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Kandidatur Bundesvorstand

Auf dieser Seite könnt ihr Fragen zu meiner Kandidatur für den Beisitz im Bundesvorstand der Piratenpartei stellen.




Kurz-Biografie

Name: André De Stefano
Nick: Atvolution
Geburtsdatum: 24.03.1981 in Bonn
Zur Zeit wohnhaft in: 64367 Mühltal
Beruf: Bauingenieur / Verkehrsplaner
Mitglied bei der Piratenpartei: Seit August 2009 im LV NRW
Aktiv: Im KV Darmstadt als Pressesprecher




Fragen zur Kandidatur


1. Frage: Was sind die aus deiner Sicht wichtigsten Ziele der Piratenpartei? (Priorisierung)

Antwort: Für mich steht bei den Zielen der Piratenpartei an erster Stelle die Verteidigung der Bürgerrechte [1] gegenüber einer Politik, die diese in der vergangenen Zeit immer wieder im Namen der Sicherheit eingeschränkt hat. Dafür haben wir mit unserer Parteistruktur beste Vorraussetzungen geschaffen, um die Anliegen jedes einzelnen Bürgers basisdemokratisch gegenüber dem Staat zu vertreten.
Deshalb kommt für mich die Transparenz gegenüber dem Bürger an zweiter Stelle bei unseren politischen Zielen. Nur wenn jeder Mensch in Deutschland nachvollziehen kann, auf welchen Grundlagen einzelne Entscheidungen getroffen worden und welche Lobby dies mit welchen Mitteln beeinflusst hat, ist es dem Souverän - also dem Volk - möglich, diese zu kontrollieren und letztendlich der Politik voll zu vertrauen. Daher ist es auch mein persönliches Ziel, für die Menschen transparente Politik zu machen.
Neben diesen beiden grundsätzlichen Zielen, möchte ich mich konkret für eine optimierte Verwertung von geistigem Eigentum engagieren. Dabei soll wieder der Schöpfer und nicht die Industrie in den Vordergrund rücken. Hier favorisiere ich die Durchsetzung der Creative-Commons-Lizenz als Basis für den Umgang mit jedwedem geistigen Eigentum. Die Piratenpartei hat auch in diesem Gebeiet schon vielversprechende Ansätze erarbeitet.
Weitere spannende Ziele sind für mich:

  • Akzeptanz des Internets als Teil der Infrastruktur in Deutschland und deshalb die Einrichtung kostenloser Hochgeschwindigkeits-Zugänge für jeden Bürger (analog zum freien Zugang zum Hochgeschwindigkeits-Straßennetz)
  • Reformierung und Verbesseung des Bildungsstandards, um langfristig jedem europäischen Bürger alle Bildungsmöglichkeiten zu gewährleisten. Bildung ist meines Erachtens die erste Stufe zum persönlichen Erfolg. Dabei muss zwingend eine Chancengleichheit unabhängig aller sozialen Gegebenheiten bestehen, damit junge Menschen später die gesellschaftlichen Strukturen auch akzeptieren, die Ihnen diese Chancen ermöglicht haben. Desweiteren sind frei denkende Menschen mit einem hohen Bildungsstand weniger manipulierbar, so dass auch unsere Idee der Basisdemokratie bei allen wichtigen Entscheidungen noch erfolgsversprechender ausgebildet werden kann.

[1] Die Bürgerrechte resultieren auf dem humanistischen Grundgedanken mit folgenden Grundüberzeugungen:
1. Das Glück und Wohlergehen des einzelnen Menschen und der Gesellschaft bilden den höchsten Wert, an dem sich jedes Handeln orientieren soll
2. Die Würde des Menschen, seine Persönlichkeit und sein Leben müssen respektiert werden
3. Der Mensch hat die Fähigkeit, sich zu bilden und weiterzuentwickeln
4. Die schöpferischen Kräfte des Menschen sollen sich entfalten können
5. Die menschliche Gesellschaft soll in einer fortschreitenden Höherentwicklung die Würde und Freiheit des einzelnen Menschen gewährleisten



2. Frage: Für welchen Posten kandidierst Du, und warum?

Antwort: Ich würde mich freuen, die Pressearbeit der Piratenpartei zu leiten. Im Rahmen meiner Tätigkeit als Pressesprecher der Piraten im KV Darmstadt habe ich in diesem Bereich schon sehr viel Erfahrung sammeln können und habe dafür bisher nur positives Feedback erhalten.



2.1 Frage: Warum willst Du dieses Amt haben und warum denkst du, dass Du dafür besser geeignet bist als die Anderen?
Ähnliche Fragen: "Was zeichnet dich aus?", "Warum bist du der richtige für dieses Amt?"

Antwort: Ob ich besser geeignet bin als andere, kann und möchte ich so pauschal nicht sagen. Das ist eine gefährliche Fragestellung, weil diese polarisiert und zu einer Bewertung führt. Ich denke aber, dass ich aufgrund meiner Erfahrung in jedem Fall gut für dieses Amt geeignet bin. Es kommt ja, und genau das hat man in der Vergangenheit gesehen, darauf an, im Vorstandsteam gut zusammenzuarbeiten. Ich denke, dass ich ein sehr integrativer und teamfähiger Mensch und Macher bin.



2.2 Frage: Glaubst du, dass du dieser Aufgabe gewachsen bist, auch im Hinblick auf deine anderen Tätigkeiten (Job, Studium, soziale Kontakte)?

Antwort: Die Ziele der Piratenpartei decken sich größtenteils mit meinen persönlichen Anliegen im Hinblick auf unsere Gesellschaft. Daher fällt es mir nicht schwer, meine Kraft für das Erreichen dieser Ziele aufzuwenden. Außerdem vertraue ich darauf, dass der Vorstand in seiner Arbeit von 13.000 Mitgliedern und zahlreichen weiteren Helfern immer tatkräftig unterstützt wird, so dass die Last auf breite Schultern verteilt werden kann. Trotzdem werde ich immer 100% geben, um das mir anvertraute Amt angemessen auszuüben.



3. Frage: Was war dein größter Erfolg mit der Piratenpartei?

Antwort: Den größten Erfolg haben wir bisher am 27. September 2009 bei der Bundestagswahl erleben dürfen. Aus dem Stand 2% haben gezeigt, dass wir bisher alles richtig gemacht haben und mich in meiner Entscheidung, der Piratenpartei beizutreten bestätigt.
Mein persönlich größter Erfolg mit der Piratenpartei war meine Teilnahme an der Podiumsdiskussion "Datenschutzgipfel" am 14.April 2010 in der Erasmus-Kittler-Berufsschule mit der Ex-Justizministerin und MdB Brigitte Zypries (SPD), der weiteren MdB Daniela Wagner (Grüne), den MdLs Rafael Reißer (CDU) und Leif Blum (FDP), sowie Adrian Gabriel von der Linkspartei. Die "alten Hasen" im Politikgeschäft haben mit ihren Phrasen aus dem letzten Jahrtausend und dem Festhalten an der Vorratsdatenspeicherung keine Chance gegen die neue Art von Politik gehabt, die ich auf dem Podium im Namen der Piratenpartei vorgestellt und repräsentiert habe.
Mit unseren politischen Positionen konnte ich mich deshalb gegenüber den etablierten Parteien deutlich positiv abgrenzen und unsere politischen Forderungen wurden durch die Diskussion durch das anwesende Publikum mehrheitlich bestätigt. Die CDU hat mir offen zu unserem Erfolg gratuliert.

Presseartikel unter Darmstädter Echo und im Wiki, sowie bei verschiedenen Presseverteilern.



4. Frage: Was ist die Herkunft Deines Nicks, bzw. was bedeutet er?

Antwort: Unter meinem Künstlernamen @volution habe ich Ende der 90er Jahre angefangen Musik zu veröffentlichen. Der Name ist an das Wort Evolution angelehnt, das "@" soll dabei die digitale Generation darstellen, die sich in dieser Zeit entwickelt hatte. Ich glaube fest daran, dass sich alles Sein entwickelt und immer weiter entwickeln wird. Deshalb ist es immer wieder wichtig, das "Jetzt" zu reflektieren und kritisch zu analysieren, damit man das "Morgen" optimal gestalten und besonnen in die Zukunft gehen kann. Schon damals habe ich übrigens meine Musik kostenlos zum Download zur Verfügung gestellt und um eine Spende bei Gefallen gebeten. Heute nennt man es cc-by-nc-sa.



5. Frage: Deine Frage?