Archiv:2010/Bezirksverband Schwaben/Bezirksparteitag Schwaben 2010.1/Kandidaten/Vinzenz Vietzke

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Fragen zur Person

  1. Vorname und Name?
    • Vinzenz Vietzke
  2. In welchem Jahr bist Du geboren?
    • 1984
  3. In welcher Stadt, welchem Kreis wohnst Du?
    • Augsburg (Stadt)
  4. Dein Familienstand?
    • ledig
  5. Hast Du Kinder?
    • nein
  6. Dein Beruf?
    • Erzieher
  7. Seit wann bist Du Mitglied bei den Piraten?
    • März 2010
  8. Welchem Landesverband oder Kreisverband gehörst Du an?
    • BzV Schwaben/LV Bayern
  9. Kollidiert Dein Beruf mit dem angestrebten Amt oder hilft er?
    • Ich denke, weder noch.
  10. Betreibst Du eine eigene Webseite oder ein Blog?
    • Falls ja, unter welcher Adresse?

Fragen zur politischen Ausrichtung

  1. Wie ist Deine generelle politische Ausrichtung?
    • links-libertär, "grün" (siehe auch pol. Kompass unter Benutzerseite
  2. Deine Haltung zum Bedingungslosen Grundeinkommen?
    • Hier muss ich ehrlich zugegen, dass ich keine eindeutige Position habe: Ich kann die Argumente pro und contra nachvollziehen, bin aber zu wenig über dieses Thema wissend, um mich für eine Seite entscheiden zu können.
  3. Deine Haltung zu Liquid Democracy?
    • Überlegungen zu direkter Demokratie halte ich für ausgesprochen wichtig und sehe in ihnen die konsequente Weiterentwicklung unserer Staatsform. Ich bezweifle allerdings, dass sich ein Modell wie die Liquid Democracy in allen Gesellschaftsteilen und -schichten als Staatsform durchsetzen kann. In Teilbereichen wie der Piratenpartei oder innerhalb von Landesverbänden kann ich mir dies jedoch gut vorstellen und halte es für ein Muss-Thema von Diskussionen.
  4. Sollten Arbeitsgemeinschaften in der Satzung erwähnt werden?
    • Gegenfrage: Wozu? Selbstverständlich sind die AGs ein äusserst wichtiges Werkzeug der Piraten, aber was wird durch einen Erwähnung in der Satzung gewonnen? Gerade durch die lose Zusammensetzung der Arbeitsgemeinschaften wird ja ein Gegenstück zum starren Verbandssystem geschaffen.
  5. Sollte die Partei sich an Kundgebungen gegen Neonazis beteiligen?
    • Definitv ja. Die Piraten in Augsburg waren bereits am "Bündnis für Menschenwürde" und deren Demo gegen Rechts im Februar 2010 beteiligt. Ich habe hier einen Demo-Ticker via Twitter betreut ([1])
  6. Was ist Dein Ziel für die Piratenpartei bis 2013?
    • Lokal: mind. 2 Kandidaten für die Stadtratswahl Anfang 2014 aufbauen und einen Wahlkampf inkl. Wahlprogramm für Augsburg aufstellen.
  • Regional: stabile Stammtische und aktive Arbeitsgruppen in jedem Landkreis Schwabens.
  1. Wie stehst Du zu den Auslandseinsätzen der Bundeswehr?
    • Dagegen. Jedoch muss ein Abzug zum jetzigen Zeitpunkt erst schrittweise erfolgen um die jeweiligen Einsatzregionen nicht unnötig zu destabilisieren.
  2. Welche Bedeutung hat Umweltpolitik?
    • Umweltpolitik sehe ich zwar nicht als Kernkompetenz der Piraten, jedoch können wir uns den Auswirkungen von jahrzehntelangem Raubbau an unserem Planeten nicht verschließen und sind gezwungen uns Maßnahmen zu überlegen bzw. in Kooperation mit Fachgruppierungen (BUND, NaBu etc.) zu erarbeiten.
  3. Welche Bedeutung hat Wirtschaftspolitik?
    • Die Bedeutung der Wirtschaftspolitik ist für mich nur partiell: Als Verfechter des "sozialem" in der sozialen Marktwirtschaft ergibt sich aus unserem Kernpunkt "freie Bildung" eine Verantwortung der Wirtschaftspolitik für diesen Bereich. Ohne sinnvolles und bedachtes wirtschaftliches Handeln ist keine wertvolle Bildungsarbeit möglich, sondern immer nur in einem minimalen Bereich Ziele erreichbar.
  4. Welche Bedeutung hat Soziales?
    • Auch dieser Bereich ist - ähnlich wir die Bildung - nur mit nachhaltiger Wirtschaftspolitik auch nachhaltig umsetzbar. Daher sehe ich diesen politischen Aspekt nicht losgelöst von Anderen: Es gilt immer das "große Ganze" zu sehen.
  5. Welche Bedeutung hat Drogenpolitik?
    • Eine durchdachte Drogenpolitik, die einerseits medizinische Anwendung ermöglicht, jedoch auch andererseits vor Missbrauch schützt, ist unabdingbar und in Deutschland längst überfällig. Wichtig ist mir hierbei auch der Einbezug von "Alltagsdrogen" wie Nikotin und Alkohol.
  6. Welche Bedeutung hat Religion?
    • Zum Spektrum freier Meinungsäußerung zählt für mich 100%ig auch die freie Ausübung des Glaubens. Verbote von Minaretten oder Ghettoisierung von bspw. islamischen Gläubigen ist nicht im geringsten ein fairer Umgang mit Menschen die unser Land in den letzen Jahrzehnten (mit) aufgebaut und geprägt haben. Wichtig ist mir primär eine friedliche Koexistenz, ergo dürfen Religionen niemals als Mittel zum (Macht)Zweck dienen - egal ob Islam, Christentum oder eine kleine, wenig verbreitete Glaubensgemeinschaft. Hierzu zählt weiterhin einen klare Trennung von Staat und Kirche, oder auch eine einheitliche Kirchensteuer für alle Glaubensrichtungen.
  7. Soll sich die Piratenpartei auf ihr Kernprogramm beschränken oder das Programm erweitern?
    • Falls Erweiterung, welche Punkte sind Dir besonders wichtig?
      • Ja, aber mit Bedacht. Wir sind eine aus der Netzkultur erwachsene Partei, deren Kompetenzen klar in netz- und technikaffinen Themen liegen. Jedoch spielen in Diese so viele anders gelagerte Faktoren (Wirtschaft, Soziales, Steuern) hinein, dass es unumgänglich ist, sich mit diesen Aspekten zu beschäftigen und Parteipositionen zu erarbeiten. Wichtig ist mir hierbei jedoch immer der Bezug zu unseren Ursprungsthemen, da wir uns sonst im Spektrum der "Volksparteien" selbst zerreiben würden. Denn, seien wir realistisch: Die Piraten können vieles besser - aber längst (noch) nicht alles. Wir müssen uns selbst Zeit zum wachsen geben.
  8. Bist oder warst Du in einer Bürgerinitiative oder anderen Organisation tätig?
    • Falls ja, bei welchen?
      • Nein, nie wirklich intensiv.
  9. Warst Du früher in einer anderen Partei Mitglied oder Aktive?
    • Falls ja, warum hast Du die Partei gewechselt?
      • nein.
  10. Was würdest Du sofort in der deutschen Politik ändern?
    • Die Möglichkeit, dass Politiker in Aufsichtsräten von Wirtschaftsunternehmen sitzen. Hier sehe ich einen ganz klaren Interessenkonflikt, der dringend ausgeräumt werden muss.

Fragen zum Amt

  1. Hast Du dieses Amt bereits einmal innegehabt?
    • Falls ja, was hast Du in dieser Zeit erreicht?
      • nein
    • Falls ja, was würdest aus heutiger Sicht besser machen wollen?
      • --
  2. Was hast Du für Ziele für die zur Wahl stehende Amtsperiode?
    • Die klare Stärkung und Unterstützung der Bereiche ausserhalb Augsburgs. Hier besteht, gerade im Vergleich mit anderen Bezirksverbänden in Bayern, dringender Nachholbedarf.

Tätigkeit in der Partei

  1. Was hast Du bisher mit und für die Piraten gemacht?
    • Ich bin Beauftragter für die Schwaben-IT, betreue die Webseite redaktionell und technisch, habe Stammtische (mit) organisiert, Arbeitstreffen angestoßen, bin Mitarbeiter in der Satzungskommission für den LPT Bayern, besuche piraten-Relevante Veranstaltungen.
  2. Wie viele Stunden pro Woche arbeitest du für die Piraten?
    • 10-15h
  3. Wieviel Zeit kannst Du nach der Wahl aufwenden?
    • bis zu 20h
  4. Welche persönlichen Ziele möchtest Du in der Partei erreichen?
    • Ich möchte die Partei auch aus den Ballungsräumen auf das "flache Land" bringen, da hier zwar häufig andere Themen von Interesse bei den Bürgern sind, was aber nicht bedeutet, dass diese nicht auch den Blickwinkel der Piraten vertragen könnten.
  5. Was würdest Du sofort bei den Piraten ändern?
    • Ein bundesweites elektronisches Abstimmungstool einrichten.

Motivation der Kandidatur

  1. Warum kandidierst Du für dieses Amt?
    • Ich zähle mich selbst zum "harten Kern" der Augsburger Piraten, bin bei nahezu jedem Treffen und den meisten Aktionen beteiligt. Ich entlaste den in den letzten Monaten stark geschrumpften Vorstand eh schon durch meine Mitarbeit. Dennoch bin ich erst seit ca. 1 Monat Pirat und habe mich erst vor kurzem zur Kandidatur für den Vorstand entschlossen. Auch wenn ein derartiges Vorgehen in der Piratenpartei stark vorbelastet sind, habe ich sie getan, da sie für mich letztendlich nur logische Konsequenzen aus der intensiven Parteiarbeit seit der Europawahl waren.
  2. Was qualifiziert Dich für die Aufgabe?
    • Ich halte mich für einen guten Vermittler zwischen verschiedenen "Parteien". Ich denke, ich kann Wünsche und Entscheidungen gut "nach innen" kommunizieren.
  3. Für wie teamfähig hältst Du Dich?
    • Ich denke, dass ich sehr teamfähig bin, da ich immer versuche jede Person entsprechend ihrer Stärken einzubeziehen. Mir ist es wichtig, mit Anderen meine Arbeit zu reflektieren und sachliche Kritik zu bekommen, da ich beinahe genau so viel Zeit in Reflexion meiner selbst, wie in die aktive Arbeit investiere. Ich versuche mich und meinen Umgang mit "Kollegen" immer wieder aufs Neue zu überprüfen und weiter zu entwickeln.
  4. Welche Projekte hast Du schon erfolgreich abgeschlossen?
    • Immer natürlich mit Anderen zusammen: BTW 2009, Wahlparty (bedingt erfolgreich), Satzungskommission LPTBY,
  5. Hast Du schon etwas Ähnliches gemacht?
    • siehe "Warum kandidierst du..."
  6. Deine persönlichen Stellungnahme zur Kandidatur:
    • siehe "Warum kandidierst du..."