginn eines erfolgreichen Aufbaus der Partei dies tun muss, später kann ich dies, nach dem Aufbau der Strukturen, sein lassen.

Ist dir bewusst, dass wir in diesem Fall ggf. Probleme seitens der Wahlleitung zu erwarten haben?

Ja, das ist mir bewusst, ich werde diese politische Notwendigkeit sich mehrfach in verschiedenen Gremien zu bewerben, absprechen mit den politischen Gremien der Piraten-Partei. Es ist eine Notwendigkeit für politisch agierende Menschen wie mich, die Mehrheiten allüberall in Gremien suchen zu müssen, um Politik durchzusetzen, es wäre politische Traumtänzerei nicht den politischen Rückhalt in den verschiedenen Gremien zu suchen.

Wirst du dich in deinem Wahlkreis als Direktkandidat zur Verfügung stellen?

  • Ja, warum nicht.

Inwiefern verfügst zu über ausreichend Ressourcen (Zeit/Geld) für einen ernsthaften Wahlkampf?

  • Da ich selbständig bin, kann ich mir die Zeit nehmen, die ich brauche.

Warst du bereits Mitglied in einer anderen Partei?

  • Nein.

Warst du in der Vergangenheit politisch aktiv?

Nein, nur Zuschauer.

Inwiefern erwartest du monetäre Unterstützung durch die Partei?

  • Ich erwarte Unterstützung nur im vergleichbaren Rahmen, den andere auch bekommen.

Traust du dir zu, bis zur Aufstellugsversammlung 150 Unterstützer unter den BAYERISCHEN Piraten zu finden, welche deine Kandidatur öffentlich unterstützen?

  • So etwas kann ich nur mit Hilfe meiner regionalen Strukturen schaffen. Ich denke JA.

Spielt deiner Meinung nach dein Geschlecht eine Rolle bei deiner Kandidatur?

  • Da müsste ich schon blind sein, es nicht zu sehen, das ist der „normal“ ungerechte und ungleiche Weg, den so viele Frauen gehen müssen, die Frage gehört schon dazu.

Erwartest du durch dein Geschlecht Nach oder Vorteile bei der Aufstellungsversammlung?

  • Dass dies Frage gestellt wird, ist nur möglich, in einer männerdominierten Kultur, ob Veronica Ferres etwas dazu sagen könnte, würde mich jetzt auch interessieren.

Seit wann bist du in der Partei "aktiv"?

2011

Wie schätzt du deine Fähigkeit ein vor Kameras und einem großen/kritischen Publikum zu sprechen?

  • Ich bin es seit Jahren als Vorstand einer Stiftung und Managementtrainerin gewöhnt, vor Publikum zu sprechen und mich zu rechtfertigen.

Spezifische Fragen

Welche Deiner bisherigen Lebenserfahrungen prägen Deine politischen Ansichten am meisten und welche Erfahrungen welche werden Dir bei der politischen Arbeit im Bundestag am meisten helfen?

Politik ist Berufung und Beruf. Deshalb haben mich die Theorien Max Webers, die Eloquenz von Petra Kelly und der politische Mut von Aung San Suu geprägt. Max Weber, dem Vater der Soziologie, ist zu einem Klassiker der Politikwissenschaft geworden.

Die von Max Weber genannte Dilettantenwirtschaft von Erbpolitikern und leidenschaftlichen Politikern, die für die Sache Politik machen, setzt er in den Gegensatz zum Berufsbeamtentum, welches auch bei einem Machtwechsel bestehen bleibt und sich rein auf die pragmatischen Inhalte der Politik konzentriert. Nach Weber sind die drei wichtigsten Qualitäten eines Politikers: sachliche Leidenschaft Verantwortungsgefühl ein distanziertes Augenmaß.

Die größte Schwäche für einen Politiker hingegen ist die Eitelkeit, diese lässt den Politiker unsachlich und verantwortungslos erscheinen. Petra Kelly war sicher eine der größten Nachkriegspolitikerinnen, die Schwerpunkte ihrer Arbeit im Bundestag und in der Fraktion Die Grünen waren Friedenspolitik, Menschenrechte und Minderheiten.

Aung San Suu setzt sich mit beispielhaftem Mut in Myanmar für Demokratisierung ein. 1991 erhielt sie den Friedensnobelpreis. Sie wurde erst 2010 aus ihrem insgesamt 15 Jahre währenden Hausarrest entlassen.

Zweifellos helfen mir meine beruflichen Erfahrungen, die ich in den vielen Jahren im Ausland gesammelt habe, was immer zu einem Kirchturmblick führt. Ich bin 43 Jahre alt.

Wie wird Euer Einsatz im Wahlkampf aussehen? Welche Aktivitäten wollt ihr aufgreifen oder selber initiieren? Wie wirst Du Mitglieder (außer durch Aufrufe auf Mailinglisten) motivieren, sich im Wahlkampf einzubringen? Wie gewinnst Du fremde Menschen auf der Straße für die Piraten? Wie viele Mitglieder hast du für die Partei geworben? - Wenn Nein, werbe ein Mitglied und berichte darüber.

Tatsächlich!, die Piraten fordern die etablierten Parteien heraus. Die reagierten eher ratlos.

Tatsächlich!, ich lehne Spirenzchen, die in der Frage angefordert werden, ab.

Ein seriöses Überzeugen von Wählern wird langfristig die Menschen überzeugen. Die Piraten sollen die anderen Parteien nicht verteufeln, aber auch nicht hinterherlaufen.

Manches an den Piraten nervt die Wähler: Die Schnoddrigkeit, mit der sich einige von ihnen zur Avantgarde erklären – und alle anderen zu Relikten aus der Vergangenheit, die Ignoranz gegenüber der Lebensrealität von Menschen, die sich nicht den ganzen Tag im Internet bewegen.

Wir, Ich, die Piraten betonen Teilhabe und Transparenz. Ich werde an jedem Infostand, in jeder Mail an Wähler auch über gleichen Lohn für gleiche Arbeit –für Frauen und Männer ebenso wie für Festangestellte und Zeit- und Leiharbeitnehmer, über bezahlbaren Wohnraum für junge Familien, ausreichend Kinderbetreuung, Ganztagsschulen und Bildung, die nichts kosten darf außer Anstrengung reden. Das ist das soziale Profil der Piraten. Ich werde in jedem Gespräch und jeder Wahlkampfrede sagen, dass die Digitalisierung die Politik erreicht hat. Sie hat schon jetzt die Politik tiefgreifend verändert. Wichtig ist besonders, dahinter steht ein neues Selbstbewusstsein der Wähler gegenüber der Politik. Sie können sich durch das Internet zu jeder Zeit, an jedem Ort und über jeden Sachverhalt eine fundierte Meinung bilden. Sie wollen, dass die Politik diese Meinungen hört, sie an sich heranlässt und neue Möglichkeiten des Einbringens schafft. Wir müssen im Wahlkampf statt neuster Wahlkampfgags über Demokratie 2.0 als Chance statt Bedrohung für das politische System reden.

Soziale Netzwerke bilden, Kurznachrichten versenden, im Sekundentakt Informationen, Bilder und Texte austauschen - das gehört mittlerweile zum Alltag einer hauptsächlich jüngeren Generation, die heute in der Netzwelt aufwächst. Nur allmählich schwinden die Berührungsängste in allen Gesellschaftsgruppen. Die unzähligen Kommunikationsmöglichkeiten in digitalen Netzwerken könnten in Zukunft verhärtete Strukturen unseres politischen Systems aufbrechen und eine als politikverdrossen geltende Gesellschaft zu neuer politischer Teilhabe erwecken.

Aber ist eine über das Web 2.0 ausgetragene Willens- und Entscheidungsfindung wirklich demokratisch? fragen sich viele Wähler und wir als Piraten sollten ihre Ängste ansprechen, statt im Wahlkampf darüber hinwegzugehen. Wir müssen und ich werde es im Wahlkampf tun, mit den Bürgern reden, persönlich reden, um ihnen Ängste zu nehmen, die durch das Auftreten vieler Politiker gemacht werden.

Gehört der Islam wirklich zur Bundesrepublik?

•Eine Formulierung wie „gehört“ ist unglücklich, der Islam ist geschichtlich seit mehr als 2000 Jahren mit Europa verbunden, ja das stimmt sicher. Ebenso lässt sich die Ist-Situation nicht bestreiten, dass der Islam politische Wirklichkeit ist, insofern ist die Formulierung der Frage schon sehr suggestiv und wirklichkeitsfremd.

Welche Einstellung vertritts du zur Problematik Politik und Religion?

•Von einer besonders strikten Trennung von Staat und Kirche in öffentlichen Schulen und sonstigen Körperschaften des Staates(Laizismus) kann in Deutschland keine Rede sein. In Deutschland besteht kraft Art. 137 der Weimarer Reichsverfassung keine Staatskirche. Es war und ist bis heute ein Mix aus Religionsfreiheit, weltanschaulicher Neutralität des Staates und Selbstbestimmung aller Religionsgemeinschaften. In Deutschland ist das Verhältnis von Kirchen bzw. Religionsgemeinschaften und Staat daher partnerschaftlich, irgendwie hat sich das bewährt.

Was ist Dein Kernthema, oder welches ist für Dich von größter Bedeutung?

In Deutschland ist die EU die vierte Ebene der Politik. Europa ist heute wichtiger Bestandteil des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland. Europapolitik ist systemischer Schnittpunkt und Knotenpunkt, hier treffen sich deutsche Interessen unterschiedlichster Zielrichtungen auf EU-Ebene und Bundesländerebene. Dies wurde mit der Einfügung eines Europa-Artikels in das Grundgesetz (Art. 23 GG) klargestellt. Deutschland ein Mitgliedstaat Europas von erheblicher Bedeutung. Deutschland ist das Mitgliedsland mit der größten Bevölkerung und Wirtschaftsleistung. Die Piraten können keine wirkliche Reform ohne Berücksichtigung Europas vollziehen.

===Siehst du Frauen in der Piratenpartei ausreichend repräsentiert? Was hast du schon getan und was möchtest du tun, um einen besseren Ausgleich zu schaffen? Wie siehst du die Thematik gesamtgesellschaftlich?===

Auch in der Piratenpartei sind Frauen nicht ausreichend repräsentiert und ich werde meine ganze Kraft auf dieses Thema lenken. Da gibt es neben Frauenstammtischen noch viel zu tun. Ich werde auf alle Fälle Frauen dazu auffordern in die Politik zu gehen.

Andrea Ypsilanti, ehemalige Landesvorsitzende der hessischen SPD, Ute Vogt, damalige SPD-Landeschefin in Baden-Württemberg, ebenso Renate Schmidt in Bayern, vergebliche Versuche von Frauen in der Politik auf höchster Ebene. Während Deutschland nunmehr seit beachtlich vielen Jahren von einer Bundeskanzlerin regiert wird, ist eine Ministerpräsidentin immer noch eine Ausnahmeerscheinung. Kraft ist die erste weibliche Führungskraft des Landes und die zweite Sozialdemokratin in der männlichen Machtbastion des Ministerpräsidentenamtes. Zuvor war es lange Zeit nur Heide Simonis in Schleswig-Holstein geglückt, dieses Amt zu bekleiden.

Frauen werden nach wie vor misstrauischer und abwertender beobachtet. Häme bei Fehlern schlägt ihnen strenger entgegen. Sie sind gleichberechtigt und müssen dieses Recht nicht selbst in Frage stellen, indem sie Unzufriedenheit und Kritik frühzeitig in den eigenen Reihen erspüren, Offenheit und Kooperationsbereitschaft demonstrieren und Vertrauen schaffen. Sie sollten vielmehr sich ihrer Macht bewusst werden, sich in der Politik unterstützen, sich gegenseitig in Seilschaften, die Ressourcen und Kompetenzen für den Machterwerb in Frauenbündnissen zusammenlegen.

Das heißt nicht sich abzuschotten. Was die Debatte über "Frauenquoten in Aufsichtsräten" und über das sogenannte "Betreuungsgeld" angeht sind Unionsparteien weder im zwanzigsten noch im einundzwanzigsten Jahrhundert angekommen. Unter den Müttern bilden Frauen mit eigener Erwerbsexistenz eine seltene Ausnahme. Fehlende Ganztagsbildungsangebote für Kinder, das Abdrängen der Frauen in schlecht bezahlte Minijobs sind immer noch ein Thema.

Elternschaft und Erwerbsarbeit gehören zum Leben von Männern und Frauen. Kinder sind weder reine Frauensache noch darf diese Situation zu einer Doppelbelastung seitens der Frauen verkommen, da müssen Männer sich schon melden.

PPP steht für ?

Eine Menge! Es soll hier aber um "Public Private Partnership" = kooperatives Zusammenwirken von Hoheitsträgern mit privaten Wirtschaftssubjekten gehen.

Es wird vollkommen unkritisch bei PPP-Projekten von einer Win-win-Situation ausgegangen, auch ist der Leitfaden für dieses Handeln nur Geldersparnis, die absolut fraglich ist. Die Aufgabe der Politik ist Gemeinwohl, das steht bei PPP-Projekten nicht im Fokus, zumal eine irrsinnige Verschuldungspolitik zu diesem Notanker treibt.

Ebenso wird das uralte und längst wiederlegte Argument, die öffentlichen Verwaltungen könnten „das“ nicht, wieder ausgegraben. Für die Organisation Attac stellt die grundsätzliche Geheimhaltung der Privatisierungsverträge den größten Kritikpunkt an PPP dar. Es ist damit auch nicht möglich, Aussagen über die Rentabilität von ÖPP-Projekten zu treffen. Dabei besteht gemäß dem Prinzipal-Agent-Problem das Problem der asymmetrischen Informationsverteilung. Sind öffentliche Ressourcen in einem gemischt-wirtschaftlichen Unternehmen gebunden, hat die Verwaltung einen zu geringen Einfluss auf die Entscheidungsfindung zur Verwendung der öffentlichen Ressourcen und das Leistungsangebot. Im Gegenteil: verfassungsrechtlich nicht legitimierte Private treffen weitgehend autonom Entscheidungen, die das Gemeinwohl betreffen. Dies führt dazu, dass öffentliche Mittel nicht ausreichend dem Gemeinwohl, sondern in erster Linie dem privaten Partner zu Gute kommen. Die Vorsitzende von Transparency Deutschland, Edda Müller, äußerte, dass „klare Auftraggeber- und Auftragnehmerbeziehungen öffentlich-privater Partnerschaften aus Sicht der Korruptionsprävention eindeutig vorzuziehen“ seien.

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