Benutzer:Dadim

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Kurzprofil
Persönlich
Name: Stefan Dirnstorfer
Nick: Dadim
Berufl. Qual.: Informatiker
Tätigkeit: Unternehmer
Familienstand: vergeben
Geburtstag: 1975
Kontakt
Webmail: Form-Mailer
Mail-Adresse: stefandirnstorfer(ed)gmail.com
Skype: dadim.

Schatzmeistertest

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Politischer Kompass

  • fiskal-konservativ
  • wirtschaftsliberal
  • umweltfokusiert
  • steuerpolitisch sozialistisch
  • Pirat aus Überzeugung

Basisdemokratie

Warum basisdemokratische Experimente oft an der Basis scheitern ist hier erklärt: Dadim/Sofademokratie

Terror und Angst

Neulich hatte jemand seinen Koffer auf dem Weg vom Flughafen in der S-Bahn vergessen. Natürlich habe ich mir den Spaß nicht nehmen lassen und diesen zum Fundbüro der deutschen Bahn gebracht. Als ich der Dame am Schalter vom Ursprung des Koffers berichtete wurde diese bleich im Gesicht und machte mehrere Schritte rückwärts. Sie stammelte nur "Pol... Polizei". Also öffnete ich den Koffer vor ihren Augen. Erwartungsgemäß war nur schmutzige Wäsche darin.

Die Frau nannte mich sehr "mutig". Leben wir aber wirklich in einem Land, in dem man Mut braucht um sich Koffern zu nähern? Bei europaweit 247 Terrortoten seit 2001 liegt doch das Problem eindeutig in den Köpfen und nicht in den Koffern!

Urheber und deren Rechte

Das aktuell vorherrschende Gesellschaftsbild ist stark davon geprägt einzelne Künstler oder einzelne Akteure hervorzuheben. Einige wenige Schöpfer streichen den gesamten Gewinn ein, den eine neue Technologie bietet. Es besteht ein Kult um die Einzigartigen und Berühmten.

Tatsächlich entstand dieses Weltbild erst in jüngster Zeit. In der Antike wurden schöpferische Leistungen generell einer Dämonenwelt zugeschrieben. Der einzelne Mensch war nur Übermittler. Bei den Römern "war" man kein Genius. Man "hatte" einen Genius. Die starke Fokussierung auf den Künstler fand nicht nicht. Dies drückte sich auch dadurch aus, dass bis ins Mittelalter hinein die meisten Kunstwerke nicht signiert waren.

Die moderne Technik macht es heutzutage wesentlich einfacher Ideen aufzugreifen, weiterzuentwickeln und zu teilen. Der starke Fokus auf den einen einzigartigen Schöpfer macht sich dadurch zunehmend überholt. Gerade bei technologischen Leistungen im Softwarebereich, wird die Entscheidung darüber, wer jetzt eine gewisse Erfindung gemacht hat zunehmend vor Gericht getroffen. Tatsächlich ist eine objektive Beurteilung meistens gar nicht mehr möglich.

In diesem Bereich ist ein Umdenken dringend erforderlich. Ein Weltbild, das jeder Schöpfung einen eindeutigen Schöpfer zuweisen muss ist nicht mehr zeitgemäß. Tatsächlich entwickelt sich die Kultur und die Technik in einem rasanten Tempo. Das Teilen und Verbreiten ist die Ursache dieser Entwicklung, und kein Hindernis.

Pro BGE

Das Gespenst der Grundsicherung geistert in der politische Debatte durch alle Themengebiete. Egal ob es um Verkehrspolitik, Ökosteuern, Agrarsubvention, Kohleförderung oder Studienfinanzierung geht, immer wieder werden notwendige und sinnvolle politische Veränderungen blockiert, indem auf die Bedürftigen verwiesen wird. Wäre es nicht um so vieles einfacher Diese direkt finanziell zu entschädigen und sich dann wieder um die Politik zu kümmern? Das Zusammenspiel all dieser Themengebiet ist hoch komplex und könnte doch so einfach entwirrt werden.

Ein Grundeinkommen von 1000.- bis 2000.- Euro ist sicherlich kein Hirngespinst. Allerdings werden sich noch einige in diesem Land wundern, wie wenig man sich mit diesem Geld kaufen kann, wenn sich der Staat erstmal aus der Förderung von Nahverkehr, Bildung, Krankenversicherung, etc zurückzieht. Mit der Förderung von Einzelposten insbesondere im Verkehr und bei umweltbelastenden Aktivitäten greift der Staat massiv in unser Konsumverhalten ein. Dabei ist eine Veränderung genau dieses Konsumverhaltens dringend angeraten. Weg von CO2 intensiven Produkten, hin zu modernen Leistungen! Dies kann nur gelingen, wenn wir beim Umsteuern den notwendigen Spielraum haben. C02 Verschwender müssten in Zukunft mehr bezahlen. Sparer sollten dafür etwas bekommen, auch oder gerade wenn sie einfach nichts tun.

Ein BGE würde auch weitere politische Maßnahmen ermöglichen. Beispielsweise könnten Zuwanderer sich das Recht auf das volle Grundeinkommen erst über ein bis zwei Generationen erarbeiten. Damit würde deutlich tranparenter gemacht, welchen wirtschaftlichen Nutzen die Zuwanderung bringt und so auch national gesinnten Sarrazin-Anhängern den Wind aus den Segeln nehmen. Ich bitte zu bedenken, dass diese laut Umfragen vor allem in Linkspartei zu finden sind. Mit dem BGE könnten also wiedereinmal in piratiger Weise die Kategorien von "Link" und "Rechts" gesprengt werden. Ideologiefreie Politik wird wieder möglich.

Das BGE würde enorme Einsparungen im jetzigen Verwaltungsapparat bringen. Für viele Leute lohnt sich Arbeit einfach nicht. Das kompliziert zusammenwirken von Versicherungsbeiträgen, Steuern und Abgaben führen in völlig undruchsichtiger Weise dazu, dass man mit Arbeit oft weniger Geld hat als mit Harz IV. Wer sagt, dass BGE zu mehr Faulheit führt, der idealisiert das jetzige System in irrationaler Weise. Ich glaube das BGE würde zu mehr Arbeitsmotivation führen, denn genau diejenigen für die die Grundsicherung ein attraktiver Betrag wäre, genau diejenigen werden heute mittels aufwändigen Gängelungen vom Arbeiten abgehalten.

Das BGE wurde zwar in Chemnitz nicht beschlossen, aber es ist auch nicht mehr aufzuhalten. Und das ist gut so. Jetzt müssen wir alle zusammenarbeiten und dieses Feld nicht wirklichkeitsfernen Utopasten überlassen. Der BGE Beschluss war der Abschied von der Einthemenpartei. Jetzt geht es darum dieses Thema ideologiefrei zu besetzten. Andere Parteien werden uns darum noch beneiden.

Links:

  • Analyse von Matthias Heppner[2]

Liquidizer vs. Liquid Feedback

Zurück zur Technik: Der Parteitag in Chemnitz hat wieder einmal gezeigt wie nutzlos LiquidFeedback eigentlich ist:

  1. Selbst für die Anträge in LQFB diskutiert wurden, wurde keine präferierte Antragsreihenfolge abgeleitet.
  2. Es gab keine Liste der wichtigesten Argumente Pro und Contra.
  3. Die Wahlergebnisse in LQFB gaben nur eine schwache Indikation darüber, wie der Parteitag entscheiden würde. (Benutzer:SMesHer/BPT10_LQFB)

Abgesehen von nutzlosen Zahlen hatten Anträge, die in LQFB vorbereitet wurden keinerlei Vorteile gegenüber den Anträgen aus der Antragsfabrik. Das Schulzeverfahren hat viele schöne Eigenschaften, aber intuitiv ist es nicht (siehe "210 Ja zu 94 Nein" verliert gegenüber "174 Ja zu 149 Nein" [3]).

Der testweise Einsatz des LIQUID)izers hat die Vorteile des Systems deutlich gezeigt

  1. Eine Antragsreihenfolge war das natürliche Ergebnis der Vorbereitung
  2. Eine sortierbare Liste alle Argumente Pro und Contra war abrufbar
  3. Eine quantitativ - qualitative Analyse ist moeglich, z.B. Liquidizer/Korrelationsanalyse

Obwohl das System stark von Trollen herausgefordert wurde, konnte gezeigt werden [4], dass diese relativ leicht heraus zu filtern waren. Natürlich wäre es den Trollen möglich gewesen sich noch besser zu tarnen. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass auch LQFB gegen diese Angriffe nicht gefeit ist. Bei Beitragskosten von 3€ pro Monat, kann ich mich relativ günstig mit ausreichend Stimmen eindecken um jede Diskussion zu dominieren. Nur weil einige Berliner auf Harz IV leben, sollte man daraus nicht schließen, dass es in anderen Bundesländern keine Menschen gibt, für dies kein ernsthaftes Problem darstellt, zumal der dazu notwendige Betrag in einer Region liegt, in der auch ganz unabhängig von solchen Kindergartenaktionen an die Piratenpartei gespendet wird.