AG Bildung/Diskussion/Unsortiert

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Unsortiert ( Muss noch den Kategorien zugeordnet werden. )

Bildungsstandards & Kerncurricula:

PISA Untersuchung & Evaluation:

Lernforschung & Lernprozesse:

Nachhaltigkeit von Lernprozessen & Bildung für eine nachhaltige Entwicklung:

Ganztagsschule & Schultypen:

Alternative Schulkonzepte:

Digitale Kluft



Bildung: Holschuld oder Bringschuld

Bis jetzt funktioniert die Bildung ja verlässlich für eine bestimmte Schicht. Das sind die, die sich noch extra Bildungseinheiten vom Privat-Markt dazukaufen. Es gibt da die 8 € Nachhilfe bei Studienkreis und es gibt die individuelle Nachhilfe bis zu 120 € pro Stunde bei ganz private Koryphäen. (Natürlich gibt es auch Lerner, die es ohne schaffen, die wird es immer geben).

Für die ist Bildung eine Bringschuld: Sie bezahlen jemanden damit er ihr Kind mit Wissen ausstaffiert - wenn er das nicht kann oder es dem Kind bei ihm nicht gefällt werden die Zahlungen an jemand anderen erbracht. Schulen werden als Prüfungsinstanzen mit Babysitting genützt.

Für alle anderen ist Bildung eine Holschuld: Sie müssen sich die Bildung holen, wenn sie nicht mitkommen, ist das ihr Problem. (grob gesagt).

Ein Paradigmenwechsel lässt sich auf viele verschiedene Arten hinbekommen. Voucher, Externe Prüfungen, usw.

Wir sollten uns nur darauf einigen, welchem Paradigma wir folgen wollen. Meiner Meinung gibt es drei Möglichkeiten:

  1. Verbot aller Alternativen und ausweiten einer Ganztagesschule auf die gesamte Wachzeit (Holschuld für alle)
  2. Beibehalten des aktuellen Systems: Holschuld für Unterschicht, Bringschuld für Mittelschicht und Oberschicht
  3. Umwandeln in eine Bringschuld für alle

Das ist jetzt bitte keine Kritik an einzelnen Lehrern, es gibt bestimmt Super-Lehrer, die sich alle Mühe geben ihren Schülern den Stoff so gut wie möglich zu bringen, aber es gibt auch anscheinend eine Menge Schüler, die auf Nachhilfe angewiesen sind.

Umsetzung: Bringschuld für alle

  1. Jeder Lehrer einer staatlichen Schule muß 2 seiner Stunden als nachilfestunden pro Woche anbieten
  2. Vouchers
  3. Externe Prüfungen

Bildungspolitik unter den Gesichtspunkten des Allgemeinen Gleichgewichtsmodells

Die Frage: Sollten die Bildungsbescheinigungen (Diplome/Gymnasialempfehlung/Doktortitel) beschränkt werden kommt bei jeder Optimierung des Systems wieder auf. Und so wird dieses an diesem Punkt besprochen.

Antwort aus Diskussion:

Ursprüngliche Motivation zu diesem Punkt

Ihre Beantwortung bestimmt, ob wir ein Bildungssystem mit Selektionsauftrag (Bildungsbescheinigungen werden quotiert verteilt) oder mit Förderauftrag (Diplome werden an jeden verteilt, der die entsprechenden Fähigkeiten nachgewiesen hat) bauen. Vor allem ist es aber auch wichtig für die Schüler.

Denn so können sie wissen: "Wenn ich zur Diplomierung antrete, dann nehme ich niemand anderen die Diplomierung weg" (keine limitierte Anzahl von Qualifikations-Bescheinigungen)

Oder: "Ich trete mit all meine Mitmenschen in Konkurrenz - nur drei in jeder Schulklasse können am Ende ein Diplom kriegen. Der Rest ist Öl fürs Getriebe" (limitierte Anzahl von Qualifikationsbescheinigungen)

Es geht hier nicht darum das Anspruchsniveau der Abschlüsse zu senken, damit mehr Menschen eine Bescheinigung bekommen können, sondern ausschließlich darum, ob man allen Menschen, die bestimmte Fähigkeiten haben, diese auch bescheinigen will, oder eben nur bestimmten Menschen, die in einem Selektionsprozess erfolgreich waren.


An diese Frage eng gebunden ist auch folgende Frage: Sollte man, im Falle, dass immer mehr Menschen einen immer höheren Abschluss schaffen, nicht einfach die Abschlüsse schwerer machen? (z.B. den Stoff erweitern, schneller vorgehen)

Pro (i.e. nur so viele Menscheneinheiten ausbilden, wie die Wirtschaft braucht + 10% für die Forscherkaste)

  1. Es wird niemals möglich sein das alle Menschen gleich gut gebildet sind. Da es in diesem Fall eine zu große Zahl an gebildeten Bürgern gibt und das Gleichgewicht zwischen Nachfrage(Offene Stellen) und Angebot(gebildete Bürger) nicht mehr besteht.
  1. Wir dürfen nicht zu viele gut gebildete Bürger haben, denn sonst bedeutet gute Bildung nicht mehr 'Geld scheffeln'. Solange nur wenige Bürger eine gute Bildung haben, können diese wenigen unbesorgt Geld scheffeln und die vielen anderen als billige Arbeiter behalten" - aber das ist sehr überspitzt ausgedrückt
  2. Betrachten wir Bildung als Produkt und legen das Allgemeine Gleichgewichtsmodell zu Grunde (Angebot und Nachfrage), so kann eine künstliche Verknappung zu besseren Job-Chancen führen und ist somit ein Anreiz zu studieren.
  3. Bis vor einigen Jahren war es noch möglich mit einem Hauptschulabschluss Verkäufer/ -in zu werden, bewirbt man sich heute als Verkäufer wird ein Real- oder Gymnasialabschluss verlangt. Da die gestiegenen Zahlen der Real- und Gymnasialabschlüsse dazu geführt haben dass das Angebot an hochqualifizierten Bürgern zugenommen hat. So ist es nicht mehr erforderlich das Unternehmen den unqualifizierten Bürgern die notwendigen Grundkenntnisse beibringen müssen da sie jetzt einfach hochqualifizierte Bürgern einstellen können.
  4. Das ist aber sehr überspitzt und beachtet zwei Tatsachen nicht. Erstens ist der ganze Sinn des Angebot-und-Nachfrage-Arguments, dass wenn zu viele Menschen eine gute Bildung haben all diese Gutgebildeten in die Kategorie "billige Arbeitskraft" kommen - ich weiß nicht, warum das bestrebenswert sein sollte.
  5. Sozusagen per Definition kann es nur relativ wenige mit guter Bildung in einer Gesellschaft geben, denn "gute Bildung" ist kein Absolutbegriff, sondern versteht sich im Vergleich mit Anderen. Grob gesagt, jetzt ist jemand, der Kernphysik studiert hat, "gut gebildet" - aber eben weil es wenige Kernphysiker gibt.Wenn jeder Zweite Kernphysik studiert und einen Abschluss macht, dann bedeutet so ein Abschluss eben nicht mehr "gute", sondern lediglich "durchschnittliche" Bildung - und "gute Bildung" wird dann z.B. nur auf die - wiederum wenigen - Menschen zutreffen, die einen Doktortitel in Kernphysik haben.
  6. Dein Fehler liegt darin, dass Du die Angebotsseite mit der Nachfrageseite verwechselst. Bei _gleichbleibender_ Nachfrage bedeuten mehr diplomierte Physiker nur, dass ein Physikdiplom weniger Wert ist (damit lassen sich z.B. weniger oder schlechter bezahlte Jobs finden). Und die Nachfrage ist nicht direkt von dem abhängig, was wir hier besprechen.
  7. Angebot und Nachfrage bestimmen nicht den Wert der Bildung an sich - dieser "Wert" kann nicht einmal vernünftig definiert werden - sondern vielmehr den Wert dieser Bescheinigung auf dem Arbeitsmarkt. Und in diesem Fall ist eine Orientierung an Industrie und Arbeitsmarkt meiner Meinung nach auch vollkommen berechtigt, denn Privatvergnügen ("Bildung für sich") sollte nicht vom Staat finanziert werden.
  8. Es ist so, dass - außerhalb des Bildungssystems an sich - die Konkurrenz existiert, in welcher Form auch immer. Zwei Menschen, die sich für einen Job bewerben (genauso wie zwei Selbstständige, die im selben Bereich tätig sind), stehen nunmal in direkter Konkurrenz zueinander, wobei das definitiv nicht unbedingt zu einem "Rattenrennen" führt.

Contra (i.e. so viele Menschen wie möglich so gut ausbilden wie möglich, ohne VWL/BWL-Rechnereien)

  1. Ich glaube dass Bildung einen Wert für sich hat. Das bedeutet ich erkenne einen gebildeten Menschen, ohne ihn in einen Vergleichsrahmen zu stellen. Dies konnte ich ganz intensiv an Platons Staat oder Vygotskijs Denken und Sprechen sehen. Hingegen sah ich in Piaget einen Menschen der ein hohes Bildungsniveau erreicht hatte, aber sich nicht von seinen eigenen Gedanken trennen konnte. Auch in Dickens kann man einen gebildeten Menschen erkennen, ohne vorher Harry Potter zum Vergleich gelesen zu haben. Verschiedene Philosophen und Gelehrte haben uns einen Bildungsbegriff gegeben (z.B. an educated mind can entertain a thought without accepting it), der keinen Vergleich brauch - der allein für sich steht.
  1. Ich denke, wenn man in einem Raum mit lauter ungebildeten Menschen steht, dann fühlt man das auch sehr schnell. Es entsteht eine oberflächliche Kommunikation, die Menschen haben keine Interessen und brennen für nichts, für das nicht auch der Rest ihres Kulturkreises brennt.
  1. Dieser Wert der Bildung trägt sich selbst. Er braucht keine Firma, keinen Chef, kein Fließband, kein Labor in dem er wirken kann und das ihm vorschreibt, wie er zu wirken hat. Ein gebildeter Mensch definiert so auch seinen eigenen Marktwert. Wird er zu einem Hungerlohn ein Arbeitsangebot bekommen, kann er sich eine eigene Arbeit schaffen (im Gegensatz zu einem ungebildeten Menschen, der diesen Hungerlohn annehmen muss, oder nichts machen kann).
  1. Gebildete Menschen tragen zur Gesellschaft bei, je mehr eine Gesellschaft hat, desto reicher ist sie. Wir lernen alle, dass Forschung Milliarden-Budgets braucht. Wir lernen, dass Forschung nur in riesen Teams stattfinden kann, die Fabrikmäßig Erkenntnisse und Studien produzieren. Werfen wir aber einmal einen Blick auf die Menschen, die wirklich zur Zivilisation und Forschung beigetragen haben, und werfen wir einen Blick auf die Mittel, die sie hatten, so bestätigt sich das nicht. Das braucht mir keiner glauben, aber der Flow-Forscher Csikszentmihalyi hat sich die Mühe gemacht und sich damit umfassend auseinandergesetzt und man kann es in seinen Büchern nachlesen.
  1. Zusätzlich erhöht Bildung die Lebensqualität, Gesundheit und Lebenserwartung (Anita Woolfolk, Pädagogische Psychologie (alle Bildungsniveaus; http://de.wrs.yahoo.com/_ylt=A9mSvd7l.WZKDwMAVJ9fCwx.;_ylu=X3oDMTExcXNkdHFhBHNlYwNzcgRwb3MDMQRjb2xvA2lyZAR2dGlkAwRsA1dTMQ--/SIG=11orl31gk/EXP=1248349029/**http%3A//www.orf.at/ticker/295239.html (schulische Bildung);
David Cutler http://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/antiaging/lebenserwartung_aid_264642.html (Lebenserwartung von Hochgebildeten gegenüber gut Gebildeten))
  1. Beobachtet man aber die aktuellen Schulen, Universitäten und Nachrichten, so kommt man zu der Annahme, es gäbe wirklich eine Bestrebung diese Quotierungen durchzuführen und nur wenige Diplome zuzulassen - im Hinblick auf das Gehalt dieser wenigen. Forscht man ein bisschen tiefer, so entlarven sich diese Mechanismen aber als Systemfehler.

Hier ein paar Beispiele:

1.) Vergleich und Gauss-Kurve -> Der "Vergleich" wird in Kurzeinführungen zur Pädagogik als Motivator beschrieben (er ist auch der, der am einfachsten funktioniert - sogar Sysiphos würde heute noch den Stein schieben, wenn er nur einen zweiten Sysiphos gehabt hätte, mit dem er sich jeden Tag hätte vergleichen können); Gauss-Kurve ist eigentlich gesetzlich untersagt, dennoch gibt es die Aufforderung Tests dem Klassenniveau anzupassen (so dass die Gauss-Kurve herauskommt) Zusätzlich "glauben" viele Lehrer, dass es so sein muss (und auch ihre Vorgesetzten, mit denen sie sich nicht anlegen wollen) 2.) Der Fall Sabine Czerny, der Grundschullehrerin, deren Klassen einen Schnitt von 1,3 hatten. Sie wurde versetzt. -> Eltern anderer Kinder konnten es nicht verstehen, warum ihre Kinder nicht bei Frau Czerny waren. Dieses störte den Schulfrieden. Alle Eltern wollen nämlich eine Gymnasialempfehlung (Eltern wollen sich beweisen, dass sie gute Eltern sind) 3.) Fehlende Phantasie. "Alles was erfunden werden kann, ist erfunden worden" so äußerte sich ein Direktor eines amerikanischen Patentamts um das Jahr 1890. So denken die meisten heute auch noch. Und so denken sie, dass mehr ausgebildete Leute, um die gleichen Jobs konkurrieren und somit nach Manchester-Kapitalismus Art die Löhne sinken. Dennoch ist es Bildung, die zu neuen Erkenntnissen, Erfindungen, Arbeitsplätzen führt. Eine "Bildung für sich" (als Privatvergnügen) gibt es also nicht - es gibt nur zu wenig Bildung, oder keine echte Bildung, die dann unfruchtbar bleibt und keine neuen Erkenntnisse bringt.


  1. Echte Bildung kann man bei einem Handwerker sehen (siehe willowtoys.com) sowie auch bei universitärer Bildung.
  1. Der ungebildete Handwerker/Arbeiter bleibt ein Leben lang Sklave in einem Beruf aus dem er sich nicht von selbst befreien kann. Der gebildete kann seinen Weg heraus finden, und durch eine sinnvolle Arbeit sich aus den Fabriken/Konzernen/Großbanken usw. lösen und seiner Arbeit selber Sinn verleihen.
  1. Zunftmentalität - durch Zünfte beschränkt man die Leute, die einen Beruf ausüben kann. So kann man eine Art Monopol schaffen und die Preise diktieren. Allerdings bringen Zünfte innere Erstarrung und waren meistens der Untergang und nicht die langfristige Sicherung einer Berufssparte. Nach der franz. Revolution wurden die Zünfte aufgehoben und die Handels- und Gewerbefreiheit eingeführt. Durch limitierte Diplome wäre diese Handels- und Gewerbefreiheit wieder abgeschafft.
  2. Esoterik - der Begriff Esoterik bezeichnete ursprünglich eine Geheimwissenschaft, die nur von Eingeweihten praktiziert wird. Das bedeutet, wenn man seine Kenntnisse vor anderen verbirgt und ihnen im selben Maße erzählt, sie brauchen diese Kenntnisse und bekommen sie nur von der diplomierten (eingeweihten) Gruppe, dann macht man sich unabkömmlich. In Wirklichkeit sondert man sich aus der Gesellschaft aus und schadet derjenigen Wissenschaft indem man sie dem Volk entfremdet. Zusätzlich läuft man Gefahr sich von äußeren Einflüssen abzuschotten (Außenstehende gibt es per Definition nicht) und somit einen intellektuellen Inzest zu betreiben, der nicht mehr fähig Fehler zu erkennen, da er betriebsblind ist. (Bei Diplomen gelten hier analog nur Diplomierte als qualifiziert über die Materie mitzureden)
  3. Die Erfolge aktueller Bauernfänger führe ich auf die "didaktische Reduktion" zurück. Sie ist ein pädagogisches Mittel, das die Unwissenschaftlichkeit zum Prinzip erhebt. Ursprünglich war sie nur für den Chemieunterricht gedacht. In Verbindung mit der Schule und den Lehrplänen ist sie ein explosives Gemisch, das die Schulen zu einer gesellschaftsgefährdenden Institution macht. (Hier besteht Handlungsbedarf für uns).

Die Möglichkeit einen Diplomabschluss zu erlangen würde den "aufgeklärten Aberglauben" in der Bevölkerung verringern und "Wissenschaftler" nicht mehr zu einer Art "Hohepriester" erheben. So würden Wissenschaften aufgeklärt hinterfragt und zugleich auch die Blender entlarvt.

  1. Man kann verschiedene Beispiele in der Geschichte finden, wo solche Abschottungen (wie Limitierung der Diplome eine darstellt) zu einem Untergang führten.

Genauso kann man Beispiele finden wo eine Aufklärung, also eine unlimitierte Qualifizierung zu einem neuen Level der Bildung führte. Hier will ich die Einführung der Rechtschreibung anführen. Zuerst galt es als Eintrittskarte in die höheren Dienste, die Rechtschreibung zu beherrschen. Dieses wurde dann allen beigebracht. Dadurch konnten die Menschen schneller lesen lernen und auch das Schnelllesen kam. Durch die Rechtschreibung sind solche Dinge wie Enzyklopädien möglich - daraus entwickelten sich Wikis. Am Ende tritt die Rechtschreibung in den Hintergrund (sie ist aber mit knapp 60% das worauf die meisten Eltern in der Bildung ihrer Kinder Wert legen) und es können sogar Menschen ohne korrekte Rechtschreibung in die Universitäten und gehobene Laufbahnen erklimmen. Zusätzlich entstehen Programme, die die Rechtschreibung automatisch korrigieren. Texterkennungssoftware, Diktatesoftware usw.

  1. Auch wenn eine Öffnung der Bildung an den Besitzständen der aktuellen Besitzstandwahrer rüttelt, so können sich diese doch weiterhin meist einen adäquaten Platz sichern, aber sie erlaubt der Zivilisation als Ganzes fortzuschreiten.

Sie erlaubt einen höheren Wohlstandsgrad für alle - und einen neuen Ankerpunkt, von dem man aus noch höhere Gefilde erklimmen kann.

  1. Bringt man also durch eine Veränderung im System eine drastische Steigerung der Bildung hervor, so sollte man nicht zögern dies zu tun. Können nun auf einmal die zehnfache Menge an Diplomen vergeben werden, so ist das ein Gut.

Deswegen gewinnen solche Projekte auch Preise: http://www.hertie-school.org/content.php?nav_id=2059 http://www.bildungsrepublik.de/

  1. Und deswegen rufen Staatsoberhäupter auch regelmäßig die Bildungsrepublik aus.

(Es ist aber kein böser Wille, dass es nie gelingt, sondern einfach nur, weil sie auf das falsche Pferd setzen (nämlich auf institutionelle Bildung - wo Bildung doch individuell ist ) - z.B. wird Finnland bewundert weil es so einen hohen Teil an Uni-Absolventen hat

  1. Ich denke wir können durch konsequente Anwendung unserer Stärken (Web2.0, OpenAccess, Transparenz, wissenschaftlicher Diskurs) eine Bildungsrevolution ermöglichen.

Wir müssen nur die Handbremse lösen - die in meinen Augen heißt: Zu viel gut gebildete Menschen senken die Löhne für gut gebildete Menschen - da die Nachfrage begrenzt ist. Das gilt für heiße Würstchen oder Weberzeugnisse, aber nicht für Bildung.

Folgender Punkt aus "Universität für alle":

  1. Geld regiert leider nicht die Welt. Jeder, der einmal an einem Krankenbett von einem unheilbar kranken Menschen gestanden ist, oder ein traumatisiertes Kind erlebt hat, oder einen Tsunami wird dieses "leider" verstehen. Es wäre schön, wenn man einfach einen gewissen Betrag auf den Tisch legen könnte und der Patient oder das Kind wäre geheilt, oder man wäre vor dem Tsunami gewarnt gewesen. Geld hilft nur da, wo die Forschung schon war. Nur Wissen und Forschung kann dem Geld und der Wirtschaft überhaupt einen Sinn geben. Sie entschärft nicht nur die Missstände (z.B. neue Energien, Medizin) sondern sie bringt auch neues (z.B. Internet) wobei sich soziale Neuerungen ergeben, die sich kein König jemals für alles Geld der Welt kaufen hätte können.


  1. Die Inflation der Bildung ist ein guter Punkt. Die aktuelle Bildung hat sich stark von der ursprünglichen Bildung entwickelt. So auch die Abschlüsse. Vor 170 Jahren war eine gute Rechtschreibung der Zutritt zu besseren Jobs und gesellschaftlicher Teilnahme. Dann war der Grundschulabschluss Eintrittskarte zu höheren Jobs, und vor 30 Jahren war es das Gymnasium. Heute gehört für mich aus Gründen der Inflation die Uni dazu. Was in 30 Jahren ist kann ich nicht sagen.


  1. Was aber wiederum Fakt ist, ist das die Angebot und Nachfrage Regel nicht wirklich gut auf das Studium angewendet werden kann. Würden die Studenten gleich nach dem Studium eine Firma gründen wie es viele im Ausland machen würde in dem Fall das Produkt mehr Nachfrage schaffen. In Deutschland gründet aber ich glaube nur 1/100 eine Firma. Jeder hochqualifizierte Firmengründer schafft ca 8 Arbeitsplätze, was Deutschland wenn nur 10% der studierten eine Firma gründen, schon 2 Millionen weniger Arbeitslose bringen würde.

Das Angebot und Frage Model nur mit 2 variablen aufzustellen ist also fehl am Platz.

  1. Dieses ist eine sehr betriebswirtschaftliche Herangehensweise - siehe David Ricardo (Bestimmung des Gleichgewichtspreises)

http://de.wikipedia.org/wiki/Marktgleichgewicht#Bestimmung_des_Gleichgewichtspreises

  1. Das allgemeine Gleichgewichtsmodell sagt doch aber aus:

Man muss so viele wie möglich gut ausbilden, dann können diese effizienter arbeiten und wir profitieren alle davon - weil "Forschungsware" billiger wird oder in größeren Mengen hergestellt werden kann. Also mehr Juristen bedeutet mehr Gerechtigkeit, mehr Physiker bedeutet Anti-Schwerkraft-Anzüge für alle und mehr Chemiker bedeutet bessere Medikamente und billigere Waffen für die Bundeswehr.

  1. Trotzdem ist die Diskussion doch eigentlich müssig, oder?

Bildung ist kein Produkt, dass sich an irgendeinem Markt orientieren sollte. Jede Art der Bildung (Information) sollte doch für alle frei zugänglich sein sein - das ist das Grundprinzip der Piraten. Bildung ist zunächst etwas individuelles. Und wenn einem die Möglichkeit gegeben wird, sich nach seinen Interessen zu bilden, kommen auch am Ende auch fähige und engagierte Fachleute dabei raus, die im Markt schon irgendeine Funktion erfüllen werden.


  1. Es ist richtig, dass die Gesellschaft heute als Rattenrennen (Konkurrenzkampf) oder 6-Tage-Rennen angelegt ist (Goodman benützt dafür das Modell des geschlossenen Raumes, in dem ein 6-Tage-Rennen stattfindet und kein Mensch kann hinaus). Will man auf dieses im Bildungssystem vorbereiten, so sollte man dies in Form eines Lehrplans und vielleicht eines Unterrichtsfaches "Hauen und Stechen" machen. Wenn man es aber in das System einbaut und nur Menschen durchkommen lässt, die dieses Fach beherrschen, dann haben Menschen keine Chance ehrliche Kooperation kennenzulernen. Bei jeder Hilfestellung, die sie geben verändern sie die Quote zu ihren Ungunsten. Diese Beschränkung der Bildungsbescheinigungen ist ein sog. heimlicher Lehrplan und manipulativ.


  1. Die Selektion in einem solchen System läuft nicht mehr über rationale Kriterien ab (wie Qualität der Bildung, Lernfähigkeit) sondern über die erfolgreiche Anwendung von Konkurrenztechniken.

Beispiele

Nehmen wir das Beispiel der 30.000 Juristen. Im neuen Modell werden 100.000 Juristen ausgebildet (dieses ist extrem illusorisch). Davon werden 29.000 in der Wirtschaft gebraucht. Die restlichen 71.000 müssen sich eigene Arbeiten finden. Der Staat hat zusätzlich das Problem, dass sie 71.000 gut ausgebildete Juristen über Bedarf hat und eine schlecht funktionierende Justiz (teuer, langwierig, risikoreich). Man könnte nun anregen, dass kleine Prozesse durch "Freie Gerichtshöfe" geführt werden. Je 3 Juristen, Ankläger,Verteidigung, Richter können ein Mini-Gericht eröffnen und durch einen Vertrag verpflichten sich beide Parteien dazu dieses Urteil anzuerkennen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt (das habe ich im Punkt Fantasie schon beschrieben).

Vorlage:Info CAP 17:02, 22. Jul. 2009 (CEST)

Barrierefreie Bildung als Grundvoraussetzung

Barrierefreiheit ist die Basis für gleichberechtigtes Lernen, da jeder Mensch das gleiche Recht auf Bildung hat. Sie ermöglicht es Menschen mit besonderen Anforderungen (z.B. Behinderte oder Menschen, die eine andere Sprache sprechen (weiter einfügen)) gleichberechtigt Bildung zu bekommen. Viele Lösungsansätze beinhalten neue Methoden und Techniken oder haben auch etwas mit Open Access zu tun. Das schnelle Aufgreifen solcher technischer Neuerungen soll möglichst vielen Menschen den Zugang zur Bildung ermöglichen.

Die Grundlagen hierzu findest du unter Barrierefreiheit. An einer Ausarbeitung für das Thema Bildung speziell wird noch gearbeitet. Hilf mit.

Bei der Diskussion über Unterrichtssprache und Integration wird auch der Anerkennung der Deutschen Gebärdensprache (DGS) Rechnung getragen.

Bildungssysteme

Hier werden Bildungssysteme aus den im Folgenden besprochenen Modulen erstellt und auf Vor/Nachteile, Lücken untersucht.


Kurssystem + Integration

In diesem Modell geht es mir darum, die Integration zu demonstrieren. Der Lehrer die maximale Verantwortung für seine Schüler bekommt - er arbeitet mit Rektoren/Eltern und natürlich Schülern zusammen. Fremdsprachige Schüler optimal integriert werden.

Ich versuche so viele (aktuell genannte)Punkte wie möglich zu berücksichtigen


Frühkindliche Erziehung:

  1. AG Bildung/Diskussion#Neue L.C3.B6sungen suchen
  2. AG Bildung/Diskussion#Das Angebot an staatlicher Fr.C3.BChbetreuung wird k.C3.BCnstlich verknappt
  3. AG Bildung/Diskussion#MicroChoice

System-Schule:

  1. Altermischung 1.Klasse bis Abiturklasse
  2. AG Bildung/Diskussion#Bildungspflicht statt SchulpflichtBildungspflicht
  3. Lehrer ist Coach.
  4. AG Bildung/Diskussion#Meta-Bildungs-Ziele
  5. AG Bildung/Diskussion#Freie.2FGenehmigte Lehr.2FLernmaterialien
  6. AG Bildung/Diskussion#Bildungsgutschein .28Voucher.29
  7. AG Bildung/Diskussion#Vorschlag zur Umsetzung
  8. AG Bildung/Diskussion#Zentrale Pr.C3.BCfungen.2FVor-Ort.2FExterne Pr.C3.BCfungen

Ausbildung und Uni (noch nicht umgearbeitet):

Im Alter von 14 Jahren haben Schüler, die sich für einen Lehrberuf entscheiden, die Möglichkeit die Klasse zu verlassen und ihr Bildungsbudget (450€) einem Meister zu zahlen um eine Berufsausbildung als zahlender Kunde zu bekommen.

Schüler die sich für eine universitäre Laufbahn entscheiden können bei einem bestimmten Level an sinnerfassendem Lesen (selbständiges Lesen und Erfassen von Fachbüchern) an die Universität wechseln und ihre Budget in Bildungsvouchers umwandeln, die sie an den Universitäten einlösen können.

Dynamische Klassengemeinschaften (noch nicht umgearbeitet):

Besonders gute Klassengemeinschaften mit leistungsfähigen Lehrern können für sich werben und noch zusätzliche Schüler aufnehmen, dieses führt zu Synergie-Effekten und ihr Budget erhöht sich. (Eine sehr gute Klasse mit starkem inneren Zusammenhalt und der Fähigkeit neue Schüler zu integrieren könnte so bis auf 70 Schüler anwachsen)

Nicht erfolgreiche Klassengemeinschaften können Schüler abgeben (die wahrscheinlich gerne in gute Klassengemeinschaften wechseln werden) und sich somit verkleinern, die Lehrer müssen ihr Gehalt zwangsweise anpassen um mehr investieren zu können.

Am Ende kann jeder einen staatlichen Abschluss machen (die Kosten dafür geht ebenfalls vom Budget ab) - dies ist aber nicht zwingend nötig.


AG Bildung/Diskussion#Verbeamtung von Lehrern Wahrscheinlich wäre es in diesem System wirklich sinnvoll die Verbeamtung von Lehrern einzustellen - sonst sitzen komplett erfolglose Lehrer ohne Budget da und müssten ihr Gehalt anders speisen (z.B. Versetzung). Dafür haben besonders eifrige Lehrer die Möglichkeit einen Teil ihres Gehalts in ihre Klasse zu investieren. Ob die Lehrergehälter unter ein bestimmtes Level sinken dürfen, müsste man noch festlegen (aber es müsste auf jeden Fall mit ihrem Einverständnis geschehen). Vielleicht könnte man hier das Top-Runner System installieren?


DIe Schule sollte sich als Dienstleister der Kinder und besonders deren Zukunft sehen. Als solche sollte es regelmäßig externe Überprüfung des Lehrniveaus geben, sowohl fachlich, als auch sozial. Lehrer, die gewisse Maßstäbe hinsichtlich der fachlichen Qualifikation und/oder der sozialen/pädagogischen Befähigung im Umgang mit Kindern nicht erfüllen, werden nachgeschult oder ihres Postens enthoben. In diesem Zusammenhang sollte auch das Beamtentum für Lehrer abgeschafft werden.--Yithmas 16:59, 6. Sep. 2009 (CEST)


Fragen

  1. Ich glaube ich bin einfach zu dumm, das zu verstehen. Ich komme nach den

Ferien in die 13. Klasse und damit die Abiturklasse. Was soll ich mit einem 1. Klässler in meiner Klasse anfangen / der mit mir? Wenn ich über Integrale und Goethe spreche, versteht der nichts. Und mich interessiert es kein Stück, wie er sein A malt...

Oder sprichst du von mehreren Stufen (z.B. 1-4, 5-9, 10-13)? Das klang im Text allerdings nicht so...

  1. Ich hatte bislang in jeder Klasse Kinder, die spezieller Zuwendung

bedurften und/oder deren Sozialverhalten im Klassenverband störend auffiel.

Wenn ich nach deinem Modell arbeite, müsste es dann nicht mein Ziel sein, eine große Klasse mit sozial angepassten und lernwilligen Schülern aufzubauen? Also statt mit der Klasse daran zu arbeiten, ein Kind mit Schwierigkeiten in die Gruppe zu integrieren, lieber zwei oder drei "liebe" aufzunehmen?

Kann die Bildungsverwaltung oder die Eltern mir ein "Problemkind" per Anmeldung "reindrücken" oder habe ich und/oder die Klasse dazu etwas zu sagen?

Wenn solch ein Kind mit einer durch Krankheit oder häusliche Sozialisation verursachten Störung in meine Klasse "gedrückt" wird, habe ich dann Anspruch auf Schadensersatz?

Wenn die Klasse bei der Aufnahme von Kindern mitzureden hat (was ich annehme), wie sorgst du für die Kinder, die von Klassengemeinschaften nicht akzeptiert werden?


Dein System ist Markt pur. Dabei kommt immer jemand unter die Räder, und hier sind es nicht nur die Lehrer, die es nicht gebacken kriegen, eine funktionierende Klasse aufzubauen. Da dürfte auch einiges am "Rohmaterial" übrig bleiben.

Antworten

  1. Ich glaube die Idee ist: Vielleicht sollte das dich interessieren? Der

Vorteil bei einer solchen Organisation ist, dass für die niedrigeren Stufen immer eine Art Tutor bereitsteht. Das ist auch eine Motivation den Stoff der letzten Jahre nicht einfach zu vergessen sondern sich aktiv damit zu beschäftigen. Andersherum können begabtere Schüler sich auch eher mal an fortgeschritteneren Themen versuchen.

Verletzungen der Menschenrechte, Bürgerrechte

Ich schlage vor diesen Punkt mit aufzunehmen, denn entgegen der Praxis dürfen Schulen kein Bürgerrechtsfreier Raum sein - von Menschenrechten ganz abgesehen. --1000Sunny 10:19, 16. Jul. 2009 (CEST)

Vorlage:Unklar --Exilpirat 20:11, 21. Aug. 2009 (CEST)

Streikrecht für Lehrer - warum wird dieses nicht gewährt?

Vorlage:Info

Im Verlauf des Bildungsstreiks 2009 wurde deutlich, wie wenig Schüler als Menschen und Bürger betrachtet werden. Deswegen haben sich die Organisationen jetzt zu eine AG-Antirepression gegründet.

Auch auf diversen Foren war zu lesen, dass Klassenzimmer abgesperrt wurden und Polizisten postiert wurden.

Vorlage:Info

http://www.bildungsstreik.net/ak-antirep/


Private und Staatliche Bildungseinrichtungen

Parteien-Schulsystem vs. Schulautonomie

Oft kommen Forderungen wie "Abschaffung Hauptschule", "Dreigliedrigkeit", "Gesamtschule", "Informatik als Pflichtfach oder Wahlpflichtfach", "Flächendeckender Ethikunterricht", "2 Lehrer pro Klasse" usw.

Diese Dinge sind Micromanagement und Planwirtschaft. Die Politik überlegt sich ein mehr oder weniger gutes System und die Leute, die an den Schulen sind setzen es dann um (oder auch nicht).

Die aktuellen Kultusminister bauen ihr Schulsystem zu Monotheismen aus, in der sie ihre Götzen verehren und ihnen alle Segnungen zuschreiben.

  1. Der eine kniet vor der Gesamtschule (und den 20 verschiedenen Umsetzungen)
  2. Der nächste huldigt der Dreigliedrigkeit
  3. Der andere tanzt ums Gymnasium
  4. Die anderen sprechen in Zungen von der Gemeinschaftsschule
  5. Andere ziehen für die Orientierungsstufe in den heiligen Krieg (oder dagegen)

Ein anderer Vorschlag wäre (hier auch schon oft gekommen) den Menschen an den Bildungsorten die Möglichkeit zu geben diese Entscheidungen selbst zu treffen. So können Schulen zu lernenden Organisationen werden, die ihre eigenen Problem erkennen und lösen sollen.

Dies hätte verschiedene Vorteile:

  1. Regionale Bedürfnisse würden stärker berücksichtigt
  2. Umsetzer = Konzeptionist
  3. Demokratisierung
  4. Statt des langen Umweges über
    1. Politik,
    2. Parteien,
    3. Bild-Zeitung,
    4. Consensus-Omniae - würde ein kurzer Weg beschritten werden. (Kosten+Effizienz+Motivation. Zusätzlich müssten sich die Schüler nicht mit Dingen quälen, die ihre Großeltern für wichtig hielten, aber die ihnen wahrscheinlich nichts mehr bringen werden.
  5. Es kann eine überraschende Vielfalt an Lösungen entstehen
    1. Jörg Ramseger (Uni Berlin) überrascht Schüler mit leeren Lesebüchern
  6. Fehlentwicklungen könnten vor Ort und sehr schnell entgegengewirkt werden
  7. Diskussionen werden nun auf der Metaebene geführt. Die Parteien, die sich gerade um kleine Wuzel-Dinge streiten betreiben Kontroll-Politik, die ihren Lehrern(!), Schülern(!) und Eltern(!) anscheinend nicht das geringste Maß an Selbstverantwortung zutraut.
  8. Ein eigenes Schulsystem ist sehr komplex, meistens landet man bei einer Art der Reformpädagogik (welche aber durch viele verschiedene Interessen verwässert wird)
  9. Schulen könnten über Internet kommunizieren (und sich andere Schulkonzepte anschauen, die vielleicht ähnliche Probleme gelöst haben). Dieser Ansatz wird schon sehr erfolgreich von Blick über den Zaun praktiziert.


Überblick über Schulkonzepte/Systeme:

  1. Amazon Buchsuche zum Thema Schulsysteme
  2. Amazon Buchsuche zum Thema Schulkonzepte
  3. Amazon Buchsuche zum Thema Reformpädagogik
  4. Wikipedia Eintrag mit Listen von Schulkonzepten, alternativ zum staatlichen System

Studien zur Schulautonomie:

  1. Motivations und Effektivitätssteigerung von Lehrern (Modell zentrale Tests)
  2. Modell Schulinspektionen
  3. Der Wikipedia Link leitet direkt auf Schulreform weiter

Reformpädagogen mit dieser Forderung

  1. Wilhelm von Humboldt: „Der wahre Zweck des Menschen, nicht der, welchen die wechselnde Neigung, sondern welche die ewig unveränderliche Vernunft ihm vorschreibt, ist die höchste und proportionierlichste Bildung seiner Kräfte zu einem Ganzen. Zu dieser Bildung ist Freiheit die erste und unerläßliche Bedingung. (…) Gerade die aus der Vereinigung Mehrerer entstehende Mannigfaltigkeit ist das höchste Gut, welches die Gesellschaft gibt, und diese Mannigfaltigkeit geht gewiß immer in dem Grade der Einmischung des Staates verloren. Es sind nicht mehr eigentlich die Mitglieder einer Nation, die mit sich in Gemeinschaft leben, sondern einzelne Untertanen, welche mit dem Staat, d.h. dem Geiste, welcher in seiner Regierung herrscht, in Verhältnis kommen, und zwar in ein Verhältnis, in welchem schon die überlegene Macht des Staats das freie Spiel der Kräfte hemmt. Gleichförmige Ursachen haben gleichförmige Wirkungen. Je mehr also der Staat mitwirkt, desto ähnlicher ist nicht bloß alles Wirkende, sondern auch alles Gewirkte. (…) Wer aber für andere so räsoniert, den hat man, und nicht mit Unrecht, in Verdacht, daß er die Menschheit mißkennt und aus Menschen Maschinen machen will.“ (Ideen zu einem Versuch, die Grenzen der Wirksamkeit des Staates zu bestimmen, 1792)
  2. Maria Montessori fordert das die Schule eine direkte Forschung am Schüler machen soll, damit sie viel Bezug hat und auf Anforderungen schnell reagieren kann - und Fehler schnell korrigieren kann (nicht bis die Regierung einsieht, dass es ein Fehler war und einen 7 jährigen Schulversuch auf 6 Jahre verkürzt)
  3. Ivan Illich fordert eine starke Ausrichtung am Schüler und seiner Umgebung. Z.B. sollen die Wörter, mit denen Schreiben gelernt wird nicht national bestimmt werden, sondern sich an den sinnlichen Erfahrungen des Alltags des Schülers orientieren (aktuell wird das Problem so gelöst, dass die Schule zum Lebensraum definiert wird und alle Schule angeglichen werden, so dass jeder Schüler die gleichen Erfahrungen macht)
  4. Freinet - dort wird die Verantwortung des Lehrers an die Schüler weitergegeben.
  5. Der Schulzwang, ein Stück Schweizerfreiheit : oder, Vertrauliche Briefe über den staatlichen Schulzwang und das Alleinrecht des Staates auf die Ingenderziehung (1869): Eben weil der ?? die Schule missbraucht und ausbeutet um für sich Kapital zu machen, Rekruten und Anhänger zu werben; eben weil die Schule als Staatszwangsanstalt sein gefügiges Werkzeug ist, um die Armee der Schullehrer und Halbwisser, der aufgeblasenen Bureauherren, Dorfmagnaten und Pflastertreter, Schwindler und Industrieritter, wie solche feine Schulen notwendig erzeugen müssen, sich seinen Zwecken dienbar zu machen. Dass aber der Staat die Schule gegenwärtig ganz und gar in Händen hat, das wirst Du mir nicht in Abrede stellen können,[...] Die Schule ist ganz und gar ein Kind des Staates geworden und der Kirche vollständig entrissen;
    1. denn wer hat denn die ganze Leitung der Schule in Hand? Der Staat.
    2. Wer hat bis jetzt schon eine ganze Masse von Schulplänen in die Welt geschleudert? Der Staat.
    3. Wer bestimmt die Lehrbücher für die Schule? Der Staat.
    4. Wer bestimmt die Dauer des Schulbesuchs? Der Staat.
    5. Wer wählt den Erziehungsrath? Der Staat.
    6. Wer wählt die Bezirksschulräthe? Der Staat.
    7. Wer sorgt für die Heranbildung der Lehrer? Der Staat.
    8. Wer wählt die Professoren und Vorstände des Seminars? Der Staat.

Alles alles hat der radikale Staat in Händen und benutzt so Lehrer und Jugend zu seinen Zwecken. (Seite 8 - aber das ganze Buch ist unglaublich satirisch, wenn man bedenkt es wurde vor über 100 Jahren geschrieben)

  1. Professor Jörg Ramseger von der Freien Universität Berlin Bei uns gehen wir davon aus, weil der Staat die Schulen als Versorgungssystem installiert hat, hätten wir auch einen Anspruch darauf, dass der Staat sich um alles kümmert. Dies müssen wir überwinden, wir müssen den Staat aus seiner Pflicht entlassen, sich um die Schulen zu kümmern. Die Bürger müssen die Schulen übernehmen. Und das ist ein Prozess – wenn er überhaupt in Gang käme in Deutschland, würde er hundert Jahre dauern, aber man kann ja anfangen. Quelle
  1. Prof. Dr. Reijo Wilenius (Helsinki, Finnland) Warum schneidet Finnland in der Pisa-Studie besser ab?: Die Lehrer haben in Finnland gesetzlich Methodenfreiheit: sie dürfen frei nach eigenen pädagogischen Einsichten den Unterricht gestalten. Das macht – wenn diese Freiheit praktiziert wird - den Unterricht den Schülern lebendiger und interessanter als ein lehrbuchmässiger Unterricht. Und das allgemeine didaktische Prinzip ist, die Schüler zum selbständigen Lernen, zum eigenen Erkennen zu ermuntern.

Die Methodenfreiheit ist auch garantiert durch die Autonomie der kommunalen Schulen - Staatsschulen gibt es in Skandinavien nur wenig. Die Eigenverantwortung der Schulen ist seit dem 19. Jahrhundert eine lange Tradition des skandinavischen Schulwesens. Die Schulen sind zum eigenen pädagogischen und didaktischen Denken ermuntert.

Erfahrungen und Untersuchungen zufolge fördert das eigene pädagogische Ethos der Schulen die Lernprozesse. An der Spitze dieser Entwicklung zum eigenen pädagogischen Ethos gehen die reformpädagogischen Schulen.

Die freie Schulwahl der Eltern wird dadurch garantiert, dass die Schulen in freier Trägerschaft rechtlich und finanziell gleichberechtigter Bestandteil des Schulwesens sind, d.h. sie bekommen – in allen skandinavischen Ländern - ungefähr dieselbe staatliche Finanzierung wie die kommunalen Schulen. Das gibt gute Gelegenheit, neue pädagogische Ansätze zu entwickeln, die das ganze Schulwesen inspirieren können.

Durch die freie Schulwahl engagieren sich die Eltern mehr für die Erziehung ihrer Kinder.

Nach dem ’World Value Survey’ (2000) sind die skandinavischen Länder Vorgänger im dem Übergang zu postmateriellen Werten, zum Beispiel zu der Selbstbestimmung der Bürger. Ein Ausdruck dieser Selbstbestimmung ist die Teilnahme der Bürger an dem Schulwesen.

Kurz: Freiheit mit Verantwortung ist die beste Methode im Bildungswesen.

Forschende Schulen/Lehrer

Als abschreckende Beispiele der aktuellen monotheistischen Bildungspolitik gelten: Der Fall Sabine Czerny macht deutlich, dass das System aktuell nicht erneuerungsfähig ist.

Als vielversprechende Ansätze die Schulen zu aktiven Zellen der Bildungsforschung zu machen gelten: Laborschule Bielefeld oder die Helene-Lange-Schule Wiesbaden Auch die aktuellen Schulpreisträgerschulen machen schon viel richtig. Deutscher Schulpreis

Umsetzung in anderen Ländern

Südtirol

(Artikel 2) Autonomie der Schulen

1. Den Schulen wird Rechtspersönlichkeit zuerkannt. Sie besitzen im Sinne der Bestimmungen dieses Gesetzes Autonomie in den Bereichen Didaktik, Organisation, Forschung, Schulentwicklung, Schulversuche, Verwaltung und Finanzen.

Finnland

Die Methodenfreiheit ist auch garantiert durch die Autonomie der kommunalen Schulen - Staatsschulen gibt es in Skandinavien nur wenig. Die Eigenverantwortung der Schulen ist seit dem 19. Jahrhundert eine lange Tradition des skandinavischen Schulwesens. Die Schulen sind zum eigenen pädagogischen und didaktischen Denken ermuntert.

Eine patriarchische Bildungspolitik ist nutzlos

  1. "Bezeichnenderweise beginnt die Politik auch genau dann auf andere zu zeigen, wenn sie bemerkt, dass sie andere Systeme mit ihren Entscheidungen keineswegs regulieren, allenfalls irritieren kann. In einem Gespräch mit Redakteuren der ZEIT ist das exemplarisch festgehalten, wenn die nordrhein- westfälische Kultusministerin Gabriele Behler resigniert feststellt: "Schulen sind resistent gegenüber verordneten Veränderungen. Das musste auch die Politik erst lernen. Wir können Schule und Unterricht mit Richtlinien und Anweisungen nicht von oben verändern. Da kann ich noch so viel Erlasse verkünden, den Alltag der Schule berührt das nur marginal". Prompt kam die Replik aus dem Erziehungssystem, formuliert von Peter Heesen, dem Vorsitzenden des Philologenverbandes: "Was auch seine guten Seiten hat (...) Wenn die Ausbildungsordnung jedes Jahr verändert wird, haben Lehrer, Eltern und Schüler das Gefühl, so ganz genau weiß die Politik nicht, was sie will. Das hat einen Lehrertypus hervorgebracht, der sagt: "Fünf Reformen erlebt, keine mitgemacht, und für die Schüler war es das Beste" (Kersten und Spiewak 2001)

Dann wird auf das Projekt "Selbständig Schule" verwiesen und die niedrige Beteiligungsquote. Es springen nur deswegen so wenige auf, denn "sie erwarten aus den Ministerien einfach nichts gutes mehr" (Schilder 2001)


Quelle S.933/934 Entstaatlichung und soziale Sicherheit Von Jutta Allmendinger

  1. Die Forschung hat mittlerweile gezeigt, dass die Lehrerausbildung hinreichend nutzlos ist. Lehrer machen in der Praxis dann das, was sie für richtig halten. Dieses ist eine Mischung aus dem, wie es damals ihre Lehrer gemacht haben und individuellen Erlebnissen (Anita Woolfolk Educational Science)

Mitbestimmung und Stärkung der eigenen Kompetenz würden dieses Problem in etwas positives verwandeln, wie die obigen Studien zeigen.

Vorschlag zur Umsetzung

  1. Die Schule wird als White-Box gesehen.
  2. Schrittweise werden die Verantwortungen und Kompetenzen an die Rektoren (inklusive Budget) abgetreten.
  3. Die Schulen müssen sich dann intern organisieren
  4. Die Politik gibt nur noch Schulziele und Bildungsziele vor
Gewährleistung Hilfestellung
  1. Für die Umstellung
    1. Schulen wird geraten die Umstellungen vorsichtig vorzunehmen und sich erst einmal an die neue Situation zu gewöhnen - dabei aber ihre Probleme intern zu lösen und sich schrittweise zu verbessern.
    2. Es werden Hilfsteams gebildet, die die Schulen vor Ort besuchen. Diese besitzen Erfahrung mit verschiedenen Schulsystemen. Stellen diese dem Kollegium vor und helfen bei der Suche und der Umstellung.
  1. Für den laufenden Betrieb
    1. Ombudsstelle
    2. Hilfsteams (gibt es aktuell schon), die bei Problemen alle Beteiligten vor Ort an einen Tisch bringen und helfen Probleme zu lösen
Prüfung der Schulziele

Wenn man den Schulen freie Hand gibt, sollte man sie auch bewerten und konkrete Ziele festsetzen. Ich versuche mal ein Set von Zielen:

  1. Wie integriert die Schule ausländische Schüler?
  2. Wie leicht haben es neu dazugekommene Schüler Fuß zu fassen?
  3. Wie geschieht die Weiterbildung des Personals?
  4. Wie wird mit Problemschülern umgegangen?
  5. Welche Mechanismen haben Schüler/Lehrer/Eltern um sich einzubringen?
  6. Wie gewährleistet die Schule einen fairen Umgang unter den Beteiligten?
  7. Wie werden Bildungsziele erreicht?
  8. Welche neuen Methoden des Lernens und Fernlernens wurden entwickelt?
  9. Wie schafft man es, dass Schüler schon während der Schulzeit effektiv ihre Bildung einsetzen können?

Darauf könnte man das Top-Runner System anwenden. Allerdings mit der Abänderung dass nicht die schlechteste Schule geschlossen wird, sondern die besten Schulen schreiben über ihre Gebiete Essays oder veröffentlichen Filmbeiträge, an denen die anderen dann schlau werden können. Vielleicht wäre es auch interessant die kreativsten Lösungen zu prämieren, anstatt die "Besten".

Spezielle Probleme:

Was passiert, wenn sich ein Rektor groß aufspielt?

  1. Rektoren haben an sich schon eine lange Biographie hinter sich, und sollten in der Regel sehr gebildete Leute sein.
  2. Das Kultusministerium hat in diesem Modell eine Menge freier Ressourcen, die z.B. für eine Ombudsstelle genützt werden können. So arbeitet das Kultusministerium nur die Fälle ab, in denen etwas schief läuft. Heute bestimmt es etatistisch den ganzen Ablauf bis ins Detail. Die Beteiligten sind alle "vorverurteilt"

Was ist mit Umzügen (Wohnortswechsel)?

  1. Die Schulen müssen besonders in kleinen Orten und Dörfern sehr freie Systeme anbieten, die eine leichte Eingewöhnung bieten.

Würden sie das nicht machen, so würde

    1. der Bürgermeister bald auf der Matte stehen und darauf hinweisen, dass keine Leute zuziehen wollen, da ihre Kinder keine Aufnahmemöglichkeit auf der Schule haben.
    2. die Schule (weil sie die zugezogenen Kinder aufnehmen muss (Beschulungspflicht) keinen geordneten Unterricht mehr führen können, da Zuzüge nicht integrierbar wären
    3. die neuen Zuzüge ihre eigene Schule gründen (einfach möglich durch freiere Privatschulgründungen) mit der Zeit würden dann die ersten Schüler überwandern.
  1. Schulen in großen Städten wären meist sehr frei, da in der Stadt ein reges Ab- und Zuwandern, sowie Wohnortwechsel bestehen. Wären sie nicht sehr frei, müssten sie sich alle untereinander absprechen und würden sich gegenseitig behindern.

Zusätzlich würden sich auch spezialisierte Schulen bilden, z.B. auf Integration von Ausländern, die besonders geschulte Lehrkräfte hätten.

Wer soll da den Überblick behalten?

  1. Das aktuelle System ist schon sehr unüberblickbar und bietet zwar wenige Abschlüsse aber eine verwirrende Vielfalt
  2. Der obige Vorschlag wäre sogar eine Vereinfachung, da am Ende jeder den Abschluss machen kann, den er will. Er muss sich nicht über Übertritte oder Schulwahl Gedanken machen. Es zählt einzig, ob ihm die Methode der Wissensvermittlung zusagt.
  3. Menschen suchen meist nicht nach dem Besten, sondern sie suchen solange, bis ihnen etwas sehr gut gefällt.
  4. Es wird aktuell ein Amtsblatt herausgegeben in der eine Übersicht über die Schulen besteht - dies könnte man weiter beibehalten
  5. Die Schulen werden zusätzlich dazu aufgefordert sich über Videoclips im Internet (z.B. Youtube) vorzustellen. Dies macht sogar eine effizientere Auswahl möglich
  6. Die meisten Eltern suchen aktuell sehr gewissenhaft (und verzweifelt) die Schule für ihre Kinder aus (über die Youtube Videos wird das für die Kinder sogar noch einfacher)
  7. Im späteren Lebensalter suchen sich die Kinder/Jugendlichen selbst sehr gewissenhaft die Schulen aus (schließlich geht es darum, wie sie einen Großteil ihrer Jugend verbringen werden)

Wie können die Arbeitgeber den Überblick behalten

  1. Die Abschlüsse würden immer noch zentral gemacht.
  2. Die Bildungsziele sind in allen Schulen die gleichen

Brauchen wir dazu nicht viel bessere Lehrer/Rektoren/Schüler? Auch müsste ein ganz anderer, sehr viel selbständiger denkender und handelnder Menschenschlag in hinreichender Menge in den Schulen präsent sein. Mit dem heutigen, oft auf Sicherheit und Besitzstandsdenken hin konditionierten Lehrkräftetypus geht das nicht in der Fläche.

  1. So etwas ist nur eine generelle Lehrer/Schüler/Rektorenschelte und spricht nur das Misstrauen der Politik gegenüber allen die Nicht-Politiker sind aus.
  2. Menschen können nur besser werden, wenn man sie lässt.
  3. Die staatlichen Modelle kennen die Lehrer mittlerweile alle. Es ist Zeit sie in die Mündigkeit zu entlassen.
  4. Auf einen besseren Menschentypus kann man immer warten. Sobald der Mensch "besser" ist, wird auch schon ein noch besserer erwartet werden.
  5. Die aktuellen/zukünftigen Lehrer sind auch nicht schlechter als die aktuellen/zukünftigen Politiker, dafür aber näher am Problem und mitten in der Materie
  6. Konditioniert wird man nur durch die Umstände. Erlauben diese Freiheit, erlischt auch die Konditionierung innerhalb kürzester Zeit.
  7. Viele Lehrer gehören diesem Lehrertypus an, weil sie im aktuellen System keine Entfaltungsmöglichkeit haben. Und nach einiger Zeit innerlich gekündigt haben.
  8. Es gibt Versuche, in denen man Lehrern die Budgethoheit überlässt und Motivation und Ergebnisse rapide steigen (ist unter den obigen Studien zu lesen)

Schulautonomie erfordert, dass auch mehr Risiken (z.B. die Absetzung und Entlassung offenbar ungeeigneter Leute sowie Budgethaftung) auf die Verantwortlichen übergehen. Das kollidiert mit dem Beamtenstatus sowie mit den Gegebenheiten des öffentliche Dienstes. Autonomie ohne eigene Verantwortung und eigenes Risiko funktioniert nicht.

  1. Budgethaftung ist Schwachsinn. Die gibt es auch nicht für die aktuellen Kultusminister und Bildungspolitiker. Auch nicht für andere Berufsgruppen (für andere gibt es eine Versicherung gegen Forderungen).
  2. Der Beamtenstatus wäre zu überdenken
  3. Es fehlen bald 40.000 Lehrer und dieses soll sich sogar noch verschlimmern. Dennoch müssen hier Lösungen diskutiert werden, wie man sog. "Performer" anzieht und was man mit "Underperformern" macht.
    1. Underperformer fühlen sich meistens selber schlecht in dem Beruf.
    2. Vielen kann durch ein mehr an Verantwortung und Vertrauen geholfen werden
    3. Andere können durch Fortbildungen profitieren

Ich halte es zudem für problematisch, wichtige Forderungen als "Mikromanagement" abzutun. Viele Menschen wollen eigentlich nur bessere Schulen aber keine visionären Bildungsexperimente irgendwelcher Sozialingenieure mit ihren Kindern

  1. Welche wichtigen Forderungen?
  2. Die aktuelle Politik macht Experiment durch "Sozialingenieure" - Schulautonomie gibt die Verantwortung denen zurück, die sie auch in Wirklichkeit haben; den Beteiligten

Bildungspflicht statt Schulpflicht

Aktuelle Praxis

Freiheit durch Zwang

Von der aktuellen Regierungslandschaft werden Eltern zwar dauernd zur Erziehung ihrer Kinder aufgefordert, eine komplette Übernahme der Verantwortung wird aber sogar durch extreme Maßnahmen bestraft, wie:

1.) Zwangspsychatrisierung gesunder Kinder

2.) Erzwingungshaft der Eltern

3.) wirtschaftlicher Ruin der Familien (hohe Bußgelder in geringen zeitlichen Abständen, Kontenpfändung bei Selbständigen und Freiberuflern)

Mit Erziehung ist gemeint, die Kinder in die Schule bringen. Notfalls mit Gewalt und unter Zufügung von Schmerzen.

[1]

Die Devise der aktuellen Regierung lautet: Freiheit (zur Schule zu gehen) durch Zwang (mit allen Mitteln).

Einschränkung von Grundrechten, Schulzwang, Landesgesetzen

Bayern BayEUG

Artikel 118 Schulzwang

(1) 1 Nimmt eine Schulpflichtige oder ein Schulpflichtiger ohne berechtigten Grund am Unterricht oder an den sonstigen verbindlichen Schulveranstaltungen (Art. 56 Abs. 4 Satz 2) nicht teil, so kann die Schule bei der Kreisverwaltungsbehörde die Durchführung des Schulzwangs beantragen. 2 Die Kreisverwaltungsbehörde kann durch ihre Beauftragten die Schulpflichtige oder den Schulpflichtigen der Schule zwangsweise zuführen. 3 Eine Vorladung der oder des Schulpflichtigen ist nicht erforderlich.

(2) Zur Durchführung des Schulzwangs dürfen die Beauftragten der Kreisverwaltungsbehörde Wohnungen, Geschäftsräume und befriedetes Besitztum betreten und unmittelbaren Zwang ausüben.

(usw.)

Artikel 120 Einschränkung von Grundrechten

Auf Grund dieses Gesetzes können im Vollzug der Bestimmungen über die Schulpflicht die Grundrechte auf körperliche Unversehrtheit, Freiheit der Person und Unverletzlichkeit der Wohnung eingeschränkt werden (Art. 102 Abs. 1 ,Art. 106 Abs. 3 der Verfassung,Art. 2 Abs. 2 , Art. 13 Abs. 1 des Grundgesetzes).


Hessen

§ 68 Schulzwang

Wer seiner Schulpflicht nicht nachkommt, kann der Schule zwangsweise zugeführt werden, wenn andere pädagogische Mittel, insbesondere persönliche Beratung, Hinweise an die Eltern, die Kinder- und Jugendhilfe, den Ausbildenden und den Arbeitgeber oder gemeinsame Gespräche der Beteiligten erfolglos geblieben sind. Die Entscheidung über die zwangsweise Zuführung trifft die Schulleiterin oder der Schulleiter im Einvernehmen mit dem Staatlichen Schulamt. Bei der Zuführung kann die Hilfe der für den Wohnsitz, für den gewöhnlichen Aufenthalt oder für den Beschäftigungsort der oder des Schulpflichtigen örtlich zuständigen Verwaltungsbehörde (Gemeindevorstand) in Anspruch genommen werden.

(andere Landesbestimmungen ähnlich)

Vom Schulzwang zur Kindeswohlgefährdung

Gerichtliche Maßnahmen bei Gefährdung des Kindeswohls

(1) Wird das körperliche, geistige oder seelische Wohl des Kindes oder sein Vermögen gefährdet und sind die Eltern nicht gewillt oder nicht in der Lage, die Gefahr abzuwenden, so hat das Familiengericht die Maßnahmen zu treffen, die zur Abwendung der Gefahr erforderlich sind.

... 2. Gebote, für die Einhaltung der Schulpflicht zu sorgen,


Hier noch eine Erklärung: http://www.bmj.bund.de/files/-/2317/RegE_Gef%C3%A4hrdung%20Kindeswohl S.13: "Nach Nummer 2 soll das Familiengericht ausdrücklich das Gebot aussprechen können, für die Einhaltung der Schulpflicht zu sorgen. Weiter werden ausdrücklich Rechtsfolgen aus dem Gewaltschutzgesetz übernommen."

weiter unten: "Die nach § 1666 BGB angeordneten Ge- und Verbote sind mit den Zwangsmitteln des § 33 FGG durchsetzbar. Das Nichtbefolgen der Ge- bzw. Verbote wird aber in der Regel auch Anlass zur Prüfung weiterer Interventionsmöglichkeiten nach § 1666 BGB sein. Soweit erforderlich entzieht das Familiengericht die elterliche Sorge vollständig oder teilweise und bestellt für das Kind einen Vormund oder Pfleger. Das Gericht kann die elterliche Sorge weiterhin unmittelbar als erste Maßnahme entziehen, wenn anzunehmen ist, dass weniger eingriffsintensive Maßnahmen zur Abwendung der Kindeswohlgefährdung nicht ausreichen."

Internationale Lage

Länder, in denen Homschooling erlaubt ist: USA, Kanada, Bulgarien, Tscheslowakei, Rumänien, England, Irland, Österreich, Frankreich (1), Spanien, Italien, Schweden, Japan, Belgien, Finnland, Australien, Griechenland, Ungarn, Dänemark, Russland (2) (die haben die Wende vollzogen, wir haben die CDU), Ägypten, (welche noch, ich glaube in China ist es verboten - also unsere Politiker lernen also schon länger von China :) )

1.) L'instruction obligatoire, désormais appelée « obligation scolaire », est fixée dans le 1^er livre du Code de l'éducation <http://fr.wikipedia.org/wiki/Code_de_l%27%C3%A9ducation> (art. L131 et suivants). L'article L. 131-2 stipule ainsi :

  « L'instruction obligatoire peut être donnée soit dans les
  établissements ou écoles publics ou privés, soit dans les familles
  par les parents, ou l'un d'entre eux, ou toute personne de leur
  choix^[3]
  <http://fr.wikipedia.org/wiki/Instruction_obligatoire#cite_note-2> . »

2.) http://familyeducation.ru/ (Wer kann gut russisch?)

Vernor Munoz, Menschenrechtsbeauftragter der UN

Quelle: http://daccessdds.un.org/doc/UNDOC/GEN/G07/117/59/PDF/G0711759.pdf?OpenElement Übersetzung: http://www.gew.de/Binaries/Binary29288/Arbeits%FCbersetzung_M%E4rz07.pdf

Peinliche Äußerungen, die nicht mehr den Ton der zivilisierten Auseinandersetzung treffen (seitens CDU-Kultusministern) : http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,469540,00.html

Hier nun Bericht (im Original und abweichende Übersetzung)

Vernor Munoz kritisiert die "exklusive Schulanwesenheitspflicht" (education is understood exclusively to mean school attendance) und spricht sich aus besonder Fernlernen und Homeschooling nicht mehr zu verbieten und zu entwickeln.

  "According to reports received, it is possible that, in some Länder,
  education is understood exclusively to mean school attendance. Even
  though the Special Rapporteur is a strong advocate of public, free
  and compulsory education, it should be noted that education may not
  be reduced to mere school attendance and that educational processes
  should be strengthened to ensure that they always and primarily
  serve the best interests of the child. Distance learning methods and
  home schooling represent valid options which could be developed in
  certain circumstances, bearing in mind that parents have the right
  to choose the appropriate type of education for their children, as
  stipulated in article 13 of the International Covenant on Economic,
  Social and Cultural Rights. The promotion and development of a
  system of public, government-funded education should not entail the
  suppression of forms of education that do not require attendance at
  a school. In this context, the Special Rapporteur received
  complaints about threats to withdraw the parental rights of parents
  who chose home-schooling methods for their children."

Die Übersetzung wurde von der GEW modifiziert und an der entscheidenden Stelle verzerrt. Man muss sich fragen, ob diese Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft im Interesse der Erziehung und Wissenschaft arbeitet, wenn sie es für nötig hält Übersetzungen zu fälschen.

  "62. Nach den vorliegenden Informationen könnte es sein, dass in
  manchen Bundesländern Bildung ausschließlich als "Schulbesuch"
  verstanden wird. Auch wenn der Sonderberichterstatter ein Verfechter
  der unentgeltlichen und obligatorischen öffentlichen Schule ist,
  muss daran erinnert werden, dass Bildung nicht auf "school
  attendance" reduziert werden kann und stets auf das Wohl des Kindes
  ausgerichtet sein muss. Alternativen wie Fernunterricht und
  "homeschooling" sind mögliche Optionen, die unter gewissen
  Umständen, *die außergewöhnlich sein müssen*, in Betracht kommen
  können, insbesondere wenn man berücksichtigt, dass nach Artikel 13
  des Internationalen Paktes über wirtschaftliche, soziale und
  kulturelle Rechte Eltern das Recht zukommt, die angemessene Bildung
  für ihre Kinder zu bestimmen. Die Förderung und Stärkung des
  öffentlichen und staatlich finanzierten Bildungssystems darf nicht
  dazu führen, Modelle ohne physische Präsenz im Schulgebäude
  anzuprangern. In diesem Sinne wurden dem Sonderberichterstatter
  Klagen über Drohungen mit dem Entzug des elterlichen Sorgerechts zur
  Kenntnis gebracht, weil Kinder in "homeschooling"-Modellen
  unterrichtet werden."


  *Im Original kommt der Einschub "...die außergewöhnlich sein
  müssen..." nicht vor.*
  "93. It is also recommended:
  (g) That the necessary measures should be adopted to ensure that the
  home schooling system is properly supervised by the State, thereby
  upholding the right of parents to employ this form of education when
  necessary and appropriate, bearing in mind the best interests of the
  child;"

Übersetzung

  "107. Es sollen alle notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, damit
  das so genannte "homeschooling" vom Staat ordnungsgemäß überwacht
  und das Recht der Väter und Mütter gewährleistet wird, diese
  Schulform unter Berücksichtigung des Wohles des Kindes
  weiterzuentwickeln, wenn dies notwendig oder angemessen erscheint."

Rechtsgutachten

Homeschooling/Unschooling sind nach einem Rechtsgutachten rechtlich abgesichert.


Allgemeine nicht absolute Schulpflicht von Professor Dr. Franz Reimer (Gießen) (Text leider nicht mehr frei verfügbar, aber ich habe noch eine Kopie aus der Zeit, wo er verfügbar war). Zuerst analysiert er die Vorurteile, die aus den Anfängen des Homeschoolings in den USA vor 40 Jahren stammen - Fundamentalisten, usw. und die hier von den Medien betont verarbeitet werden:

Er fasst zusammen:

Thurn, Reimer: Homeschooling als Option? NVwZ 2008 Heft 7 722

Die landesrechtliche Anordnung einer allgemeinen Schulpflicht ist grundgesetzkonform; die Verfestigung zu einer praktisch ausnahmslos geltenden Schulpflicht verstößt gegen das Grundgesetz. Der in der Schulpflicht stets schlummernde extensive und intensive Grundrechtseingriff (der sich aktualisiert, wo Kind und/oder Erziehungsberechtigte die Beschulung ablehnen) bedarf im Einzelfall einer sorgfältigen und ergebnisoffenen Verhältnismäßigkeitsprüfung am Maßstab von staatlichem Wächteramt oder verfassungsimmanenten Grenzen des Art. 6 II GG. Dabei verbietet sich der häufig praktizierte Schluss vom homeschooling auf eine Gefährdung des Kindeswohls. Unzureichend gerät meist auch die Berufung auf den staatlichen Erziehungsauftrag, denn Schule kann (zumal angesichts ihrer Leistungsgrenzen62) nicht als alleinseligmachender Weg zur Vermittlung sozialer Kompetenz betrachtet werden. Aus diesen Koordinaten ergibt sich ein Verständnis der Schulpflicht, das europäischer Normallage63 und internationalen Erwartungen64 eher entspricht als die bisherige Praxis in Deutschland.

Seine Abschließende Empfehlung ist: IV. Gestaltungsbedarf Schulbehörden und Gerichte gehen den bequemen Weg, indem sie teils durch Wegsehen, teils durch Duldung, teils durch Anwendung von Schulzwang (unter Heranziehung textbausteinartig pauschaler Begründungen) der Frage ausweichen, wie der Grundrechtsschutz im sensiblen Dreieck von Kind, Eltern und Staat verwirklicht und praktische Konkordanz hergestellt werden kann. Der häufig gewählte Weg der Zwangsintegration durch absolut verstandene Schulpflicht (an häufig lustlos geführten Schulen) ist verfassungswidrig und hat sich als wenig erfolgreich erwiesen71. Die Anerkennung des Rechts auf familiäre Beschulung - als einer exit-Option - ist verfassungsrechtlich geboten. Sie könnte auch die Qualität der Schulen heben, die Abwanderung in den rechts- und kontrollfreien Raum und zumal die tatsächliche Auswanderung entbehrlich machen. Gleichzeitig sollte familiäre Beschulung behutsam material und prozedural kanalisiert werden. Hierfür kann die österreichische Regelung als Modell dienen. Sie erlaubt die Erfüllung der Schulpflicht durch häuslichen Unterricht, wenn dieser dem Unterricht an Pflichtschulen gleichwertig ist; dies wird durch eine Anzeigepflicht der Eltern, die Untersagungsmöglichkeit der Schulbehörde und eine obligatorische jährliche Prüfung an einer Pflichtschule gesichert72.

Anmerkung: Die Untersagungsmöglichkeit der Schulbehörde muss genau ausgestaltet werden. Das Vertrauen dieser Menschen in den Staat ist durch die jahrelangen Grundrechtsverletzungen und massiven, grausamen und menschenverachtenden Übergriffen durch das JA und sogar der Rolle des Bundesverfassungsgericht (*) in dieser Angelegenheit tief erschüttert und muss behutsam wiederhergestellt werden. Das Ausmaß der staatlichen Willkür war zu groß und von zu hohen Stellen, um durch eine einfache Gesetzesänderung (oder Praxisänderung) wieder hergestellt werden zu können.

(*Rolle des Bundesverfassungsgericht in der bisherigen Rechtssprechung) Ist aber nicht auch der "staatliche Erziehungsauftrag"55 als Gut von Verfassungsrang in die Waagschale zu werfen? Das BVerfG bejaht ihn56 und sieht ihn zu Recht in Art. 7 I GG verankert57. Maßgeblich für seinen verfassungsrechtlichen Zuschnitt sind dann aber auch nicht Großformeln wie "Menschenwürde", "Sozialstaatsprinzip", "Demokratie" und "staatliche Integrationsaufgabe"58, sondern die Konturen des Art. 7 I GG, der - wie gezeigt - das homeschooling gerade respektiert. Es bleibt daher für die Anwendung der Schulpflicht bei einer strikten Verhältnismäßigkeitsprüfung. Bedenken begegnen in ihrem Rahmen Argumentationstopoi wie "Integration"59 und "Vermeidung von Parallelgesellschaften"60, denn Freiheitsrechte schützen auch und gerade vor staatlicher Zwangsintegration; sie gewährleisten geradezu ein Recht auf Bildung von "Parallelgesellschaften"61.)

Pädagogen, die sich des Themas angenommen haben

Auch führende Pädagogen haben sich dafür ausgesprochen:

Dieter Lenzen, Präsident der freien Universität Berlin Heimunterricht muss erlaubt sein. In einem sehr guten Artikel fasst er zusammen: "Ich frage mich, warum der Staat in Deutschland die Schulpflicht mit Zähnen und Klauen verteidigt. Die Antwort ist leider nicht schmeichelhaft: Adolf Hitler führte das Verbot des Hausunterrichts 1938 aus leicht durchschaubaren Gründen ein. Er wollte keine Bereiche entstehen lassen, die der staatlichen Kontrolle entzogen wären. Und dann? Was für Ulbricht und Honecker noch gegolten haben mag, ist für das wiedervereinte Deutschland schwer verständlich. Vor welcher Freiheit hat man Angst? Machen wir uns nichts vor: Die Zahl von Politikern, die die Bevölkerung gern bevormunden, steigt, der Kampf gegen Religionsunterricht zeigt dieses ebenso wie wiederkehrende Debatten über eine Zensur des Internets. Und: Es kommt doch wohl darauf an, was Kinder gelernt haben, aber nicht durch wen. Das sollten Eltern entscheiden dürfen. Und: Während der Schüler einer Staatsschule jährlich bis zu 10 000 Euro kostet, gibt es Homeschooling kostenfrei."

Volker Ladenthin Kriminalisierung der Eltern ist ein Skandal. In seiner Einführung erklärt er, warum sich hier so wenige Wissenschaftler mit Homeschooling befassen: "Es dauert meist ein paar Jahre, bis Wirklichkeitsphänomene auch von der Wissenschaft aufgenommen werden. Wir hatten in Nordrhein-Westfalen vor ein paar Jahren die Diskussion über das Selbstlernen in der selbstständigen Schule, und wenn Sie das konsequent zu Ende denken, dann ist die selbstständige Schule letztlich die, die Eltern selber machen. Dann zeigte sich, dass Homeschooling auch eine soziale Bewegung war, mit der wir in Zukunft rechnen müssen. Bevor sich die Positionen noch mehr verhärten, hielt ich es für sinnvoll, einmal die Argumente zur Kenntnis zu nehmen."

Er geht auch auf die aktuellen Begründungen ein: "Ja. Zum Hintergrund: Die Schulpflicht wurde ja ursprünglich deshalb eingeführt, weil die bildungsfernen Schichten ihre Kinder zu Hause behielten und sie zum Kartoffelausbuddeln und Getreideernten gebrauchten. Da hat der Staat gesagt: Dadurch schädigen Eltern ihre Kinder, weil sie nur auf kurzfristigen Vorteil bedacht sind. So führte man die Schulpflicht ein, man nahm den Eltern die Kinder weg, damit sie etwas lernen konnten. Jetzt haben wir aber ein anderes Klientel: Wir haben hochgebildete Eltern, 50 Prozent der Eltern haben eine gymnasiale Bildung. Die sagen: In der Schule lernen die Kinder zu wenig oder das Falsche. Der Staat muss quasi nicht mehr die Kinder vor den Eltern schützen, sondern er muss die Eltern unterstützen. Aber das ist bislang noch nicht richtig verstanden worden."

Abschließend sagt er: "Nein, ich halte das (aktuelle Zwangsmaßnahmen) für unangemessen. Sie können Menschen nicht mit Gewalt zur Bildung zwingen. Bildung und Gewalt schließen sich aus. Ein behutsames Vorgehen ist unbedingt notwendig, vor allem, weil es sich um bildungsambitionierte Eltern handelt. Dass diese Eltern kriminalisiert werden, ist ein Skandal."

Sehr interessante Ansätze finden sich auch bei dem Journalist Reinhard Kahl. Er hat eine ganze Reihe von Filmen über gelungene Schulen gedreht. Eine Zusammenfassung findet man hier: http://www.hamburg.de/schulreform/film/

Gruppen

In der deutschen Presse tauchen immer wieder Fälle von religiösen Gruppen auf. Der Fall ist aber um einiges komplizierter und muss nach seinen Gruppen und Untergruppen aufgespalten werden.

Neben diesen gibt es aber noch andere Gruppen:


Zwangseinlieferung eines schulunwilligen Kindes

Der Schulbesuch ist durch Zwangseinlieferung in der Schule gegen ein schulunwilliges Kind nicht durchsetzbar

(Schulverweigerung)


Kindern, die gerne in die Schule gehen, Eltern hindern aktiv oder passiv

Dieses Verfahren funktioniert hervorragend bei Kindern, die gerne in die Schule gehen, aber von den Eltern daran aktiv oder passiv gehindert werden. Das ist mir bislang 4 mal über den Weg gelaufen und wurde einmal über Polizei "Taxiservice" gelöst.

Bei den anderen drei gab es erfolgreichen finanziellen Druck vom Amt. Dem vorhergegangen sind aber Gespräche, Jugendamt, Familienhilfe etc. pp.. Ich war in keinem der Fälle Klassenlehrer und weiß daher nicht, wie das genau gelaufen ist.


Gewalt, Sexueller Missbrauch, ausbeuterische Kinderarbeit

Wenn durch den fehlenden Schulbesuch das Kindeswohl gefährdet wird, halte ich einen Entzug des Sorgerechtes und eine Fremdunterbringung für gerechtfertigt. Genau wie bei Gewalt, sexuellem Missbrauch etc. pp. Durchzusetzen mit dem selben Mittel, der Polzei.

Kindeswohlgefährdung

An die Feststellung der Kindeswohlgefährdung würde ich strenge Maßstäbe legen. Wie groß ist der Schaden durch den fehlenden Schulbesuch im Vergleich zum Schaden, der durch eine Trennung von den Eltern hervorgerufen werden wird?


Elterliche Bildungsanstrengung

Bei einer "häuslichen Bildungsanstrengung", die etwa dem Hauptschulniveau entspricht, sehe ich keinen Anlass dafür, erst recht nicht, wenn mehr gemacht wird. Wenn allerdings das Kind von der Außenwelt isoliert wird ("beschützt...."), sieht das schon wieder anders aus.

Behinderte: Hier der Fall eines behinderten Mädchens

Hochbegabte:

Sonstige:


Verletzung der Fürsorge- oder Erziehungspflicht

Gleiches gilt natürlich für Verfahren nach §171 StGB.

Generelle Bedenken

In diesem Abschnitt werden generelle Bedenken geäußert, die sich damit befassen, was bei einer Wandlung der Schulpflicht (mit anhängigem Schulzwang) in eine Bildungspflicht passieren könnte.

Kind kann nicht entscheiden

Hier mit den Menschenrechte des Kindes zu argumentieren ist meines Erachtens unzulässig. Ihm wird z.B. seine Freiheit (wie ich finde zu recht) nicht im vollem Umfang anerkannt, da man noch nicht davon ausgehen kann dass er die Konsequenz seine Handlungen schon einsehen kann. Dies zu fordern wäre unmenschlich, da es sofort auch bedeuten müsste das er auch sein handeln verantworten muss.

Antwort:

  1. Menschenrecht - Menschenrechte werden jedem gewährt. Sie sind an keine Pflichten und Konsequenzen gebunden.

Als Menschenrechte werden subjektive Rechte bezeichnet, die jedem Menschen gleichermaßen zustehen sollen. Das Konzept der Menschenrechte geht davon aus, dass alle Menschen allein aufgrund ihres Menschseins[1] mit gleichen Rechten ausgestattet sein sollen und dass diese egalitär begründeten Rechte universell, unveräußerlich und unteilbar sind. Die Idee der Menschenrechte ist eng verbunden mit dem Humanismus und der im Zeitalter der Aufklärung entwickelten Idee des Naturrechts. (Quelle Wikipedia)

  1. UN-Kinderrechtskonvention Artikel 12 – Berücksichtigung des Kindeswillens
  2. schulfreie Bildung ist eine valide Alternative (Ergebnisse liegen aus allen freien Ländern vor) und die Entscheidung schulische Bildung oder schulfreie Bildung kann mit der Entscheidung Müsli oder Brot zum Frühstück gleichgesetzt werden.
  3. Lässt man dem Kind die Wahl, seine Meinung (in beide Richtungen) jederzeit zu revidieren ist dies auch kein Problem. Kommt es mit einem nicht zurecht, kann es dann problemlos in die Schule, oder auch aus der Schule.
  4. Bei der Frage schulfreie Bildung oder schulische Bildung in ganz jungen Jahren (die Schule wird ja gerade immer weiter vorverlegt) steht das Kindeswohl im Vordergrund - eine staatliche Generalentscheidung ist hier unangebracht. Siehe Gutachten Professor Reim (Allgemeine, nicht absolute Schulpflicht) weiter oben.
  5. Ab dem 6.ten Lebensjahr sollte diese Frage (außer in Fällen geistiger Minderbegabung) dem Kind überlassen werden. Kinder sollten sich so lange selbst zurückstellen dürfen.


Restsatzbildung

Es ist nun mal so das die Güte des Unterricht und der schulen auch von den Anwesenden Schüler abhängt. Es ist zu erwarten das bei viel ***schooling genau die Schüler fehlen werden die aus etwas gehobenerer Bildungsschicht kommen. Dadurch wird die "Bildung" für sie etwas besser und verschlechtert sich für alle anderen. Das würde wahrscheinlich für noch mehr soziale Ungerechtigkeit sorgen.

Nur weil manche es sich leisten können zu hause zu bleiben und auf ihre kinder aufzupassen, heißt das nicht das der rest der Gesellschaft daran leiden soll

Antwort:

  1. Kinder dürfen nicht als pädagogisches Instrumentarium verwendet werden
  2. Genau dieser Restsatz wird aktuell in der Schule übergangen, da sich die schnellen und mittleren sonst permanent langweilen würden. Der Lehrer könnte in diesem Falle nun gezielt auf die Bedürfnisse der schlechten Schüler eingehen
  3. Das aktuelle Schulsystem ist auf die Bedürfnisse der Mittel- und Oberschicht angepasst, das bedeutet die "Schlechten" geraten aktuell systematisch unters Rad
  4. Unschooling/Homeschooling steht allen Schichten offen.
    1. Besonders Schulversagern/Verweigerern wird aktuell Homeschooling oder Fernschule angeboten (z.B. Flex-Fernschule)
    2. Der Staat könnte zusammen mit den spezialisierten Vereinen ein Startpaket schnüren, dass den Einstieg in die schulfreie Bildung jedem Kind ermöglicht (z.B. Einführungsvideo, Internetanschluss, Lernspiele für die Alphabetisierung, Bibliothekskarte)
    3. Erfahrungen in anderen Ländern zeigen, dass schulfreie Bildung besonders von Schichten genutzt wird, die sich keine Privatschule leisten können
  5. Aktuell drängt die Mittelschicht und Oberschicht die Kinder der Unterschicht in den Schulen an den Rand der Aufmerksamkeit (siehe Debatte um Gymnasialempfehlung bei gleicher Leistung)


Qualifikation der Eltern

Bleibt die Qualifikation der Eltern. Wollen etwa fordern das sie die selben Qualifikation vorweisen können müssen wie normale lehrbefügte? Ich wäre dafür aber es würde den Vorschlag vollkommen unpraktikabel machen...

Antwort:

  1. Die Erfahrung aus dem Ausland zeigt, dass eine Forderung nach einer gewissen Ausbildung der Eltern nicht nötig ist.
  2. Eine Einschränkung auf gewisse Bildungsränge würde die Qualifikation, die durch die Elternschaft an sich erworben wird diskriminieren.
  3. Eine Einschränkung würde bildungsferne Schichten, die überproportional von schulfreier Bildung profitieren können, ausschließen - und wäre ein Mittel der sozialen Ungleichheit.
  4. Besonders im Home-/Unschooling-Bereich ist eine starke Gemeinde und ein großer Zusammenhalt vorhanden. Eltern tauschen sich gegenseitig aus und organisieren sich in Selbsthilfegruppen
  5. Die Möglichkeit bestimmte Fächer weiterhin in der Schule zu nehmen (z.B. Mathematik, Physik ab der 8.ten Klasse) sorgt dafür, dass HS/US allen Schichten zur Verfügung steht.
  6. Unschooling im besonderen ist ein Konzept, dass sich eher auf die Befähigung des Schülers konzentriert selbst zu lernen. Die Eltern treten hier in zunehmenden Alter in den Hintergrund.
Inkompetenz der Eltern

Heutzutage sind Eltern oft inkompetent für ihre Kinder zu sorgen. Besonders bei der Zeugung ist keinerlei Kompetenz notwendig.

Antwort: Zwischen Zeugung und Einschulungstermin vergehen aktuell 9 Monate Schwangerschaft und weitere 5 Jahre Kindeserziehung. Diese ersten 6 Jahre sind für Eltern besonders anstrengend aber auch mit viel Freude verbunden. Sie prägen und formen die Eltern. Sollten sie sich nach dieser Zeit zusätzlich für eine schulfreie Bildung in der Familie entscheiden heißt es, sie haben die Verantwortung für ihr Kind übernommen. Der Staat sollte sich dem nicht in den Weg stellen, sondern dieses fördern. Erfahrungen im Ausland zeigen zusätzlich, dass durch Homeschooling und Unschooling die Eltern genauso die Freude am Lernen und der Familie finden, wie die Kinder. Dieses ist besonders für Eltern, die einen Fehlstart ins Leben hatten eine neue Chance.

Nach Aussagen von Familientherapeuten ist die Inkompetenz der Eltern von den Medien aufgebauscht. Immerhin bringt eine überforderte Mutter mit Kurzschlussreaktion mehr Leser, als 1000 Eltern, die mit ihren Kindern einmal wöchentlich in die Bibliothek gehen (Verein Lesefüchse). Noch nie wurde mit so viel Liebe, Intelligenz und Hingabe erzogen, wie heute.

Wenn der Staat Eltern für inkompetent hält, dann soll er seine Kinder selber kriegen, anstatt alle Eltern auf eine Hilfs- und Zuarbeiterposition zu degradieren (das Buch Brave New World gibt hier Tipps für den interessierten Familiengegner).

Eine solche Unterstellung ist eine große Beleidigung und eine Diffamierung. Der Staat soll die Eltern vor Gericht stellen, wenn er sie für unfähig hält, aber nicht per Dekret 14 Millionen Familien verurteilen.

Es gab schon oft Warnungen, dass je mehr sich die Schule in die Erzieherrolle drängt, diese Rolle von den Eltern vernachlässigt werden und dann auch wirklich die Erziehung der Schule übergeben wird. Eltern suchen sich in diesem Modell eine lohnendere Tätigkeit (sowohl finanziell, als auch von der gesellschaftlichen Anerkennung). Am Ende dieses Vorgangs hat man Eltern die sich nur für ihre Karriere interessieren und dem Kind Bildung durch Geld erkaufen können.

Das haben wir schon immer so gemacht

Es sind Generationen von Kindern mit dieser Schulpflicht aufgewachsen, das hat sich bewährt und sollte auch so bleiben.

Antwort: Diese Annahme ist falsch. Die absolute Schulpflicht ist in Deutschland erst seit 1938 - also etwas über 70 Jahre.

Die Aussage, dass es sich bewährt hat kann man als widerlegt betrachten:

  1. Krankenstand bei Lehrern
  2. EU verfehlt Bildungsziele - Der Rückstand ist nicht mehr aufzuholen
Schulpflicht hat Deutschland zum Exportweltmeister gemacht

Aussage: Dass das Bildungsystem der letzten Jahrzente erfolgreich war, siehst du imho schon daran, dass wir u.a. immer noch Exportweltmeister, immer noch drittgrößte Volkswirtschaft nach Japan und den USA sind. Auch dort gibt es übrigens eine allgemeine Schulpflicht.

Antwort: Die USA, ebenso wie Japan haben den Schulzwang abgeschafft längst abgeschafft. Auf der anderen Seite stimmt die Aussage soweit, dass das Schulsystem von den Fabriken abgeschaut wurde und deswegen optimal darauf abgestimmt ist Fabrikarbeiter zu schaffen. (z.B. Notensystem entstammt den Schuhfabriken Englands, starre Arbeitszeiten) Zudem verliert Deutschland nach und nach den Anschluss an die Hochtechnologie (z.B. Solarbranche wandert nach China aus).

Kreativität und Erfindungen korrelieren nicht mit Schulzwang.

Nicht alle Erfinder waren der absoluten Schulpflicht unterworfen (wobei manche trotzdem in die Schule gingen): James Watt war Homeschooler, Der Erfinder des Otto Motors war Autodidakt, André-Marie Ampère, die Humboldts ebenfalls...

Entwicklungsländer Argument

Antwort: Autoren und Entwicklungshelfer wie Ivan Illich haben gezeigt, dass die Schule besonders in Entwicklungsländern eine schlechte Alternative ist.

Erfolgreiche Entwicklungshelfer sind zu den Familien gekommen und haben den Unterricht auf den Farmen gemacht.

So romantisch es auch klingt die Kinder von der Arbeit zu befreien, so wenig schön ist das Ergebnis von verarmten Familien und Kindern, die aus der Schule nirgendwohin mehr zurück kehren können und für die nur noch eine billig bezahlte Arbeit in den Slums bleibt.

Unbenommen davon sind diejenigen, die es im Schulsystem bis nach ganz oben schaffen, dann aber ihren Nächsten fremd werden und ihnen den Rücken zukehren (Brain-Drain, Brain-Drain in Afrika) (ich glaube Anita Woolfolk, pädagogische Psychologie beschreibt den Effekt der Entfremdung und das Problem der schwarzen Familien in den USA). Hier müssen integrative Möglichkeiten gefunden werden - ich habe bei Unicef von einer Abwendung vom "Konzept Schule" gelesen, finde aber die Quelle nicht mehr)

Die Schule (als westliches Modell) diesen Ländern in unserer Form überzustülpen ist eine Form des kulturellen Imperialismuses und spricht für ein missionarisches Sendungsbewusstsein.

Ersetzung der Schulpflicht durch eine Bildungspflicht

Modell 1: Lernfortschritts-Kontrollen

HS/US ist eine weitere Möglichkeit das Recht auf Bildung für jeden Menschen durchzusetzen. In diesem Modell versuche ich auch Kindern von "unqualifizierten" Eltern das Recht auf HS/US zu ermöglichen.

HS/US wird anfangs beantragt - dies geschieht in einem persönlichen Gespräch vor Ort (also im Haus der Familie),das mitprotokolliert wird oder schriftlich mit Darlegung der Gründe. Um eventuelle Fälle des Missbrauchs, durch fundamentalistische Indoktrination, oder Volksverhetzung auszuschließen, jedoch auf der anderen Seite vor der Willkür zu schützen, wird dann ein Schlichter angerufen, der sich die näheren Umstände noch einmal genauer anschaut. Sollte auch der Schlichter zu dem Eindruck kommen, dass hier eine reelle Gefahr besteht, so wird das Recht auf HS/US aberkannt.

Um den Wissenstand festzustellen werden am Jahresende Prüfungen durch die örtliche Schulbehörde/Schule durchgeführt. Hierfür besucht ein Lehrer die Familie und macht sich ein Bild von dem Bildungsstand/Sozialverhalten des Kindes/Jugendlichen. Sollte dieser Bildungsstand altersgemäß sein, so gilt das Jahr als bestanden.

Sollte dieser Bildungsstand darunter liegen, so muss man die Probleme zusammen besprechen und ggf. eine Ursachenforschung beauftragen (z.B. Legasthenie, Dyskalkulie).

Sollten keinerlei Bemühungen festgestellt werden können, also weder Kind noch Eltern sich um die Bildung kümmern, so verlieren die Familie für dieses Kind das Recht auf HS/US. Dieses kann nach einem Jahr Schulbesuch wieder beantragt werden - dieses Mal aber mit einer engmaschigeren Kontrolle (z.B. anfangs alle 2 Wochen).

Wenn Familien über mehrere Jahre hinweg gute Arbeit leisten und die Kinder gedeihen und es ihnen sichtlich gut geht, kann man die Abstände der Kontrollen erweitern. Nach 2 Jahren guter Arbeit wird nur noch jedes 2te Jahr geprüft.

Kinder haben ein Recht darauf einzelne schulische Veranstaltungen zu besuchen, sobald sie selber/oder die Eltern Probleme in diesen Fächern erkennen. Die Beschulungspflicht des Staates wird zu keinem Zeitpunkt aufgehoben.

Das Kind ist einer wohnortnahen öffentlichen Schule zugeordnet, die für Beratung, Überprüfung und eventuelle Beschulung zuständig ist. Der Schule werden die dafür notwendigen Mittel (Lehrerstunden) zugewiesen, HS führt nicht zur Unterfrequenz. (Konkreter Grund für diese Reglung: Bei einem Kind weniger als der Richtfrequenz in einem Jahrgang werden unserer Schule 10 Lehrerstunden weniger zugewiesen. Ein HS Kind mit Anspruch auf einen Schulplatz würde dann einerseits Arbeit machen, andererseits die Resourcen der Schule verringern.) --Rolf Steinort 18:46, 15. Jul. 2009 (CEST)

Das Recht auf HS/US kann vom Kontrolleur auch nur für einzelne Fächer aberkannt werden, sollten sich bei allgemeiner guter Entwicklung einzelne Fächer schlecht entwickeln.

Die Jugendlichen können dann am Ende den Abschluss machen, auf den sie sich vorbereitet haben, und für den sie glaubwürdige Lernvorbereitungen dokumentieren können. Sie können das auch mit ihrem Kontrolleur beraten.

Modell 2 - regelmäßiger Austausch über Blogs

Die Familie hält statt der Kontrollen ihre Lernfortschritte und Aktivitäten in einer Form Blog-Tagebuch fest. Dieses wird anonym geführt, aber den Lehrern der örtlichen Schule oder den Schulbehörden wird es mitgeteilt, so dass hier eine regelmäßige Kommunikation möglich ist. Auch kann man am Computer leicht erkennen, ob das nur Copy-Paste ist (über Suchmaschine) oder eine Gefahr wie oben dargelegt besteht. Dieses liegt daran, dass Blogs sehr offen geführt werden und die Hemmschwelle gegenüber Computern sehr gering ist.

Modell 3 - Ausnahmeregelungen der Schulpflicht erweitern

Der Name Schulpflicht kann gegebenenfalls geändert werden.

Das Standardmodell bleibt das staatliche Schulwesen und der Besuch dieser Schulen. Über einen begründeten Antrag können Eltern das recht auf eine Ausnahme fordern. Dies wird von staatlicher Seite geprüft.

Kriterien sind dabei u.a.:

  • Begründung des Antrags (was ist mit “religiösen Fanatikern?”)
  • Qualifikation der Eltern zum Homeschooling (Nicht jeder mag zum Homeschooling geeignet sein). Dies muss/soll allerdings nicht an die Schulbildung der Eltern gebunden sein.
  • “Gefährdung des Kindeswohls”, angesprochen wurden: Eltern hindern Kind daran zur Schule zu gehen, Ausbeutung des Kindes/Kinderarbeit, Gewalt & Co

Wenn dem Antrag zugestimmt wird werden die Ausnahmen regelmässig (vielleicht mit steigendem Zeitabstand) auf Einhaltung der Kriterien kontrolliert. Bislang offen: Kontrolle des Lernstandes/Lernfortschrittes.

Homeschooling / Unschooling

Beim Homeschooling werden die Eltern in die Lage versetzt ihren Kindern die Bildung zukommen zu lassen (analog zur staatlichen Schule). Beim Unschooling unterstützen Eltern ihre Kinder in ihren Interessen, werden aber schon bald von ihren Kindern übertroffen und sind nur noch beratend tätig - oder helfen Ressourcen (z.B. Lehrer) zu finden (analog zu reformpädagogischen Schulen).

Homeschooling

Homeschooling verbessert akademische Leistungen, verringert Auswirkung sozio-ökonomischer Faktoren

Soziale Kompetenz

Zusammenfassung mehrerer Studien über Sozialkompetenzen:

  1. Mehr Selbstbewusstsein als Schulbesucher (n=224)
  2. Unabhängiger vom Druck durch Gleichaltrige (Gruppendruck) (n unbekannt)
  3. Homeschooler sind nicht sozial isoliert. Durchschnittlich 5.2 Aktivitäten außer Haus. 98% mindestens 2 Aktivitäten außer Haus. (n=5402)
  4. Nicht sozial isoliert oder entwöhnt (n=?)
  5. HomeSchooler zeigen Führungsqualitäten, Politische Aktivität 88% (n=212); HomeSchooler füllen im Campus Leben die meisten Führungspositionen aus (n=180 davon 60 von staatlichen Schulen; 60 Privatschulen; 60 Homeschooler)
  6. HomeSchoolers sind sozialer und reifer als ihre Gegenstücke in öffentlichen Schulen. (Test nach Vineland Adaptive Behavior Scales - social maturity) HomeSchoolers befinden sich im 84 Perzentilrang, Staatliche Schulbesucher im 27er Perzentilrang - Zusammenfassung des Studienautors: "Home-Educators streben danach ihre Kinder vertikal zu sozialisieren; hin zu Verantwortung, Hilfsbereitschaft und Erwachsensein - mit einem Blick für die Ewigkeit" (n=33; 20 HomeSchooler, 13 demographisch vergleichbare Staatsschüler)
  7. HomeSchooler hinken in der sozialen Entwicklung nicht hinterher. Keine soziale Disparität. HomeSchooler zeigen weniger Verhaltensauffälligkeiten. Zusammenfassung des Studienautors: "Die Ergebnisse scheinen zu zeigen, dass die soziale Entwicklung eines Kindes mehr vom Kontakt mit Erwachsenen abhängt und weniger vom Kontakt mit anderen Kindern, als man bisher dachte" (n=140; 70 HS; 70 SS)
  8. HomeSchooler werden Erwachsene die soziale Normen erreichen oder darüber hinaus gehen. 2/3 waren verheiratet; keiner Arbeitslos oder Sozialhilfeempfänger; 3/4 empfanden HomeSchooling als hilfreich um mit Menschen verschiedener gesellschaftlicher Schichten zu interagieren (n=53)


Online-Unterricht bringt bessere Leistungserfolge als der herkömmliche Unterricht im Klassenzimmer. Zu diesem Schluss kommt eine Langzeit-Untersuchung von SRI International for the Department of Education, die das Thema Online-Bildung in einem 93-seitigen Bericht unter die Lupe genommen hat. [...] Den Hauptvorteil im Online-Lernen sehen Experten darin, dass die Inhalte und die Lernmethoden gezielter und individueller auf die einzelnen Schüler und Studenten zugeschnitten werden können als das im Verband des Klassenzimmers möglich ist. Das sogenannte "Learning by doing" werde dadurch gefördert, was auch seitens der Schüler guten Anklang finde. Außerdem haben sich die Online-Lehrmethoden in den vergangenen Jahren mit dem Aufkommen von webbasierten Videos, Instant Messaging und diversen Kollaborations-Tools deutlich verbessert. (pte/cvi)

Zusammenfassung einer Studie in UK - University of London Thomas and Pattison acknowledge that critics will say home-educated children are likely to pick up information peppered with misunderstandings or inaccuracies, and parents may unwittingly pass on their own misconceptions. "Yet the lack of information quality-control does not appear to lead to muddled, confused children," they say. (Zusammenfassung: Eine fehlende Qualitätskontrolle von Lerninhalten (Fehler, falsches Verständnis, Ungenauigkeit) scheint nicht zu verwirrten Kindern zu führen)

"In some ways, it may be an advantage because, rather than presenting knowledge in neat packages, the informal curriculum forces learners to become actively engaged with their information - to work with it, move it around, juggle ideas and resolve contradictions... It is not a static thing contained in a series of educational folders. It is alive and dynamic." (Zusammenfassung: didaktische unaufbereiteter Stoff führt zu dynamischem und lebendigem Lernen.) [...] Contrary to expectations, the home-educated children had no difficulty entering formal education, the authors found. The informal curriculum is "as good a preparation as any" for college, university or academic correspondence courses, they say. "The young people had the personal skills to make the transition with apparent ease." (Zusammenfassung: Entgegen den Erwartungen haben HomeSchooler keine Schwierigkeiten in die formale Bildung überzuwechseln. Das informelle Curriculum ist genauso gut, wie alle anderen auf das College, Universität oder akademische Kurse vor. Die jungen Menschen hatten die persönlichen Fähigkeiten diesen Übergang mit offensichtlicher Leichtigkeit zu bewältigen)

  1. Sozialkompetenz wird erstens in der Familie gelernt, nicht in der Schule. Ein Kind, das im Alter von drei Jahren in den Kindergarten geht, hat schon etwas an Sozialverhalten gelernt. Wenn Kinder in der Schule schlechtes Verhalten zeigen, wird der Familie meistens dafür die Schuld gegeben. In der Famile werden die zentralen Basiskompetenzen für den Umgang mit der Welt un dem eigenen Selbst erworben (Grünert S.78). Dabei werden die Kriterien für einen Schulunterricht, der der Förderung sozialer Kompetenz dient, in Deutschland nur von wenigen Schulen erfüllt (Hurrelman, S210). In seinem Buch "Homeschooling in Deutschland", wofür er die Dissertationspreis der Deutschen Gesellschaft für Soziologie gewann, sagt Thomas Spiegler: "Für die ...Annahme, dass Schulbesuch Vorausseztung sei für eine erfolgreiche Vermittlung sozialer und staatsbürgerlicher Kompetenz, lassen sich sowohl durch Studien im Bereich Home Education als auch durch Forschungen zur schulischen Sozialisation nur schwer empirische Belege finden."

Der Psychologie Henk Blok hat im Auftrag der niederländischen Regierung alle weltweit greifbaren Studien über Homeschooling durchleuchtet. In einer Art Metastudie versuchte er zu erforschen, welche Art zu lernen effektiver ist: Homeschooling oder das Lernen in der Schule? Er stellte fest, dass die soziale Entwicklung der Homeschooler sich kaum von die der Schüler abwichen.

Homeschooler leben nicht isoliert. (Es sei denn, sie leben von anderen Leuten sehr abgelegt, was komischerweise oft von Homeschoolgegnern als einziger mögliche Grund für Homeschooling genannt wird). Sie sind Teil der Gesellschaft, Mitglieder in Vereinen und haben Freunde aus ihre Aktivitäten und aus der Nachbarschaft. Sie treffen sich auch oft mit anderen Homeschoolfamilien, wo dieses möglich ist. Wenn Schule die einzige Quelle für Sozialkompetenz wäre, dann muss ich sagen, dass die Menschheit sozial sehr inkompetent gewesen sein müsste, bis vor ein paar Hundert Jahren die Schulpflicht eingeführt wurde.

"Rücksicht auf andere", "Kritik einstecken" lernt man nicht nur in der Schule und es ist klar, dass viele, die in der Schule sind, sie gar nicht lernen, sonst würde es kaum Mobbingstatistiken geben. Sind dann alle sensible und rücksichtslosen Personen in Deutschland ehemalige Homeschooler? Wenn man eine Gruppe Kinder bei einem Homeschool-Treffen betrachtet, wird es klar, daß sie überwiegend Rücksichtsvoll sind. Larry Shyers stellte in einer Studie fest, dass Homeschoolkinder weniger Problemverhalten als Schulkinder zeigten während sie mit anderen Kindern spielten. Quelle

Angst vor Religion

Aussage: Erfahrungen aus den USA zeigen, dass die meisten Nutzer religiöse Fundamentalisten sind, die hiermit verhindern wollen, dass die Kinder kritische Stimmen zu ihrem Weltbild kennenlernen.

Antwort: In einer Befragung durch der NCES in den USA in 2006 gaben 36% der Befragten religiöse Gründe für ihre Homeschooling (wobei das nicht unbedingt bedeutet, dass sie ihre Kinder abschotten wollen sondern könnte auch sein, dass sie gegen das streng säkularen US Schulsystem sind). Noch ist 36% keine Mehrheit. Man muss auch dazu überlegen, dass 25% des US Publikums (von denen 87% aus dem staatlichen Schulsystem kamen) glaubt, die Welt sei von Gott innerhalb von 7 Tagen geschafft wurde. http://www.gallup.com/poll/114544/darwin-birthday-believe-evolution.aspx

Schule wichtig für Prüfungen

Aussage: Für Prüfungen müssten die Kinder dann doch wieder in normale Schulen (was die Angst vor den Prüfungen nur verstärkt) oder es müsste wie wild kontrolliert werden, ob der Privatlehrer überhaupt richtig prüft.

Antwort: In Österreich werden die Kinder (mindestens im Grundschulalter) einmal im Jahr in Schulen kontrolliert. Wenn sie durchfallen, müssen sie das nächste Jahr die Regelschule besuchen. Warum wäre das nicht in Deutschland möglich? Wenn man ungefähr €5 - 6000 pro Schulkind ausgibt, kann dieses stattdessen verwendet werden, um solche Kontrollen durchzuführen. Es gibt auch staatlich anerkannte Fernschulen, die für Kinder im Ausland und einige (ein winziger Zahl) Schulpflichtbefreiten in Deutschland prima funktionieren. Warum sollen sie auch nicht von Homeschoolern in Deutschland benutzt werden, wie in anderen EU Ländern gang und gäbe ist.

Homeschooling fördert Elitenbildung

Aussage: Das bezweifle ich, da eine solche Bildung bei unterdurchschnittlichen Einkommen gar nicht finanzierbar wäre.

Antwort: Bibliotheken und Internet (die von Homeschoolfamilien meistbenutzten Resourcen) sind nicht sehr teuer. http://wiki.answers.com/Q/How_much_does_homeschooling_cost Der größte Kostenaufwand für Homeschooler liegt meistens darin, dass ein Elternteil nicht berufstätig ist, oder beide Eltern arbeiten Teilzeit. Oft deswegen haben Homeschoolfamilien geringere Einkommen.

HomeSchooler erleiden einen Kulturschock

Aussage: Und dieser Kulturschock wird umso größer, wenn schon überhaupt "mit anderen zusammen lernen" (und damit auch "auf andere Rücksicht nehmen") eine völlig neue Erfahrung ist.

Antwort: Hier machen einige HomeSchooler das Experiment sich für eine Zeit in die Staatschule zu setzen:

  1. Links die sich damit beschäftigen, wie der Übergang in die Schule gemacht wird
  2. Ein Unschooler geht für ein Jahr in die Schule
  3. Studie über die Transition von HomeSchooler zu Public Schools(ab Seite 84)
Unschooling

Unschooling ist die reformpädagogische Variante von Homeschooling. Während Homeschooling auf die individuelle Förderung des Kindes nach den Lehrplänen geht, ist Unschooling die individuelle Förderung nach den Interessen des Kindes.

Durch die Vertiefung in Interessensgebiete werden dadurch die Metakognitiven Fähigkeiten gebildet, die der Mensch später für die leichte Erarbeitung neuer Interessengebiete benötigt.

Durch den Fokus auf die Fragen des Kindes wird ein optimaler Lernerfolg erzielt, da die Motivation rein intrinsisch ist.

Entgegen der Befürchtung die "Allgemeinbildung" würde dabei nicht stark genug gefördert, oder nur infantile Interessen (Playmobil und Playstation) ausgebaut, hat es sich gezeigt, dass Kinder sehr wohl in der Lage sind die gesamte Umwelt zu konstruieren und sich in viele Richtungen zu interessieren.

Paradebeispiel ist André Stern (…und ich war nie in der Schule. München, Zabert Sandmann Verlag, 2009. ISBN 978-3-89883-228-1)

Deschooling/Entschulung

Die Kritik der Deschooler an den Schulen geht weiter.

Hauptkritikpunkte laut Wikipedia:

   * Mehr Schulen bedeuteten nicht unbedingt mehr Bildung.
   * Schule verhindere Lernen statt es zu fördern. Schulen seien weltfremd und machten die Welt nicht erfahrbar. Sie nehmen den Unterprivilegierten die Möglichkeit zur Kontrolle, ihr eigenes Lernen zu gestalten.
   * Schulen verfehlten, das zu lehren was sie vorgeben zu lehren.
   * Die Fehler der Schule würden individualisiert und damit personalisiert; dabei liege der Fehler im Schulsystem.
   * Wenn die Schule versagt, vergrößere sie sich.
   * Schule sei eine moderne Idee. In ihrer heutigen Form existiere sie seit Napoleon/Preußen. Vielleicht sei die Schule nur eine Erscheinung in der Geschichte und verschwinde wieder in der Zukunft, wenn die Bedingungen sich verändern.
   * Die Schule sei ein politischer Akteur. Die Schule werde explizit vom geschriebenen Lehrplan und implizit vom "heimlichen Lehrplan" ("hidden curriculum") dazu benutzt, um politisch zu erziehen – jeweils im Sinne dessen, der gerade die Macht im Staate hat: zum Beispiel Nazi-Deutschland. Außerdem würden die Eliten dazu erzogen zu "führen", während die Mehrheit dazu erzogen werde, geführt zu werden.
   * Die Schule als Lehrer für die Ökonomie. Die große Leistung im 19. Jahrhundert sei es gewesen, die Menschen darauf vorzubereiten, die Leiden der harten, sich ständig wiederholenden Arbeit bis an ihr Lebensende zu ertragen. Die Schule erziehe zu: Pünktlichkeit, Gehorsam, Fleiß, ... (siehe: Protestantische Ethik)
   * Die konservativen Lehrer.
   * Die Kindheit – eine neue Kreation.
   * "Schulalter" – ein verrücktes Konzept.
   * Schule als Institution. Paul Goodman und Ivan Illich haben Schulen, Gefängnisse, Hospitäler, Psychiatrien, Kasernen und die Kirche verglichen. Jede dieser Institutionen habe einen Aufseher, Vermittler und die Teilnahme sei Pflicht. Es bestehe in jeder Institution ein Unterschied zwischen dem was sie offiziell zu tun vorgeben und dem was die Mitarbeiter täglich verrichten.
   Was bringe die Schule in eine solch angreifbare Position? Schule wähle aus. Schulzeugnisse werden behandelt wie das Sakrament. Die Schule biete ein Leben nach der Schule an – aber abhängig von der "Güte" des Abschlusszeugnisses. Aber selbst ein Abschluss führe heute zur "Akademikerarbeitslosigkeit". Die Versprechen der Schule seien falsch. - Siehe dazu auch den von Erving Goffmann geprägten Begriff totale Institution.
   * Lehren und Lernen. Es sei eine Illusion zu glauben, dass das Gelernte ein Resultat von lernen in der Schule ist. James Herdton schreibt: "Niemand lernt etwas in der Schule, aber Mittelklassekinder lernen genügend woanders und geben dann vor, dass die Schule ihnen etwas beigebracht hat."
   * Schule lehre vor allem den "heimlichen Lehrplan" ("hidden curriculum").
   Schule gebe vor zu lehren, wie man lernt, wie man mit Menschen umgeht – Toleranz, ... Aber nach Ivan Illich lehre Schule hauptsächlich das "hidden curriculum". Hilbert Meyer versteht unter "hidden curriculum": Es geht "um die Einübung in hierarchisches Denken, in Leistungskonkurrenz und Normkonformität." (Bd. I, S. 65) Ivan Illich vergleicht in diesem Zusammenhang das heutige Schulsystem mit dem chinesischen Beamtenprüfungssystem. Dieses war über Jahrhunderte stabil. Hier wird Wissen als Tauschwert begriffen und nicht für eine Teilnahme der Individuen in seiner Kultur – Wissen als Gebrauchswert. (Vgl. II, S. 4)
   * Zertifikate als Pass und Kreditkarte.
   * Schule und Gleichheit: Die Elite und die Armen. Weltweit habe die Schule bzw. die Schulbildung es nicht geschafft, die großen Ungleichheiten aufzuheben.


Vorlage:Contra


Bildung ein Menschenrecht

Der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte folgend, ist kostenlose Bildung ein Menschenrecht. Bereits zu beobachtende Tendenzen, die diesem Menschenrecht entgegenwirken sind zu bekämpfen.

Vorlage:Unklar Elcon 16:11, 24. Jan 2007 (UTC)
Vorlage:Pro --Icehawk 17:40, 25. Jan 2007 (UTC)
Vorlage:Info
Vorlage:Contra --Elcon 21:25, 26. Jan 2007 (UTC)
Vorlage:Contra --Jamasi 23:46, 28. Jan 2007 (UTC)
Vorlage:Unklar --Vexrath 11:07, 31. Mär. 2009 (CEST)
Vorlage:Unklar (CAP 19:04, 19. Apr. 2009 (CEST))
Vorlage:Info (DerNarr 13:34, 16. Aug. 2009 (CEST))
Vorlage:Contra
Vorlage:Contra (Fs83hso 23:22, 06. Mai. 2009)
Vorlage:Pro (TuDios 17:30, 22. Mai. 2009)
Vorlage:Pro (Parabol 18:30, 2. August 2009)