Benutzer:Silbär/Namenshistorie/BuVo-Antrag
Antragstext
Der Bundesvorstand möge beschließen, dass bei einer Fortführung der bundesweiten Liquif-Feedback-Instanz über den Parteitag in Chemnitz am 20./21. November 2010 hinaus die Namenshistorie nicht mehr einsehbar ist, weder für angemeldete noch für unangemeldete Benutzer. Aus dem Datenbankdump sollen alle Daten, aus denen sich eine Historie rekonstruieren lassen könnte, entfernt werden.
Begründung
Die unnötige Veröffentlichung (wenn auch nur für angemeldete Benutzer) verstößt gegen einige grundsätzliche Positionen der Piratenpartei:
- Datenschutz: "Transparenter Staat statt gläserner Bürger" Ein Parteimitglied, das sich an Liquid-Feedback beteiligt, ist, anders als z.B. Abgeordnete, nicht Teil des Staates. Daher sind seine Daten zu schützen und eine unnötige Veröffentlichung zu vermeiden.
- Informationelle Selbstbestimmung: Durch LQFB wird die Namenshistorie zwangsweise veröffentlicht.
Das von den Entwicklern/Moderatoren vorgebrachte Argument (z.B. in Initiative 1119), die öffentliche Historie sei für die Nachvollziehbarkeit notwendig, ist meiner Meinung nach falsch. Trotz mehrfacher Bitte, wollte kein Administrator/Admin mir diese Notwendigkeit erläutern, ja noch nicht einmal ein Hinweis (außer ein RTFM) geben.
Der jetzige Prozess eines nicht nachvollziehbaren Pseudonymwechsels bedingt eine Accountwechsel. Durch das Zusammenspiel von Mitgliederverwaltung, Clearingstelle und LQFB-Admins ist die Dauer eines Pseudonymwechsels deutlich größer als bei einer nicht öffentlichen Namenshistorie.
Im Gegensatz zu einer nicht öffentlichen Namenshistorie schränkt eine öffentliche Namenshistorie die Benutzer ein: Jemand der pseudonym auftreten will, kann dies bei einer öffentlichen Namenshistorie nicht tun (sobald sein Pseudonym bekannt ist bzw. nur mit dem Aufwand Accountwechsel), aber ein Benutzer der öffentlich auftreten will, kann dies weiterhin tun.
Die Nachvollziehbarkeit von Delegationen bleibt wie bisher bestehen: Delegationen werden beim Namenswechsel gelöscht und wenn man einen User nicht kennt, muss es, wie jetzt auch, andere (gute) Gründe zum delegieren geben.
Technische Voraussetzungen
Vorbemerkung: Die unten angegebenen Voraussetzungen scheinen einen größeren Umbau der LQFB-Datenbank nötigt zu machen. Das ist jedoch nicht der Fall. Es wird auf der LQFB-Mailingliste schon länger diskutiert und kein Entwickler oder Admin hat technisch begründete Einwände erhoben. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf vollständigkeit!
- die URLs für die Mitglieder (LQFB/member/show/1234.html) müssen angepasst werden. Eine Möglichkeit wäre der aktuelle Nickname. Bei nicht mehr verwendeten Nicks wird eine "Dieser Nick wird nicht mehr verwendet"-Seite;
- beim Ändern des Nicks werden alle Delegationen (ein- und ausgehend) gelöscht;
- bei den Abstimmungsdetails wird nicht der aktuelle, sondern der bei der Abstimmung gültige Nickname angezeigt;
- Die Auflistung der Mitglieder erfolgt nur noch Alphabetisch
- der Datenbankdump darf die Tabelle mit der Namenshistorie nicht mehr enthalten. Ebenso müssen in den Abstimmdetails alle MemberIDs mit den zum Abstimmzeitpunkt gültigen Nicks ersetzt werden. Für Delegationen (und alle anderen Stellen wo die MemberID auftaucht) gilt das analog ;
- Der "Trace"-Button im LQFB-Frontend muss entfernt;
- Die "Debug-Ausgabe" im Fehlerfall muss angepasst werden: Es darf nichts auf die MemberID hindeuten (z.B. Ausgabe einer FehlerID mit dessen hilfe ein Eintrag in einem ausführlichen Log auf dem Server identifiziert werden kann);