Archiv:2011/Marburg/Crew/Flagge

Aus Piratenwiki Mirror
Version vom 30. Mai 2012, 16:50 Uhr von imported>Nplhse (hat „HE:Marburg/Crew/Flagge“ nach „Archiv:2011/Marburg/Crew/Flagge“ verschoben: Veraltetes Konzept, seit langem nicht mehr angesprochen worden.)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Willkommen auf der Seite der Marburger Crew "Flagge"! Hier dreht sich alles um das große Feld der Öffentlichkeitsarbeit.

Konzept von Alex

Das Konzept von Jochen und mir, zur Pressearbeit kann ich aber (kurz) skizzieren:

Zunächst sollte man regelmäßig zu jedem Stammtisch Themen suchen und diese in 3 Rubriken einteilen:

Material für

1. Pressegespräche (KVvorsitzender oder Experte äußert sich im direkten Gespräch mit der Presse zu einem aktuellen Thema) - Wie stehen die Piraten zu diesem oder jenem Thema, warum sollte man sich an Demo ... beteiligen etc. Da passen also überregionale Themen (Bildung, Atomkraft, Erwiderungen zu Aussagen bekannter Politiker (Merkel, Sarrazin etc.)) als auch regionale Themen rein. Wichtig ist dabei immer, daß man der Presse ein paar Catchphrases gibt - also prägnante kurze Aussagen, die sich gut als Überschrift oder Schwerpunkt des Themas eignen. Vor Wahlen sollte zu diesen Pressegesprächen vor allem diejenigen gehen, zur Wahl antreten, um deren Bekanntheit zu steigern. - Achtung - sowas muß man gut vorbereiten, damit Schwerpunktsetzung und Ausdruck auch stimmen

2. Pressemitteilungen (Email/Fax o.ä. aus der Pressestelle an die Medien um über die Haltung der Marburger Piraten zu einem topaktuellen Thema zu informieren) - Das kann alles sein - von aktueller Kriminalität, Außen- und Innenpolitik, wie s.o. Repliken auf Politiker usw. Es muß nur konkret sein - also nicht "wir finden die Bildungspolitik verfehlt" sondern "der ... Vorschlag von Ministerin XY zu Z ist ein Armutszeugnis für die Politik der Regierung, denn ..." Also Lob und/oder scharfen Tadel zu topaktuellen Dingen, da die Zeitungen etwas zum aktuellen Thema wollen und Gemeinplätze uninteressant sind. Die großen allgemeinen Themen sollte man (auch Beispielbezogen) eher im Pressegespräch abhandeln. - der Text sollte so gewählt sein, daß er in Großen Teilen vom entsprechenden Redakteur direkt ohne Änderungen übernommen werden kann (andere Artikel der Zeitung als Maßstab nehmen).

3. Veranstaltungshinweise/Kurzinfos (Hinweise der Pressestelle an die Medien wo die nächste Veranstaltung mit Beteiligung der Marburger Piraten oder Piraten insgesamt stattfindet welches Thema angesagt ist und daß alle kommen sollen (also Demos, Uni-aktionen, die eigenen Stammtische, etc. alles wo Piraten mitmachen - nicht nur eigene Veranstaltungen!), außerdem noch andere Kleinigkeiten wie - Postfach der Piraten neu, Webauftritt erweitert etc. - Das ganze sollte sehr kurz gehalten sein, damit es auch gedruckt wird.

Auf diese Art sollten eigentlich aus jedem Stammtisch wenigstens 1 - 2 Rubriken befüllt werden können. Also jede Woche mindestens einen piratigen Artikel pro Regionalzeitschrift.

Wenn man auf die verschiedenen lokalen Zeitungen zugeht, sollte man schauen, daß der Redakteur, der die Pressemiteilungen etc. bekommt, sie auch im Sinne der Piraten bringt und nicht eigenen Stuss reinschreibt (siehe Thumays Pressegespräch zur Wahl nach dem letzten Parteitag) oder gar die Worte verdreht und es am Ende negativ wirkt. Wenn so etwas passiert, muß man das ansprechen und versuchen einen anderen Redakteur fürs nächste Mal zu bekommen. Wenn man jemanden gefunden hat, mit dem man gut harmoniert, dann muß man sich den warm halten und regelmäßig mit Infos beschicken.

Das wichtigste ist - man muß die Pressemitteilungen nicht so schreiben, wie man selbst oder der Stammtisch das gern hätte, sondern so, daß es es optimal beim Leser ankommt. Verschwurbelte Formulierungen und alltagsfremde Sprache sollte man tunlichst vermeiden. Mehr Mark Twain - weniger Thomas Mann.

Das Klientel der hiesigen Regionalblätter sind vor allem ältere Semester. Junge Leute schauen eher ins Internet. Im Internet muß man aber schon spezifisch nach Pirateninhalten suchen - im Regionalblatt liest auch der, der nix über die Piraten weiß. Stuttgart 21 zeigt, daß sich auch ältere Leute engagieren können - man muß ihnen nur beibringen, daß es direkt um sie geht und sich das Engagement lohnt. Vor allem alte 68iger und Exgrüne, denen die Grünen nicht mehr aktiv genug sind, suchen Möglichkeiten etwas zu tun.

Das Gleiche gilt auch für Funk und Fernsehen. Da wird es natürlich erheblich schwieriger reinzukommen, aber man sollte es nicht von Anfang an ausschließen. HR-Fernsehen und die Radiosender, die nicht nur Top40 bringen, können durchaus im Rahmen eines Berichts über einen Marburger Vorgang Interesse an einem kurzen Statment/Interview haben. Da muß man beharrlich sein und auch wenn man nicht zum Interview geladen ist und auf einer Demo steht Radio oder Fernsehen rum - einfach mal hingehen und anbieten.

Insgesamt sollten alle Aussagen eher scharf und überspitzt sein. Die Piraten sind noch klein und nicht so bekannt - Understatment und political Correctness mögen tugendhaft sein - sie bringen aber nicht weiter. Es macht nichts, wenn man 80% vor den Kopf schlägt - solange man damit die restlichen 20% auf seine Seite bringt. Wenn die Piraten mal zweistellige Ergebnisse einfahren kann man das ja etwas bremsen. Man muß nur aufpassen, daß man niemanden persönlich beleidigt. Die Aussagen eines Politikers kann man als hirnverbrannt und blöde bezeichnen - aber nicht den Politiker selbst! Lob und Tadel müssen immer die Sache aber nie die Person treffen. Wenn man über eine Person etwas negatives sagen muß, dann indem man "Meinungen" abgibt "Nach diesen Aussagen von Herrn XY, muß ich seine Eignung als Z und seine Verfassungstreue doch stark anzweifeln - ich bin der Meinung er sollte sofort zurücktreten!". etc.


beste Grüße Alex

PS: die Pressearbeit ist eine der wenigen Sektoren, die komplett ideologiefrei sein sollten - was hilft die Piraten bzw. Kandidaten für die nächste Wahl etc. zu promoten sollte gemacht werden. Dazu sind definitiv keine Stimmungsbilder oder KV-Abstimmungen nötig. Höchstens was die ungefähre Richtung angeht - ansonsten ist Feuer frei aus allen Rohren angesagt. Zu viel Beteiligung zerredet die Sachen schnell oder nimmt jede Schärfe raus, wenn es jedem gefallen soll.


Pressegespräche kann man auf Events legen - also z.B. KV-Parteitage größere Aktionen, Infostände etc. Der "Experte" sollte natürlich daran teilnehmen. Man macht mit dem entsprechenden Pressefuzzi dann einen Termin aus, an dem man sowieso da ist und macht das Interview sozusagen zwischendurch. Das letzte (und erste) Pressegespräch fand ja mit Thumay auf der KV-Gründung statt - unvorbereitet und improvisiert. Wenn man sowas ein wenig vorbereitet - also weiß was man sagen will (was in der Zeitung stehen soll), dann ist das eigentlich von der Location her ausreichend. Es schadet nicht auch noch ein vernünftiges Foto zu machen bzw. der Presse mal einen Kaffe auszugeben. Man sollte vor Veröffentlichung des Artikels bei dem Pressefuzzi mal anrufen - sich den "Rohtext" durchgeben lassen. Meistens kann man da unglückliche Formulierungen noch etwas begradigen - hängt natürlich davon ab wie gut der Kontakt zu dem Mensch ist. Authorisieren kann man so einen Artikel ja nur wenn man mal gehört hat was geschrieben werden soll.

Wenn man keinen "Experten" hat, ist das ja nicht so schlimm. Bei Pressegesprächen geht es ja sowieso eher im allgemeinere Themen - wenn man die aktuellen Schwerpunkte aus dem Wiki drauf hat und sich ein kleines Konzept macht, was man unbedingt unterbringen will und was nur nice to have wäre, dann kann man damit schon gut arbeiten. Wichtig ist eben nur, daß die Presse irgendeinen "Grund" für das Pressegespräch hat - daher macht es sich gut es mit einer Aktion/Parteitag/Infostand zu kombinieren - dann kann man einfach vom konkreten Thema des Termins auf die allgemeinen Thesen kommen. Übrigens - von wegen Experten - schau dir mal die Interviews mit Politikern im TV an - wenn die eine Frage bekommen, die sie nicht beantworten können/wollen, dann wird gleich auf etwas anderes umgeschwenkt. Man muß das ja nicht gleich auch so extrem machen, aber zu klein machen darf man sich auch nicht. Wenn ein Thema eher negativ ist, dann betont man, daß man diesbezüglich schon viel getan hat verweist auf Zwischenerfolge und schwenkt dabei zu Erfolgen auf anderen Gebieten um. Aber ich denke das wird derzeit noch garnicht das Problem sein.

Pressekontakt sollte immer der Presseverantwortliche bzw. dessen Stellvertreter sein. Die Presse muß immer wissen wen sie kontaktieren muss - jede Unklarheit führt zu Verzögerungen, Mißverständen etc. Also keep it simple. Es ist ja auch wichtig nach und nach ein persönliches "Verhältnis" zu den Pressekontakten herzustellen - wenn da jede Woche ein Anderer dran ist funktioniert das nicht.


Aktuelles

Materialien

Links

Mitglieder