AG Drogenpolitik/Themen/Medizinische Psychedelika

Aus Piratenwiki Mirror
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Vorlage:Navigationsleiste AG Drogenpolitik

Medizinische Psychedelika

These

Seit den 50-60 Jahren gibt es Erfahrungen mit psychedelischen Therapien, mit hunderten Studien und millionen Patienten - allesammt mit sehr guten Ergebnissen. Die Hysterie Ende der Sechziger hat hier eine sehr wirksame Medikamente für die Behandlung psychischer Leiden blockiert. Die Therapien wurden seitdem aber auch in der Forschung immer weiter untersucht und wir haben durch dieses Vorwissen heute die Gewissheit dass eine allgemeine Zulassung von Psychedelika als Unterstützung in der Psychotherapie, aber auch als Alternative bei psychosomatischen Leiden sich als sehr hilfreich und effektiv erweisen werden.

Forderung

Wir fordern die Zulassung von Psychedelika wie z.B. LSD oder MDMA (Ecstasy) in der Anwendung durch lizenzierte Therapeuten, ob Einzeln oder in Gruppentherapie, aber jeweils unter Auflagen welche für die Sicherheit von Patient und Gesellschaft nötig sind. Herstellung und Vertrieb qualitativ einwandfreier Medikamente werden im Rahmen der allgemeinen Medizinischen Versorgung geregelt, mit Verschreibungspflicht, Erstattung der Behandlungskosten analog zur Psychotherapie und einer strengen Haftung für Fahrlässigen Umgang. Eine Herstellung durch Therapeuten oder Konsumenten ist nicht vorgesehen und kann höchstens bei pflanzlichen Drogen und frei von gewerblichen Absichten erlaubnisfrei werden.

Argumente

Die Wirksamkeit ist belegt, auch wenn sie aus politischen Gründen ignoriert wird. Der Missbrauch Einzelner sollte nicht länger der Heilung einer grossen Zahl von Menschen im Wege stehen, vor allem wenn das Verbot sowohl beim Konsum als auch in der medizinischen Nutzung weit unterlaufen wird.

Hintergrund

Der Entdecker des LSD-25, Albert Hofmann (11. Januar 1906 in Baden, Aargau; † 29. April 2008 in Burg im Leimental), beschreibt in Seinem Buch "LSD-Mein Sorgenkind" die Entdeckung des "Lysergsäurediätthylamid" und weist auf die potenziellen Gefahren bei unsachgemäßer Verwendung hin.

Er berichtet über den frühen Gebrauch als Sakrale Droge. Z.B. wurde während der Feier zu Ehren des Gottes Dionysos, in der Zeit von 1500 v.Chr.-400 n. Chr., ein Gebräu gereicht, das eine innere Schau und visionäre Erlebnisse hervorrief. Eine erste Erwähnung im medizinischen Sinne, ist im Kräuterbuch von Adam Lonitzer aus dem Jahr 1528 verzeichnet, in dem es verwendung als Wehenmittel fand. Später fanden Abwandlungen des LSD 25, die keine psychotrope Wirkung besaßen, Verwendung als Kreislauf,-und Blutdruckstabilisierendes Medikament.

LSD in der Psychatrie

Delysid 25 (LSD) überzeugte auf Grund seiner vielseitigen medizinisch-psychotherapeutische Anwendungsmöglichkeiten, insbesondere bei Angst- und Zwangsneurosen. Es brachte dem Patienten in der Psychotherapie eine Auflockerung des seelischen Zustands..

Warum LSD verboten wurde.

Timoty Leary, seinerzeit Psychologe an der Harvard Universität(USA), benutze das von Hofmann entdeckte LSD für Forschungszwecke,und entschließt sich, nachdem er für seine Experimente hochgeschätzt wurde, LSD in privaten "Sitzungen" als Meditationshilfsmittel einzusetzen. So wurde mit Beginn der Flower-Power Ära aus dem Wunderkind ein Sorgenkind.

Albert Hofmann sah diese Entwicklung mit Skepsis, und betonte immer wieder, LSD gehöre in die erfahrenen Hände von Therapeuten.Die Sorge, das dieses potente Heilmittel niemals die dafür vorgesehende Verwendung finden würde, bereitete Herrn Hofmann oftmals Kopfzerbrechen.

Warum LSD in der Medizin Verwendung finden sollte.


Vorlage:Navigationsleiste AG Drogenpolitik