AG Liquid Democracy/Die Argumente

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Diese Seite soll eine thematisch geordnete Übersicht der pro und contra Argumente zu Liquid Democracy bieten. Dabei steht Liquid Feedback - als die aktuelle Erprobungsplattform für die Konzepte von Liquid Democracy - naturgemäß im Focus. Die Argumente beschränken sich jedoch nicht auf die Vor- und Nachteile des Tools.

In den letzten drei Wochen wurde diese Seite zur Vorbereitung einer Umfrage "umgenutzt". Diese Umfrage wurde jetzt nach:

AG Liquid Democracy/Vorbereitung zur Umfrage

verschoben und diese Seite hier wieder in den Zustand vor Beginn dieser Arbeiten versetzt. Die Umfrage soll dann auf die Argumente auf dieser Seite verweisen.

Vorlage:Entwurf

Der aktuelle Stand wurde noch nicht in der AG abgestimmt !

Sammlung von Pro und Contra

Auf diesen Unterseiten kann jeder mit Diskutieren, jeweiles zu den Fragen der Umfrage:

Erster Teil

Wo wollen wir hin

Pseudonym oder Bürgerlicher Name

Delegated Voting

Verbindlichkeit der Abstimmungsergebnisse

Verifizierte Mitglieder

Zweiter Teil

De-Pseudonymisierung

Kriterien für Abstimmungsverfahren

Vorschlag Ständiger Pseudonymwechsel

Kritikpunkte

Beim Studium der unten verlinkten Quellen kristallisieren sich rasch eine ganze Reihe von Kritikfeldern (an was genau eigentlich?) heraus, aus denen sich breit gefächert interessante Herausforderungenn ergeben.

Wenn wir das Thema LD (und ich meine jetzt dediziert die "Anwendung von LD in der PIRATENPARTEI und darüber hinaus" und nicht eine bestimmte LQFB-Installation) aufarbeiten wollen, könnte es wertvoll sein,

  1. diese Kritik zuerst einmal zu sichten,
  2. die Kritikpunkte dann in positive Anforderungen umzumünzen, und dann daraus
  3. eine gemeinsame Vision zu gewinnen.

So etwa wie es @tirsales hier entworfen hat: "[...] wir haben die Zeit erst zu klären 'Was wollen wir' und dann zu schauen 'wie erreichen wir das' und uns danach auf ein System festzulegen"

Ob sich aus der gemeinsamen Vision dann der Wunsch nach einem neuen Tool, eine Anforderungsliste für die LQFB-Software, die Bundesliqui-Installation und/oder eine organisatorische Änderung im Betrieb dieer Installation ergibt, sollten ergebnisoffen auf uns zukommen lassen. Vorher schon zu wissen, was richtig ist, können wir getrost <hier eine Kanzlerin Deiner Wahl einsetzen> überlassen ;-)

Jeder einzelne eingebrachte Kritikpunkt (Brainstorming-Modus - alles ist gültig) sollte

  • genau erklären, was kritisiert wird (Tool, Installation, Methode, Philosophie),
  • den Kritikpukt daran möglichst konkret benennen, Gemeinplätze vermeiden, und
  • ein nachvollziehbares Beispiel (gerne auch fiktiv) nennen, wo / wie das angerissene Problem zugeschlagen hat / zuschlagen könnte.

Die folgende Gliederung nimmt einige Problemkategorien aus den verlinkten Quellen auf. Bitte tragt Eure Kritikpunkte ein (optimalerweise signiert, damit man den Autor leichter direkt ansprechen kann: 4 x Tilde) --Moonopool 23:37, 2. Jan. 2012 (CET)

Kategorie: LQFB-Software allgemein

Thema: "Barrierefreiheit" einer möglichen Browseroberfläche und am Zugang für weniger netzaffine Piraten

  • was wird kritisiert: ...
  • konkreter Kritikpunkt: ...
  • Beispiel: ...

Thema: Usability der Benutzeroberfläche

  • was wird kritisiert: ...
  • konkreter Kritikpunkt: ...
  • Beispiel: ...

Kategorie: Installation "Bundesliqui"

Thema: Benutzerverwaltung des Bundesliqui

  • was wird kritisiert: Ticketbearbeitung bei Zugangsproblemen
  • konkreter Kritikpunkt: Abarbeitung der Ticketqueue zum Bundesliqui durch lediglich zwei Piraten (info) reicht nicht aus. Im Zweifel können Piraten länger nicht am Bundesliqui teilnehmen, als wichtige Initiativen laufen (z.B. 15 Tage).
  • Beispiel: Bei Eintritt am 14.11. kommt am 26.11. der Einladungscode (akzeptabel), funktioniert aber nicht (kann passieren). Das Ticket dazu ist nach 5 Wochen noch nicht bearbeitet (geht nicht).
  • Erfasser: Moonopool 23:37, 2. Jan. 2012 (CET)

(Nein, das ist nicht an den beiden Piraten auf der Queue herumgemeckert. Ich gehe davon aus, dass die beiden ihr Bestes tun. Es soll nur beanstandet werden, dass eine solche Personaldecke nicht geeignet ist, das Entscheidungsfindungssystem für die Piratenpartei (oder vielleicht mal für das ganze Land ;-) zu betreiben.)

Thema: mangelnde Beteiligung im Bundesliqui

  • was wird kritisiert: ...
  • konkreter Kritikpunkt: ...
  • Beispiel: ...

Thema: Zuverlässigkeit der Eigenschaft "jeder Pirat kann genau einmal abstimmen" (Sockenpuppen, Akkreditierung und Austritte)

  • was wird kritisiert: ...
  • konkreter Kritikpunkt: ...
  • Beispiel: ...

Kategorie: Wahlverfahren

Die grundsätzliche Idee der Findung verbindlicher Beschlüsse auf elektronischem Wege ist umstritten. Im folgenden die wesentlichen Argumente.

Thema: "Wahlcomputer"-Vergleich

  • was wird kritisiert: ...
  • konkreter Kritikpunkt: ...
  • Beispiel: ...

Thema: erreichbare Vertraulichkeit bei geheimen Abstimmungen

  • was wird kritisiert: ...
  • konkreter Kritikpunkt: ...
  • Beispiel: ...

Thema: Nachvollziehbarkeit "zuverlässig und ohne besondere Sachkenntnisse"

  • was wird kritisiert: ...
  • konkreter Kritikpunkt: ...
  • Beispiel: ...


Kategorie Delegation Ja oder Nein

CONTRA: Argumente von StreetDogg zum Thema

Delegationen in Liquid Feedback

CONTRA: Neigung zu "Superdelegierten"

Eine Abstimmung kann von sehr wenigen Superdelegierten dominiert sein. Dass große Delegationshaufen in den Abstimmungen auf sehr, sehr wenigen direkten Delegationen beruhen, kommt durchaus häufiger mal vor. (-> Benutzer:SD AG LD ML 18.1.2012)

Welcher Anteil von Delegation wäre für dich akzeptabel? Wenn kein Delegierter mehr als 10% der Abstimmenden vertritt? --Semon 13:43, 19. Jan. 2012 (CET)

PRO: Delegation erfolgt an Experten

Eine Delegation erfolgt meist an Experten, die sich in dem speziellen Thema auskennen, deshalb ist es in Ordnung wenn wenige Experten die Abstimmung auch entscheiden können. Im Extremfall kann halt auch eine Person allein 50% der Stimmen als Delegierter vertreten.

CONTRA: Die meisten Delegationen erfolgen global

Ich frage mich ja was immer alle mit den thematischen Delegationen haben. Fast dreiviertel aller Delegationen wurden bisher global vergeben. Dementsprechend bekloppt sind auch die Topdelegierten der Themenbereiche bestimmt. Mal abgesehen davon haben die ganz vorderen meistens eh nur sehr wenige Delegationen, weil sie gleich komplette Delegationshaufen überreicht bekommen. Das ist kein sinnvoller Mechanismus um irgendwelche Beauftragten für überhaupt irgendwas auszuwählen. Mal abgesehen davon, dass diese auch manchmal selbst gar nicht wissen, dass sie die Topdelegierten sind. Das System zeigt einem sowas jedenfalls nicht an... (-> Benutzer:SD AG LD ML 28.4.2012)

CONTRA: Ungleiches Stimmengewicht

Die Gleichheit der Wahl ist üblicherweise ein Grundsatz, der überall zum Einsatz kommt. Wirft man diesen über Bord, sollte man sich schon sehr genau überlegen, was man da tut. [1]

PRO: Stimmengewicht als Vollmachten

Es gibt durchaus Abstimmungverfahren, bei denen ein ungleiches Stimmengewicht gilt: Z.B. stimmt bei Eigentümerversammlungen jeder nach seinem Eigentumsanteil ab. Besitzt jemand zwei Wohnungen hat er meines Wissens zwei Stimmen. Außerdem kann man jemandem einen Vollmacht zur Abstimmung ausstellen und Ihn damit zum Delegierten machen. -- Semon 20:52, 24. Apr. 2012 (CEST)

CONTRA: Intransparenz durch Transitive Delegationen

Gerade bei den Topdelegierten spielen indirekte Delegationen eine sehr große Rolle. [2]

CONTRA: Zweck der Delegation immer noch unklar

Es ist vollkommen unklar nach welchen Prinzipien delegiert wird. Es stehen zwei Thesen im Raum:

  • Delegierte sind Experten: Die Delegationsempfänger sollen Experten sein, die sich mehr mit den Themen beschäftigen und sinnvollere Entscheidungen treffen können, als ihre Delegierten. D.h. damit aufgrund ihres Informationsvorsprungs auch abweichende Entscheidungen treffen!

  • Delegierte sind Stellvertreter: Sie sollen Vertreter sein für Leute die keine Zeit haben selbst aktiv am System (oder an einzelnen Themenbereichen) teilzunehmen und so die verschiedenen Flügel und Interessenslagen entsprechend der ganzen Partei abbilden, statt nur der Zeitelite der Partei. D.h. man wählt einen Delegierten aus, der möglichst genau mit der eigenen Position übereinstimmt. Dann sollte ein Delegierter möglichst genauso wie die Delegierenden abstimmen!
  • Ich würde hier gerne eine dritte These vorschlagen und zwar als eine Kombination der beiden anderen: Wenn ich mich in einem Thema nicht auskenne, weil es zu komplex wäre mich einzuarbeiten delegiere ich an einen Experten. Aber dabei suche ich mir einen Experten aus, der (soweit ich das Beurteilen kann) mein Welt- und Menschenbild und meine Ziele soweit teilt, dass er so abstimmt, wie ich abstimmen würde, würde ich mich in diesem Thema auskennen. Das heißt ich wähle mir einen Experten als Stellvertreter.

Kategorie: Grundsätzliche Fragen zur Methodik in LQFB

Thema: Themenblöcke sind nicht wirklich unabhängig voneinander

  • was wird kritisiert: ...
  • konkreter Kritikpunkt: ...
  • Beispiel: ...

Linksammlung

Diese Links sind als Quelle für Argumente zum Thema zu verstehen. Jeder der einen guten Artikel zum Thema kennt, ist aufgefordert diesen hier zu ergänzen, Danke.

  • 16. Oktober 2011: LordSnow: Die Krux von Liquid Democracy

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