BW:Arbeitsgruppen/Landespolitik/Finanzielles/Praktikum

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Missbrauch von Praktika verhindern

  • Titel: Missbrauch von Praktika verhindern
  • SortKey: GFCA
  • Status: Angenommen2010.2
  • Ansprechpartner: Incredibul, Cruel
  • Sub-AG: Finanzielles
  • Ausarbeitung: erfolgt via Pad
  • Dieser Vorschlag ist eine offizielle Aussage der Piratenpartei Baden-Württemberg. Inhaltliche Änderungen sind nur mit Zustimmung des Landesparteitags möglich. Redaktionelle Änderungen sind nur mit Zustimmung der Programmkommission erlaubt.
Offizielle Aussage der Piratenpartei

Dieser Text ist eine offizielle Aussage der Piratenpartei Baden-Württemberg, abgestimmt auf dem Landesparteitag. Inhaltliche Änderungen sind nur mit Zustimmung des Landesparteitags möglich. Redaktionelle Änderungen sind nur mit Zustimmung der Programmkommission erlaubt.

Textvorschlag

Missbrauch von Praktika verhindern

Arbeitgeber, die Praktikanten als billige Arbeitskräfte ausbeuten, verhalten sich nicht nur unfair gegenüber den Praktikanten sondern auch gegenüber ihren Mitbewerbern und den sozialen Sicherungssystemen.

Darum wollen wir die Regelungen für Praktika verschärfen. Probezeit, Werkstudententätigkeit und befristete Arbeitsverträge sind ausreichende Werkzeuge des Arbeitsmarkts, um Berufsanfängern den Start in das Berufsleben zu erleichtern.

Kommentar

Wird ergänzt durch Praktikumsverträge nur in Ausbildung und Praktikum ausschreiben

 

Kurzfassung

Um die Ausbeutung junger Menschen zu verhindern wollen wir die Regelungen für Praktika verschärfen.

Bearbeiter

Begründung

Da Praktikanten keine betriebliche Interessenvertretung besitzen (und eine solche für die kurzen Zeiträume von Praktikas auch unsinnig wäre) und in der Praxis nicht als Lernende, sondern als normale Arbeitskräfte eingesetzt werden, zerstören sie, gerade in der Kreativwirtschaft, den Arbeitsmarkt. Teilweise haben Praktikanten ihren Teil daran, überkommene Geschäftsmodelle am Leben zu erhalten: Gerade in Kreativindustrie und Journalismus, die ganz besonders von den Umbrüchen der Medienlandschaft betroffen sind, verhindert diese Art unfreiwilliger Subventionierung wirkliche Innovation.

Das Bundesarbeitsgericht entschied 2003 in einem Grundsatzurteil, dass ein Arbeitsverhältnis nicht nach seiner Bezeichnung sondern nach seinem Inhalt bewertet werden soll. Praktisch bedeutet das: ist ein Student, beispielsweise, als Praktikant angestellt, arbeitet aber in Vollzeit wie jeder andere reguläre Arbeitnehmer des Unternehmens auch, steht ihm eigentlich auch eine angemessene Vergütung zu.


Quellen

http://www.personaler-online.de/blog/mindestlohn-fur-praktikanten/60/ http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/\generation-p\-kriegt-doch-einen-job/ http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/art271,2067303.


Historie

Jedes Mal, wenn der Status geändert wird, hier bitte Eintragen.

Datum Status Begründung
2010-04-05 Ostern Erster Entwurf veröffentlicht
2010-06-06 Himmelfahrt Bei AG-Treffen bearbeitet, Teile ausgelagert nach Landesverband_Baden-Württemberg/Arbeitsgruppen/Landespolitik/Finanzielles/Praktikum2 und Landesverband_Baden-Württemberg/Arbeitsgruppen/Landespolitik/Finanzielles/Praktikum3
2010-06-14 Angenommen2010.2 Bei LPT 2010.2 angenommen