Benutzer:Permeabel

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Personalien

  • Christian 'Bim' Reidel
  • gebürtiger Nürnberger
  • zweifacher Vater
  • aus Passau
  • Pirat seit 1966, Mitglied seit 2011
  • Rechtsanwalt
  • Emailkontakt:
    • Bund: christian.reidel@piratenpartei.de
    • Bayern: christian.reidel@piratenpartei-bayern.de
    • Berlin: christian.reidel@berlin.piratenpartei.de
  • Twitter: @bim_R

Aktuelle Tätigkeiten

Bisherige Aktivitäten innerhalb der Partei

    • 2011
  • politischer Geschäftsführer des Bezirksverbands Niederbayern
  • Unterstützung der Gründung einer Piraten Hochschulgruppe an der Uni Passau
  • Unterstützung verschiedener KVs in Satzungs- und Rechtsfragen
  • Presseteam für LPT 2011.2 in Straubing
    • 2013
  • Bezirksvorsitzender Niederbayern bis 20.10.13
  • Versammlungsleitung LPT 2013.1 Bayern
  • Versammlungsleitung LPT 2013.2 Bayern
  • Vorsitzender Richter am bayer. Landesschiedsgericht (ab 27.10.13)
  • Organisation BzPT Niederbayern 2013.1
  • persönlicher Assistent(Presse) Katharina Nocun (@kattascha)ab ihrer Wahl zum PolGF auf BPT 2013.1 kommissarisch bis Juni 2013
  • Direktkandidat BTW 2013 für Wahlkreis 229 (Passau)
  • Listenkandidat für BTW 2013 (Platz 10)https://www.youtube.com/watch?v=rIT3UikhgaQ
  • Wahlkampfkoordinator f. Niederbayern (vernetzte Bezirke)
  • Mitglied AK Kommunalpolitik Passau http://wiki.piratenpartei.de/BY:AK-Komunalpolitik_Passau
  • Mitglied der bayerischen SG Presse
  • Mitglied Pirate Starter MCC
  • Versammlungsleitung LPT 2013.3 Bayern
  • Versammlungsleitung BzPT 2013.2 Oberpfalz
  • Jurist vom Dienst (JvD) BPT 2013.2 in Bremen
    • 2014
  • Beauftragter SG Recht LV Bayern
  • Mitglied der bayerischen SG Presse http://wiki.piratenpartei.de/BY:Servicegruppe_Presse
  • JvD BPT 2014.1 in Halle
  • VL LPT 2014.1 Bayern
  • Vorsitzender Richter LSG Bayern (wiedergewählt auf LPT 2014.1. Bayern)
  • Justiziar des Bundesvorstands seit 22.10.2014
    • 2015

Eigene politischen Ziele

Ich setze mich für offene, freie Kommunikation auf allen Ebenen ein. Dazu gehört aber auch, dass sich jeder Einzelne (auch jeder einzelne Pirat) bewußt ist, dass zu dieser Freiheit auch die Freiheit gehört Grenzen zu setzen und diese auch beim anderen zu respektieren. Diese vermeintliche Binsenweisheit müssen wir nicht zuletzt auch nach innen leben. Gerade mit unserer piratigen Kommunikationskultur ist die Gefahr von nutzloser Energievergeudung (Stichwort "Shitstorm") hoch, weil die Gefahr von Mißverständnissen höher ist als bei einer direkten, persönlichen Kommunikation, ohne die auch wir Piraten nicht leben können. Doch auch hier sollten wir uns stets bewußt sein, dass wir an einem gemeinsamen Ziel arbeiten, was das Miteinander stärkt, unabhängig von sachlichen Positionen.

Sachpolitisch setze ich mich für eine liberale, soziale und pluralistische Gesellschaftsordnung ein. Ich will keine Revolution, sondern eine Reform unseres demokratisch verfaßten Rechtsstaats, der die Entfaltung jedes Einzelnen fördert und damit das Gemeinwesen stärkt.

Dazu gehört einerseits eine Förderung des Unternehmertums, Beschneidung von administrativem Blödsinn und damit ein Anreiz für Unternehmer und Unternehmen wirtschaftend tätig zu sein.

Gleiches gilt für unser Steuersystem. Dieses sollte grundlegend reformiert und vereinfacht werden. Gleichzeitig bedarfs es einer Umkehr des bereits weit fortgeschrittenen Prozesses der Verteilung von unten nach oben. Im Interesse eines nachhaltigen und sozial gerechten Wirtschaftens setze ich mich ein, Förderungen von Großunternehmen sehr kritisch zu hinterfragen und vor allem Unternehmen zu unterstützen, die sich mit nachhaltigen Technologien und Produkten beschäftigen sowie dezentral tätig sind. Dazu gehört insbesondere die Energiewirtschaft und die Lebensmittelindustrie.

Der Verbraucherschutz sollte gestärkt werde. Umgekehrt sollte sich aber jeder Verbraucher seiner Verantwortung (und durchaus auch Macht) bewußt sein und diese nutzen. Es paßt nicht zusammen, einerseits Abofallen im Internet (zu Recht!) zu verurteilen, aber gleichzeitig bedenkenlos die Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Internetanbieters als akzeptiert zu bestätigen, weil es ja "nur" eine Reise, ein Klingelton oder der Zugang zu Facebook ist. Wo die Eigenverantwortung an Grenzen stößt muß der Verbraucherschutz einsetzen.

Familie ist für mich dort, wo Kinder sich in geborgener Umgebung frei entfalten können. Hiernach hat sich die Familienpolitik auszurichten. Hierzu gehört auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ohne Eltern aus ideologischen Gründen vorzuschreiben, was das Beste für sie ist (Betreuung zu Hause vs. Kindergärten etc.) und die Bereitstellung entsprechender Angebote.

Gleichzeitig setze ich mich dafür ein, dass unser Gemeinwesen Menschen unterstützt, die -aus welchen Gründen auch immer - am Wirtschaftsleben nicht teilhaben und für ihr menschenwürdiges Auskommen sorgen können. Aus diesem Grund befürworte ich die Stärkung und Anerkennung des Ehrenamts, auch durch finanzielle Anreize und die Stärkung von Bildungsangeboten für diese Menschen. Das Phänomen der sog. HARTZ IV Familien, bei denen mitterweile generationenübergreifend die einzige Lebensperspektive der Hartz IV Bezug ist hat zu einem nicht geringen Teil seine Ursache in nicht ausreichenden Anreizen und Angeboten für Bildung, Ausbildung und Arbeitsplätze für diese Menschen.

Dieser Ansatz kann jedoch nur funktionieren, wenn sich möglichst viele Menschen bewußt sind, dass zunächst jeder für sein persönliches Glück und seine Entwicklung selbst verantwortlich ist. Wer nicht bereit ist, im Rahmen seiner Möglichkeiten für sich (oder idealerweise auch für andere) aktiv zu sein hat keine Rechtfertigung diese Aktivität und Unterstützung von anderen einzufordern. Dies gilt nicht nur für wirtschaftliche, sondern für alle Aspekte gemeinschaftlichen Zusammenlebens, einschließlich der politischen Arbeit. Deswegen bemühe ich mich nicht nur in meiner politischen Arbeit, sondern auch in vielen privaten Gesprächen, möglichst viele Menschen von der Wichtigkeit zu überzeugen, dass zumindest die Informationsbeschaffung über das, was außerhalb des eigenen Tellerands passiert eine wichtige Voraussetzung für das Funktionieren einer demokratischen Gesellschaft ist (auch wenn es manchen meiner Freunde schon zu den Ohren rauskommt ;-)

Ich stehe für die menschliche Vielfalt unserer Gesellschaft, Freiheit des Glaubens, der politischen Überzeugung, der geschlechtlichen Orientierung und der Selbstverpflichtung, dies auch bei anderen zu akzeptieren. Diese Überzeugungen sollten verstärkt Eingang in unser Bildungswesen finden. Diese Akzeptanz habe ich nicht für Extremisten jeder Art, die vorgenannte Grundüberzeugungen nicht teilen. In Extremfällen reicht bloße Ablehnung nicht, verfassungsfeindliche und menschenverachtende Gruppierungen und Überzeugungen, die ihre Überzeugungen außerhalb unseres Grundgesetzes und der UN Charta für Menschenrechte haben müssen politisch und juristisch bekämpft werden.

Unser Leben muss nachhaltiger werden. Hierzu gehört auch eine Überprüfung, ob die Ausprägung des Kapitalismus in seiner jetzigen Form geeignet ist, unser wirtschaftliches und ökologisches Überleben zu sichern. Ich bin ein Befürworter der sozialen Marktwirtschaft, zu der kapitalistische Elemente gehören. Allerdings fußt das derzeitige Weltwirtschaftssystem auf dem Erfordernis ständigen Wachstums, dies vor dem Hintergrund, dass wir auf einem Planeten mit endlichen Ressourcen leben. Dies muss langfristig entweder zu einem ökologischen oder -wie durch die Finanzkrise 2008 und die derzeit sich schleichend verschärfende Staatsschuldenkrise zu sehen - zu einem wirtschaftlichen Zusammenbruch führen, wenn das systemrelevante Wachstum sich z.T. nur noch in virtuellen Werten niederschlägt, die ihrerseits mit den realen Werten eng verknüpft sind, auch bei den Währungen. Hier bedarf es neuer Denkansätze, in ökologischer wie in wirtschaftlicher Hinsicht. Beide sind keine Gegenpole, sondern bedingen sich. Wir Piraten stehen für vernetztes und multikausales Denken!

Die Vollendung der europäischen Union als politische Union ist für mich ein Ziel von überlebenswichtiger Bedeutung. Hierzu gehört allerdings eine Reform der EU, insbesondere eine massive Aufwertung der Bedeutung des Europäischen Parlaments mit weitreichenden Kompetenzen in allen politischen Bereichen, ähnlich, wie sie heute die nationalen Parlamente haben. Langfristig wäre ein föderalistisches System auf europäischer Ebene ähnlich dem bundesdeutschen für mich gut denkbar. Ein Europa, welches nicht von breiter Unterstützung der europäischen Bevölkerung getragen wird hat keine Zukunft. Plebiszitäre Elemente dieser neuen politischen Ordnung sind für mich als Piraten selbstverständlich.

Neben dem ursprünglichen Motiv ("Nie wieder Krieg in Europa") kommt zunehmend auch eine existenzielle wirtschaftliche Bedeutung hinzu. Deutschland ist eine große Exportnation, ist aber global betrachtet zu klein, um langfristig eine gewichtige Rolle zu spielen. Nur in einem wirtschaftlich gesunden Staat mit einer Bevölkerung ohne Existenzsorgen können Toleranz und Weltoffenheit gedeihen.

Die beginnenden Migrationsbewegungen weltweit erfordern, dass wir die Ursachen hierfür bekämpfen. Neben Kriegen, die Deutschland als weltweit drittgrößter Waffenexporteur mitverantwortet ist hierfür die wachsende Ungleichheit von Lebensstandards, sowohl zwischen Ländern als auch innerhalb von Gesellschaften die Hauptursache. Neben unserem Selbstverständnis, was Menschsein ausmacht liegt es auch in unserem Interesse uns dieser Veränderung unseres bequem gewordenenen Umfelds entschlossen zu stellen. Bis dieses Ziel erreicht ist sehe ich es als eine mesnchliche Verpflichtung und -vor dem Hintergrund des demografischen Wandels- durchaus auch als in europäischem Interesse, die uns erreichenden Migranten willkommen zu heißen und sie als Bereicherung unserer Gesellschaft zu verstehen.

Links

Vergeben von Olaf Konstantin Krueger für piratiges En­ga­ge­ment auf dem Lan­des­par­tei­tag Bayern 2014.1, #lptby141.
Ver­geben von Olaf Konstantin Krueger für piratiges En­ga­ge­ment auf dem Lan­des­par­tei­tag Bayern 2014.1, #lptby141.

Vergeben von Olaf Konstantin Krueger für sachorientierte Moderation auf der Wei­ma­rer Presse-Ta­gung 2015, #poe151.
Vergeben von Olaf Konstantin Krueger für sachorientierte Moderation auf der Wei­ma­rer Presse-Ta­gung 2015, #poe151.