Benutzer:Michael Ebner/Kandidatur buvo katalog

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Fragenkatalog

Eure eigenen Fragen könnt Ihr hier stellen.

1. Allgemein

Frage 1: Seit wann bist du Mitglied in der Piratenpartei und welche anderen Parteimitgliedschaften hast du oder hattest du inne?

Ich bin seit Oktober 2009 Mitglied der Piratenpartei.

Ich war von Herbst 1988 bis Oktober 2009 Mitglied der ÖDP.

Frage 2: Wieviel Zeit wirst du im Falle deiner Wahl pro Kalenderwoche einbringen?

Ich beabsichtige, für etwa ein Jahr kein größeres Projekt als Programmierer anzunehmen, somit dürften es so etwa 40 Wochenstunden werden können.

Dazu sicherheitshalber die folgenden Anmerkungen: Sollte bei mir oder in meinem direkten familiären Umfeld ein derzeit nicht absehbares finanzielles Problem entstehen, könnte die Situation eintreten, dass ich doch ein Projekt annehmen müsste und die Zeit für die Piraten auf etwa 20 Wochenstunden senken müsste. Und: sollte die Amtszeit des kommenden BuVos deutlich über 12 Monate hinaus dauern (nach Satzung wären roundabout 18 Monate möglich), dann könnte es sein, das ich gegen Ende der Amtszeit dann wieder ein Projekt annehmen und entsprechend reduzieren müsste.

Frage 3: Welche Personen haben dir für den Fall deiner Wahl fest zugesagt, daß sie dich bei deinen Aufgaben unterstützen werden?

Bislang noch niemand, weil ich bislang auch noch niemand gefragt habe. Bislang hatte ich jedoch noch nie Probleme, Piraten zur Unterstützung von vergleichbaren Projekten (BGS, BPT, P9Live) zu finden.

Frage 4: Bist du mit anderen Kandidaten verwandt oder verschwägert?

Nein.

Frage 5: Sind deine Personalien mindestens einmal von einem unabhängigen Verwaltungspiraten verifiziert worden?

Ja, etliche Male für Parteitage, auch mal für den BEO.

Frage 6: Wurde gegen dich innerhalb einer politischen Partei in der Vergangenheit eine Ordnungsmaßnahme verhängt?

Nein.

Frage 7: Ist gegen dich ein Verfahren wegen des Verstoßes gegen Grundsätze der Menschlichkeit oder Rechtsstaatlichkeit eingeleitet worden?

Nein.

Frage 8: Bist du überschuldet oder derzeit in einer Privatinsolvenz?

Nein

Frage 9: Hast oder hattest du bereits Verantwortung über fremdes Geld und falls ja, in welcher Größenordnung?

In der ÖDP war ich mal Landesschatzmeister, das ging um ein paar tausend Euro. Die Beträge, die bei der Piratenpartei in der Bundesgeschäftsstelle rumlagen, waren minimal.

Frage 10: Bist du vorbestraft?

Formal gesehen: Nein.

Eine Straßenverkehrssache (wenn ich mich recht erinnere 30 Tagessätze a' 30,- DM wegen Gefährdung des Straßenverkehrs im Jahre 1992) ist schon lange getilgt (http://de.wikipedia.org/wiki/Vorstrafe) und war auch nie in das polizeiliche Führugnszeignis eingetragen. Im Sinne größtmöglicher Transparenz weise ich dennoch darauf hin.

2. Bei Verwaltungsämtern

Frage 11: Welche Tätigkeiten in der Verwaltung einer Partei oder einer anderen ähnlichen Organisation hast du bereits ausgeübt?

In der Piratenpartei war ich knapp 1,5 Jahr Leiter der Bundesgeschäftsstelle. Zudem bin ich seit 2012 einer der beiden Beauftragten für die Vorbereitung und Durchführung von Bundesparteitagen, was auch einen gewissen Verwaltungsanteil hat.

Bei der ÖDP war ich zwei Amtszeiten Landesschatzmeister und drei Amtszeiten Landesgeschätsführer (letzteres entspricht einem GenSek bei den Piraten).

Frage 12: Auf welchen Ebenen und wie gut bist du in die Verwaltung der Piratenpartei Deutschland bislang vernetzt?

Als Leiter der Bundesgeschäftsstelle war ich damals vergleichsweise gut mit der Verwaltung vernetzt und auch bei den Verwaltungstreffen dabei. Das ist jetzt allerdings schon ein paar Jahre her.


Frage 13: Was sind die hauptsächlichen Tätigkeitsgebiete eines Generalsekretärs und eines Schatzmeisters bei den Piraten?

Der Generalsekretär ist traditionell für die Mitgliederverwaltung verantwortlich, je nach Aufgabenverteilung in der Geschäftsordnung des Bundesovrstands kommen Aufgaben wie IT (auch LF, BEO, Bundeskiste) oder auch Wahlkampforganisation, Bundesparteitage und Bundesgeschäftsstelle hinzu.

Der Schatzmeister ist für die Parteifinanzen, insbesondere für die rechtzeitige Abgabe eines testierten Rechenschaftsberichtes verantwortlich.

Frage 14: Welche Erfahrung bringst du hinsichtlich unserer eingesetzten Software-Lösungen ein?

Keine. Auf SAGE wurde nach meiner Zeit in der BGS umgestellt.

Frage 15: Hast Du bereits für eine Gliederung einen Rechenschaftsbericht erstellt?

Bei der Piratenpartei nicht.

Bei der ÖDP habe ich als Schatzmeister zwei Rechenschaftsberichte erstellt und als Landesgeschäftsführer drei Rechenschaftsberichte maßgeblich miterstellt.

Frage 16: Welche drängenden Probleme sind derzeit in der Verwaltung vorrangig zu lösen?

Zunächst einmal: Die Verwaltung ist in einem deutlich besseren Zustand, als sie das "damals" war, als ich noch als Leiter der BGS mehr damit zu tun hatte. Der Einsatz von Beauftragten, die länger als die Amtszeit eines Vorstands tätig sind, hat da viel in Richtung Kontinuität und geregelte Prozesse bewegt. Vor diesem Hintergrund tue ich mich ein wenig schwer, von "drängenden Problemen" zu reden.

Statt dessen würde ich gerne den eingeschlagenen Weg weitergehen und die Verwaltung Schritt für Schritt weiter verbessern:

  • Maßgeblich ist, dass die Beauftragten motiviert bei der Sache sind. Dazu bedarf es Wertschätzung seitens des Bundesvorstands, dazu bedarf es, dass die einzelnen Beauftragten die Freiheiten erhalten, im Rahmen von realen Erfordernissen und zu anderen Beauftragten festgelegten Schnittstellen ihre Arbeit in eigenem Ermessen auszuführen.
  • Ich würde gerne die Zahl der eingeabeiteten Piraten maßvoll erhöhen, damit Arbeitsspitzen besser abgefangen werden können, und auch Beauftragte, die keine Lust mehr haben, leichter ersetzt werden können.
  • Von außen betrachtet "hakt" es in manchem Gesamtprozess. So funktioniert(e) es nicht immer, dass nach Eintritt bzw. Austritt der Zugang zu Systemen wie z.B. LiquidFeedback zeitnah eingerichtet bzw. gesperrt wird.
  • Um ein präziseres Bild davon zu bekommen, wo weniger gut verlaufende Verwaltungsvorgänge Einzelfälle sind, und wo ein generelles Problem vorliegt, z.B. Schnittstellen zwischen den Verwaltungspiraten nicht brauchbar sind, würde ich gerne eine Abteilung "interne Revision" einrichten, welche einerseits Meldungen über nicht funktionierende Verwaltungsabäufe nachgeht, andererseits aber auch von sich aus stichprobenartig Verwaltungsabläufe testet und in Zusammenarbeit mit den betroffenen Verwaltungspiraten Verbesserungsvorschläge erarbeitet.

3. Organisationen

(Hinweis: Eine Liste relevanter Organisationen findet sich im Anhang.)

Frage 17: Bist oder warst du Mitglied einer oder mehrerer extremistischer oder extremistisch beeinflusster Organisationen?

Nein.

Anmerkung: Zur Problematik des Extremismusbegriffes verweise ich auf [1]

Frage 18: Unterstützt du eine oder mehrere extremistische oder extremistisch beeinflusste Organisationen oder andere verfassungsfeindliche Bestrebungen oder hast du solche unterstützt?

Nein.

Frage 19: Beschäftigst du dich oder hast du dich in der Vergangenheit privat oder beruflich mit Komissarischen Reichsregierungen, Exilregierung des Deutschen Reiches, Esoterik, Pseudowissenschaften, Scharlatanerieprodukten, Okkultismus, Satanismus, Verschwörungstheorien, Trutherbewegungen, Ufologie, Kreationismus oder Sekten beschäftigt?

Nein.

4. Frühere DDR

Frage 20: Bist du für das frühere Ministerium für Staatssicherheit / für das Amt für Nationale Sicherheit der ehemaligen DDR oder für eine der Untergliederungen dieser Ämter oder ausländische Nachrichtendienste oder vergleichbare Institutionen tätig gewesen?

Nein.

Frage 21: Warst du so genannter Inoffizieller Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit / Amtes für Nationale Sicherheit der ehemaligen DDR oder ausländischer Nachrichtendienste / Institutionen bzw. hast du eine Verpflichtungserklärung zur Zusammenarbeit mit einer der genannten Stellen unterschrieben?

Nein.

Frage 22: Hast du vor dem 8. November 1989 eine Funktion bei der SED, bei anderen mit ihr verbundenen Parteien, in Massenorganisationen / gesellschaftlichen Organisationen der früheren DDR oder eine sonstige herausgehobene Funktion im System der ehemaligen DDR ausgeübt?

Nein.

5. Scientology

Frage 23: Stehst du in geschäftlichen oder sonstigen Beziehungen (z.B. ehrenamtlicher oder angestellter Mitarbeiter, Vereinsmitglied, Inhaber eines vertraglichen Nutzungsrechts hinsichtlich der Technologie des Gründers der Scientology-Organisation, L. Ron Hubbard) zu einer Organisation, die nach deiner Kenntnis die Technologie von L. Ron Hubbard verwendet oder verbreitet oder nach diesen Methoden arbeitet? Hinweis: Unter den Begriff "Organisationen" fallen alle Organisationen, Gruppen und Einrichtungen der Scientology-Organisation, d.h. z.B. auch solche, die sich im sozialen und wirtschaftlichen Bereich oder im Bildungsbereich betätigen.

Nein

Frage 24: Unterliegst du den Weisungen einer Organisation, die Hubbards Technologie verwendet oder verbreitet?

Nein

Frage 25: Hast du in den letzten fünf Jahren teilgenommen oder nimmst du an Veranstaltungen, Kursen, Schulungen, Seminaren o.ä. bei o.g. Gruppierungen teil, die die Technologie von L. Ron Hubbard verwenden oder verbreiten oder nach diesen Methoden arbeiten, oder hast du dich hierzu bereits angemeldet?

Nein

Frage 26: Unterstützt du o.g. Gruppierungen auf andere Weise ideell oder finanziell?

Nein

Frage 27: Arbeitest du nach Methoden von L. Ron Hubbard oder wurdest du nach dieser Methode geschult?

Nein

6. Arbeitsmethodik und -Erfahrung

Frage 28: Hast Du Erfahrung in Menschenführung? Hast Du bereits Menschen angestellt, beauftragt oder entlassen?

Im gewerblichen Bereich sind meine diesbezüglichen Erfahrungen eher gering. Meine GmbH hat einen geringfügig Beschäftigten (neben mir als Geschäftsführer), in der Projektarbeit hatte ich bisweilen fachliche, aber keine disziplinarische Führungsverantwortung.

Im ehrenamtlichen Bereich betreibe ich seit 2001 das PA-Forum (und seit 2005 als Abspaltung das Party-PA-Forum), da müssen immer mal wieder Moderatoren beauftragt oder auch wieder von ihren Aufgaben entbunden werden. Dasselbe gilt mit den Teamleitern beim BPT-Team.

Frage 29: Mit wem besprichst Du Dich, und wer gibt Dir Ratschläge in politischen und organisatorischen Fragen?

Primär mit dem "alten Kern" der Sozialpiraten und dem ehemaligen P9Live-Team (auch wenn es das Projekt nicht mehr gibt, weil ich kaum mehr in Berlin bin).

Ansonsten lege ich großen Wert darauf, mich auch mit abweichenden Meinungen auseinanderzusetzen. Bei Twitter habe ich bislang niemand geblockt und auch nur eine Person (und das auch nur temporär) entfolgt.

(Der Betreffende kündigte an - und setzte das danach auch um - dass er ab nun vor allem über Sex und nicht mehr über Politik twittert. Das ist zwar auch ein berechtigter Ansatz, aber entspricht nicht meinem Nutzungszweck von Twitter. Nachdem ich nach vielen Monaten festgestellt habe, dass er jetzt doch wieder über Politik twittert, folge ich ihm wieder...)

Frage 30: Kannst Du privates und amtsbezogenes trennen?/ Wärst Du in der Lage auch Freunden eine Ordnungsmaßnahme zu erteilen?

Ja und ja.

Die Trennung betrifft bei mir nichts nur amtsbezogenes, sondern bei mir gibt es die klare Trennung zwischen Partei und Privatleben, und das hat sich durchaus bewährt.

Frage 31: Welche Priorität hat Transparenz in deiner täglichen Arbeit? Kannst du Beispiele nennen, bei denen du im Team oder alleine Entscheidungen getroffen hast, wo man im Nachhinein erlesen kann, wie es dazu kam?

Wenn mit "täglicher Arbeit" meine Erwerbsarbeit gemeint ist: Obwohl mein Vertrag Ende des Monats ausläuft, mache ich immer noch Dokumentation und Kommentare in meinen Quelltext, damit es mein Kollege dann einfacher hat, sich in dem Projekt zurechtzufinden.

Wahrscheinlich ist jedoch Parteiarbeit gemeint und der Begriff "tägliche Arbeit" einfach nur nicht besonders passend gewählt. Wenn ich mit den Offenbachern plakatiere, dann spreche ich das mit Gregory oder Uwe ab, das jetzt noch zu twittern wäre mir zu sehr "fishing for compliments". Die letzte Teamleitersitzung für die BPT-Vorbereitung war zwar auf dem öffentlichen Telko-Server, der Termin ging aber nur über die Teamleiter-Liste - die Erfahrung hat gezeigt, dass solche Sitzungen extrem zäh werden, wenn vor allem Unbeteiligte ihre Meinung äußern (und "Einzelfälle" tun das sehr engagiert...)

Klar ist aber auch - und das habe ich auf der Teamleiter-Telko auch so gesagt - dass die GO/WO-Sitzungen öffentlich angekündigt werden, sowohl über die BPT-Orga-Seite, als auch über Twitter, als auch über den Vorstandsblog.

Frage 32: Welche Priorität hat die Mitwirkung von Dritten in deiner Parteiarbeit? Wie bindest du Dritte ein oder nimmst auf deren Input Rücksicht? Kannst du uns Beispiele nennen?

(Anmerkung: Habe jetzt mal die Frage umformuliert und gleich "Parteiarbeit" geschrieben...)

Seit meiner Zeit in der BGS (da war ich über weite Strecken tatsächlich "Einzelkämpfer", das war aber damals auch kein Problem) gab es quasi nichts mehr, was ich nicht im Team erledigt habe - ob BSG, Beauftragung BPT, P9Live oder technische Wahlleitung, und zwar nicht aus einem "sozialen Bedürfnis" oder so heraus, sondern weil anders die Aufgabe schlicht nicht zu erledigen ist.

Mein "Führungsstil" ist meist einer, von dem ich mal gelesen habe, dass es ein "afrikanischer Führungsstil" sei (habe das nicht näher nachgeprüft, aber Kofi Annan soll auch so agiert haben): Ich höre mir geduldig die Meinungen von allen an, völlig unabhängig, welche formale oder soziale Stellung sie in der Gruppe haben, und treffe dann auf Grundlage der vorgebrachten (und der mir bereits bekannten) Argumente eine Entscheidung.

So habe ich z.B. bei den Wahlen in Bochum zusammen mit Johannes (der eigentlich vor allem deshalb in's Team wollte, um über's Crew-Catering an veganes Essen heranzukommen) und auf seine Anregungen hin noch mal die Auszählsoftware verbessert, was durch die deraus resultierende Auszählgeschwindigkeit letztlich dann ermöglicht hat, dass wir noch vor 18:00 Uhr ein Ergebnis verkünden konnten ("herzlichen Dank" auch noch mal an die AV, da entgegen meinem Rat ein Wahlverfahren mit zwei Wahlgängen beschlossen zu haben...)

Frage 33: Wie gehst du mit inhaltlich wertvollen Input um, wenn dieser von Menschen vorgetragen wurde, die du nicht magst oder denen du keine Plattform geben willst?

Ich versuche ohnehin, persönliche Präferenzen zu marginalisieren, weil sie Parteiarbeit nur unnötig belasten. Schon um dem Betreffenden nicht zu erkennen zu geben, dass ich nicht die höchste Meinung von ihm habe, würde ich versuchen, das wie allen anderen Input zu behandeln.

Schwieriger ist das bei "inhaltlich nicht wertvollem Input" (vulgo "Bullshit"): Hier können meine Reaktionen auch schon mal einen Zug in's Herablassende oder Sarkastische bekommen - ich arbeite daran...