RP:AG Bildung/Ideenbörse/Dreispartenmodell

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Dreispartenmodell

Dieses Modell entstand als Zusammenarbeit während einer Diskussionsrunde zum Bildungsstreik.

Es geht um die Umsetzung folgender Grundsätze:

  • Ideenpluralismus
  • Vermeidung von Machtzentralisierung
  • Erwerb eines Abschlusses im Zusammenhang mit Leistungsnachweisen (keine Anwesenheitsüberprüfung, keine Pflicht einen Abschluss zu erwerben)
  • Unabhängigkeit von Seminarbesuch und Leistungsnachweis
  • Open Access
  • Lebenslanges Lernen
  • freie Entfaltung statt Erziehung

Datei:Modell1.png Lernende beginnen ihre Laufbahn in einer gemeinsamen Grundschule die nahtlos in eine Gesamtschule übergeht. Es werden dabei in den einzelnen Fächern Kurse nach unterschiedlichem Leistungsniveau und unterschiedlicher Lernmethode angeboten.

Von der Gesamtschule können Schüler(innen) zu jedem neuen Semester ins Kolleg wechseln und umgekehrt. Im Kolleg wird in Kursen unterrichtet, die ein thematisches Ziel haben, sich also nicht zwingend einem einzelnen Fach zuordnen lassen. Es wird jedoch ein für eine angemessene Breitenbildung geeigneter Kanon an Scheinen verlangt, die in den Kursen erworben werden können. Die Veranstaltungen können von Vorlesungen über Seminare bis Workshops von unterschiedlichster Lehrstrategie sein. Das Kolleg geht ohne Systemwechsel in die Fachhochschule über. In der Fachhochschule können in kurzer Zeit (ca. 8 bis ca. 12 Semester) alle Hochschulabschlüsse erworben werden.

Die Universität schließlich ermöglicht gänzlich freies Lernen. Hier besteht die Möglichkeit, Fächergrenzen zu überschreiten, und nach Interesse Veranstaltungen aus vielen Bereichen und mit unterschiedlicher Dauer zu besuchen. Es können auch alle Hochschulabschlüsse erworben werden, jedoch werden keine Studienpläne vorgegeben.

In jeder Sparte gibt es auch eine zeitliche Einteilung. Die Grundschule wird 5-6 Jahre lang besucht, wobei der Übergang zur Gesamtschule reifeabhängig ist. Ist ein Kind noch nicht weit genug, um problemlos die Gesamtschule zu besuchen verbleibt es ein weiteres Jahr in der Grundschule.

Nach ca. 10 Jahren Schulbildung ist ein berufsqualifizierender Abschluss möglich. Wird dieser erreicht, endet die Schulpflicht. Die Gesamtschule kann jedoch weiter bis zum Abitur besucht werden.

Das Kolleg nimmt erst Schüler mit mindestens 5 Jahren Schulbildung auf. Der angestrebte Abschluss ist das Abitur, es besteht jedoch die Möglichkeit an die Gesamtschule zu wechseln und dort mit dem berufsqualifizierenden Abschluss abzugehen. Wie schnell das Abitur erreicht wird, hängt von der individuellen Leistung der Lernenden ab und kann um bis zu zwei Jahre variieren. Wenn auf dem Kolleg zu wenig Fortschritte erkennbar sind, wird ein Wechsel auf die Gesamtschule vorgeschlagen.

Das Kolleg zeichnet sich durch ein projektorientiertes Lernen aus. Es steht den Schülerinnen und Schülern frei ihre Kurse bzw. Seminare nach eigenem Ermessen zu wählen. Zusätzlich können die Lernenden eigene Projekte verfolgen und dafür ebenfalls Leistungsnachweise erhalten. Um sicher zu stellen, dass auf dem Kolleg eine ausreichende Allgemeinbildung erreicht wird, werden Leistungsnachweise aus verschiedenen Bereichen verlangt, sodass ein dem Gymnasium vergleichbares Stoffvolumen erreicht wird. Es geht bei dieser Schulform nicht um die Förderung leistungsschwacher Schülerinnen und Schüler, sondern vielmehr um die Förderung von Lernenden, die bereits in relativ frühem Alter eine große Befähigung zu selbständigem Arbeiten zeigen. In diesem selbstorganisierten Arbeiten werden die SchülerInnen durch das Lehrpersonal aktiv unterstützt, besonders mit Hinweisen wo und wie mehr zu dem gewählten Thema gelernt werden kann. Das Kolleg soll bewusst eine intensivere Beschäftigung der Lernenden mit einzelnen Themen ermöglichen, um so das Potential, das die kurzzeitige Begeisterung für ein Thema mit sich bringt im Lernprozess voll ausnutzen zu können. Um flexibel auf die Launen der Lernenden eingehen zu können, soll der Zeitraum für die Bearbeitung eines Projektes relativ kurz gewählt werden (ca. 6 Wochen). Um auch komplexere Inhalte vermitteln zu können, dürfen Seminare angeboten werden, die aufeinander aufbauen und in der richtigen Reihenfolge besucht werden müssen.

Voraussetzung für ein Studium an Fachhochschulen oder Universitäten ist eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein Abitur. Beide Hochschulen bieten die Abschlüsse Doktus und Magister an, mit 8 bzw. 12 Semestern Regelstudienzeit. Regelstudienzeit heißt in diesem Fall, dass das Studium in dieser Zeit realistisch abgeschlossen werden kann, besonders schnelle Studierende also mit weniger Zeit auskommen. Die Qualität der Abschlüsse ist europa-weit einheitlich. An der Universität können aber verschiedenste Zusatzqualifikationen erworben werden, die die überprüften Leistungen des Abschlusses übersteigen. Diese Zusatzleistungen können jederzeit (auch mitten im Berufsleben) von allen Menschen mit Hochschulabschluss wahr genommen werden.

Eine wissenschaftliche Karriere kann mit Doktorarbeit und Habilitation fortgeführt werden.

--Knarrpoller 16:16, 2. Feb. 2010 (CET)Na, da kann ich mir nur wenig darunter vorstellen, das macht die Sache interessant!!!!! Leider hast du deinen Beitrag nicht mit Namen versehen, da möchte ich mehr darüber erfahren, gerade weil es meinen Vorstellungshorrizont überschreitet. Identifiziere dich!--Knarrpoller 16:16, 2. Feb. 2010 (CET)

Der Vorschlag ist von mir: Pinae