Benutzer:Zack/Taetigkeitsbericht

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Tätigkeitsbericht Thorsten Wirth 2009-2010 politischer Geschäftsführer der Piratenpartei Deutschland

Ressorts und Selbstverständnis

Ich habe mich in meiner Amtszeit um die Ressorts Spenden, Partei-Struktur und die Kommunikation nach außen und innen, im allgemeinen, gekümmert. Die Kommunikation nach außen erfolgte durch die Arbeit in der Presse, Webseite, Social-Networks und die nach innen durch den Newsletter.

Mein bestreben war stets etwas aufzubauen, was unabhängig von den einzelnen Personen arbeitsfähig ist, dass den agierenden Piraten möglichst viel autonome Handlungsmöglichkeiten eröffnet und das der Bundesvorstand inhaltlich vertreten kann. Dabei ist mir ein verständnisvolles und freundschaftliches Miteinander immer wichtig gewesen.

Neben all diesen Ressorts muss ich auch erwähnen, dass der größte Teil der Arbeit darin bestand mit Leuten zu reden. Seien es Piraten, Pressevertreter, Vertreter von Organisationen oder Politikern aus allen Lagern. Die sich durch diese Gespräche gebildeten Netzwerke, sind die Grundlage für erfolgreiche politische Arbeit und vieles ist durch persönlichen Kontakt zustande gekommen. Das mag dem einen oder anderen als Intransparent erscheinen, aber ich sehe keine Möglichkeit wie man persönliche Kontakte und Gespräche in eine Öffentlichkeit tragen sollte ohne Vertrauen zu Hintergehen und diesen Kontakten Diskretion angedeihen zu lassen. Ich bitte daher alle Piraten um Verständnis und Vertrauen. Wir sollten persönliche Vertrauensverhältnisse nie auf dem Altar der Transparenz opfern.

Spenden

Zur BTW09 haben wir eine Spendenaktion auf der Webseite durchgeführt. In enger Zusammenarbeit mit Bernd Schlömer haben wir hier weit über 50000 Euro eingenommen – die genauen Zahlen kann Bernd Schlömer in seinem Bericht mitteilen – von denen wir die Aktionen in den Landesverbänden unterstützt haben. Bei den Spenden hat sich der Vorstand weitestgehend an die Richtlinien der Organisation Transparensy International ( http://www.transparency.de/Politik.62.0.html ) gehalten. Die Piratenpartei ist kein Spendensammelverein und wir machen unsere politische Arbeit nicht um Gelder zu generieren – so lautete unser Credo.

Partei-Struktur

Jens Seipenbusch und ich haben versucht die Arbeitsgruppen dahingehend zu strukturieren, dass wir alle in den Genuss von der Arbeit aus den Arbeitsgruppen kommen sollten. Unsere Überlegung war, wie können wir diesen vielen Arbeitsgruppen helfen und was können von ihnen fordern? Zu diesem Zweck haben wir 4 Status eingeführt http://wiki.piratenpartei.de/Kommission/AG-Status die den Piraten zeigen soll wie weit die Arbeitsgruppen sind und den Arbeitsgruppen sagen, was wir von Ihnen erwarten. Ein Zwang, sich an diese Richtlinien zu halten, bestand zu keinem Zeitpunkt. Wir haben aber gehofft das die AG sich der Idee annehmen und versuchen würden daran zu orientieren. Die Grundüberlegung hinter diesem Gedanken ist: Niemand kann alles wissen aber wir wollen doch informiert sein und wollen wissen wo wir mehr zu den unterschiedlichen Themen erfahren können. Wir wollen den Disput verstehen und die unterschiedlichen Positionen verstehen um gegebenen Falls selber eine Bewertung vornehmen zu können (Aufklärung). Hier sind Gruppen von Menschen, die sich eines Themas im Detail annehmen und ihre Wissen in die Piratenschaft tragen, prädestiniert. Dies könnten die AG sein und daher haben wir uns auf diese Fokussiert.

Kommunikation

Presse

Die Pressearbeit ist mein Hauptaufgabenbereich, weil er den größten Teil der Zeit verschlungen hat, den ich für die Piratenpartei tätig war. Hier möchte ich zu aller erst einmal den, mit der Pressearbeit betrauten, Piraten Danken. Das waren vor, während und einige Zeit nach der Bundestagswahl der Fabio Reinhardt, der die Presse-AG gegründet hat und quasi mit mir zusammen den Laden geschmissen hat. Die Anzahl der Pressemitteilungen kann ich nicht zählen aber wir haben einiges veröffentlicht und haben Standardprozeduren zur Veröffentlichung von Pressemitteilungen eingeführt, die bis heute bestand haben und weiter haben sollten. Die Standards sind: Jeder PM wird das Erscheinungsdatum beigefügt In jeder PM muss der redaktionell Verantwortliche genannt werden In jeder PM muss der Verantwortliche für die Publizierung genannt werden Eine PM der Piratenpartei Deutschland muss in unserer Infrastruktur öffentlich einsehbar, abgelegt sein (Echtheitsnachweis)

Fabio ist immer noch ein Aktivposten in der Presse-AG aber aus persönlichen Gründen aus der Beauftragung zu Bundespressekoordinator ausgeschieden. Es war eine aufregende und anregende Zeit – Danke Fabio.

Fabio hat mir als seinen Nachfolger, Daniel Flachshaar vorgeschlagen. Daniel hat sich nach kurzer Zeit durch seine Artikel und Pressemitteilungen als würdigen Nachfolger von Fabio empfohlen und auch die Zusammenarbeit würde ich als ausgezeichnet und freundschaftlich bezeichnen. Das Problem, dass die Bundespressestelle, die zuvor in Berlin war, und nun unbesetzt ist, konnten wir durch Simon Lange beheben, der sich für die Leitung der Pressestelle empfohlen hatte. Die Trennung von inhaltlicher und administrativer Arbeit, hat sich als Glücksfall herausgestellt. So konnten wir die Pressearbeit, also das Pflegen der Pressekontakte und die Erreichbarkeit der Pressestelle, deutlich verbessern ohne Einbusen bei der Qualität und Geschwindigkeit bei den Veröffentlichungen zu erleiden. Heute empfehle ich allen unseren Pressestellen eine solche Aufteilung vorzunehmen, es erleichtert die Arbeit und rückt die, auch sehr wichtige, Pflege der Pressekontakte, in den entsprechenden Fokus. Einige Highlights :

http://www.piratenpartei.de/09-11-30-Deutsches-Recht-gilt-auch-fuer-Rechtsanwaelte

http://www.piratenpartei.de/Pressemittelung-091201-Piratenpartei-gegen-den-Abmahnwahn

Diese PM hatte einige Wochen Vorlauf und war mit Bekannten Netzanwälten abgesprochen und zusammen mit diesen ausformuliert worden. Diese PM wurde von dem Blog Telemedicus wie folgt gewürdigt: http://www.telemedicus.info/article/1593-Piratenpartei-vs-Abmahnanwaelte.html

http://www.piratenpartei.de/Pressemitteilung-091231-ELENA-ein-tiefer-Einschnitt-in-die-informationelle-Selbstbestimmung

Eine Beispielhafte Pressemitteilung die über das Thema ELENA aufklärt und die nicht nur einen Newscharakter hat, sondern sehr guten informativen Charakter besitzt. Daniel hat lange daran gearbeitet.

http://www.zeit.de/digital/internet/2009-12/filesharing-piratenpartei

In einer Reihe die Zeitung „die Zeit“ zum Thema Filesharing, konnten wir (Martin Haase | Daniel Flachshaar | Andreas Popp | Thorsten Wirth) die Position der Piratenpartei darlegen und haben hier ein, auch journalistisch, relativ neues Format gestalten können. Nämlich in dem sich einzelne Gruppen ihre Stellungnahmen nebeneinander stellen konnten und das über das Medium Internet. User generated Content in althergebrachten Zeitungsformaten – Ein wie ich finde, spannendes Feld. Viele weiter Pressemitteilungen findet mal unter http://www.piratenpartei.de/

Mein Minus hier: Ich habe es nicht geschafft eine Pressekontaktdatenbank auf zu bauen, die wir nach dem Bundesparteitag angedacht hatten. - Mir fehlte einfach die Zeit.

In Planung ist aktuell: Eine Pressekontaktdatenbank die der Simon Lange realisieren möchte. Und eine Webseite auf der die Piratenpartei ihre komplette Pressearbeit veröffentlichen soll/wird. Eine eigene Webseite für die Pressemitteilungen aus Bund, Ländern und Untergliederungen hätte den Vorteil, dass wir damit ein eigenes Newsportal erstellen könnten, dass bei den Suchmaschinen gelistet wird.

Mehr in Arbeit ...