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BE:Friedrichshain-Kreuzberg/Wahlprogramm 2016/Schulen
Auch wenn die meisten bildungspolitischen Entscheidungen auf Landesebene getroffen werden, ist es die Aufgabe des Bezirkes, sich darum zu kümmern, dass genügend Gebäude und Räume für den Schulbetrieb zur Verfügung stehen. Wir fordern an dieser Stelle, dass gerade in unserem stetig wachsenden Bezirk, niedrige Anmeldezahlen nicht zwangsläufig zum Verlust von Räumen, sondern vielmehr zur Evaluation von Problemen und einer Anpassung des pädagogischen Angebots an die jeweiligen Bedarfe vor Ort führen. Eine Abgabe von Schulräumen zu anderen Zwecken ist langfristig nicht als sinnvoll anzusehen. Vielmehr muss auf Landesebene darauf hingewirkt werden, dass keine Schaufensterpolitik über erfolgreiche Modellschulen und Leuchtturmprojekte betrieben wird, sondern allen Schulen gleichmäßig, über zusätzliche Räumlichkeiten und entsprechende finanzielle Mittel, die Möglichkeit eingeräumt wird, ihr Schulprofil mit modernen pädagogischen Ansätzen zu schmücken. Hier sollten besonders die Schulen gefördert werden, an denen sich zur Zeit die Lernenden sammeln, deren Eltern aus verschiedenen Gründen nicht in der Lage sind, sich eine besonders attraktive Schule auszuwählen. Fortschrittliche Bildungsangebote dürfen nicht zum Privileg jener Eltern und Lernenden werden, die in diesem Bereich ohnehin schon Vorteile haben.