Benutzer:Ksf/Vollprogramm

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Die Fokussierung auf Kernthemen erlaubt es uns, das höchstmögliche fachliche Niveau zu halten. Das ist richtig, und wichtig; Es ist das, was unsere Kernklientel erwartet, und ein nicht zu verachtender Teil unserer Identität. Aus Kommentaren lässt sich schließen, dass ein nicht unbeträchtlicher Teil von Wählern ein Vollprogramm, wenn nicht für absolut notwendig, dann doch als wünschenswert erachtet. Das ist berechtigt und verständlich, und auch wichtig. Sich vorzeitig von der Idee zu verabschieden, beiden Ansprüchen zu genügen, ist idiotisch.

Der wichtigste Punkt hierbei ist, dass nicht der Eindruck enstehen darf, es gäbe innerhalb der PP keine Meinung zu nicht-Kernthemen oder keinen Willen, das Programm zu erweitern. Wichtig ist es deshalb, zumindest zu kommunizieren, dass die Prinzipien, auf denen unser bisheriges Programm aufbaut, eine solide Grundlage für ein Vollprogramm bietet, als auch dass das Programm nur mit der Zeit, mit Fachkompetenz und mit der Partei wächst, da ein Auffüllen des Programmes mit Schlagwörtern auch in der Form konkreter Forderungen in Prozent oder Euro aus opportunistischen oder polittaktischen Überlegungen mit unseren Überzeugungen von einem anständigen politischen Betrieb nicht zu vereinbaren ist.


Selbst wenn diese Klarstellung gegeben ist, wird es nötig sein, zumindest zu Wahlkampfthemen anderer Parteien Stellung zu beziehen, auch wenn diese von uns (noch) nicht befriedigend fachlich ausgearbeitet sind.

Es ist meine Überzeugung, dass wir nicht scheuen sollten auszuführen, wie sich unsere Prinzipien auf andere Themen anwenden lassen. Es ist nicht primär wichtig, zu sagen was wir wollen, oder wogegen wir sind, sondern wie wir die Dinge betrachten, und wie dies sich auf unsere Meinung zu den Programmen anderer Parteien auswirkt.

Auch wenn nicht Wahlkampfthema, so sollten wir doch die Auswirkungen unserer Kernthemen auf nicht-Kernthemen ausführlich darlegen (u.A. Patente/Medikamente). Dies sollte, gerade bei kontroversen Kernthemen, den skeptischen Wähler von deren Relevanz und Richtigkeit überzeugen.


Ich glaube, dass eine "Vollphilosophie" einen gangbareren Weg darstellt, beiden Anspruechen zu entsprechen: Wo wir kein Vollprogramm haben, sind wir nicht blind fuer die Auswirkungen unserer Kernforderungen, und zum Rest haben wir in sich und mit unseren Prinzipien schlüssige Eckpunkte, die für den Wähler eine grobe Orientierung darstellen. Niemand wählt gerne eine Katze im Sack.