Archiv:2010/Bundesparteitag 2010.1/Antragsfabrik/Ökonomie2.0

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80px Dies ist ein Programmantrag (im Entwurfsstadium) für den Bundesverband.
Willst du dass dieser Antrag behandelt wird? Dann trage dich als Antragsteller ein! Dieser Antrag kann sonst nicht eingereicht werden.

Bitte hilf mit diesen Antrag zu verbessern und zu erweitern. Bitte bekunde auch Deine Unterstützung oder Ablehnung auf dieser Seite. Eine Übersicht aller Anträge findest Du in der Antragsfabrik.

Änderungsantrag Nr.
T035
Beantragt von
Programm

Wahlprogramm/Parteiprogramm

Schlagworte Pro
Keine Armut, keine Verschwendung!
Schlagworte Contra
Beantragte Änderungen

Vom Bundesparteitag soll eine Debatte initiiert werden, welche sich mit der Möglichkeit eines alternativen Wirtschaftssystems beschäftigt. Die Folgen eines Systemwechsels werden möglichst durch Simulation (auch durch Software) abgeschätzt.

Begründung

Die kommunistische Planwirtschaft ist historisch gescheitert. Sie erzeugte Armut und Mangel innerhalb eines nicht hinnehmbaren Zwangssystem. Die freie (neoliberale) Marktwirtschaft erzeugt global und lokal wachsende Armut sowie zunehmende Ungerechtigkeit bei der Verteilung von Gütern und Chancen. Der Kollaps des Systems durch die ökologischen Folgen des "Mehr, Mehr, Mehr"-Prinzips droht sämtliche Lebensgrundlagen zu gefährden. Als einziger Ausweg aus diesem Dilemma erscheint die Entwicklung eines Wirtschaftssystems, welches statt der Ware den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Innerhalb dessen erfolgt Güterproduktion nicht mehr "auf Halde" und wird nicht mehr mittels Propaganda, also Werbung unter die Leute gebracht, sondern verstärkt bedarfsgerecht. Bedarfe werden also nicht mehr sinnlos künstlich erzeugt. Als mittelfristiges und erreichbares Ziel wird der Bereich Konsumgüter angepeilt (Fahrzeuge, Computer, ...).






Unterstützung / Ablehnung

Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen

  1. ?
  2. ?
  3. ...

Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

  1. Andena 16:22, 10. Apr. 2010 (CEST) Mir fehlt irgendwie die konkrete programmatische Aussage.
  2. Nico.Ecke - so ein... ... Schwachsinn? (Mir fällt nichts besseres dazu ein)
  3. Trias stoß die Debatte doch selbst an.
  4. Schwan
  5. Jotun 04:36, 11. Apr. 2010 (CEST)
  6. Carlos 18:39, 11. Apr. 2010 (CEST)
  7. Natural 22:00, 11. Apr. 2010 (CEST) - Ääähm ja. Alles klar.
  8. Sebastian Pochert: Meine Vorredner haben es bereits auf den Punkt gebracht. Was hat sowas denn im Programm zu suchen?
  9. santa-c 17:45, 12. Apr. 2010 (CEST)
  10. Andreas Heimann Debatten anstoßen ok. Reden kann man theoretisch über alles. Aber im Programm?
  11. Thomas-BY
  12. Rainer Sonnabend
  13. Hans Immanuel
  14. icho40
  15. MrHan
  16. ludwig5367
  17. HKLS 17:42, 20. Apr. 2010 (CEST)
  18. CEdge
  19. Monarch 09:07, 23. Apr. 2010 (CEST) Schwachsinn, wie schon geschrieben
  20. Laser 20:43, 23. Apr. 2010 (CEST) soll Debatte initiieren?
  21. Spearmind 00:09, 24. Apr. 2010 (CEST) oh weh, ich glaub wir brauchen ein zentrales Antragsprüfungskommitee
  22. icehawk 11:31, 24. Apr. 2010 (CEST) Braucht nicht mehr begründet zu werden...
  23. Aloa5 08:58, 28. Apr. 2010 (CEST)
  24. Danebod 18:49, 28. Apr. 2010 (CEST) *FACEPALM*
  25. Aleks_A
  26. xman
  27. Salorta Debatte als Programmänderung?
  28. RicoB CB 21:31, 1. Mai 2010 (CEST)
  29. Arvid Doerwald Die Debatte sollte von unten nach oben verlaufen und nicht umgekehrt.
  30. MichaelG 20:13, 3. Mai 2010 (CEST) Und was soll jetzt konkret in das Programm?
  31. OliverNiebuhr #fail
  32. Sven423 20:19, 10. Mai 2010 (CEST)
  33. Action_Boo
  34. DeBaernd 16:05, 11. Mai 2010 (CEST)
  35. Christian Specht 17:40, 11. Mai 2010 (CEST)
  36. zero-udo
  37. ringwraith
  38. Pita
  39. Kaddi

Piraten, die sich vrstl. enthalten

  1. wigbold - ?! Spieltheorie ist ja ein Ansatz - Aber Spieltheorie inhaltsleer beantragen?! Ich stelle meinen Wirtschaftspolitischen Rahmen gern initial zur Verfügung: Grundsätze piratiger Wirtschaftspolitik
  2. ?
  3. ...

Diskussion

Bitte hier das für und wider eintragen.

Wieso steht hier überhaupt ein Antrag ohne Antragsteller? Seit wann gibt es sowas? Hans Immanuel

Argument 1

Die Kritik bzgl. des unvollständigen Inhalts ist richtig. Ziel ist jedoch zunächst eine Plattform für eine solche Debatte zu schaffen. Wer der Ansicht ist, daß unser Wirtschaftssystem so okay ist, wird den Antrag logischerweise ablehnen. Alle anderen möchte ich dazu einladen tiefer nachzudenken.

Das Anliegen, eine Diskussion über das Wirtschaftssystem anzustoßen, halte ich durchaus für berechtigt. Aber bist Du wirklich sicher, dass hier bei den Programmanträgen dafür der richtige Ort ist? Vielleicht wäre es sinniger, sich in einer Wirtschafts AG einzubringen und dort mit den Mitpiraten zu diskutieren. Andena 22:19, 10. Apr. 2010 (CEST)
Ich möchte zum einen ein Gegengewicht zum viel weiter ausgearbeiteten Antrag von Rudolf Marsch schaffen, da mir dessen Analyse nicht weit genug geht. Einige Punkte dort kann ich auch unterschreiben, insbesondere was kurzfristige Verbesserungen angeht. Piratige Wirtschaft im Sinne eines Grundsatzprogramms sieht in meinen Augen aber anders aus: wenn ich bloße Kosmetik des Bestehenden wollte, hätte ich auch zur SPD oder zu den GRÜNEN gehen können. Zum anderen hoffe ich, daß ein Denkanstoß von meinem Antrag ausgeht, selbst wenn er abgelehnt wird. Danke für den Tip mit der AG Wirtschaft! Schollsky 18:05, 11. Apr. 2010 (CEST)

Argument 2

Manche nennen es Marktwirtschaft, andere Kapitalismus. Tatsächlich funktioniert das System real noch für viele Menschen, es hat aber gravierende ökologische Folgen. Daneben ist es von zunehmender Ineffizienz gekennzeichnet:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19895/1.html

Verschwendung hat System, nicht nur bei Lebensmitteln. Der Arbeitsmarkt funktioniert ebenso mit "Überflüssigen", sie werden in der jetzigen Situation praktisch nicht mehr gebraucht: Arbeitslose und solche, die "nur" als arbeitsuchend gelten, aber innerhalb von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen beschäftigt werden. Die Wirtschaft produziert diese Arbeitslosen und sie lebt davon: Um so besser können diejenigen aus der großen Menge der Qualifizierten herausgesucht werden, die brauchbar sind (25 Jahre, Studium mit Promotion, 3 Fremdsprachen, 5 Praktika, 3 Jahre Berufserfahrung...)

Das Geldsystem produziert noch eklatantere Folgen. Wie lange die USA noch handlungsfähig sind, ist fraglich:

http://www.heise.de/tp/blogs/8/147334

Die Frage nach dem Schuldigen der Finanzkrise ist eigentlich müßig, interessant jedoch, wer sich nicht schuldig gemacht hat bzw. verdient gemacht hat um andere Optionen:

http://www.heise.de/tp/blogs/8/147132

Notwendig ist meines Erachtens nur ein Wechsel zu einem Wirtschaftssystem, in welchem die Handelnden gemeinsame Ziele der Ökonomie setzen und umsetzen. Dabei kann jedoch keine Planwirtschaft osteuropäischer Prägung zum Tragen kommen - deren historisches Scheitern ist deutliches Warnsignal.

Bevor ein Schritt hin zu einer echten Alternative (Liquid Economy) gemacht wird, sollten die Folgen realistisch abgeschätzt werden. Ebenso wie heute schon auf den Gebieten der Klimavorhersage gute Modelle existieren, sollte ein Simulator für diesen Prozess kreiert werden, um sinnvolle Optionen zu eruieren bzw. auch ein Vergleich zwischen unterschiedlichen Modellen möglich sein. Als historische Basis bieten sich das aktuelle und das unlängst gescheiterte Modell an. Ein Wechsel mit fliegenden Fahnen in unsichere Gewässer ist keiner Gesellschaft und keinem Einzelnen mehr zuzumuten.

Telepolis-Artikel als Quelle für ein Wirtschaftsprogramm ist doch reichlich dürftig. Ich les da ja auch immerwieder gern mit, aber von handfesten Berichten bis hin zu Groschenromanen oder völlig frei erdachten Spekulationen ist da so ziemlich alles zu finden. Man darf nicht alles auf die Goldwaage legen, was TP so verbreitet... Nico.Ecke 12:52, 12. Apr. 2010 (CEST)

Argument 3

Ein vorgegebenes Wirtschaftssystem bedeutet immer die Einschränkung von Freiheiten, Kreativität, Dynamik und Entwicklungspotenzialen. Ich bin deshalb gegen jegliches Wirtschaftssystem, und bevorzuge das freie chaotische Interagieren von Individuen. Die Staatswirtschaft, und auch die staatliche Steuerung der freien Wirtschaft sollte weitgehend eingeschränkt werden. Gast 19:25, 12. Apr. 2010 (CEST)