Benutzer:AndiPopp/Kandidatur Bundesvorstand 2010
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Fragen zur Kandidatur
Auch jetzige Mitglieder sollen mal nicht von meinen Fragen verschont bleiben!
- Gib mir eine Bewertung deiner letzten Amtszeit, in maximal 20 Worten! ;)
- Ich hab mir viele Sachen vorgenommen und leider noch nicht alles erreicht.
- Was sind deine Ziele fürs nächste Jahr?
- Nach der Bundestagswahl ist es verdammt still um die Piraten geworden. Das liegt mitunter daran, dass wir sehr viel Zeit und Geld darin stecken, uns mit uns selbst zu beschäftigen. Wir müssen deshalb intern effizienter werden und die frei gewordenen Ressourcen in die Arbeit nach außen stecken.
- Nenne deine 3 größten Fails im Leben.
- Habe mich bei meiner Wunschuni für den falschen Studiengang beworben (Zahlendreher) und wurde akzeptiert!
- Habe es geschafft mein erstes Auto gegen die Mauer der Hofeinfahrt zu setzen.
- Meine Vordiplomsnote!
- Erkläre mir, warum es so schwer ist Leuten die man kennt solche Fragen zu stellen!
- Weil man immer damit rechnet, dass der gegenüber da etwas persönlich nimmt und man dann die persönliche Beziehung über den "Dienstweg" beschädigt.
- Nach dem der Vorstand den "Umzug" des Bundesparteitags beschlossen hat, hast du alle Verantwortlichkeiten hingeworfen. Fandest du das nicht etwas "trotzig"?
- Es war bewusst trotzig. Ich wollte damit deutlich machen, dass ich keiner Arbeit für den Bundesvorstand nachegehn kann, wenn ich dessen Vertrauen nicht genieße. Ich habe btw die Arbeiten auch wieder übernommen, ohne großes Aufsehen.
- Wie stehst du zu den Arbeitsgemeinschaften in der der Piratenpartei Deutschland? Betrachtest du ihre Arbeit als Bereicherung für die politische Weiterentwicklung der Piratenpartei Deutschland? Wie kann man deiner Meinung nach die Arbeitsgemeinschaften in die Organisationsstruktur der Piratenpartei einbinden? In welcher Form würdest du - wenn du es für nötig erachtest - in deiner Funktion als Mitglied des Bundesvorstandes die Arbeit der AGs unterstützen? Vielen Dank schon im Voraus für deine Antwort. Gruß --RicoB CB 16:17, 25. Apr. 2010 (CEST)
- Ich halte die AGs für sehr wichtig, so wichtig, dass ich vor meiner letzten Kandidatur sogar ein sehr umfangreiches Konzept für diese entworfen hatte. Dieses habe ich allerdings schon vor dem Parteitag in Hamburg verworfen. Ich finde es gut, dass es in der Partei Möglichkeiten gibt sich mit anderen auszutauschen, aber ich musste feststellen, dass es viele unterschiedliche Persönlichkeiten in der Partei gibt. Die einen arbeiten gern in AGs auf Telkos, auf Mailinglisten oder im Wiki, andere arbeiten lieber am Stammtsich mit den Leuten die sie vor sich haben, wieder andere arbeiten lieber alleine.
Ich glaube die Struktur muss all diesen Menschen in der Partei gerecht werden. Ich lehne deswegen ab "von oben" herab Strukturen aufzubauen um die Piraten dort hineinzupressen. Ich lehne deswegen auch eine Verankerung irgendwelcher AG-Strukturen in der Satzung ab. Wir brauchen nicht alles in der Satzung nur um jeden seinen auf sich zugeschnitten Posten in AG-Rat-XY bereit zu stellen.
Ich vertraue statt dessen auf die Selbstorganisationskraft der Piraten. Wenn sich einige AGs in größeren Strukturen zusammenschließen wollen, ist das ok. Wenn andere statt dessen lieber als "Einzel-AG" im Raum stehen bleiben genauso. Was wir brauchen und was der Vorstand leisten kann sind effektiv zwei Sachverhalten:- Er muss die Infrastruktur zur Verfügung stellen und interessierten neuen Piraten erleichtern AGs zu finden, in denen sie sich organisierien können.
- Er muss die inhaltlich-sachliche Kommunikation zwischen den Gruppen managen. Hierzu arbeite ich gerade an einer Art parteiinterner Fachzeitschrift, dem "JAPP". Ich hoffe ich kann bald dazu mehr vorstellen.
- Ich hoffe das beantwortet die Frage :)
- Ich halte die AGs für sehr wichtig, so wichtig, dass ich vor meiner letzten Kandidatur sogar ein sehr umfangreiches Konzept für diese entworfen hatte. Dieses habe ich allerdings schon vor dem Parteitag in Hamburg verworfen. Ich finde es gut, dass es in der Partei Möglichkeiten gibt sich mit anderen auszutauschen, aber ich musste feststellen, dass es viele unterschiedliche Persönlichkeiten in der Partei gibt. Die einen arbeiten gern in AGs auf Telkos, auf Mailinglisten oder im Wiki, andere arbeiten lieber am Stammtsich mit den Leuten die sie vor sich haben, wieder andere arbeiten lieber alleine.
- im bvor-o-mat steht dass du für religiöse Wertevermittlung in Schulen im Rahmen des Religionsunterrichtes bist. Grade der hohe Einfluss der Kirche (zumindest) in Bayern stört mich aber sehr. Willst du das jetzige System beibehalten, bei dem die Kirche die Aufsicht über den Religionsunterricht hat und für die konfessionelle Lehrerbildung zuständig ist? Wie passt das Konkordat mit der Trennung von Staat und Kirche zusammen?
- Trennung von Kirche und Staat (Totalsäkularisierung) halte ich für höchst bedenklich. Was die meisten Piraten übersehen ist: Deutschland ist, wie die meisten Staaten, kein totalsäkularisierter Staat (Die Kirchensteuer hat z.B. immer noch Verfassungsrang), sondern ein teilsäkularisierter. Das heißt der Staat selbst ist zwar weltanschaulich neutral, aber der Staat kooperiert mit den Kirchen (aller Glaubensrichtungen). Ich halte es für sehr wichtig, dass die Kirchen in den Staat integriert sind. Versteh mich nicht falsch, ich will genauso wenig wie du, dass der Einfluss der Kirchen ausufert, aber eine Totalsäkularisierung bewirkt genau das. Die bayrischen Verhältnisse sind noch gar nichts verglichen mit denen in den USA oder der Türkei (totalsäkularisiert). Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Ich halte es für sehr wichtig, dass die Kirchen ihren Religionsunterricht an staatlichen Schulen durchführen. Zum einen sind dann sowohl "fromme" als auch "krisitsche" Schüler zusammen in einer Klasse und zum anderen sind die Lehrer staatliche Beamte und damit auf das GG vereidigt und unter der Aufsicht des Staates. Wenn dem nicht der Fall ist, lehren Personen, die das GG ablehnen, Religion und die Schüler schmoren im eigenen Saft. Das ist der Nährboden für Radikalisierung und Sektenbildung.
- danke für die schnelle Klarstellung. Jetzt verstehe ich deine Argumentation. Kleine Anmerkung zur Kirchensteuer: die Verfassung erlaubt Religionsgemeinschaften Kirchensteuer über die Finanzämter einzutreiben. Das ist eine Dienstleistung für die die jeweiligen Religionsgemeinschaften auch bezahlen müssen. Für mich tangiert eine Kirchensteuer die Trennung zwischen Staat und Kirche nicht, darum gings mir nicht. --Korbinian 22:44, 2. Mai 2010 (CEST)
- auf der hildegard süd kam die frage auf, was für konsequenzen du ziehen würdest wenn in bingen unser programm über das kernprogramm hinaus stark erweitert werden würde. welche der programmänderungsanträge in der antragsfabrik die momentan eine 2/3 mehrheit bekommen würden wären ein grund für dich nicht als bundesvorstand kandidieren zu wollen?
- Grundsätzlich würde ich es gerne vermeiden bestimmte Anträge im Speziellen öffentlich zu bennen. Es erscheint mir nicht richtig meine Position auszunutzen und mit "vorzeitigem Rücktritt" zu drohen um einzelne Anträge "abzuschießen". Mir geht es auch gar nicht so sehr um die einzelnen Inhalte an sich. Wichtig ist für mich eins: Ich will Vorstandsmitglied der Piratenpartei bleiben und nicht der Grünen 2.0, FDP 2.0 oder Linken 2.0. Das bedeutet für mich vor allem zwei Dinge
- Die Partei muss ihr politisches Profil als "Bürgerrechtspartei des digitalen Zeitalters" bewahren. Ich könnte dabei viel besser mit mehr Programm auskommen, wenn der Beschluss des letzten Parteitags ein hierarchisches Programm (Kernprogramm > Erweitertes Programm) zu bilden, implementiert würde. Einen entsprechenden Antrag habe ich gestellt.
- Die PIRATEN wurden in der Öffentlichkeit mehrfach dafür gelobt, dass sie Fakten und Argumente vor politische Wunschvorstellungen stellen. Neben der Auswahl der Themen, sollte sich dies vor allem im Tempo der Erweiterung niederschlagen. Aus diesem Grund hoffe ich, dass der Parteitag, wenn er erkennt, dass die Meinungsbildung innerhalb der Partei noch nicht ausgereift ist, auch den Mut hat Anträge zurückzustellen und wir nicht nur ständig hektische Kampfabstimmungen haben. Wir geben unser Tempo vor, nicht die Presse und auch nicht der sprichwörtliche "Otto-Normalwähler"
- Grundsätzlich würde ich es gerne vermeiden bestimmte Anträge im Speziellen öffentlich zu bennen. Es erscheint mir nicht richtig meine Position auszunutzen und mit "vorzeitigem Rücktritt" zu drohen um einzelne Anträge "abzuschießen". Mir geht es auch gar nicht so sehr um die einzelnen Inhalte an sich. Wichtig ist für mich eins: Ich will Vorstandsmitglied der Piratenpartei bleiben und nicht der Grünen 2.0, FDP 2.0 oder Linken 2.0. Das bedeutet für mich vor allem zwei Dinge
- angesprochen auf deine drei größten fails hast du das interview mit der rechten zeitung "junge freiheit" erwähnt. inhaltlich hatte ich daran nichts auszusetzen, deine reaktion darauf kam mir aber sehr aktionistisch vor. würdest du in zukunft interviewanfragen von medien die sich am linken oder rechten rand positionieren, nachkommen und dazu stehen können?
- Mit dem Fail meinte ich eben genau die Reaktion, nicht das Interview selbst. Ich habe meine Meinung dazu in der Zwischenzeit gebildet. Ich denke es gehört zur Transparenz dazu, dass ich antworte wenn mir Leute fragen stellen, völlig unabhängig von der politischen Ausrichtung des Fragestellers. Ich muss nicht der selben Meinung wie eine Person sein mit der ich rede. Ich weiß, dass sich Medien am politischen Rand, damit einen "seriösen" Anstrich geben, demokratische Politiker zu interviewen, aber ich denke jeder der sich eine Meinung über ein solches Blatt bilden will, kann sich differenziert mit den Inhalten auseinander setzen. Die Meinung Deswegen würde ich grundsätzlich kein Problem darin sehen, solche Interviews erneut zu geben. Die tatäschliche Entscheidung würde ich allerdings den Piraten überlassen, welche die Öffentlichkeitsarbeit koordinieren, da ich denen nicht mit ihrer Presse-Strategie in die Quere kommen will. --AndiPopp 17:36, 5. Mai 2010 (CEST)
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