Benutzer:Val

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Kurzprofil
Persönlich
Name: Valentin Brückel
Nick: Val
Wohnort: Bonn
Tätigkeit: Student
Geburtstag: 1981
Politisch
Partei: Piratenpartei Deutschland
Mitgliedsnummer: 8439
Kreisverband: Bonn
Funktion: Basispirat
Kontakt
Webmail: Form-Mailer
PGP: PGP-Key
Blog: http://bridgerdier.wordpress.com
ICQ: 21835450
Twitter: bridgerdier
Formspring: bridgerdier


Zur Bundestagskandidatur existiert eine eigene Unterseite.

Ich bin gebürtiger Bonner[1]. Vielleicht hat das dazu beigetragen, daß ich frühzeitig begonnen habe, mich für Politik zu interessieren: Angefangen hat es mit dem Murks der Wiedervereinigung a la Kohl und der Fehlentscheidung, den bescheidenen Regierungssitz gegen eine Protzhauptstadt zu tauschen - mit den entsprechenden Folgen für den Politikstil.

Von 1999 bis 2009 war ich Mitglied der SPD. In dieser Zeit habe ich viel gelernt: Wie man politische Entscheidungen vor Ort beeinflusst[2], wie man im großen Klüngel der Landes- und Bundesebene mitspielt[3], wie die wichtigen Entscheidungen getroffen werden[4] und nicht zuletzt, wie man sich selbst diese Entscheidungen hinterher schönredet. Dennoch war ich irgendwann immer unzufriedener und die Geschehnisse um das Internetzensurgesetz waren schlußendlich der Anlaß, zu den Piraten überzutreten.

Mich selbst sehe ich als Generalisten: Überspitzt gesagt gibt es nichts, was ich nicht kann, aber bei allem Spezialisten, die deutlich besser sind als ich. Im Studium bin ich nach längeren Irrwegen in der Informatik gelandet. Im Nebenfach habe ich zudem einige Module Humangeographie gehört, mit dem Schwerpunkt Stadtentwicklung. Wie es aussieht, werde ich im kommenden Sommer (2013) endlich meinen Bachelor in der Tasche haben.

Meine Sicht der Piraten

Ein Gespenst geht um in der Welt, das Gespenst der Freiheit. Die Mächte der alten Welt haben sich in einer Hetzjagd verbündet gegen dieses Gespenst, die Populisten aller Parteien, die Anwälte derer, die Freiheit als eine Bedrohung für ihre unrechten Reichtümer, ihren unverdienten Ruf, ihre unkontrollierte Macht.

Die Piratenpartei ist die Manifestation eines gesellschaftlichen Umbruchs, der sich vor aller Augen abspielt, ohne daß die Politik darauf reagiert hätte. Wir sind die Digital Natives, für uns ist Technik ein selbstverständlicher Teil unseres Lebens, keine Bedrohung althergebrachter Besitzstände.

Das Internet entstand als Ort des freien Austauschs, der Freiheit von Wissen, Gedanken und Meinungen. Diese Freiheiten wollen wir auch in der Offline-Welt.


Mein Leben neben der Politik

Was tue ich so, wenn ich nicht lerne oder für die Piraten unterwegs bin? Ich versuche, mich ein wenig zu bewegen - auf dem Fahrrad, mindestens einmal im Jahr auch auf Skiern. Ich ziehe mit der Kamera durch die Lande. Ich sehe Filme und amerikanische Serien (wann immer möglich im Originalton), derzeit vor allem Lost, House und True Blood. Ich lese ein Buch (derzeit "Dreams From My Father" und "God is not Great"). Ich stöbere im Netz und lese mir bergeweise nutzloses Wissen an.

Ansichten

  • 12pxKategorischer Imperativ, insbesondere fängt gesellschaftliche Veränderung bei jedem Einzelnen an
  • Der gegenwärtige deutsche Staat hat seine Fehler, unter dem Strich aber ist er ein verdammt gelungenes Geschöpf. Leider gilt das für die Bundesrepublik unter Brandt und Schmidt stärker als für den heutigen Zustand.
  • Die Europäische Union hat dem Kontinent Jahrzehnte das Friedens beschert. Leider ist sie eine zutiefst undemokratische Organisation, in der große Wirtschaftsunternehmen und laute Interessengruppen viel, und der Wille der Bürger wenig gelten. Ein Umbau der Entscheidungsprozesse ist ebenso notwendig wie eine stärkere Berichterstattung aus Brüssel.[5]
  • Der Schlüssel für den langfristigen Erfolg der Piratenpartei liegt an der Schnittstelle aus dem Netz in die Offline-Welt. Das bedeutet langfristig angelegte Arbeit vor Ort. Dazu braucht es Strukturen, die es den Piraten erlauben, auch in der Kommunalpolitik mit einer Stimme zu sprechen.
  • Das Mantra vom Wachstum ist Selbstbetrug. Eine vernünftige Wirtschaftspolitik fördert es, macht sich aber nicht davon abhängig. Die Ressourcen dieses Planeten sind endlich und einen zweiten werden wir in den nächsten Jahrhunderten nicht besiedeln.
  • Jede Organisation hat eine kritische Größe, jenseits derer sie ineffizient wird. Das gilt gleichermaßen für staatliche Verwaltungen wie für Privatunternehmen. So sind kommunale Unternehmen oftmals effizienter als bundesweit operierende Konzerne. „Privat vor Staat“ ist eine Ideologie, die in dieser Absolutheit nur Monopolbildung fördert.
  • Die Sonderrolle der organisierten („christlichen“) Religion in unserem Staat ist ein Unding.
  • Das Auto ist verdammt bequem… und wird uns mit seinem Ressourcen- und Platzhunger irgendwann alle ins Verderben stürzen. Früher oder später muss die heilige Kuh der Deutschen deshalb geschlachtet werden.
  • Die Verkehrspolitik konzentriert sich insbesondere im Schienenverkehr viel zu sehr auf prestigeträchtige Großprojekte. Kleinere, dezentrale, intelligente Lösungen bieten oft mehr bang for the buck
  • Die Existenz von Militär ist ein legitimes Mittel der Außenpolitik. Sein Einsatz ist das Eingeständnis des Scheiterns. Mittelfristig sollte die Bundeswehr zugunsten einer europäischen Truppe abgelöst werden.
  • Im Sinne einer nachhaltigen Politik ist Umweltschutz unverzichtbar. Insbesondere Ressourcenschonung sollte Querschnittsaufgabe aller Ressorts sein. Er darf aber nicht zum Selbstzweck verkommen.[6]
  • Es ist ein Fehler, die Gentechnik zu verteufeln – was man sehr wohl verteufeln sollte ist die damit zusammenhängende Patent- und Lizensierungspraxis
  • Das Stichwort „Gesamtschule“ löst Beißreflexe aus – dennoch halte ich das Beharren auf dem dreigliedrigen Schulsystem für den Kardinalfehler der deutschen Bildungspolitik

Anmerkungen

  1. eigentlich Godesberger
  2. Mitglied im Juso-Kreisvorstand, SPD-Ortsvereinsvorstand, Delegierter und Spin Doctor auf dem Kreisparteitag, kommunalpolitischer Arbeitskreis Jusos&SPD
  3. Delegierter auf Juso-Landeskonferenzen, Teilnehmer an Juso-Bundeskonferenzen und SPD-Landesparteitagen, Beteiligter an der Abschaffung des Juso-Bezirksverbands Mittelrhein
  4. Die demokratischste Variante: Nach der Sitzung beim Bier, über die anderen rede ich besser nicht…
  5. Und, wie ich diversen Journalistenkommentaren zu Censilia entnehme: Ein regelmäßiger Wechsel in den Brüsseler Büros der ÖR Sender
  6. siehe Feldhamsterverleih