HE:Kreisverband Main-Kinzig/Themen/Kommunalthemen/Bericht Breitbandversorgung
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Ein Bericht von der Veranstaltung "Wie geht es weiter mit der Breitbandversorgung im Main-Kinzig-Kreis".
Veranstaltung
Datum: | 21.04.2010 |
Zeit: | 18 Uhr |
Ort: | Main-Kinzig-Forum Gelnhausen |
Veranstalter: | IT4WORK HU und MKK (IHK, TGZ, Wirtschaftsförderung MKK, ...) |
Analyse des MKK
- Telekom will 8 bis 10 Mrd € in den Breitband-Ausbau stecken
- In den nächsten 2 Jahren gibt es kein Engagement in MKK
- Der Kreis hat eine Status- und Bedarfsanalyse der 29 Städten und Gemeinden im MKK inkl. Firmen abgeschlossen
- Diese ist aufgrund der Kenndaten der Anbieter vertraulich, um der Konkurrenz keine Einblicke zu ermöglichen
- Für interne Beratung wird diese Gemeindevertretern und Fraktionen zugänglich gemacht
- Auf Nachfrage von vielen Teilnehmern soll es auch einen Extrakt geben
Telekom
- 50%ige Versorgung mit DSL 1000
- 15% mit weniger als 1 Mbit angeschlossen
- 25% mit bis zu 2 MBit angeschlossen
Funkanbieter
- Es gibt 6 Stück im MKK
- Die aktuelle Frequenzversteigerung könnte zu Problemen führen
Kabel-TV
- Unitymedia will auf 20 Mbit ausbauen? Haben aber nur 16 und 32 Mbit im Angebot in der Bandbreite
Förderung
- Pro Gemeinde oder Gebiet gibt es eine Höchstförderquote von 6.000 € des Landes Hessen
- NRW oder NDS liegen bei 100.000 bis 150.000 €
- Der Breitband-Gipfel im Sommer soll eine Veränderung bringen
- Die EU erlaubt nur Förderung bei 1 Mbit oder weniger auf mehr
- Die BRD sieht die Grenze bei 2 Mbit
Wichtigkeit
- Standortvorteil für Firmen und Bürger
Forderung
- Mindestbandbreite von 16 Mbit im Down- und Upload
- Das Land Hessen will auf 50 Mbit Downstream
- Leerrohrverlegung
Sicht des Landes Hessen
Förderung
- Es gibt 2 Förderprogramm GAK und EFRE
- Es gibt regionale Breitbandberater
- Pilotprojekt im Werra-Meißner-Kreis (Herr Brunkow)
- Anbindung mit 6 bis 12 Mbit im Schnitt
- Max. Förderung mit 200.000 €
Breitbandgipfel am 16. Juni
- Lehrrohrförderung für Landesstrassen
- Essentielle Bedeutung des Breitbandausbaus bei Wegfall von anderen Infrastrukturen (z.B. Flugverbot durch Vulkanasche)
- Ziel sollen 50 Mbit werden
Analyse Athanus Partners
- Deutschland ist ein Glasfaser-Entwicklungsland
- Synergie-Effekte bei der Lehrrohrverlegungen nutzen (z.B. altes Wasserrohr)
- Bisher waren die Kommunen nur für Wasser, Gas, etc. zuständig, Kommunikation ist neu
- Es wird kein FTTH ohne die Mitarbeit der Kommunen geben
Strategie
- Lücken schließen
- Ausbau auf 16 Mbit (Nur 9% damit angeschlossen / Die Hälfte hat keine 6 Mbit)
- Erstellen eines Breitbandatlas
Problematische EU-Richtlinie
- Förderung nur bei Marktversagen
- Marktversagen nur bei keinem Ausbau
- Recht einfaches Verstoßen gegen die Richtlinie möglich
- Es wird nur der theoretische Ausbau betrachtet
Punkte der Firmen
- Nachteile für kleine und mittlere Firmen. Konzerne können sich Ausbau leisten, wie Degussa, Siemens und das neue 1&1 Rechenzentrum in Wolfgang. Das TGZ ist z.B. aber unterversorgt
- Unternehmen brauchen keine ADSL sondern SDSL o.ä. wegen des Upstreams
- Bisher war jede Firma auf sich alleine gestellt
Piraten
Kritik
- Fokus liegt eher auf Firmen. Bürgerschaft wurde immer am Ende genannt
- Sehr auf Telekom fixiert
- Keine klare Trennung bei Down- und Upstream
- W-Lan-Meshes wurden nicht berücksichtigt (Elektrosmog)
- Mobile Datendienste (EDGE, UMTS und LTE) wurden kaum berücksichtigt (Elektrosmog)
- FTTH oder FTTB wurden kaum berücksichtigt
Möglichkeiten
- Beschaffen der Analyse
- Via PPI an die EU-Richtlinie heran gehen
- Via Online-Petition die Förderung der BRD anpassen
- Öffentliche Plattform des Austausches starten
- Trennen in Bedarf von Bürgern (ADSL o.ä.) und Firmen (SDSL o.ä.)
- Vernetzen von Kommunen und Firmen, um Breitband-Hotspots zu schaffen, damit ADSL als Nebenprodukt abfällt
- Einbinden von Stadtwerken (Rekommunalisierung)