Pressemitteilung/Entwurf/Pressemitteilung vom 28.03.2007 zur Demonstration gegen Killerspielverbot
Pressemitteilung (ENTWURF! veraltet und nicht veröffentlicht) | |
Thema: | Demonstration gegen Killerspielverbot |
Ersteller: | ? |
Status: | veraltet |
Verantwortlicher Redakteur: | ? |
geprüft durch diese Lektoren: | ? |
Gliederung: | Landesverband Berlin |
Datum | 28.03.2007 |
PRESSEMITTEILUNG der Piratenpartei
- Version A Pressemitteilung vom 28.3.07 / zum Thema Killerspielverbot (Webblog)
- Version B Pressemitteilung vom 28.3.07 / zum Thema Killerspielverbot (OpenPR)
Version C für allgemeine Presse
Aufruf zur Demonstration gegen ein Verbot von "Killerspielen"
Die Piratenpartei wird kommenden Samstag, den 31. März 2007, auf dem Berliner Alexanderplatz gegen ein Verbot von "Killerspielen" demonstrieren. Um die Absurdität eines solchen Verbots zur verdeutlichen wird eine Live-Performance des wohl ältesten "Killerspieles" unserer Kultur dargeboten: Ein blutiges Schachspiel mit lebenden Figuren.
Die Diskussion um ein Killerspielverbot ist ein Scheingefecht.
"Killerspiele" sind nicht Ursache von Amokläufen und Gewaltbereitschaft, sondern alltäglicher Teil der Freizeitkultur tausender mündiger Bürger. Computerspiele werden bereits heute von der USK mit Altersbeschränkungen belegt und bei Straftatbeständen wie Kriegsverherrlichung oder Verletzung der Menschenwürde von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) indiziert (§15 Abs. 2 JuSchG).
Das geforderte Totalverbot von Spielen mit Kriegshandlung wird die Spieler in die Illegalität treiben.
Verbietet Krieg, nicht Spiele!
Probleme mit gewaltbereiten Jugendlichen resultieren aus ganz anderen Ursachen: die soziale Kälte unserer Ellenbogengesellschaft, Jugendarbeitslosigkeit, Verarmung, überforderte Eltern, von den Medien geschürte Zukunftsangst, fehlende Liebe und Zuneigung. Killerspiele dienen der Politik als einfaches Mittel zu polarisieren, Zensur einzuführen und die Öffentlichkeit von den eigentlichen, wichtigen Themen abzulenken. Ein "Killerspielverbot" kann kein Ersatz für Sparmaßnahmen in der Jugendhilfe und Bildungssystem sein. Wir wollen keine staatliche Spiel-Zensurbehörde. Und warum sollte ausgerechnet Herr Stoiber die Generalkompetenz zur Definition eines "Killerspiels" besitzen?
Schachspieler sind Killer!
- "Im Schach nämlich, geht es darum: das Ich des Gegners zu unterwerfen, sein Ego zu zerbrechen und zu zermalmen, sein Selbstbewusstsein zu zertreten – und es zu verscharren, und seine ganze verachtenswerte, sogenannte Persönlichkeit ein für alle Mal zu Tode zu zerhacken – und zu zerstampfen; und dadurch die Menschheit von einer stinkenden Pestbeule zu befreien. Es ist ein königliches Spiel." — Bobby Fischer, Schachweltmeister (1972-1975)
Demonstration gegen das "Killerspielverbot"
Am Samstag, 31. März 2007, Berlin Alexanderplatz.
Spielbeginn: 15.00 Uhr.
www.berlin.piratenpartei.de
Ein blutiges Gemetzel, in welchem die Spieler blutüberströmt vom Platz getragen werden müssen.
Hinweis an den Ersteller der Pressmitteilung: Bitte unter Vorlage:PM Footer/Berlin einen Footer mit Kontaktdaten angeben. Beispiel hier.
Quellen (kein Teil der Pressemitteilung)
- http://www.bundesrat.de/cln_050/SharedDocs/Drucksachen/2007/0001-0100/76-07,%20templateId=raw,property=publicationFile.pdf/76-07.pdf – Gesetzesantrag des Freistaats Bayern zur "Verbesserung des Jugendschutzes"
- http://www.spiegel.de/netzwelt/spielzeug/0,1518,466993,00.html – Spielentwickler drohen mit Abwanderung ins Ausland
- http://www.heise.de/newsticker/meldung/86021 – Experten: Verbote machen "Killerspiele" interessanter
- http://www.heise.de/newsticker/meldung/86132 – ARD-Beitrag zu "Killerspielen" weiter in der Diskussion
- http://www.gayromeo.com/aboutme/reason.php – Erklärung von GayRomeo zum Exodus und Jugendschutz