Bundesparteitag 2011.2/Antragsfabrik/Programmänderung 188
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Antragstitel
CCS-Technologie Antragsteller
Antragstyp
Programmänderung Antragstext
Die Piratenpartei lehnt die Einleitung von CO2 in Gewässer und Untergrund zum Zwecke der Lagerung ab (sogenannte CCS-Technologie). Das Abscheiden und Einbringen von CO2 in Gewässer oder Gesteinsschichten zu Lagerzwecken erfordert enorme Mengen von Energie und birgt erhebliche Gefahren und Risiken, auch für Leib und Leben. Die CSS-Technologie konkurriert zudem mit generativen Energiequellen. Die Piratenpartei möchte Forschungsgelder nicht in Versuche zur CO2-Umlagerung stecken, sondern Technologien zur generativen Energiegewinnung fördern. Indem sie CO2-intensive Energieträger ablösen, helfen generative Technologien effektiv und nachhaltig CO2 zu vermeiden.
Antragsbegründung
Es gilt prinzipiell dieselbe Begründung wie bei dem Antrag von Danebod, bei einer alternativen Formulierung. So spricht dieser Antrag von der allgemeinen Einlagerung und nicht "nur" der Endlagerung. Das ist insofern wichtig, da sonst die Intention mit dem einrichten einer vorübergehenden Einlagerung oder einer Versuchseinlagerung (Beispiel Asse) umgangen werden kann. Ebenso versucht dieser Antrag nicht mit Beispielen von Katastrophen zu argumentieren, da diese den Text angreifbar machen.
Versicherer haben festgestellt, dass die Risiken bei der CCS-Technologie nicht durch Versicherungen abgedeckt werden können. Großanlagen in anderen Ländern haben bereits mit ernsten Problemen zu kämpfen, unter anderem mit vor Kohlensäure sprudelnde Gewässer und tote / erstickte Tiere in der Natur über dem Lager. CO2 ist schwerer als Luft und verdrängt beim Austreten die bodennahe Atemluft. Die CCS-Technologie bietet unter anderem folgende Nachteile:
Datum der letzten Änderung
15.11.2011 |
Anregungen
Bitte hier Tipps zur Verbesserung des Antrages eintragen.
- Hier erst einmal die Richtlinie der EU zu CSS in den Mitgliedsstaaten:
- http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2009:140:0114:0135:DE:PDF
- Grundlage ist eben, dass die Treibhausgase bis 2050 um 60-80% reduziert werden sollen. Dafuer wird CSS als Brueckenloesung angesehen, bis die noetigen alternativen Technologien bereit stehen.
- Speichergenehmigungen werden durch die EU vergeben, die Mitglieder koennen sich dafuer bewerben.
- Moegliche Betreiber in einem Mitgliedsstaat muessen die finanzielle Sicherheit von 30 Jahren nachweisen.
- Also bewerben wir uns einfach nicht und schaffen unser Kohlendioxid nach Griechenland? Disi 14:33, 14. Nov. 2011 (CET)
- Die Problematik ist, dass die Verfahren technisch nicht gesichert sind und es bei einem Schandenfall, sei es undichtigkeit des Lagers oder der Pipelines Aufgrnd der gefährlichen Eigenschaften von CO2 (tödlich ab 5-8%, geruchlos) zu unkalkulierbaren Risiken kommt. Versicherer haben eine Versicherung dafür abgelehnt. In andern Ländern ist der Transport von CO2 in Pipelines aus diesen Gründen untersagt. Probelager, wie z.B. das in Kanada, zeigen deutliche Undichtigkeiten. Gewässer werden zu Selters, Tiere ersticken an bodennahem CO2. Tatsächlich sollte so ein Lager jedoch über Tausende von Jahren "dicht" sein. - EU-Gesetzt oder nicht. Diese Technologie ist aufgrund der ihr innewohnenden Problematik abzulehnen.
- Aber es wird kein Mitgliedsstaat gezwungen Kohlenstoffdioxid in konzentrierter Form zu lagern. Es wird allerdings vorgegeben den Austoss zu senken, ich sehe da eher 'mal wieder' die 'alternativlose' Rueckkehr zur Kernenergie nach den Wahlen 2013. Es wird auch kein Mitgliedsstaat gezwungen Nachforschungen in die Richtung eines CO2-Endlagers zu unternehmen, allerdings sollen Staaten, die solche Untersuchungen anstellen, bevorzugt Genehmigungen erhalten. Sprich, ich verstehe diese generelle Ablehnung nicht, bisher hat es in Europa nur einige kleine Versuchsanlagen gegeben.
- Irgendwie muessen wir aber mit CO2 leben, entweder wir verzichten auf die Industralisierung, Strom, Autos etc. oder wir buddeln es irgendwo ein. Es ist ja schon gut das erkannt und weitestgehends akzeptiert wurde, wie sich das zusaetzliche CO2 auf die Athmosphaere auswirkt.
- Kohlekraftwerte produzieren CO2 das wir verbuddeln und Atomkraftwerke produzieren radioaktiven Abfall den wir verbuddeln... Disi 16:30, 14. Nov. 2011 (CET)
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Diskussion
Bitte hier das Für und Wider eintragen.
Pro-Argument: ...
- Erdgasförderung vermutlich für signifikante Erdbeben in Norddeutschland verantwortlich, die nach geologischem Ermessen eigentlich nicht möglich sind. http://www.ngo-online.de/2008/04/3/ursache-erdgasforderung/
Wenn man Gas im Boden verpresst, hat das ebenfalls Auswirkungen, wie wenn man den Druck im Untergrund durch Entzug von Gas verändert.
--Stemke 11:01, 15. Nov. 2011 (CET)- dein Gegenargument
Pro/Contra-Argument: ...
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Unterstützung / Ablehnung
Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen
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Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen
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