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{{Programmantrag BPT
|bundesparteitag=2011.1
|titel=Weiterentwicklung des Positionspapier "Ausbildungsförderung"
|autor=[[Benutzer:TurBor|Boris Turovskiy]], [[Benutzer:Sbeyer|Stephan Beyer]]
|antragstyp=Positionspapier
|antragsgruppe=Bildung und Wissenschaft
|text=''Der Bundesparteitag möge das Positionspapier [[Gerechte_und_zeitgem%C3%A4%C3%9Fe_Ausbildungsf%C3%B6rderung|"Gerechte und zeitgemäße Ausbildungsförderung"]] folgendermaßen revidieren:''<br>

'''Alte Version:'''<br>

Die staatliche Förderung der Ausbildung und des Studiums für sozial Schwächere stellt eine wichtige Maßnahme für die Unterstützung von Chancengleichheit und der allgemeinen Zugänglichkeit von Bildung in der Gesellschaft dar und sollte grundsätzlich ausgeweitet werden. In einer sich rapide verändernden Informationsgesellschaft erfordert jedoch allein schon die Dauer der Ausbildung eine Abkehrung von der Idee, dass Ausbildungsförderung durch den eigenen Dazuverdienst des Förderbeziehenden gemindert werden sollte. Zudem wird so der ursprüngliche Sinn der Ausbildungsförderung verfälscht, da die Schaffung finanzieller Anreize für Förderbeziehende, sich bis zum Ende der Ausbildung vom Arbeitsmarkt fernzuhalten, deren Chancen schmälert, anstatt diese zu verbessern. Im Hinblick darauf müssen alternative Förderungsmöglichkeiten stärker in den Vordergrund gebracht werden, darunter einkommensunabhängige, langlaufende, unverzinsliche staatlich bereitgestellte Kredite für Studierende sowie Stipendiumsprogramme, welche nicht von den Einkommensverhältnissen, sondern von den im Studium erbrachten Leistungen abhängen.<br>

'''Neue Version:'''<br>

<u>Gerechte und zeitgemäße Gestaltung der Ausbildungsförderung</u><br>
Die staatliche Förderung der Ausbildung und des Studiums stellt eine wichtige Maßnahme zur Unterstützung der Chancengleichheit und eines allgemeinen freien Zugangs zu Bildung in der Gesellschaft dar und sollte grundsätzlich ausgeweitet werden. In einer sich rapide verändernden Informationsgesellschaft erfordert jedoch allein schon die Dauer der Ausbildung eine Abkehr von der Idee, dass Ausbildungsförderung durch den eigenen Dazuverdienst des Förderbeziehenden gemindert werden sollte. Zudem werden so die immer weiter verbreiteten berufsbegleitenden und weiterführenden Bildungswege (z.B. Zweitstudium) komplett von der Förderung ausgeschlossen. Ebenso wird eine vom Einkommen der Eltern abhängig gemachte Förderung dem Anspruch nicht gerecht, selbstbestimmtes Lernen zu fördern, da sich Studierende bei Konflikten in der Familie so ohne jegliche Unterstützung in ihrem Bildungswunsch wiederfinden.<br>
Im Hinblick auf die aufgeführten Schwächen des jetzigen BAföG-Systems muss es reformiert und an die heutigen Gegebenheiten angepasst werden.
|begruendung=Eine Weiterentwicklung des [[Gerechte_und_zeitgemäße_Ausbildungsförderung|Chemnitzer Positionspapiers]], welche ausdrücklich die Forderung nach Elternunabhängigkeit sowie nach gefördertem Zweitstudium und anderen Weiterbildungsmaßnahmen beinhaltet. Zudem wurde die Erwähnung konkreter Modelle (Studienkredite, Stipendien) rausgenommen, da wir noch keine konkrete Ausarbeitungen dazu haben (der Beschluss stärkt aber denjenigen den Rücken, die es ausarbeiten möchten).
|prüficon=2
}}
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