Benutzer:Badidol

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Vorlage:Piratenprofil/Politischer Kompass
Kurzprofil
Badidol.png
Persönlich
Name: Tobias Buturoaga
Nick: Badidol
Wohnort: Bruchsal
Berufl. Qual.: Community Manager
Tätigkeit: Community Manager
Familienstand: verheiratet
Geburtstag: 08.04.1981
Sprachen: Vorlage:Piratenprofil/Sprachliste
FS-Klassen: Vorlage:Führerschein2013
Politisch
Partei: Piratenpartei Deutschland
Eintrittsdatum: irgendwann April 2019
Mitgliedsnummer: 46313
Landesverband: Baden-Württemberg
AG: Digitaler Wandel
Funktion: Basisgurke
Kontakt
Webmail: Form-Mailer
Mail-Adresse: tobias.buturoaga@piratenpartei.de
Website: https://badidol.net
Blog: https://badidol.net/wordpress
Jabber: badidol@jabber.de
Twitter: badidol
Threema: KD5HBFVP
Facebook: tobias.buturoagaDatenschutzhinweis
Mastodon: @badidol@fosstodon.org


LPT2020, LV Kandidatur

Warum ich für den Stellvertretenden Vorsitzenden im Landesvorstand Baden Württemberg kandidiere

Ich bin noch ein recht junges Mitglied, im April mache ich mein erstes Jahr als Pirat voll. Manch einer mag sich nun denken, das sei doch etwas arg früh, um in Vorständsämter zu gelangen und wer weiß, vielleicht stimmt das auch. Was ich allerdings in diesem knappen einen ersten Jahr bereits festgestellt habe, ist, dass die Piratenpartei ganz viele Denker und Reder hat, aber nur sehr wenige Macher. Mitglieder, die auch bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und aktiv dafür zu sorgen, dass sich Dinge bewegen und dass Dinge in Ordnung gebracht werden, organisiert und geregelt ablaufen, gibt es nur sehr wenige.

Als Community Manager in der Gaming Branche arbeite ich seit über 12 Jahren mit Ehrenamtlichen und weiß daher, wie schwierig es sein kann, Ehrenamtliche bei der Stange zu halten. Sicher, eine Partei ist etwas ganz Anderes als ein Onlinegame, dennoch sind die Grundzüge und auch Schwierigkeiten ehrenamtlicher Arbeit und das Problem, dass man die Motivation der Ehrenamtlichen irgendwie erhalten muss, immer dieselben. In der Politik bin ich selbst auch "nur" Ehrenamtlicher und mein beruflicher Werdegang zum Onlinegaming Community Management begann als Ehrenamtlicher, ich kenne die Situation somit von beiden Seiten und kann mich daher gut in den Frust, die Motivationslosigkeit und die Desillusion hineinversetzen, die auf lange Sicht bei ehrenamtlichem Engagement früher oder später bei jedem zeitweise mal einsetzen.


Allgemeines Persönliches

Ich bin 1981 geboren. Gelernt habe ich im medizinischen Bereich, u.A. war ich Rettungshelfer, Pflegehelfer und staatlich examinierter Medizinisch Technischer Assistent in der Radiologie. Im Verlauf meines Lebens habe ich zudem die unterschiedlichsten Jobs und Tätigkeitsbereiche kennengelernt und ausgeübt.

  • Einräumer im Supermarkt
  • Aushilfe auf dem Bau (Fensterbau, Türen und Rolläden)
  • Mitbetreiber eines kleinständischen Unternehmens im Bereich Tierernährung
  • Nachhilfelehrer (privat sowie bei Schülerhilfe, Ypsilon und Pädagogischer Schülerförderung)
  • Kassierer in diversen Läden, Supermärkten und Tankstellen
  • Webdesigner
  • Technischer Leiter eines kleinständischen Unternehmens in der Direktwerbung mittels Plasma TVs
  • Werbetexter in diversen kleineren Werbeunternehmen
  • bis hin zu meiner aktuellen beruflichen Aufgabe: Community Manager


Allgemeines Politisches

Politisch sind meine Ziele recht simpel und wer mich auf meinem Blog, bei Twitter und co. recherchiert hat, wird sie bereits kennen. Ich bin von Haus aus sozialliberal, also eher mittig mit (sehr) leichtem Einschlag nach links. Nachdem wir die Etikettenfrage geklärt haben, können wir uns Inhalten widmen. Inhaltlich wünsche ich mir eine lösungsorientierte Politik, die Probleme sachlich evaluiert und dann sinnvolle, vernünftige und vermittelbare Lösungen erarbeitet. Denn eine Lösung muss immer auch vermittelbar sein, wenn sie zum Erfolg führen soll. Politik, die am Bürger vorbei gemacht wird, hatten wir nun wahrlich lange genug und dass das den Bürger nicht glücklich hinterlässt, sieht man nicht zuletzt auch am Erstarken der extremen Ränder.

Politik findet heutzutage oftmals am Bürger vorbei statt. Zu theoretisch, zu weit vom eigentlichen Bürgerinteresse entfernt und zu sehr auf die “best practice” der Politikwissenschaft bedacht. So ist es nicht weiter verwunderlich, wenn die vermeintlich großen Würfe und tollen Ideen vieler Politiker beim Bürger oft nicht so ankommen, wie der Politiker sich das am Reißbrett gedacht hat. So entsteht auch nicht sonderlich viel Akzeptanz, der Bürger kommt sich oft veralbert vor und hat den Eindruck, dass die Politiker ihn nicht verstehen.

Vieles von dem, was an der Stelle vielleicht noch interessant wäre, habe ich bereits einige Male aufgeschrieben, ich würde Euch daher bitte, es zu lesen:

https://tobiasb.eu/about/

https://tobiasb.eu/in-kleinen-schritten-die-grosse-veraenderung-herbeifuehren/

https://badidol.net/wordpress/wie-geht-es-eigentlich-der-demokratie/

Meine Schwerpunktthemen drehen sich vornehmlich um das, womit auch mein Geld verdiene: https://tobiasb.eu/schwerpunktthemen/

Ein grundlegendes Interesse an Grundthemen wie Demokratie, Freiheit und liberaler Politik ist natürlich dennoch immer da gewesen und macht mich ein Stück weit auch aus.

Bei Einigen von Euch werden jetzt sicher noch Fragen offen sein. Ich lade Euch herzlich dazu ein, mir diese via Mattermost, Twitter, EMail oder über einen der vielen anderen möglichen Kontaktwege zu stellen.




Bereits gestellte Fragen

Mit freundlicher Genehmigung der Fragenden hier veröffentlicht:

1. Wie bewertest du die Arbeit des Landespresseteams?

Ich habe in die Pressearbeit des LV BaWü soweit keinen internen Einblick, insofern kann ich sie auch nur von außen beurteilen. Sie macht mir soweit einen soliden, vernünftigen Eindruck. Die wenigen Fetzen, die ich intern mitbekomme, klangen bisher alle soweit in Ordnung und gut. Wenn ich mir die Artikel anschaue, die auf der Seite landen, bin ich soweit zufrieden und kann soweit erstmal nicht meckern. Alles in Allem würde ich also erstmal sagen: gut. Wie gesagt, vorbehaltlich der Tatsache, dass ich nur die Ergebnisse, nicht aber den Weg bis zu den Ergebnissen kenne.


2. Welche Kenntnisse hast du über die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der letzten Jahre in BaWü?

Ich bin recht neues Mitglied, im April jährt sich mein Beitritt. Vor meinem Beitritt beschränkten sich meine Kenntnisse demnach lediglich auf das, was man als Nichtpirat halt so mitbekommt; was zugegebenermaßen nicht besonders viel ist. Auch lebe ich in einer sehr piratenarmen Region, im Umkreis von 70-90km von mir gibt es keine aktiven Verbände. Hier in meinem "neck of the woods" aktiv was von Piraten mitzubekommen ist also leider eher schwierig. Auf Gesamt-BaWü bezogen sieht man natürlich im Vergleich extrem viel aus Anjas Ecke, ansonsten muss man schon vereinzelten BaWülern aktiv folgen, um wirklich was mitzubekommen. Heißt auch: vor dem Beitritt hab ich von Piraten in BaWü nicht viel mitbekommen. Jetzt, als Pirat, ist es mehr und Ziel ist natürlich auch, da mit gutem Beispiel voranzugehen und mitzuhelfen, dass wir wieder mehr zu hören sind.


3. Wie bewertest du die Zusammenarbeit des Landesverbands mit anderen Organisationen? Was möchtest du daran verändern?

Dazu kann ich keine vernünftige Aussage treffen; außer, dass ich bereit bin, da aktiv mitzuhelfen und zu versuchen, da, wo es eventuell Engstellen und Probleme gibt, Lösungen zu finden. Wirkliche Kenntnis hierüber besitze ich allerdings keine, zugegebenermaßen ein Manko.


4. Mit welchen Maßnahmen möchtest du die Mitglieder anregen sich mehr einzubringen?

Das ist einfach und schwierig zugleich. Mein Berufsleben besteht zu 95% daraus, Ehrenamtlichen Motivation zu geben, die mit nur wenig Liebe von den "Auftraggebern" trotzdem Großes leisten sollen. Man kann natürlich logischerweise Onlinegaming-Community Management nun nicht 1:1 mit einer Partei vergleichen, aber die Grundzüge des Arbeitens mit Ehrenamtlichen sind überall gleich und die Frustration und das Gefühl, allein gelassen zu werden, ist bei beiden da und muss adressiert werden. Ich habe da aufgrund meines Berufes eine gewisse Vorerfahrung und auch, wenn es wie gesagt nicht das Selbe ist, ich bin zuversichtlich, dass diese Erfahrung mir dabei helfen würde. Bevor ich allerdings irgendwelche Ziele, konkrete Maßnahmen und potentielle Maßnahmen erörtern würde, würde ich erstmal evaluieren wollen, wie die Lage überhaupt ausschaut. Dazu gehört erstmal, mit möglichst vielen Piraten aus BaWü in Kontakt zu kommen, mir deren "Sorgen und Nöte" anzuhören und idealerweise dann hinterher zu wissen, "wo der Hase im Pfeffer liegt". Bislang habe ich BaWü als einen insgesamt doch sehr angenehmen LV wahrgenommen und nicht wirklich Schlechtes gehört. Sollte es da aber Probleme geben, bin ich mehr als bereit, da auszuhelfen.


5. Mit welchen Maßnahmen möchtest du den Landesverband auf 5% bei den Landtagswahlen bringen?

Das Ziel 5% ist zwar verständlich, aber vielleicht doch ein wenig illusorisch. Damit will ich nicht sagen, dass wir nicht versuchen sollten, genau da hinzukommen; sich aber für einen Versager zu halten, wenn man vielleicht "nur" 1.4% erreicht hat, ist aber auch wieder naiv. Bei der letzten LTW in BaWü (2016) haben wir 0.41% erreicht. Ich würde mir persönlich gar nicht das Ziel setzen, 5% zu erreichen, sondern das, überhaupt mal wieder ins Gespräch zu kommen, mit Vernunft und guten Themen und guten Positionen zu glänzen und (deutlich) über diesen 0.41% zu liegen. Sollten wir über 1% erreichen, bin ich schon "zufrieden". Natürlich wäre ich bei 5% noch zufriedener, aber halte ich eine Versechsfachung des letzten Ergebnisses in einem großen Hauruckwahlerfolg für realistisch? Nein, sorry, tue ich nicht. Das wird ein langer, steiniger Weg bis dahin und sich direkt zu demotivieren, indem man unrealistische Ziele setzt, halte ich für den verkehrten Startpunkt.


6. Welche besondere Komptenzen möchtest du im Landesvorstand einbringen?

Es mag im PR Team nicht rübergekommen sein und sicher bin ich ein streitbarer Charakter, wenn wir von "Chats", Twitter und co. sprechen, aber eine meiner besten Eigenschaften ist, dass ich gut zuhören kann und mir offen und geduldig anhöre, was Leute, für die ich zuständig bin, denken und fühlen. Es ist meine feste Überzeugung, dass das schonmal eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen Vorstand ist, mitunter ein Grund, weshalb ich Borys und Sebastian so sehr schätze, da die beiden das auch sehr gut können und auch vorleben. Zudem bin ich gut im Organisieren; ich organisiere beruflich jährlich mehrere Großevents mit mehreren Hunderten Teilnehmern und bin insgesamt täglich für insgesamt rund 300-500 ehrenamtliche Teammitglieder zuständig und muss den Laden am Laufen halten. Es mag ob meiner direkten und oft ungeschönten Art nicht so rüberkommen, aber eigentlich bin ich sehr ruhig und besonnen; Direktheit und Offenheit klingen oft sauer und undiplomatisch, Emotion ist da allerdings an sich so gut wie nie dabei. In Kurzform: Organisation und stets ein offenes Ohr für die, für die ich mich einsetzen soll.


7. Wirst du dich dafür einsetzen, dass der Landesverband bezahlte Stellen erhält?

Schwierige Frage, da ich die "internen Gegebenheiten" nicht kenne. Ich habe natürlich eine Idee davon, wie das alles aussehen könnte, aber wirklich klar sehe ich da bisher nicht. Da eine abschließende Aussage zu treffen, ist daher schwierig. Was ich in jedem Fall dazu sagen kann, ist, dass ich mir im Falle des Falles die vorhandene Situation exakt anschauen und dann entsprechend auftreten werde. Sofern Mittel grundsätzlich vorhanden oder "bekommbar" sind und ein Bedarf da ist, würde ich das mir Mögliche tun, um sie entsprechend anzufordern. Keine zufriedenstellende Antwort, das ist klar. Aber ich würde gern mehr über die tatsächlich vorliegende Situation wissen, bevor ich mich konkreter dazu äußere. Ins Blaue hinein irgendwas zu sagen, ist grundsätzlich nichts, dass mich zufrieden hinterlässt.


8. Wie möchstest du den Wahlkampf für die Landtagswahl gestalten?

Kooperativ. Freundlich aber bestimmt. Aggressiv genug, um wahrgenommen zu werden, aber zivilisiert genug, um nicht stumpf und blind auf jeden einzudreschen, der nicht wir ist. Proaktiv. Ein Wahlkampf FÜR uns, nicht gegen andere. Da, wo es nötig und sinnvoll ist, dennoch herausarbeiten, warum unsere Antwort besser ist als die der anderen. Und das Ganze immer im stetigen und regen Austausch mit denen, die die eigentliche Arbeit machen. Denn das sind oft eben nicht Vorstände und Spitzenkandidaten, sondern die, die aktiv und regelmäßig ihre Freizeit an Infoständen und in Fußgängerzonen opfern, damit am Ende dann irgendein "Kopf" die Lorbeeren einsammeln kann. Sicher, den "Kopf" bekommt man mit, aber es sind all die anderen, der restliche "Körper", der diesen "Kopf" trägt und oben hält. Und der "Kopf" hat im Zweifel nicht die Zeit und die Muße, sich daran zu erinnern. Ich finde es aber sehr wichtig, dass sich noch wer dran erinnert und den "Körper" das auch wissen lässt und mit ihm in stetigem, regen Austausch bleibt und ihn unterstützt, wo er kann.