Archiv:2010/Bundesparteitag 2010.1/Antragsfabrik/Bildung/Präambel

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80px Dies ist ein eingereichter/eingereichtes Programmantrag für den Bundesverband von Jasenka Wrede.

Bitte diskutiere den Antrag, und bekunde Deine Unterstützung oder Ablehnung auf dieser Seite. Der Antragstext darf nicht mehr verändert werden! Eine Übersicht aller Anträge findest Du in der Antragsfabrik.

Änderungsantrag Nr.
TE105
Beantragt von
Jasenka Wrede
Programm

Präambel / Bildung

Schlagworte Pro
Schlagworte Contra
Beantragte Änderungen


Die folgenden Vorschläge zu Programmpunkten sind entweder in der AG-Bildung selbst im letzten Jahr thematisiert worden oder in den LVs der <Länder erarbeitet und zum großen Teil bereits abgestimmt, oder in die Landesprogramme eingearbeitet worden.
Es sind Themen, die Bildung auf Bundesebene betreffen, oder zumindest deren Vertretung auf Bundesebene sinnvoll machen, da sie sowohl Landes- als auch Bundesrecht tangieren. Bitte tragt Euch als Unterstützer, Kritiker (im Pro-contra Bereich), oder als thematischer Interessent auf den verlinkten Diskussionsseiten ein. So kann bereits vor der endgültigen Abstimmung über die Themen ein Meinungsbild entstehen. Die Präambel enthält Erweiterungen zum bisherigen Grundsatzprogramm zum Kernthema Bildung der Piratenpartei. Das aktuelle Programm ist entsprechend kursiv dargestellt und durch Normaltext erweitert.
Leider war eine Abstimmung in der AG-Bildung in der kurzen Zeit nicht mehr möäglich, sodass ich den Antrag persönlich einbringe.
Weiterführende Links und Quellen

Programmerweiterungen und Programmtext:

Piratige Grundlagen

Jeder Mensch hat das Grundrecht auf freien Zugang zu Information und Bildung. Dies ist in einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft essentiell, um jedem Menschen, unabhängig von seiner sozialen Herkunft, ein größtmögliches Maß an gesellschaftlicher Teilhabe zu ermöglichen. Mit diesem Ziel ist das Hauptanliegen institutioneller Bildung die Unterstützung bei der Entwicklung zur mündigen, kritischen und sozialen Person.

Gleichzeitig ist Bildung ein elementarer Teil der kulturellen Entwicklung einer Gesellschaft - nur gebildete Bürger können am gesellschaftlichen Leben vollumfänglich teilnehmen. Eine freiheitliche Gesellschaft lebt von der Teilhabe ihrer Bürger. Voraussetzung dafür ist die selbständige Entscheidung über die eigene Lebensgestaltung und über die Art der Teilhabe an der gesellschaftlichen Entwicklung. Die Grundlagen dafür sind Bildung und der Zugang zu Kultur.

Freier Zugang zu Bildung

Der freie Zugang zu Bildungseinrichtungen ist im Interesse aller.
Deshalb ist es Aufgabe der gesamten Gesellschaft, in Form des Staates, eine leistungsfähige und ihrem Zwecke angemessene Bildungsinfrastruktur zu finanzieren und frei zur Verfügung zu stellen:
Investitionen in Bildung sind Investitionen in die Zukunft und in eine stabile Demokratie.

Bildungsgebühren jeglicher Art schränken den Zugang zu Bildung ein und sind deshalb kategorisch abzulehnen.
Aus diesem Grund ist auch die Lehrmittelfreiheit zu befürworten.
Diese ist am besten dadurch herzustellen, dass die Verwendung und das Schaffen von freien Werken zur Vermittlung von Wissen unterstützt und ausgebaut wird.
Diese freien Werke sind nicht nur kostenfrei im Unterricht einsetzbar, sondern ermöglichen dazu dem Lehrenden ohne rechtliche Hürden die Lernmittel auf seinen Unterricht anzupassen.

Bildung ist die Basis unserer Gesellschaft

Kommunikation, Information, Wissen und Bildung formen die Grundlage unserer Gesellschaft.
Ihr Gesicht wird durch Bildung geprägt. Bildung ermöglicht den wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt, auf dem unser materieller und geistiger Wohlstand beruht.
Sie setzt die Standards für unser Zusammenleben. Sie gibt Orientierung in einer komplexen Welt und schützt die Gesellschaft vor irrationalen Ängsten und leichtfertigen Vorurteilen.
Sie versetzt uns in die Lage, Herausforderungen zu meistern, Problemlösungen zu finden und wenn nötig den Kurs zu ändern.
Wer die Bildung vernachlässigt, zerstört die Grundlage, auf der unsere Gesellschaft aufgebaut ist.

Wir bekennen uns zu einem umfassenden Bildungsbegriff

Die basisdemokratische Teilhabe an politischen Entscheidungsprozessen, wie sie von der Piratenpartei gefordert wird, ist nur mit mündigen, selbstbestimmten und aufgeklärten Bürgern möglich, die sich kritisch, wahrnehmungsorientiert und mit eigenen Erkenntnissen in die demokratische politischen Teilhabe durch fundierte Meinungsbekundung einbringen wollen.
Die Piratenpartei bekennt sich deshalb zu einem umfassenden Bildungsbegriff in der Tradition Humboldts.
Sie differenziert zwischen der Bidlung und der wirtschaftsorientierten Ausbilldung in der deutschen Bildungslandschaft.
Eine qualitativ besser gebildete Bevölkerung ist ein Gewinn für eine demokratische und soziale Gesellschaft, der weit über quantifizierbare Effekte reiner Arbeitsplatzorientierung hinausgeht.
Die soziale und kulturelle Herkunft sowie die wirtschaftlichen Voraussetzungen des Elternhauses dürfen keinen Einfluss auf den individuellen Zugang zu Bildung haben.
Nur wenn alle Schülerinnen und Schüler die richtige individuelle Förderung erhalten, können sich die Potenziale jedes Einzelnen entfalten.

Bildung als Teil der individuellen Entwicklung

Jeder Mensch ist ein Individuum mit persönlichen Neigungen, Stärken und Schwächen.
Institutionelle Bildung soll daher den Einzelnen unterstützen seine Begabungen zu entfalten, Schwächen abzubauen und neue Interessen und Fähigkeiten zu entdecken.
Neben starren Lehr- und Stundenplänen werden vor allem einige Formen der Leistungsbewertung diesen Forderungen nicht gerecht. Insbesondere die Bewertung von Verhalten nach einem vorgegebenen Normenraster z.B. bei den sogenannten Kopfnoten lehnen wir ab.

Neutralität

Private Finanzierung öffentlicher Bildungseinrichtungen ist grundsätzlich zu begrüßen, solange sie keinen Einfluss auf die bestehenden Lehrinhalte hat.
Die Bildungsinhalte haben auf fundierten und belegbaren Erkenntnissen zu basieren und müssen von einem möglichst neutralen Standpunkt aus vermittelt werden.
Dies beinhaltet vor allem eine sachliche Darstellung, die Ausgewogenheit der Standpunkte und eine kritische Quellenbewertung.

  • kursiv = aus dem Grundsatzprogramm' und muss nicht als Teil abgestimmt werden.'

Die vorher genannten Punkte können einzeln abgestimmt werden, sind aber wegen des Sinnzusammenhangs in einem Antrag aufgeführt.



Der für das Attribut „Antragsteller“ des Datentyps Seite angegebene Wert „Benutzer:JW|Jasenka Wrede“ enthält ungültige Zeichen oder ist unvollständig. Er kann deshalb während einer Abfrage oder bei einer Annotation unerwartete Ergebnisse verursachen.





Unterstützung / Ablehnung

Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen

  1. Hans Immanuel
  2. MrHan
  3. Rainer Sonnabend
  4. Sebastian Pochert
  5. Jan
  6. ...

Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

  1. Trias lieber jetziges Programm als der wust
  2. Jonathan Gruner
  3. Thomas-BY
  4. Harry
  5. HKLS 21:44, 22. Apr. 2010 (CEST) die Humboldtsche Tradition ist mir zu wenig ...
  6. Boris Turovskiy
  7. Spearmind 12:16, 28. Apr. 2010 (CEST)
  8. Martin Pistorius
  9. Aleks_A 01.05.2010
  10. RicoB CB 10:22, 2. Mai 2010 (CEST)
  11. Haide F.S.
  12. Salorta viele Anträge machen den Fehler, nicht genau zu sagen was sie überhaupt wollen, z.B. erweiterung des Parteiprogramms um xyz. Bei diesem Antrag ist dies besonders problematisch, es werden Teile des bisherigen Grundsatzprogrammteils zur Bildungspolitik aufgegriffen und erweitert. Anscheinend sollen bisherige bildungspolitische Aussagen aus dem Grundsatzprogramm entfallen, sofern sie nicht in diesem Antrag aufgegriffen werden. Das ist im Antrag jedoch nicht definiert. Daher ist unklar was bei Annahme des Antrags hinterher überhaupt im Grundsatzprogramm stehen würde.
  13. Action_Boo
  14. Unglow
  15. DeBaernd 14:18, 13. Mai 2010 (CEST)

Piraten, die sich vrstl. enthalten

  1. zero-udo
  2. ?
  3. ...

Kommentar

Harry- ausgelagert unter: (1)

Diskussion

Bitte hier das für und wider eintragen.

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...