Antrag Programm bundeseinheitliche Lehrpläne und Abschlussprüfungen an Schulen
- Änderungsantrag Nr.
- ?? / Landesparteitag 2009.1
- Beantragt von
- Käptn Blaubär
- Schlagworte Pro
- Umzug mit Schulkindern einfachern
- Schlagworte Contra
- Bildungshoheit der Länder
- Beantragte Änderungen
Ich beantrage folgendes in das Landesparteiprogramm aufzunehmen:
1) „Um den Umzug von einem Bundesland in ein anderes für Familien mit schulpflichtigen Kindern zu erleichtern, setzen wir uns für bundeseinheitliche Lehrpläne und Abschlussprüfungen ein.
2) Von bundeseinheitlichen Lehrplänen abweichende Schulfächer – z.B. Sprache des Nachbarlandes - sollen möglich bleiben. Allerdings dürfen diese Fächer nicht mehr als 10% der Gesamtunterichtszeit je Schuljahr einnehmen. Weiterhin dürfen solche Fächer nicht versetzungsrelevant sein und auch nicht in die Jahresendnote eingehen.
3) Wir fordern daher die Schulpolitik in Bundeszuständigkeit zu übergeben.
4) Wenn sich das nicht erreichen lässt (Gundgesetzänderung nötig) sollten Schulen verpflichtet werden eine bundeseinheitliche Abschlussprüfung anzubieten.
- Begründung
Die heutige Arbeitswelt erwartet auch räumliche Flexibilität von den Arbeitnehmern. Wenn Eltern von einem Bundesland in ein anderes umziehen müssen, werden für die Kinder die unterschiedlichen Lehrpläne zu einem Problem. Mancher Stoff wird ihnen gar nicht vermittelt, weil er im Lehrplan des neuen Bundeslandes schon in einem vorhergegangenen Schuljahr behandelt wurde, während er im Alten noch gekommen wäre.
Anderer Stoff wird dem Schüler dagegen doppelt vermittelt.
In den Unternehmen ist man oft der Meinung, das Schulabschlüsse – insbesondere das Abitur – aus verschiedenen Bundesländern unterschiedlich zu bewerten sind. Es werden darum in manchen Personalabteilungen Korrekturfaktoren benutzt um die Noten eines Bundeslandes mit denen eines Anderen vergleichen zu können. Dieses Verfahren ist intransparent und kann Absolventen aufgrund ihrer Herkunft benachteiligen.
Eltern, aber auch Schüler werden die bundeseinheitliche Prüfung nachfragen, wenn sie angeboten wird. Weil zwei Prüfungen anzubieten aufwändiger ist als nur eine, werden vermutlich nach und nach einige Bundesländer auf eigene Prüfungen verzichten.
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