Benutzer:Miriam/KommunikationErgebnisse
Idee - Ergebnisse aus LQFB und von Vernetzungstreffen besser als bisher kommunizieren
Die Ergebnisse der innerparteilichen Willensbildung außerhalb von Parteitagen und Mitgliederversammlungen werden nicht kommuniziert, so dass einerseits innerparteilich Ergebnisse unbekannt bleiben als auch Positionierungen kaum in die Öffentlichkeit treten. Das trifft sowohl für die Ergebnisse aus den Instanzen von elektronischen Plattformen als auch auf die Ergebnisse aus Treffen an einem Themenbereich interessierter Piraten zu.
Die Schwierigkeit dabei ist, dass ein Merkmal gefunden werden muss, dass belegt, dass es sich um eine Position handelt, die ein Arbeitsergebnis ist, das aber noch kein Beschlussstandard hat. Ein Beschluss ist eine Forderung an die Partei und die gewählten und beauftragten Piraten und die Partei insgesamt ihn umzusetzen. Ein Arbeitsergebnis ist eine Momentaufnahme.
Unter Arbeitsergebnissen kann man verschiedene Aspekte verstehen, die nachfolgende Aufstellung priorisiert keines der aufgezählten Punkte:
- Ergebnisse aus der innerparteilichen, elektronischen Willensbildung
- Ergebnisse aus offiziellen Treffen von Piraten, die sich zu einem bestimmten Themenbereich treffen, ohne dass das Treffen sich auf eine AG oder SG begrenzen.
Diese Ergebnisse existieren im Liquid Feedback, auf Wiki-Seiten, in Blogs von Themengruppen und auch Landes-/Kreis- und Bezirksebenen. Eine Zusammenführung ist uns bisher nicht gelungen. Vielleicht auch deshalb, weil wir bisher immer von den Vorständen und deren Beauftragten verlangt haben Lösungen zu finden. Die naheliegende Lösung, selbst aktiv zu werden, wird selten gebraucht. Wir warten tatsächlich auf die Herstellung von Strukturen, die von Vorständen etc. abgesegnet werden, dabei sind wir es doch, die Mitglieder der Piratenpartei, die unserem Anspruch gemäß Vorschläge unterbreiten müssten.
Mit dem beabsichtigten Blog soll nicht die bisherige innerparteiliche Willensbildung – in welcher Form auch immer – neu organisiert, strukturiert oder geregelt werden, es geht einzig und allein um die Ergebnisse die aus der innerparteilichen Willensbildung auf verschiedenen Ebenen entstehen.
Ergebnisse aus der Innerparteilichen, elektronischen Willensbildung
Die Plattform Liquid Feedback nutzen wir bereits seit 2010, ohne dass wir den Ergebnissen selbst eine Plattform bieten. Zum Vergleich – über die Umfragen des Bundesvorstandes wurde bisher in aller Ausführlichkeit zum Anlass, zum Ergebnis und zur Konsequenz informiert. Obwohl es für den Einsatz des Umfragesystems des Bundesvorstandes kein Bundesparteitagsbeschluss gibt. Hier informiert der Initiator (Vorstand) über das Ergebnis und dieses Ansinnen soll für Liquid Feedback, wie es derzeit auf der Bundesebene betrieben wird, übernommen werden.
Die Idee ist, dass die Initiatoren der erfolgreichen Initiativen (also alle die das Abstimmungsquorum erfüllt haben und mit Sternchen versehen sind) kurz und knapp über die Initiative einen Blogpost verfassen, der Anlass, Verfasser, Zielrichtung und Inhalt wiedergibt, ohne andere bestehenden Initiativen abzuwerten. Der / die Initiatoren haben somit die Möglichkeit, die Initiative inhaltlich wieder zu geben und zu begründen, weiterhin auf die weitere Vorgehensweise (beispielsweise Antrag bei nächsten BPT oder weitere Bearbeitung wegen XY) hinzuweisen.
Um dies von der Beschlusslage der Piratenpartei Deutschland zu unterscheiden, wird jeder Blogbeitrag mit der derzeitigen Beschlusslage ergänzt. (Verlinkung von Partei-, Wahlprogramm oder Positionspapieren) Die Blogseite selbst wird an gut sichtbarer Stelle mit dem Hinweis versehen, dass die Blogbeiträge Arbeitsergebnisse, aber nicht die Beschlusslage der Piratenpartei Deutschland widerspiegeln, sondern zu deren späterer Verbesserung oder Erweiterung dienen.
Warum nicht nur die erfolgreichste Initiative, die Piratenpartei sollte auch kommunizieren, welche Ansichten innerhalb der Piratenpartei vertreten werden, die können sich konträr gegenüberstehen oder nur durch Nuancen unterscheiden. Es ist ratsam, Blogbeiträge von unterschiedlichen Initiativen innerhalb eines Themas in einem Blogbeitrag zusammenzufassen, auch um den Pluralismus innerhalb der Partei darzustellen.
Darüber hinaus ist dies auch ein Mittel, um die Nachvollziehbarkeit unserer Entscheidungen auf Parteitagen und Mitgliederversammlungen zu erhöhen. Wenn man bereits frühzeitig innerparteilich als auch nach außen über bestehende Positionen informiert, kann man die inhaltliche Auseinandersetzung bei Beschlussfassung bereits vorbereiten.
Allein auf der elektronischen Plattform ist das Ergebnis derzeit nicht relevant genug, um wahrgenommen zu werden, gerade weil die Kommunikationsformen auf denen für Initiativen geworben werden, sehr verschieden sind. Weiterhin ist gerade bei komplexen erfolgreichen Initiativen eine Zusammenfassung des Inhalts mehr als wünschenswert.
Ergebnisse aus offiziellen Treffen von Piraten, die sich zu einem bestimmten Themenbereich treffen, ohne dass das Treffen auf eine Gruppe begrenzt ist.
Wer Beschreibung, die in der Überschrift steht, begrifflich verkürzen kann, ist willkommen. Was ist darunter zu verstehen. In den letzten Monaten haben sich die Piraten aus verschiedenen Gliederungen und Themengruppen zu Treffen zusammengefunden, um sich inhaltlich auszutauschen. Zurückblickend möchte ich auf die Treffen der Sozialpiraten, der Wirtschaftspolitik und der Außenpolitik verweisen (Aufzählung unvollständig). Diese Treffen sind wichtig für den innerparteilichen Meinungsaustausch, da man im direkten Gespräch leichter Argumente austauschen kann, als dies auf der elektronischen Ebene möglich ist.
Bisher wurde über die Treffen selbst berichtet, allerdings auf verschiedenen Ebenen und die konkreten Ergebnisse gerieten wieder in Vergessenheit, weil sie schwer auffindbar sind. Ebenso kann man unter dieser Rubrik Ergebnisse organisatorischer und struktureller Treffen der Piraten verstehen, deren Ergebnisse kommuniziert werden. Auch dies gerät zu sehr in den Hintergrund und die Informationen sind nur wenigen, meist den Beteiligten und den direkt Interessierten bekannt und wiederum ist die Auffindbarkeit nicht gewährleistet.
Die Umsetzung
Die Umsetzung der Idee wäre ein Blog, der ähnlich wie der Vorstandsblog betrieben, gestaltet und gepflegt wird. Blogbeiträge werden nicht von Beauftragten des Bundesvorstandes erstellt, sondern von den Piraten selbst. Nachfragen erfolgen nicht.
Voraussetzung:
- erfolgreich abgeschlossene (Sternchen), aktuelle Initiative, auf die sich der Blogbeitrag bezieht (Verfasser: Initiator)
- Thementreffen, in dem von den Teilnehmern Ergebnisse gefasst wurden, auf die sich wiederum der Blogbeitrag bezieht (Verfasser: Veranstalter, Referent, Teilnehmer)
Der Grundgedanke ist, dass die Aktivität von den Piraten selbst kommt und ihre Beiträge nur noch für die Veröffentlichung formal bearbeitet werden. Bei mehreren eingereichten Blogbeiträgen zu einem abgeschlossenen Thema, Treffen kann der Blogbeitrag redaktionell zusammengefasst werden, hierbei sind die Verfasser einzubeziehen.
Sortierung
- Blogbeiträge werden Kategorien zugeordnet, die sich inhaltlich an unserem Partei-/Wahlprogramm orientieren, strukturell und organisatorisch können im Laufe der Zeit Kategorien ergänzt werden (Beispiel Schatzmeister, Kommunalpolitik, IT, PPI etc.)
- Für jeden Blogbeitrag werden Schlagwörter vergeben, die sich in einer Schlagwörterwolke oder ähnlichem widerspiegeln. Von Vorteil ist, das der Verfasser bereits Schlagwörter vergibt.
- Wenn gewünscht, kann der Blogbeitrag von einer Person mit Namen oder von einer Gruppe unterzeichnet werden.
Abgrenzung
- Im Blog erscheint deutlich ein Hinweis, dass es sich um Arbeitsergebnisse der Piratenpartei handelt, die in der elektronischen Plattform zur Meinungsbildung bzw. in Gruppen getroffen wurden, handelt und die Inhalte nicht die Beschlusslage der Piratenpartei Deutschland wiedergeben.
- Jedem Blogbeitrag wird die geltende Beschlusslage Parteiprogramm, Wahlprogramm, Positionspapier bzw. Satzung oder Vorstandsbeschluss zugeordnet, um die Abgrenzung zu verdeutlichen
- In jedem Blogbeitrag ist möglichst die weitere Vorgehensweise zur Durchsetzung des Themas zu verzeichnen, Antrag an BPT, Antrag an Vorstand, Einstellen in der elektronischen Plattform zur Willensbildung oder weitere Diskussion mit Gruppen XY bis Zeitpunkt 1234
Kontakt
Mit dem Blogbeitrag soll die Möglichkeit für Interessierte eingeräumt werden, mit dem Verfasser in Verbindung zu treten, welche Form der Kommunikation genutzt werden soll, bleibt dem Verfasser überlassen.
Verbreitung / Kenntnisnahme (teilweise Wunschdenken)
- über einen direkten Link von der Website der Piratenpartei im Kopfmenü oder in der Sidebar – Titel „PIRATEN aktuell“ oder ähnliches
- RSS-Feed zum Abbonieren per Mail
- Einbindung Twitter zur Weitergabe der Information (Twitter-Bot soweit umsetzbar)
- Die Sidebar des Blogs informiert über aktuelle abgeschlossene Themen der elektronischen Plattform zur Meinungsbildung und Treffen von Themengruppen.
- Über Flaschenpost Wochenübersicht über Blogbeiträge (?)
Das muss ja einer machen
Ja, ganz ohne Betreuung geht es nicht, so ähnlich wie die Pflege eines Blogs. Man braucht für die jeweiligen inhaltlichen Themenbereiche als auch für den strukturellen und organisatorischen Bereich Piraten, die im Rahmen einer Beauftragung durch ein zuständiges Vorstandsmitglied die Blogbeiträge entgegennehmen, sie korrigieren, kategorisieren, eventuell Schlagwörter vergeben und vorhandene Beschlüsse der Bundesebene zuordnen.
Wenn man pro inhaltlichen Programmbereich jeweils 2-3 Piraten begeistern kann, für den strukturellen und organisatorischen Bereich jeweils 4-5 Piraten sollte der Arbeitsaufwand zu schaffen sein. Für die rein redaktionelle Arbeit und die Zuordnungen sollte dies ausreichend sein.
Der Input, so barrierefrei wie möglich, also am besten im Blog selbst, durch eine Eingabemaske, bei denen
- Titel
- Link zur Initiative / Treffen
- ggf. Link zu Bild, dass in den Blogpost eingefügt werden soll
- Name des Verfassers / der Gruppe
- Text des Blogbeitrages
- Kategorie
- Schlagwörter
eingetragen werden können. Zusätzlich ist die Mailadresse oder ein Twitteraccount für Rückfragen vom Verfasser möglichst bekannt zu geben.
Die Bearbeitung eines Blogposts sollte möglichst innerhalb von 24 – 48 Stunden abgeschlossen sein, bei Eintritt von Ereignissen von bundesweiten Interesse dürfen es auch 72 – 96 Stunden sein. Das heißt, die Bereitschaft, abwechselnd auch an Wochenenden die Blogbeiträge zu bearbeiten, sollte vorhanden sein. Das Redaktionsteam ist darüber hinaus dafür verantwortlich, dass die Blogbeiträge der Satzung der Piratenpartei Deutschland entsprechen und Angriffe auf Dritte nicht Inhalt des Blogposts sind. In diesen Fällen ist in Rücksprache mit dem Verfasser um Korrektur zu bitten, ggf. das zuständige Vorstandsmitglied zu konsultieren.
Sinnvoll ist neben der laufenden Information eine 14-tägige oder monatliche Zusammenfassung.
Nutzen
- Die Initiatoren erlangen die Möglichkeit, erfolgreiche Initiativen oder Ergebnisse von Vernetzungstreffen offen zu kommunizieren - als Arbeits- bzw. Zwischenergebnis.
- Kommunikation nach außen - an diesen Themen wird bei den Piraten derzeit gearbeitet - Feedbackmöglichkeit für Menschen außerhalb der Piratenpartei, interessierte Mitbürger, NGO und ähnliches
- Unterstützung der Öffentlichkeits- und Pressearbeit, wenn Positionen zu Themen und aktuellen Ereignissen benötigt werden.
- Kontaktaufnahme mit Verfassern der Blogbeiträge für Feedback oder Mitarbeit, Weiterentwicklung
- Kommunikation nach innen - ermöglicht landesübergreifende Zusammenarbeit an Themen - stellt den Pluralismus in der Piratenpartei dar - ohne dass sich feste Strukturen bilden
- Ansätze können von Mandatsträgern übernommen werden, ggf. Verfasser kontaktiert werden.