BY:Fachgruppe Bildungspolitik/Positionen/Freie Wähler (Bayern)
Diese Seite dient der Diskussion fremder Positionen zur Bildungspolitik.
| Freie Wähler (Bayern) - Landtagsfraktion |
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| Kleinere Klassen, autonomere Schulen: Damit Kinder leichter fürs Leben lernen
Bildung ist mehr als die bloße Vermittlung von Wissen: Zu guter Bildung gehört, das Mit- und Nachdenken zu fordern und zu fördern sowie Kinder zu befähigen, ihr Wissen und ihre Gedanken mit anderen auszutauschen. Bildung soll Kinder zu eigenverantwortlichen Persönlichkeiten heranreifen lassen, ihnen die Werte unseres Gemeinwesens vermitteln und sie auf das Leben in der Gesellschaft vorbereiten. So lernen sie, gerne Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. |
| Quelle: Landtagsfraktion der Freien Wähler (Bayern) |
Die Forderung nach kleineren Klassen ist alt und populär. Ich habe zwar nichts gegen einer Verbesserung der LehrerInnen / SchülerInnen -Relation, denke aber nicht wirklich, dass man ein von Grund auf kaputtes System dadurch heilen kann.
Wir sollten das Konzept "(Schul-)Klasse" grundsätzlich in Frage stellen.
Mit dem Rest der Passage kann ich leben. Wenig konkret und nicht wirklich weitgehend, aber gut gemeint.
| Freie Wähler (Bayern) - Landtagsfraktion |
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| Vernetzung von Unterricht und Betreuung
Eine gute Bildungspolitik soll sich am Wohl des Kindes orientieren, das Kind fördern und fordern, ohne aber es zu überfordern. Jedem Kind stehen gleiche Chancen zu – egal, aus welcher sozialen Schicht es stammt. Bildung muss in das Leben vor Ort eingebettet sein. Die Politik sollte deshalb ein durchdachtes Gesamtkonzept für Bildung vor, in, neben und nach der Schule bieten. |
| Quelle: Landtagsfraktion der Freien Wähler (Bayern) |
Dem kann ich mich anschließen.
| Freie Wähler (Bayern) - Landtagsfraktion |
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| Nachhaltigkeit statt "Häppchenwissen"
Die FREIEN WÄHLER fordern eine höhere Qualität des Unterrichts bei gut ausgebildeten und hoch motivierten Lehrern. Wissen soll nachhaltig vermittelt werden, die Schüler aufs Leben und nicht nur auf die nächste Prüfung vorbereiten. Dies setzt voraus, dass die aktuellen Lehrpläne entsprechend "entrümpelt" werden. Kleine Klassen, großer Erfolg: Zur individuellen und modularen Förderung der Kinder muss Bayern seine Lehrerplanstellen aufstocken und ein Ganztagsschul-Konzept ausarbeiten. |
| Quelle: Landtagsfraktion der Freien Wähler (Bayern) |
Nachhaltiges Lernen und Entrümpelung der Lehrpläne: Ja, unbedingt.
"Kleine Klassen, großer Erfolg": siehe oben.... nein... wir können dieses Spiel bis zur Zwei-SchülerInnen-Klasse fortsetzen und dann immer noch jammern, dass das System zwar im Prinzip funktionieren könnte - nur es real halt nicht tut.
Es gibt nicht wirklich empirische Belege dafür, dass kleinere Klassen automatisch Besserung bringen. Hier müssen dringend andere Faktoren geändert werden.
| Freie Wähler (Bayern) - Landtagsfraktion |
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| Bürokratie reduzieren, Kommunikation ausbauen
So viel Zentralismus wie nötig – so viel Freiheit wie möglich: Die FREIEN WÄHLER fordern mehr Autonomie für die einzelnen Schulen. Weniger Bürokratie würde den Bildungsbetrieb wieder auf Vordermann bringen. Das beinhaltet auch, dass sich Sozial-, Kultus- und Wissenschaftsministerium künftig besser abstimmen. Bundesweite Bildungsstandards sollen sich am bayerischen Niveau orientieren. |
| Quelle: Landtagsfraktion der Freien Wähler (Bayern) |
Mehr Autonomie für Schulen: ja! Schulen brauchen die Möglichkeit, ihr Team selbstständig zusammenzustellen. Und bei Bedarf auch MitarbeiterInnen wieder zu entlassen.
Wo das nicht funktioniert, muss es auch Möglichkeiten geben, die Schulleitung abzulösen.
Die Schulleitung sollte grundsätzlich nur auf jeweils 2 Jahre berufen werden. Im Idealfall sollte UNMITTELBARE Wiederberufung in das selbe Amt ("DirektorIn")ausgeschlossen sein. Nach 2 Jahren Pause (man unterrichtet in dieser Zeit wieder) kann man sich erneut ins Spiel einbringen. Bei der Berufung sollten neben MitarbeiterInnen der Schule, Eltern- und Schüler-VertreterInnen auch weitere gewählte Personen mitwirken. Besonders spannend wären SchulabgängerInnen - sie kennen die Schule, stehen selbst aber nicht mehr direkt in der Schusslinie - und tun sich so vielleicht leichter, auch kritische Positionen zu vertreten.
Hm... bayerisches Niveau? Mei san mir gut...!
Gehts da um den Bier-Konsum?
Bayerische Standards sind die Maß aller Biere!
Was Schul-Qualität angeht, wären mir finnisches Niveau weitaus lieber.
| Freie Wähler (Bayern) - Landtagsfraktion |
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| Schulen für Schüler schaffen,
Eltern miteinbeziehen Die bayerischen Schulen sind den Erfordernissen der Kinder und Jugendlichen anzupassen – z. B., was Schulhausgestaltung und Unterrichtsbeginn anbelangt. Die Eltern sollen am Schulalltag ihrer Kinder teilhaben. Dieses Engagement zum Wohle des Nachwuchses ist bei Bedarf auch einzufordern. |
| Quelle: Landtagsfraktion der Freien Wähler (Bayern) |
Schule an SchülerInnen anpassen, statt umgekehrt... gut!
Eltern-Engagement einfordern ist ne typisch "freie" Forderung.
Faktisch machen wir dadurch aber letztlich die Kinder für ihre Eltern verantwortlich. Keine gute Idee.