Diskussion:Barrierefreiheit
Wichtige Felder der Barrierefreiheit (Beispiele)
Gebäudearchitektur
Ich weiß' nicht, ob Techniker-Räume da 'ne Ausnahme bilden.
Ansonsten besteht grundsätzlich heutzutage die Anforderung an öffentlichen
Gebäuden, dass sie gewisse Standards der Barrierefreiheit erfüllen:
- Türen müssen per Knopfdruck geöffnet werden können.
- Alle Geschosse müssen auch für Rollstuhlfahrer erschließbar sein, zur Not durch Fahrstuhl
- etc.
Alte Gebäude erfüllen leider nicht diese Standards (Bsp. mein ehemaliges Gymnasium). Die Frage, die sich daran knüpft ist, inwiefern der Gesetzgeber hier bei Sanierungsbauvorhaben eingreifen kann. Wenn heute eine Schule saniert wird, werden an sie die Energie-Einsparstandards unserer Zeit gesetzt. Das heißt, dass dieses u.u. alte Gebäude, welches vielleicht vor 25 Jahren in der Hinsicht vollkommen ausreichend konstruiert worden ist, auf einmal dickere Wärmedämmung in der Gebäudehülle benötigt, um der heutigen Energieeinsparverordnung zu genügen. Vielleicht ist dieses Prinzip etwas, was man auch auf Barrierefreiheit in Bezug auf öffentliche Gebäude übertragen kann. Wobei ich sagen muss, dass eine Fahrstuhlnachrüstung echt schweineteuer wäre...
Der beste Ansatz ist natürlich das weitsichtige und nachhaltige Planen.
-> nur ein Geschoss, das EG
-> keine Niveaugefälle, dass Rampen benötigt werden
-> funktional wichtige Bereiche der Architektur mit Kontrasten betonen (An- und Auftritt einer Treppe)
-> etc.
Wichtig ist, dass sich alle gehobenen Vorkehrungen, die man in diesem Bereich trifft, möglichst natürlich einbetten ! Warum zum Beispiel werden barrierefreie WCs aus der geschlechtlichen Trennung herausgenommen ? Menschen mit gehobenen Anforderungen an unsere Umwelt sind nicht das dritte Geschlecht. Speziell an dieser Stelle könnte auch der Gesetzgeber eingreifen, indem die Integrierung barrierefreier WCs in Herren- und Damen-WCs gefordert wird. Das ist deutlich sozialer, weil es nicht ausgrenzt. --Slash 15:28, 4. Jul. 2009 (CEST)
Kontakt mit Behindertenverbänden
Wie wäre es, wenn wir zeitnah Kontakt mit einigen Behindertenverbänden aufnehmen würden,die uns bzgl "Barrierefreiheit offline" Expertise beisteuern können? Und wir lassen unsere Netz-Lompetenz einfließen bei der Frage, wie man auch eine Online-Barrierefreiheit verwirklichen könnte. Kaum vorstellbar, dass es diesbezüglich noch keine Initiativen/Vereine o.ä. gibt, die sich mit dem Thema auskennen und evtl eigene Erfahrungen diesbezüglich einbringen können. Wäre doch schön, wenn wir sie politisch einbinden könnten. Ich erinnere mich zB lebhaft an ein Interview im ZEIT Magazin diesbezüglich. Im Gespräch eine blinde Frau und ein gehörloser Mann. Wer das Interview liest, wird bemerken, wie technikaffin Torber sich und die gesamte Taubstummengesellschaft darstellt:
"Torster: Ich bin begeistert vom Handy. Ich schicke 160 SMS pro Monat. Die alltäglichen Fragen, an meine Frau, an meine Freunde: Holst du das Kind ab? Soll ich was einkaufen? Wo treffen wir uns? Früher hatte jeder Gehörlose ein Fax, heute haben alle ein Handy. Und jeder geht ins Internet. Ich bin in verschiedenen Foren. Elternforum. Computerforum. Das Internet ist unser Debattierclub. Unser Tor zur Welt der Hörenden. Im Internet sind alle gleich." (sehr lesenwert: http://bit.ly/Qm8Ce)
Außerdem sagt er, dass Gehörlose "nicht stattfinden" in der Politik der mündlichen Kommunikation. Momentchen, denkt man, sind die Piraten nicht genau die Partei, die am ehesten ohne verbale Kommunikation auskommt? Meiner Ansicht nach ist die Sehnsucht nach Teilhabe in jedweder Form bei allen körperlich und geistig Behinderten enorm groß. Wir sind die Partei der Teilhabe. Wir sind die Partei derer, die für freien Zugang zu Information und Bildung streiten. Außerdem ist die Piratenpartei die politische Gruppierung, wo man mit Sicherheit nicht über eine eventuell vorhandene Behinderung definiert wird - etwas dass vielen der Betroffenen vermutlich gelegentlich sauer aufstößt. Bei uns merkt man ja online gar nicht, dass jemand evtl gehörlos ist oder im Rollstuhl sitzt. Chrizzo 19:28, 19. Sep. 2009 (CEST)
Habe mal in einem Forum für Gehörlose folgendes gepostet:
http://www.gehoerlose.de/viewtopic.php?f=7&t=3348&p=32034#p32034
-- Chrizzo 20:07, 19. Sep. 2009 (CEST)
- Kam da schon Feedback, im Forum war keine Antwort zu sehen. --Bernd 'eckes' Eckenfels 03:52, 13. Dez. 2009 (CET)
ist ja richtig ergiebig das thema. anscheinend beklagen sich viele gehörlose, dass dvds regelmäßig ohne deutsche untertitel rausgebracht werden - auch solche die aus Finanzmitteln der Filmförderungsgesellschaften unterstützt wurden. http://meinaugenschmaus.blogspot.com/2009/05/furchtbarer-artikel-in-der-zeit-meine.html das riecht nach ausgiebigen, bürgerrechtlich hochrelevanten Themen, liebe mitpiraten! Chrizzo 20:17, 19. Sep. 2009 (CEST)
Barrierefreiheit bei den Piraten (Online)
Ich denke im Rahmen der Technical Correctness sollten wir auch definieren welche Barrierefreiheit wir auf den WebSeiten (und anderen Online Diensten) der Piratenpartei einhalten wollen (Kriterien aufstellen). --Bernd 'eckes' Eckenfels 00:02, 3. Sep. 2009 (CEST)
Frage: Schriftformate
Welche Schriftformate können von Screenreadern schlecht gelesen werden?
- Großschreibung ??
- Umlaute ae, ue, ... ??
- was noch ??
Dazu gibt es im Internet sehr gute Richtlinien, die glaube ich im Artikel schon verlinkt sind. Die sollten wir auch alle umsätzen, aber ich glaube das ist z.B: mit dem Wiki auch einfach automatisch der Fall. --Tchiwa 15:41, 30. Nov. 2009 (CET)
Barrierefreiheit bei den Piraten (Offline)
Bei Veranstaltungen der Piraten (Besonders Mitgliederversammlungen, Parteitage aber auch Veranstaltungen in Restaurants) sollte auf die Barrierefreiheit geachtet werden, damit wir uns selbst an diese Grundsätze halten. Auf dem LPTBW09 hat sich z.B. gezeigt dass hier das Thema Beamer/Fontgröße ein Problem war. Im konkreten Beispiel ist das aber auch ein finanzielles Problem. Bei großen Veranstaltungsorten bräuchte man dann spezielle Mehrfachprojektion oder Hilfsbildschirme. Dieses Dilemma spiegelt sehr gut das gesellschaftliche Problem wieder: das Geld ist entweder nicht da, oder das Problem fällt erst zu spät auf. Zumindest letzteres können wir durch einen entsprechenden Beauftraten umgehen. Sie entlastet die restlichen Organisatoren und achtet darauf, dass das Thema nicht vergessen wird. Eventuell auch im Vorfeld schon abklären welche Besonderheiten für die angemeldeten Besucher beachtet werden müssen. --Bernd 'eckes' Eckenfels 00:02, 3. Sep. 2009 (CEST)
Super, aber ich bin immer davon überzeugt, dass man auch einfache kostenlose Lösungen finden kann (z.B. Open Access oder Open Source). Jemand hätte einfach das Beamerbild streamen können und im WLAN verteilen, als Beispiel. Oder das einfachste Beispiel ist immer alles vorlesen lassen, was geschrieben wird. Das empfehlen immer alle Leute, die Menschen mit besonderen Bedingungen in der Ausbildung betreuen. --Tchiwa 15:44, 30. Nov. 2009 (CET)
Wahlen
Praxis: Für Sehbehinderte können Schablonen für die Wahl angefordert werden. Info folgt .... Wiskyhotel 07:20, 2. Jan. 2013 (CET)
Begriffe: "Behinderte"
Ich empfinde das Wort "Behindert" leider als Beleidigung. Wie wäre es, wenn wir, wie auch schon in der Frauenbewegung die diskriminierende Sprache einfach aushebeln? Negative Beschreibungen für Menschen braucht niemand. Ich benutze immer den sehr langen Ersatz "Menschen mit besonderen Anforderungen", weil wir erstens von einem Menschen sprechen (keinem "sozio-medizinischem Ding", wie "Behinderter" vermittelt) und zweiten der Ausdruck das Problem gleich mit auf den Tisch haut: Die Anforderungen und die Unflexibilität von geschellschaftlichen Strukturen oder technischen Geräten. In den USA benutzt man z.b. "physically challenged", was zwar immer noch keine positive Beschreibung für einen Menschen ist, aber immer hin neutral bleibt aber die "Herausforderung" bei der Person selber lässt. Was denkt ihr? Ich finde Sprache sehr wichtig, denn die Frauenbewegung, ich bin eine Mann, hat uns ja schon die Fießheiten im kleinen alltäglichen Detail gezeigt. --Tchiwa 15:53, 30. Nov. 2009 (CET)
- Im Prinzip muss man hier durchaus sensibel umgehen, aber ich bin gegen Schönsprech oder falsch verstandene PC (und gerade der Feminismus war hier nicht in allen Bereichen immer hilfreich). "Herausgefordert" ist jedenfalls keine Alternative. Was wir tun sollten ist aber konsequent "Menschen mit Behinderung" verwenden. --Bernd 'eckes' Eckenfels 03:48, 13. Dez. 2009 (CET)
AG und weiteres Vorgehen
AGs mit Schnittstellen
Es gibt bestimmt mehrere AGs, die sich mit dem Thema beschäftigen sollten:
- AG 2G (wegen dem Namen: "Gesellschaftliche Gleichberechtigung")
- AG Bildung (eine Selbstkompetenz, Eingenständigkeit und seine eigenen Lösungswege finden lernt man als erstes während der Ausbildung)
- AG Open Access
- AG Open Source (Hilfsmittelbeschaffung)
- AG Bauen und Verkehr (Wohnen, Stadtplanung)
- AG Sozialere Marktwirtschaft
- AG Kulturelle Vielfalt und soziale Integration
- AG Pflege
- AG Gesundheit
- AG Website
- ... (füge weitere ein)
Fügt bitte weitere ein. Vielleicht sollten wir mit ihnen darüber diskutieren, sie informieren und diese Seite zu ihnen verlinken.
AG Barrierefreiheit
Hat jemand Interesse an einer AG Barrierefreiheit? Ist das notwendig? --Tchiwa 16:08, 30. Nov. 2009 (CET)
Liste Interessierter:
- --Tchiwa 16:08, 30. Nov. 2009 (CET)
- du?
Parteiprogramm
Ich bin für eine Aufnahme von Barrierefreiheit als ein Grundprinzip der Piratenpartei! Was denkt ihr? --Tchiwa 16:08, 30. Nov. 2009 (CET)
- Full ack. --Suchenwi 16:15, 30. Nov. 2009 (CET)