Die Grünen hatten 1980 bei ihrem ersten Versuch einer BTW 1.5 % erreicht (569.589 von 37.938.981 gültigen Stimmen bei 88,6% Wahlbeteiligung), zuvor hatten sie schon seit 1978 diverse Landtagswahlen mit 0.9-1.9%, 1979 eine Europawahl (3.2%) und 1979/1980 zwei erfolgreiche Landtagswahlen mit ca. 5~ (Bremen, BaWü)
die NPD hatte bei der BTW 20051.6 % erreicht (750.000 / 47.287.988 gültigen Stimmen bei 77,7 % Wahlbeteiligung). Bei der aktuellen Bundestagswahl haben Sie 617.653 Stimmen, also 1.5 % Prozent. Wir haben also das Ziel erreicht, die NPD als rechte Partei, die blöderweise auch noch immer die stärkste Kleinpartei war, zu überrunden! Dies verdient m.E. mehr Anerkennung seitens der Medien.
bei der Europawahl im Juni 2009 hatte die Piratenpartei 229.117 von 26.333.444 gültigen Stimmen bei 43.4 % (sic!) Wahlbeteiligung erreicht (0.9%), dies entspräche bei dieser Bundestagswahl einem Ergebnis von 0.5 %. Das Ergebnis wurde also praktisch vervierfacht seit der Europawahl! Und das in 3.5 Monaten!
Allerdings wurden selbstredend leider nicht die - sehr ambitionierten (aber natürlich motivierenden :) - Ziele der 3 % (Ergebnisbalken) bzw. 5 % (Bundestagseinzug) erreicht. Vielleicht ist das aber auch sehr gut für die weitere Entwicklung und Reifung der Partei... Beim nächsten Mal stehen die Chancen hervorragend für den Einzug.
Wir haben flächendeckend in allen Wahlkreisen stabile Ergebnisse erreicht (im Gegensatz zu anderen Kleinparteien), meist um 2%, maximal 6% und mindestens 1.2% (!). Es gibt also den Rückhalt der Bevölkerung, wenn sie uns kennt!
Und all dies haben wir erreicht trotz
der Zeit: in der Kürze der Zeit wurde ein fulminanter Wahlkampf hingelegt. Die endgültige Zulassung bekamen wir am 31.07., da hatte erst gerade so richtig der Boom der Europawahl begonnen. In kürzester Zeit hat man enorm bewegt und sich stark steigern können!
der Medien: die uns weitläufig ignoriert, ständig mit Tauss verbunden oder auf andere Weise vorurteilsbehaftet dargestellt haben
dem wenigen Geld: Wahlkampfbudget deutlich < 200.000 im Vergleich zu den großen Parteien (CDU >20 Mio, SPD >26 Mio, selbst Grüne noch ca. 4 Mio) und alles von privaten Spenden/Mitgliedsbeiträgen, keine [http:// Großspenden von der Wirtschaft]
der wenigen Aktiven: meist nur eine Handvoll Engagierte vor Ort haben mit enormen ehrenamtlichen Zeitaufwand und oft hohen Sach- und Geldspenden, ohne die das alles gar nicht möglich geworden wäre
der Jugend und wenigen Erfahrung: spontan, oft etwas unorganisiert, dafür aber sehr authentisch und glaubwürdig haben wir einen tollen, vielfältigen Wahlkampf hingelegt (kleinere Fauxpässe sehe ich dabei nicht so kritisch, das passiert)
der schlechten Position auf dem Wahlzettel: Als noch nie angetretene Partei, deren Name mit 'P' anfängt waren wir auf den Listen eine der untersten Parteien. Diese haben immer weniger Chancen und werden oft ignoriert. Nächstesmal sind wir auf Platz 6 in 11 Bundesländern (entsprechend dem bundesweiten Ergebnis), auf Platz 7 in vier Bundesländern (hinter der NPD in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen sowie hinter der Familienpartei im Saarland) und einmal am Ende (oder fast, Rentner?): in Sachsen waren wir nicht angetreten.
Bundesländer
Nr.
Bundesland
Wahlberechtigte
Link
Stimmanteil für die Piraten / Prozent
..
Steigerungsfaktor zu umgerechnetem Europawahlergebnis
Gültige Zweitstimmen für Piratenpartei bei Europawahl
------------------------------------------------------ = Umgerechnetes Ergebnis zur besseren Vergleichbarkeit der Steigerung
Gesamtanzahl Gültige Stimmen im Bundesland bei der BTW
Wahlkreisergebnisse
Hier tragen wir zentral die bundesweit in den Wahlkreisen ermittelten Ergebnisse zusammen:
Ein detailiertes Ranking der Ergebnisse verschiedener Städte (nicht Wahlkreise) kann im Eintrag Städteranking Bundestagswahl 2009 angesehen werden.
Die piratigste Stadt Deutschlands ist Ilmenau (26.000 Einwohner) mit 6,1 %.
Die zweitpiratigste Stadt und zugleich piratigste Großstadt Deutschlands ist Jena (103.392 Einwohner) mit 4,8 %.
Die zweitpiratigste Großstadt Deutschlands ist Aachen (260.000 Einwohner) mit 3,7 %. Bei den Kommunalwahlen August 2009 sind die Piraten in den Stadtrat eingezogen und haben in den Wahlbezirken wo sie antraten zwischen 6,7 % und 9,7 % erreicht (bis auf einen Wahlbezirk mehr als die FDP!).
Medienberichterstattung über die Wahlergebnisse
Siehe Pressespiegel/Bundestagswahl_2009, dort wird unter anderem gesammelt, welche Medien sich #Fails leisteten, etwa die Ergebnisse der NPD zu zeigen, aber die Piratenpartei zu verschweigen!
Sehr gute Ausgangsüberlegungen. Vielleicht kann man die Fragen hierhin verlegen?
Wahlberechtigte nach Bundesländern
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die für die staatliche Parteienfinanzierung notwendigen Wählerstimmen, aufgeschlüsselt nach Bundesländern. Der Anspruch auf die Parteienfinanzierung wird mit erreichen der 0,5%-Schwelle begründet - nicht zu verwechseln mit der 5%-Sperrklausel, die für den Einzug in den Bundestag erreicht werden muss. Es wird eine Wahlbeteiligung von 80% angenommen, wobei diese nach bisherigen Erfahrungen nicht unter 75% liegen sollte. Die angegebenen Zahlen sind gerundet und werden zusätzlich von der Wahlbeteiligung, den abgegebenen ungültigen Stimmen sowie der Teilnahme weiterer Bundesländer beeinflusst.
* Da die 0,5%-Schwelle im bundesweiten Schnitt erreicht werden muss, erhöht sich die Anzahl der zu erreichenden Stimmen in den teilnehmenden Bundesländern entsprechend.
** Die Ergebnisse der Europawahl sind nur zu Vergleichszwecken angegeben. Die farbliche Kennzeichnung zeigt, in welchen Bundesländern bereits bei der Europawahl - bei geringerer Wahlbeteiligung - das für 0,5% nötige Ergebnis erreicht wurde.
Ergebnisse der Europawahl nach Kreisen
Parteifinanzierung in €/erhaltene Wahlstimme ?
Jede Partei erhält ein Stimmenkonto.
Von jeder letzten bundesweiten Wahl (Bundestags- und Europawahlen) mit mindestens 0,5 % Stimmenanteil (gegebenenfalls nur Zweit-/Listenstimmen) werden alle dabei gewonnenen Stimmen dazu addiert.
Von jeder letzten Landtagswahl in den 16 Bundesländern mit mindestens 1 % Stimmenanteil (Zweitstimmen bzw. Listenstimmen) werden alle dabei gewonnenen Stimmen dazu addiert.
Pro Jahr (Stichtag 15.2.) wird dann über das Stimmenkonto ein Anspruch von 0,85 Euro pro Stimme darin geltend gemacht. (Für die ersten 4 Mio PRO WAHL gibt's pro Stimme 0,85, für jede weitere Stimme »nur« noch 0,70 Euro - nur der Vollständigkeit halber)
Pro Euro Spende von natürlichen Personen (bis zu max 3.300 Euro pro Person) gibt es weitere 0,38 Euro.
absolute Obergrenze: Die Summe der sich nach dieser Rechnung für eine Partei ergebenden Leistungen über alle Parteien darf 133 Mio Euro nicht überschreiten. Tun sie es dennoch (ist normalerweise immer der Fall), so wird proportional runter gerechnet, bis die Summe genau bei 133 Mio Euro liegt.
relative Obergrenze: wie bei gemeinnützigen Vereinen erhalten wir maximal soviel vom Staat, wie wir selbst (durch Mitgliedsbeiträge und Spenden) einnehmen. Das ist für uns die relevanteste Grenze!
Maßgeblich für die relative Obergrenze ist der Rechenschaftsbericht des Vorjahres, d.h. für 2009 gelten die Einnahmen von 2008.
Abgerechnet wird immer im Jahr darauf, d.h. die Gelder für 2009 kommen erst in 2010.
Für das laufende Jahr gibt es vierteljährliche Vorauszahlungen, die sich an den Zahlungen des Vorjahres orientieren, d.h. in 2010 gibt es noch mal das Gleiche, wie 2009 in vier Vorauszahlungen.
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Unterschriftenzähler Hamburg für die Bundestagswahl 2009 (aktualisiert: 24.09.2011, bearbeiten)
Ein Direktmandat ist der Wählerauftrag, die bei einer Parlamentswahl derjenige Direktkandidat erhält, der innerhalb seines Wahlkreises die relative Mehrheit der Stimmen auf sich vereinigt. Kann eine Partei mindestens drei Direktmandate gewinnen, so erhält sie auch dann Mandate gemäß ihrem Zweitstimmenanteil, wenn sie weniger als fünf Prozent der Zweitstimmen gewonnen hat (Grundmandatsklausel).
Voraussichtlich werden die PIRATEN mit 14 Direktkandidaten zur Bundestagswahl antreten. 9 Direktkandidaturen sind am Sammeln der Unterschriften gescheitert (3 in Hessen sind hier nicht aufgeführt).
Optimierung der Durchdringung von Plakatinhalten in den neuen Bundesländern
Wahlkampfstrategie nach Zielgruppenanalyse am Beispiel Sachsen-Anhalt
Formulare
Damit die Kandidaten vom Landes- und Kreiswahlleiter anerkannt werden, sind einige Formalitäten zu beachten. Unter anderem sollten die folgenden Formulare verwendet werden, damit es keine Formfehler gibt.