Medien/Print/Junge Freiheit

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Geschichte

Ausrichtung

Berichte über uns

  • Artikel Härtetest: FDP oder Piraten? am 21.09.2009 über die Pressekonferenz zum Zukunftsministerium
  • Anmerkung: Abgesehen von dem und dem Bericht, die im Zuge der Kontroverse um das Interview mit Andreas Popp (siehe unten) entstanden, wurde kaum nennenswert über die Piraten berichtet. Es ist also davon auszugehen, dass das Interesse der Zeitung an den Piraten rein medialer Natur war und dem Hype um die Piraten vor der Bundestagswahl_2009 geschuldet war.

Interviews mit uns

  • Interview mit Andreas Popp am 11.09.2009 (Freitag). Bereits seit Anfang September hatte die Junge Freiheit unter Umgehung der Bundespressestelle nach Interviewpartnern gesucht. Nachdem dies bekannt war, wurden alle Landespressesprecher darüber informiert, dass sie ihre jeweiligen Bundestagskandidaten darüber informieren und ihnen von dem Interview abraten sollten. Noch im September berichtete Popp auf einer Vorstandssitzung über das gegebene Interview und darüber, dass die Empfehlung nicht zu ihm durchgedrungen war.

Diskussion im September 2009

  • Aufgrund des Interviews von Andreas Popp erschien am Dienstag, dem 15.09.2009, der Artikel Die Freiheit, die wir meinen von Julia Seeliger. Sie kritisierte das Interview als zweiten Fauxpas nach dem Umgang mit den Äußerungen eines Mitglieds im Juli 2009. geht es ihr darum, dass die JF Rechtsextremismusforschern als Sprachrohr der "Neuen Rechten" gilt. So "diene die Junge Freiheit als Feigenblatt der Rechten im demokratischen Spektrum, Rassismus und Hass schwingen jedoch unterschwellig immer mit."
    Inhaltlich wird außer Popps Inschutznahme des oben erwähnten Mitglieds nichts kritisiert. In dem Interview mit Popp Der Pirat, der nicht googelte vom 16.09.2009 und dem Artikel Die Untiefen der Freiheit wird die Kritik in anderer Form erneuert.
    (Am 07.10.2009 legte die TAZ erneut nach und behauptete im Artikel Der Pirat, der einmal Nazi war angeblich einen dritten Fauxpas im Umgang mit der Abgrenzung von Rechts entdeckt zu haben.)
  • Am Dienstag, 15.09.2009, kritisierte Frédéric Valin von Spreeblick in dem Artikel Piraten auf Kurssuche das Interview als "sehr sehr dämlich, wenn man etwas kritischer sein will: ein politisches No-Go und schierer Dilettantismus. Viel schlimmer aber ist, dass die meisten kommentierenden Piraten offensichtlich vor lauter Pragmatismus vergessen, grundsätzliche Entscheidungen zu treffen."
  • Schon bevor das Interview das Interview erschienen war, kritisierten zahlreiche Zeitungen, dass ein Interview gegeben wurde. Der Spiegel zog am Freitag, den 18.09.2009 nach und berichtete unter dem reißerischen Titel Junge Freiheit kapert Piratenpartei. Ole Reißmann kritisierte, dass
    Zu beachten ist, dass das Zitat "Wer zurückrudert, kann nur verlieren." wohl eine unzulässige Verkürzung darstellt. Die korrekte Aussage lautete: "Bisher haben diejenigen, die nach dem Interview mit der JF zurückgerudert sind, politisch verloren, die die konsequent geblieben sind, politisch gewonnen.", eine rein objektive Einschätzung.
  • Nach der Rechtfertigung Popps trat die Distanzierung selbst in den Vordergrund. Im Artikel des Tagesspiegel Backbord, steuerbord oder geradeaus? vom 22.09.2009 verteidigtte Vera Lengsfeld, die selbst schon ein Interview mit der JF geführt hatte, Popps Entscheidung, das Interview zu führen, kritisierte jedoch seine Distanzierung: "„Die ‚Junge Freiheit’ gehört zum demokratischen Spektrum. Darum kann man ihr ein Interview geben“, verteidigt sie sich. Den Rückzieher Popps kann sie deshalb nicht verstehen: „Ich finde es nicht piratenmäßig, dass man da einknickt“, sagt Lengsfeld Tagesspiegel.de."

Stand der Aufarbeitung

  • Nachdem die Situation sich beruhigt hatte, wurde vom Vorstand nach außen kommuniziert, dass man die Fragen, sie sich durch die Diskussion ergeben hatten, nach der Wahl würde aufarbeiten müssen. In einem Interview mit der Münsterschen Zeitung vom 18.09.2009 erklärte Seipenbusch, dieser Aufarbeitungsprozess solle gemeinsam mit der Basis geschehen.
  • Diese Antwort gab die Pressestelle auch anderen rechtskonservativen Medien wie André Lichtschlag vom Blog Eigentümlich Frei am 22.09.2009 auf deren Interviewanfrage hin.
  • Solange dieser Prozess andauert ist davon auszugehen, dass für Interviews mit der JF das gilt, was Jens Seipenbusch als auch Andreas Popp ja bereits in Statements und Blog-Einträgen klargemacht hatten, dass wegen deren Vorgehensweise in nächster Zeit keine Interviews geben würden und sich darüber hinaus stärker an den Vorgaben der Bundespressestelle orientieren würden.
  • Näheres zu diesem Prozess wird an dieser Stelle veröffentlicht.