Benutzer:DelphiN/Kandidatur

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Seit wann bist du in der Piratenpartei?

Ich habe die Mitgleidsnummer 412, bin also schon seit einigen Jahren ein überzeugter Pirat. Nachdem ich mich von den bestehenden Parteien alleingelassen gefühlt habe bin ich Mitglied der Piratenpartei geworden. Ausschlag dafür gab der Film "Steal this Film", der die Piratenbewegung in Schweden erwähnte.

Was hast Du bisher für die Partei geleistet?

  • Durch meine Teilnahme am Bundesparteitag 07 und Landesparteitag 07 lernte ich früh einige Entscheidungsträger der Partei kennen und gründete daraufhin den Piraten Stammtisch Mittelfranken in einer Kneipe in Fürth. Zu dieser Zeit war die Vorratsdatenspeicherung das Thema der Stunde weshalb sich bald der Stammtisch in den Regionalnen AK-VDS-Treff verwandelte.
  • Als sich im Juni 09 der Stammtisch Mittelfranken neu gründete war ich natürlich tatkräftig beteiligt indem ich für einen Treffpunkt mit WLAN sorgte und den Abend spontan moderierte.
  • Seit 2009 bin ich Vorstandsvoritzender des Bezirksverbandes in Mittelfranken und habe in dieser Tätigkeit meine Aufgaben nach besten Kräften erfüllt. Näheres zu meinen Tätigkeiten findet Ihr im Tätigkeitsbericht.
  • Ich habe auch den regionalen Fürther Piraten-Stammtisch wieder neu ins Leben gerufen und freue mich immer mich mit Kollegen zu treffen.

Was sind deine Ziele im Jahr 2010?

  • Das Wahlprogramm durch konstruktive Vorschläge erweitern.
  • Bei der Gründung eines Kreisverbandes Fürth mitzuwirken.

Welcher Programmpunkt ist dir besonders wichtig?

Besonders wichtig für mich sind diese Kernthemen

In welchen AGs arbeitest du mit

Ich arbeite bei folgenden AGs mit bzw. habe mitgearbeitet

  • AG Organisation (Mitgründung aber nicht mehr aktiv)
  • AG Bedingungsloses Grundeinkommen
  • AG Transparenz
  • AG Datenschutz
  • AG Bündnis gegen Rechts

Warum willst du keinen Vorstandsposten mehr?

Ich habe am 07.12.09 entschieden mich nicht mehr für einen Vorstandsposten aufstellen zu lassen. Dafür gibt es viele Gründe:

  1. Der wichtigste Grund ist die zeitliche Auslastung bei mir. Im Moment wird von einem Vorstand erwartet sämtliche Mailinglisten von Mittelfranken und Bayern zu lesen. Weiterhin findet min. alle zwei Wochen eine Vorstandsitzung statt.
    Wie Ihr wisst habe ich mich mit meiner eigenen Firma wunschik.it selbständig gemacht und dafür brauche ich viel Zeit. Ich habe mehr und mehr das Gefühl nicht mehr genug Zeit und Energie in die Vorstandsarbeit investieren zu können und möchte nicht, dass die Partei darunter leidet. Ich halte meine Arbeit innerhalb der AGs außerdem für wertvoller und gewinnbringender.
  2. Transparenz ist mir wichtig, da ich darin die größte (und einzige) Möglichkeit zur Lobby- und Korruptionsbekämpfung in der Politik aber auch innerhalb der Partei sehe. Leider teilen die meisten Vorstandsmitglieder in Mfr und Bayern nicht meine Vorstellung von Transparenz und empfinden Sie wohl oft eher als Gefahr.
  3. Im Moment kann der stellv. Vorstand als Leiter des Presseteams gegen die Stimmen aller weiteren Mitglieder des Presseteams seine persönliche Meinung über den Presseverteiler senden. Das sorgt zwar dafür, dass wir mehr Pressemitteilungen generieren, diese aber nicht immer einer Mehrheitsmeinung entsprechen. Auch dieses Vorgehen möchte ich nicht weiter unterstützen. Ich denke besonders Pressemitteilungen sollten sauber formuliert und durch mehrere Verantwortungsträger geprüft sein.
  4. Einige Piraten haben sich wohl ganz deutlich gegen meine Kandidatur ausgesprochen und sogar mit Austritt aus der Partei "gedroht". Solche albernen Kindereien nehme ich natürlich nicht ernst, werde aber trotzdem zunehmend emotional dadurch belastet. Statt konstruktiver Kritik immer mehr Gemauschel. So macht Vorstandsarbeit keinen Spass.
  5. Die Arbeit als Vorstand ist eine sogenannte ehrenamtliche Tätigkeit. In letzter Zeit hat die unterschwellige, unkonstruktive Kritik durch Parteimitglieder und die Uneinigkeit im Vorstand derart zugenommen, dass ich die Arbeit als Vorstand nicht mehr als Ehre sonder als Belastung empfinde.
  6. Die Unterstützung bei der Arbeit in der Partei durch die Mitglieder war ungenügend. Dadurch liegt nicht nur die Verantwortung für Inhalte und Finanzen bei den Vorständlern sonder auch ganz praktische Dinge wie die Organisation von Events, AGs und Internetseiten. Damit ist der Vorstand überlastet.
  7. Im Moment werden auf Landesebene Delegiertensysteme diskutiert und ich habe die Befürchtungen, dass wir dadurch den Bezug zur Basis verlieren und Entscheidungen in Zukunft nur noch von wenigen hochrangigen Alpha-Männchen getroffen werden können.
    Scheinbar werden Verfahren der direkten Demokratie und Mitbestimmung aus Gründen der Komplexität nicht mehr gefördert. Ich sehe aber gerade hierin einen wichtigen Unterschied zu den anderen Parteien, den wir nicht zerstören sondern weiter ausbauen sollten. Die Linie des BzV Mfr und des LV Bayern scheinen leider in eine andere Richtung zu gehen.
  8. Die Sache Aaron König: Ich bin entsetzt wie der sogenannte Beißreflex wieder mal zugeschlagen hat. Ich selbst finde zwar Aarons Bemerkungen nicht besonders konstruktiv und vielleicht sogar fahrlässig, halte sie aber in keinster Weise für einen Grund zum Rücktritt. Der Vorstand des LV hat sich allerdings geschlossen für einen Rücktritt ausgesprochen.
    Diese Entscheidung kann ich nicht mittragen. Weiterhin hat sich Aaron König nun dazu entschlossen seine privaten Blogposts einer ständigen Vorabkontrolle durch das Bundespresseteam zu unterziehen. Dieses Vorgehen halte ich nahe an der Zensur und eine Schande für unsere Partei.

Alles in Allem hat sich die Vorstandsarbeit zu einer zeitlichen und emotionalen Belastung entwickelt, die ich nicht länger tragen will.

Was machst du wenn du wieder ganz normaler Pirat bist?

Ich bleibe natürlich als Pirat in Fürth und Mittelfranken aktiv, werde mich aber wahrscheinlich nicht mehr so intensiv organisatorischen Aufgaben sondern mehr der thematischen Arbeit widmen. Weiterhin denke ich darüber nach mich im Kreisverband Fürth einzubringen.