BE:LiquidFeedback Themendiskussion/219
Trennung von Staat und Religion
Hier wird ein insgesamt sehr vielseitiges Thema in eine vergleichsweise kleine LF-Initiative eingebracht. Mit scheint, dass es insgesamt leider zu wenig ergebnisorientierte Diskussionen dazu in der Partei gegeben hat. Ungeachtet dessen, dass ich Foren für die Erarbeitung programmatischer Positionen nur als begrenzt geeignet empfinde, sind weder auf der Bundesebene noch im Berliner Landesverband bislang brauchbare Ergebnisse erkennbar.
Hinweisen möchte ich noch auf meine Themensammlung im Wiki: Themen Staat und Religion.
Insbesondere scheint mir auch in dieser Initiative zu wenig unterschieden zu werden zwischen staatlichem Handeln und der Zulässigkeit (und notwendigen Akzeptanz gegenüber) individueller Religiosität.
Zum Teilthema Religionsunterricht sei noch darauf verwiesen, dass Berlin als eines der Bundesländer, die auf die Bremer Klausel des Grundgesetzes zurückgreifen, einen staatlichen Religionsunterricht nicht kennt. Das war auch der Kern jenes Volksbegehrens, mit dem ein staatlicher Religionsunterricht als Wahlalternative zum Ethik-Unterricht eingeführt werden sollte. --etz 10:23, 7. Mär. 2010 (CET)
- Unis sind eher unproblematisch, weil weitgehend in ihrer Forschung offen; hier wäre eher nur das angestammte recht der Kirchen (kath. + prot.) auf Stellenbesetzungen aufzulösen --georgberlin 03:53, 13. Mär. 2010 (CET)
- Schulen: a.) Privatschulen (Bekenntnisschulen) können/müssen spezifischen Religionsunterricht anbieten dürfen, b.) (betrifft derzeit eher/nur den Islam) ein nicht-staatlicher Religionsunterricht ist auch nicht überprüft/kontrolliert und kann ausgesprochen staats-/demokratiefeindliche Inhalte transportieren; das ist eher ein Argument für einen 'offiziellen' Religionsunterricht --georgberlin 03:53, 13. Mär. 2010 (CET)