AG Geldordnung und Finanzpolitik/ThemaUmlaufgesichertesGeld

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80px|Vorbemerkung Vorbemerkung:
Dies ist eine Meinung, die derzeit von dem Mitglied Monika Herz vertreten wird und spiegelt nur die Meinung einiger Mitglieder der Piratenpartei oder der AG Geldordnung und Finanzpolitik wider. Wer Anmerkungen/Fragen hat schreibt diese bitte auf die Vorlage:Diskussionsseite zu diesem Artikel.


Umlaufgesichertes Geld

Die Idee des umlaufgesicherten Geldes bezieht sich geschichtlich auf die Theorien des französischen Ökonomen und Soziologen Pierre-Joseph Proudhon, auf den deutsch-argentinischen Kaufmann Silvio Gesell und dessen Freiwirtschaftslehre, als auch auf den britischen Ökonom, Politiker und Mathematiker John Maynard Keynes. wikipedia

Das bekannteste historische Experiment fand in Wörgl unter Anführung des mutigen Bürgermeister und ehemaligen Lokomotivführer Michael Unterguggenberger statt. Am 8. Juli 1932 wurde das Geldexperiment vom Wörgler Gemeinderat einstimmig angenommen. Das Experiment fand weltweite Beachtung. Im September 1933 wurde der Umlauf des Wörgl-Schillings per Gerichtsbeschluss auf Betreiben der Oesterreichischen Nationalbank AG beendet. Das Unterguggenberter-Institut im heutigen Wörgl pflegt das Andenken und die Weiterentwicklung der Grund-Idee.

Geld soll durch die Funktion, die man auch als "Negativzins" bezeichnen kann, in der Umlaufgeschwindigkeit gesteuert werden. Sowohl eine Beschleunigung als auch eine Verlangsamung des im Wirtschaftskreislauf kursierenden Geldes wäre möglich. Der Entzug von liquiden Mitteln durch Horten und Sparen von Geldvermögen wäre mit einem "Negativzins" behaftet und dem Horten soll dadurch entgegengewirkt werden. Darüberhinaus soll durch umlaufgesichertes Geld der natürliche Wertverfall von Waren und Gütern, der von Geld aber nicht reflektiert wird, abgebildet werden. Dadurch würde umlaufgesichertes Geld natürlichen Waren gleichgestellt. Umlaufgesichertes Geld wäre in der Lage Inflation und Deflation direkt und transpartent abzubilden und auch zu steuern. Der Beweis dafür kann nur in weiteren Experimenten (z.B. auf Bundesland-Ebene) erbracht werden.

Der Zins und Zinseszinseffekt wird in dem Zusammenhang besonders stark in die Kritik genommen.

Das Konzept ist eng gekoppelt an eine Veränderung des Bodenrechts.

Auf der Ebene von Bürgerinitiativen wird mit Regionalgeldern seit etwa 10 Jahren mit umlaufgesichertem Geld Forschungs- und Bildungsarbeit betrieben. Die Regiogeld-Initiativen sind im Regiogeld-Dachverband organisiert regiogeld.

Von der etablierten Wissenschaft wird dieser Geldaspekt bisher mehrheitlich ignoriert.

Die AG beschäftigt sich mit diesen Aspekten. Insbesondere die Akkumulation der Zinsgewinne bei den vermögenden Geldmarktteilnehmern und die Weiterverwendung dieser Gelder wird dabei einer engeren kritischen Betrachtung unterzogen.

Umlaufgesichertes Geld im Vergleich Chiemgauer / Euro:

2005: 39 Vereine, Summe Vereinförderung: 5127 CH Tauschsumme: 170.922 € in CH Verbraucher. 938 Akzeptanzpartner: 380 Umlaufgeschwindigkeit CH: 16,78 Umlaufgeschwindigkeit €: 6,21


2007: 111 Vereine, Summe Vereinsförderung: 23.827 CH Tauschsumme: 794.247 € in CH Verbraucher: 1706 Akzeptanzpartner: 631 Umlaufgeschwindigkeit CH: 19,24 Umlaufgeschwindigkeit €: 6,16


2011: 195 Vereine, Summe Vereinsförderung: 50.051 CH Tauschsumme: 1.168.000 € in CH Verbraucher: 2416 Akzeptanzpartner: 593 Umlaufgeschwindigkeit CH: 11,27 Umlaufgeschwindigkeit €: 4,22

Mehr Info: Chiemgauer Statistik


Die folgende link-Empfehlung stammt NICHT von Monika Herz

Vortrag von Prof. Dr. Felix Fuders "Welches Geld macht Sinn?" (59 Minuten) http://www.youtube.com/watch?v=GlJ7O27R-R4