HE:Veröffentlichungen/2009-12-03 - Offene Gedanken zu Stefan "Aaron" Koenigs Blogeintrag "Respekt für die Schweiz"
03.12.2009 - Offene Gedanken zu Stefan "Aaron" Koenigs Blogeintrag "Respekt für die Schweiz"
Wo fängt Parteiamtsmeinung an und hört Privatmeinung auf? Werden Meinungen innen anders wahrgenommen als außen? Kann man einfach pauschalisiert und unkritisch hinterfragend bloggen?
Als "Medienpirat" im Bundesvorstand der Piratenpartei Deutschland sollte man gefestigte Antworten auf diese Fragen haben, das Motto "Denk selbst!" sollte für einen Piraten in dieser Position klar von Bedeutung sein.
Niemand ist vor Fehlern gefeit. Auch dies erkennen wir an. Allerdings sollte man aus der Vergangenheit lernen. Stefan "Aaron" Koenig hat in seiner Zeit als Bundesvorstand schon einige Dinge gesagt und getan, die zumindest bei manchen Piraten nicht gut angekommen sind oder von vielen anders wahrgenommen wurden, als sie wohl von ihm beabsichtigt waren.
Parallel entsteht der Eindruck, dass die Summe der Ereignisse nun dazu führt, Stefan "Aaron" Koenig endlich öffentlich Kielholen zu können.
Natürlich darf ein "Medienpirat" seine eigene Meinung haben, wir unterstreichen dies sogar ausdrücklich und werden uns dafür einsetzen, dass er sie haben und auch verteidigen darf. Aber er sollte sich einfach seiner Worte bewusst sein, denn diese liegen nicht nur in seiner eigenen Deutungshoheit. Andere werden diese interpretieren und nicht immer zwischen Person und Amt differenzieren. Je mehr Verantwortung man trägt, desto schwieriger ist dieser Pfad, obwohl das Recht der eigenen Meinung einen begleitet.
Es sollte zu den essentiellen Fähigkeiten eines "Medienpiraten" im Bundesvorstand gehören, sich unmissverständlich und verantwortungsbewusst auszudrücken, insbesondere wenn bei der Selbstdarstellung im eigenen Blog mit der Mitgliedschaft im Bundesvorstand explizit und plakativ geworben wird. Dort getroffene Aussagen werden nie als Äußerungen einer Einzelperson wahrgenommen, sondern mit über 11.000 Piraten assoziiert, für die diese Einzelperson sonst spricht.
Wir sprechen hiermit unsere entschiedene Missbilligung gegenüber Stefan "Aaron" Koenigs unbedarftem oder bewusst provozierendem Blogging über das schweizer Minaretten-Verbot aus.
Schon eher sollten sich die Piraten mal über eine reale Trennung von Staat und Kirche, über die Kirchensteuer, das Religionsprivileg und den Blasphemieparagraphen unterhalten. Außerdem könnte man darüber diskutieren, ob im Grundgesetz der Schutz der Religion durch den des Glaubens ersetzt werden sollte.
Unterzeichner
Mitglieder, die diese Gedanken unterstützen
- Silke Suck 3. Dez 2009 15:17 Uhr CET
- Ralf Praschak 3. Dez 2009 15:19 Uhr CET
- Stephan Urbach 3. Dez 2009 15:29 CET
- Dirk Müller 3. Dez 2009 15:32 CET
- Andreas Heimann 15:35, 3. Dez. 2009 (CET)
- Stefan Schimanowski 15:35, 3. Dez. 2009 (CET)
- Julia Reda 15:35, 3. Dez 2009 (CET)
- Lars Reineke 15:37, 3. Dez. 2009 (CET)
- Christian Jackelen 15:39, 3. Dez. 2009 (CET)
- Gerald Albe (TH) 3. Dez 2009 15:46 CET
- Silberpappel 15:53, 3. Dez. 2009 (CET)
- Michael 3. Dez 2009 15:53 CET
- Urs Kraft 15:56, 3. Dez. 2009 (CET)
- Emanuel Schach
- Nicole Staubus 16:02, 3. Dez. 2009 (CET)
- Oliver Schimratzki 16:10, 3. Dez. 2009 (CET)
- STPunkt 16:18, 3. Dez. 2009 (CET)
- Kyra 16:18, 3. Dez. 2009 (CET)
- Hans Brucker 16:34, 3. Dez. 2009 (CET) - Aaron eignet sich nicht als Vorstand und sollte zurücktreten.
- Uwe Schneider 16:55, 3. Dez. 2009 (CET)
- Mean2u 17:33, 3. Dez. 2009 (CET)
- Tim Guck 17:56, 3. Dez. 2009 (CET)
- Arvid Doerwald 19:12, 3. Dez. 2009 (CET)
- Korbinian 19:44, 3. Dez. 2009 (CET)
- Kye 19:59, 3. Dez. 2009 (CET)
- Thomas Frömer 20:16, 3. Dez. 2009 (CET)
- Friedhelm Willemsen 21:25, 3. Dez. 2009 (CET) - Stefan König trat ja nun nicht das erste mal ins Fettnäpfchen, ich halte ihn für eine Fehlbesetzung im Bundesvorstand.
- Norbert Rücker 21:48, 3. Dez. 2009 (CET) - Für mich kann diese Missbilligung nur ein Eskalationsschritt sein, das Thema ist noch nicht ausgestanden, scheint mir.
- Alexander Brückel 16:55, 4. Dez. 2009 (CET)
- Macm 17:04, 4. Dez. 2009 (CET) - Insbesondere werfe ich Aaron vor, dass er die Kritik rundweg ablehnt, seine Blogeinträge als unmissverständlich verteidigt und sich (erneut) als schlechter Teamspieler outet. Ich fordere Rücktritt wegen grober und wiederholter Inkompetenz bei gleichzeitig fehlender Lernfähigkeit.
- DrebinX 17:13, 4. Dez. 2009 (CET) Zum Fehler selbst kommt die mangelnde Einsicht.
- Sven Scholz 12:005, 9. Dez. 2009 (CET) Jemand, der nach allem, was ich sehen kann nicht begreifen will, was Grundrechte sind und wie sie funktionieren (und wie gerade auch nicht) ist nicht nur für den Vorstand einer Partei, die sich Wahrung der Grundrechte ganz oben auf die Agenda geschrieben hat eine völlige Fehlbesetzung. Eine "Missbilligung" dieses in meinen Augen unsäglichen Blogpostings ist das Mindeste, was man tun kann - und muss, wenn wir glaubwürdig unseren Werten gegenüber bleiben wollen.
Mitglieder, die diese Gedanken nur teilweise unterstützen
- Hellertaler RLP - 16:06, 3. Dez. 2009 (CET) - Leider ist eine Missbilligung mir zu weich gespült. In vorliegendem Fall hat "Der Medienpirat" schlechthin eine super Startgrundlage für die LTW-NRW geschaffen. "DANKE"
Mitglieder, die diese Gedanken nicht unterstützen
- Wigbold 03:52, 4. Dez. 2009 (CET) Die obenstehende Gedanken haben keinerlei inhaltlichen Bezug zu Aaron's Kommentar. Sie scheinen einfach nur (weiter) an seinem Stuhl sägen zu wollen. Lediglich abschließend denken sie an die Diskussion "reale Trennung von Staat und Kirche" und den grundrechtlichen "Schutz des Glaubens" ... Na dann - repektiert bitte auch Aarons Glauben! - Und an seiner medialen Qualifikation habe ich keinen Zweifel.
- --Herbertludwig 23:28, 5. Dez. 2009 (CET) Bei diesem und anderen Erklärungen frage ich mich, ob die überhaupt in Bezug zu dem stehen was Aaron König geschrieben hat, ob ihre Verfasser überhaupt gelesen haben bzw. dafür interessieren was da geschrieben wurde. Wenn ihr Aaron König nicht leiden könnt und nicht im Vorstand haben wollt, dann wählt ihn halt das nächste mal nicht mehr. Zumindest scheint er mir jemand zu sein, der unabhängig und selbstständig denken will und kann und der sich wagt für seine Überzeugung gegen den Strom zu schwimmen. Ich kenne Aaron König und seine Meinungen nicht, fange aber an, mich auf Grund der Feindseligkeiten, dafür zu interessieren.
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