Diskussion:AG Geldordnung und Finanzpolitik/Geldschöpfung in öffentlich-rechtlichen Banken

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Offene Fragen:

  • Warum Gewinne an die Allgemeinheit? Warum Verstaatlichung? Wenn ich eine Verstaatlichung der Banken wünsche, dann muss ich das auch ausreichend begründen!
  • Ist ein demokratischer Rahmen um Kreditvergabe ohne Pfand möglich?
    • Vielleicht kann das ja über private "Investmentbanken" oder "Fonds" gemacht werden, die selbst kein Geld schöpfen können? Also Geldschöpfung nur durch öffentlich-rechtliche Banken auf Basis von solidem Pfand, andere Formen der Kreditvergabe nach wie vor auch in privaten "Banken".
  • Investitionskredit, Konsumentenkredit, Kontokorrentkredit, wie sind hier die Unterschiede beschrieben?
  • Wertverlust des Pfand muss der Mindesttilgung entsprechen ?
  • Wer steuert die Geldmenge?
    • Die Geldmenge ergibt sich aus dem Verhalten der öffentlichen Haushalte und dem Verhalten der Kreditnehmer und -geber, oder? Also lautet die Antwort: niemand steuert die Geldmenge bzw. alle steuern die Geldmenge gemeinsam.


Kritik an dem Vorschlag:

  • Horten ist eigentlich nichts an sich problematisches, solange die öffentlichen Haushalte den Verlust an Nachfrage ausgleichen können - was in diesem System ja möglich ist. Wieso es also bestrafen? Problematisch wird höchstens eine ungleiche Verteilung. Die betrifft aber alle Vermögensformen, sollte also eher über eine progressive Vermögenssteuer angegangen werden.
  • Freie Kredite für den "obersten" öffentlichen Haushalt sind gut, aber freie Kredite für kleinere öffentliche Haushalte bergen die Gefahr des Missbrauchs (Selbstbedienungsmentalität mit Inflationsgefahr)


Erweiternde Ideen zum Vorschlag:

  • Wenn die Gewinne der Banken an den Staat abgeführt werden sollen, dann ist Privateigentum von Banken wertlos. Banken im Privatbesitz sollten also einfach verstaatlicht werden.



Neue Frage:


Was ist wenn bei einer Kommune ein äusserst spendabler Bürgermeister an die Macht kommt? Und die Bürger dann auch noch mitspielen? Wo liegt die Grenze für die Geldschöpfung durch eine Kommune? Gerade die Standortwettkämpfe werden die Verschuldung zusätzlich antreiben, bis ins schier endlose. Denn die Kommune spürt erstmal keine negativen Effekte durch höhere Verschuldung wie der Staat, denn der Staat muss auf Inflation, Aussenwert der Währung etc aufpassen. Habt ihr da keine Bedenken bei den Städten und Kommunen? Da müsste nämlich auch sowas wie eine unabhängige Geldvergabeinstitution her, wie eine Zentralbank. (Bene111)

  • Genau auf den gleichen Punkt zielte meine Kritik oben ("freie Kredite für den obersten Haushalt vs. kleinere Haushalte") ab. Ich sehe das grundsätzlich gleiche Problem, und würde den gänzlich freien Zugang daher nur auf der obersten Ebene erlauben. Gleichzeitig sollte man die Verteilung von Einnahmen und Ausgaben zwischen Bund, Ländern und Kommunen dahingehend umordnen, dass die Kommunen insgesamt etwas mehr Luft kriegen -- aber ein bisschen Einschränkung muss m.E. leider sein. Nha 22:51, 22. Feb. 2012 (CET)