MV:AG Bildung/Medienkompetenz
Infopool für die Arbeit an Schulen
Begründung warum an den Schulen die Wissensvermittlung verändert werden muss
Schulen müssen für Kinder eine geeignete Lernumgebung sein. Nur wenn sie es schaffen, Interesse zu wecken, Anknüpfungspunkte zu bieten und Kinder in ihren Lernprozessen zu unterstützen, macht die Schulische Bildung Sinn. Wenn die Kinder in die Schule kommen wird ein systematisches Lernen gefordert, das an vorgegebene Lehrpläne gebunden ist. Nicht immer gelingt es der Schule, die meistens vorhandene hohe Lernmotivation der Schulanfänger aufrechtzuerhalten und die geforderten schulischen Lerninhalte zu vermitteln.
Was passiert beim Lernen? Durch das Lernen bilden sich neue Verbindungen. Wenn die Nutzung solcher Verbindungen sehr hoch ist, hat das Vorteile für Wissen und Können. Die viel genutzen Verbindungen werden stabilisiert vermehrt und verstärkt. Wir lernen durch den Austausch mit der Umwelt. Nutzen wir die vorhanden Verbindungen nicht werden sie abgebaut. Das bedeutet je vielseitiger die Informationen aus der Umwelt sind und je häufiger wir diese Anregungen wiederholen. Um so mehr und sicherer wird das Gelernte im Gehirn bestehen bleiben. Wenn z.B. ein Vorwissen vorhanden ist lässt sich neues dazu gehöriges Wissen leichter integrieren. Jeder schafft sich seine eigene Realität und Sichtweise. Durch die Kommunikation mit der Umwelt, werden Erfahrungen ausgetauscht und Wissen vermittelt. Hier für benötigen wir gemeinsame Symbole zum Beispiel, Bilder oder Sprache. Jeder lernt anders, auf seine ganz persönliche Art und Weise. Lernen ist real, es wird beeinflusst von verschiedenen Bedingungen, den Erfahrungen, der momentanen Lernsituation, dem vorhanden Umfeld. Ist das Lernumfeld positiv, fällt es leichter zu lernen. Gerät der Schüler unter Druck z.B. durch wiederholt schlechte Schulnoten wird die Motivation gebremst. Der Unterricht muss zum Lernen anregen. Er muss Interesse wecken und es auch aufrechterhalten. Der Mensch hat von naturaus das Bedürfniss seine Umwelt und was darüber hinausgeht zu verstehen. Um zum Lernen anzuregen ist ein starr vorgegebenes Konzept nicht hilfreich. Um zu erfahren wie eine Blumenwiese riecht, nutzt ein Buch im Unterricht nichts. Lernanreize die heute noch, wie vor 50 Jahren, gestaltet sind, können Kinder nicht mehr motivieren. Die Kinder und Jugendlichen müssen sich auf das Lernangebot einlassen wollen.