NDS:LiquidFeedback Themendiskussion/6

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Version vom 16. Juni 2012, 03:32 Uhr von imported>Wiskyhotel
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Pseudonym != Annonym

Der Titel dieser Forderung impliziert, dass ein Pseudonym mit Annonymität gleich zu setzen sei.
Dem ist nicht so.
Die Forderung impliziert einen Zustand, der bereits nicht gegeben ist.
Daher ist die gesamte Forderung ab zu lehnen.
--Stemke 22:59, 24. Jun. 2010 (CEST)

Lars Reineke

wie ließe sich denn der Antrag https://lqpp.de/ni/initiative/show/19.html formulieren, um Deiner Anregung https://lqpp.de/ni/suggestion/show/26.html gerecht zu werden?

In der jetzigen Form sagt Deine Anregung ja nur aus: "So nicht."

Stemke

Ich denke am ehrlichsten ist, zu sagen, es soll "keine Anonymisierung" eingeführt werden (anstatt "keine weitere").


Meine kurze Antwort bitte ich zu entschuldigen, aber ich bin das Thema mittlerweile leid.


Man kann so ein Liquid eigentlich nur auf 2 Arten machen:

Total offen

Damit lässt dann jeder in den Themenfeldern für immer die Hosen runter, bei denen man sich äussert.

Vorteil: Man bekommt den Eindruck dass jeder das System durch Offenheit desselben kontrollieren kann. Das geht aber nur, wenn man jeweils die anderen irgendwie kennt und vertraut, dass sie 'echt' sind.

Geschlossen

Sicherstellung der Echtheit und Systemintegrität durch Verschlüsselung und parallele Redundanzen. Nachteil: Nur noch hochspezialisierte Experten können die Integrität prüfen. Alle anderen müssen diesen Vertrauen oder sich das Expertenwissen aneignen.


Des Weiteren

Man sollte grundsätzlich darauf hin weisen, dass ein Pseudonym nicht anonym ist. Der Begründungstext impliziert dies aber.


Zudem hat man das Problem von Überschneidungen politischer Interessen - Beispiel Lena. Die wurde auf dem BPT seziert, weil sie einmal in einem Thema voran geschritten ist.


Konstruiertes Beispiel:

Ich bin gegen Gendern und für den Atomausstieg. These: Viele, die für den Atomausstieg sind, sind eher grün und damit auch eher für Gendern. Wenn ich mich nun massiv für gegen Gendern einsetze ist dies über Liquid offen gelegt. Die anderen Atomgegner können daraufhin mich auch als 'politischen Gegner' 'enttarnen' und Vorurteile gegen mich hegen und meine Vorschläge nicht aus sachlichen Gründen, sondern wegen meiner Ansichten in dem anderen Thema ablehnen.

Analog könnte ich selber abwägen, welches Thema mir wichtiger ist. Entscheide ich mich für Atom. könnte ich auch massiv gegen Gendern Stimmung machen, um mir weitere Pluspunkte zu erkaufen. - So wird auch Politik gemacht ...


Durch die Auflösung zwischen Wähler und Amtsträger, wie Du es nennst, und die Forderung nach Transparenz im Sinne von "Gesinnungsschnüffeln" machst Du jeden, der an der politischen Willensbildung über das Liquid teil nimmt zum politisch gläsernen Bürger.


Deine These, dass man anhand von Abstimmungsverhalten das Verantwortungsbewusstsein des Abstimmenden ablesen kann, teile ich nicht.


Zum Thema Wahlcomputer oder nicht.

Wahlen sind geheim. Mit der Wahl werden die Leute die politische Entscheidungen treffen bestimmt. Es werden politische Amtsträger gewählt.

Durch das Liquid, schreibst Du selbst, werden nun diese Politischen Prozesse ohne die Amtsträger bestimmt, sondern direkt. Warum darf ich anonym jemanden Wählen, dem ich meine Stimme zur Vertretung meiner politischen Ansichten gebe, muss mich aber öffnen, wenn deren Aufgabe direkt mit von mir wahrgenommen wird?


Du verweist auf die GO des BPT: These: Ich bezweifle, dass auch nur ein signifikanter Teil der Teilnehmer diese im Vorfeld überhaupt zur Kenntnis genommen hat und stütze diese These auf die Flut von GO-Anträge, insbesondere auch zur Änderung der GO. - Ist man vorbereitet, macht man das vor dem BPT und stiehlt nicht die Zeit des BPT.


Dein letzter Satz ist wichtig - aber völlig unabhängig vom Liquid.


Ich denke, das LF ist nicht gedacht iontern zu dabatieren - zudem halte ich die angesetzte Zeit für viel zu knapp um zu einem nachhaltigen Ergebnis zu kommen.

Ich bleibe daher dabei: Der Antrag ist schon aus formalen Gründen abzulehnen.