Benutzer:Rafl/Mitschrift bwpress 09 06 12

Aus Piratenwiki Mirror
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Meine Mitschrift (Stichwortsammlung) vom BaWü-Landespressetreffen am 09. Juni 2012 in Stuttgart.

Es gibt keine Garantie für Vollständigkeit oder Korrektheit.

Vortrag von Aleks

Was ist eine Nachricht wert?

Verschiedene Medien:

  • Print (Tageszeitungen, Wochenzeitungen, Zeitschriften)
  • TV
  • Radio
  • Agenturen (!)


Wie arbeitet eine Redaktion?

Redaktionskonferenz i.d.R. etwa um 10 Uhr, grober Plan, wie werden an diesem Tag die Nachrichten gemacht. Redaktionsschluss Tageszeitungen i.d.R 16 Uhr (?Agenturen, TV Radio? 17 Uhr)

Radio oft keine Redaktionskonferenz wegen überschaubarer Redakteruanzahl

Agenturen (z.B. dpa (ca. 70%), Reuters, AFP, dapd) haben oft auch TV

Bsp. BLR (Bayrischen Landesradio) → Radioagentur

Wochenzeitung u. Zeitschriften anders

Pressemitteilungen gehen montags oft unter, bester Tag könnte Mittwoch sein.

Oft gilt: „good news is no news“

Relevanz von Nachrichten

Nachrichten als Welle/Wellenbewegung, Peak und Abflachung lassen sich nutzen (Kampagnen)

negative Nachricht abkappen, bevor sie eine Nachricht wird

Der Journalist ist nicht dein Freund! Bei Kontakt mit Journalisten immer daran denken, dass sie andere Interessen verfolgen als man selbst.

Man muss nicht immer mit den Medien sprechen.

Nähe

Politische Richtung/Einstellung der Medien/Redakteure/Verlage beachten

Wenig Medien, die politische Nähe zu den PIRATEN haben, außer vllt Telepolis.

„Wer lobt mich wieso?“

Kulturelle Nähe

Nachrichten werden unterschiedlich gewichtet.

Relevanz der Grad der Betroffenheit

Status

Einfluss u. Macht

Bsp. BILD wird nicht sehr oft gelesen, aber oft zitiert.

Prominenz

Dynamik

Überraschung, etwas Unterwartetes passiert.

Unterhaltungswert

Valenz

Konflikt (Bsp. Pressesprecher tritt zurück), Schaden, Unfälle, Erfolg

Identifikation

Je näher etwas räumlich ist, desto eher identifiziert man sich damit. (Kulturelle Nähe, Bsp. Verbeugung Japan)

Kontinuität

Bsp. Wiederholte Erfolge der Piratenpartei bei Landtagswahlen

Variation

Konsonanz

Passt es ins Denkmuster der Leser?


Immer den Kontext der Nachricht überschauen.

Für Pressegruppen mindestens eine Person, die Tagesordnungen der Parlamente etc im Auge behält um sich darauf vorbereiten zu können.

Vorträge von Norbert und Jasenka

Pressearbeit auf Kreisebene

Tageszeitungen das Wichtigste

→ es muss in jedem Landkreis einen Pressesprecher geben, als Ansprechpartner für die Presse. (aber auch nicht zu viele Ansprechpartner)

lokaler Journalismus oft öde „Piraten liefern Geschichten“

Informationen die lokal aktuell sind sammeln und Verbindung zu unseren Zielen herstellen. Kreisverband ist näher am Bürger als hohere Verbände.

Themen die uns ansprechen und den Bürger ansprechen.

Ansprechpartner sollte immer erreichbar sein.

Aktuelle Informationen über den Kreisverband immer abrufbar z.B. im Wiki und im PM-Footer.

Auch Landes-/ Bundesthemen können aufgegriffen werden, wenn Nähe und/oder Identifikation da ist, z.B aktuelles Ereignis. Folglich ist KV nicht auf Lokalthemen beschränkt.

Vorlagen im Landtag und in Gemeinderäten mitverfolgen.

→ Piraten motivieren auf lokaler Ebene mitzuarbeiten.

Leute die mitarbeiten können, Leute die recherchieren können, Leute die Kontakt zu Presse und Bürger halten können und Leute die verschiedene Medien (Twitter etc.) auf aktuellem Stand halten.

Bsp aktuell: 1. Aufstellungsversammlung Bundestagswahl


Zu vielen Veranstaltungen anderer Parteien und Organisationen gehen, möglichst jede Gelegenheit nutzen.

Kungler: Wortbeiträge bringen und erwähnen, dass man Pirat ist. Oft interessieren sich Lokalredaktionen für Tools → vorstellen und in Echt zeigen → notfalls Kungler anrufen.

Alle X Monate die Tools auf Stammtischen vorstellen

Tipps von Sebastian und Matthias

Visitenkarte mit Telefonnummer ist nötig, dort aber niemals private Telefonnummern angeben.

Telefonumleitung einrichten um freinehmen zu können und trotzdem erreichbar zu sein.

„Journalisten stehen auf Telefone“

„Kein Kommentar“ (gegebenenfalls) und dabei bleiben.

Je schwieriger das Thema und je weniger man informiert ist, desto kürzer die Antworten und einfacher die Sätze halten.

Stille ertragen, wenn der Satz fertig ist.

Sobald eine Kamera ausgepackt ist, muss damit gerechnet werden, dass gefilmt wird. Alle Kameras zeichnen auf. Auch vor Beginn der Sendung.

Aussagen zu Problemen werden gerne in andere Storys eingebaut. → kurzfassen Man selbst sein, Fassaden fangen an zu bröckeln.

Sich selbst immer eine Aufnahme geben lassen, reflektieren.

Zitate und Aussagen autorisieren lassen → schnell reagieren

Chatham House Rules beachten, sind allerdings kein Gesetz (siehe [1] und [2])

Gespräche mit Journalisten sind nie vertraulich

Autorisierung ggf. über eine Pressestelle

Gesprächsarten mit Journalisten

Bei schlechtem Gefühl, Suggestivfragen, etc. im Zweifelsfall Interview abbrechen. Antworten in ganzen Sätzen, Begriffe aus den Fragen nicht spiegeln, besser 10 Sekunden länger überlegen bis zur Antwort. „geladene Worte“ vermeiden

Hintergrundkreis

automatisch "unter drei", oft mit vielen Journalisten

Hintergrundgespräch

mit i.d.R. einem Journalisten

Interview

Journalist i.d.R. nur knapp informiert, zum Informationen sammeln. Telefoninterviews werden grundsätzlich aufgezeichnet, auch ohne Hinweis.

Wortlaut-Interview

Fragen werden verdreht, Reihenfolge geändert, unbedingt Autorisierung verlangen!

Artikel

Livesendung

Live-on-Tape

Livesendung, die verzögert so gesendet wird, wie aufgenommen. Selten Änderung.

Aufzeichnung

wird geschnitten, ggf. Fragen umformuliert, gekürzt.