NRW:Crewkonzept vs. Verbandsstruktur
Diese Seite soll der Ergebnissicherung zu o.g. Problematik dienen.
Vielleicht können wir auf dieser Basis ein Modell entwickeln, welches die positiven Aspekte beider Modelle zusammen fasst und die negativen Aspekte weitestgehend ausschließt: Crewverbände quasi ;)
Crewkonzept
Vorteile
- Flexibilität (Gründungen, Aufteilungen und Auflösungen sind kurzfristig und individuell umsetzbar)
- Schlagkräftige kleine Gruppen, die durch Konsens Entscheidungen für die Crew-Piraten treffen.
- Keine Delegiertenkonzepte notwendig und sichern damit die Idee der direkten Demokratie vor Ort in der Crew, durch aktive Mitarbeit in AG, PG oder AK'S, und durch direkte Teilnahme an LMV's.
- Verwaltung der Landesfinanzen durch die Parteibasis:
- direkt über LMV zweckgebunden verteilt/zugewiesen
- direkt in der Crew. Crew hat ein Budget welches von der LV autom. bereitgestellt wird. Andreas70
- Spenden können mit der Verwendung für eine Crew über den LV-Schatzmeister angenommen werden. Andreas70
- Die Finanzen werden zentral durch den verantwortlichen Schatzmeister zentral verwaltet, der eh komplett für die Gelder unterhalb des LV Verantwortung trägt! Andreas70
- Flache Hirarchie (nur BV, LV und Crews).
- Kaum eigener Verwaltungsaufwand (Bürokratie) der Piraten vor Ort durch die Crews (einzige intern Bürokratie: Protokolle, wechselnde Crew-Sprecher und Crew-Treffen). Andere Verwaltungsaufgaben über LV oder AG + PG's. Andreas70
- Alleinstellungsmerkmal gegenüber den anderen (etablierten) Parteien
- Basisdemokratisch, da sich die aktive Basis innerhalb des LV selbst organisiert (Crews) und über LMV direkt selbst verwaltet. Andreas70
- Aktive Piraten können sich direkt vor Ort in kleinen Gruppen organisieren. Passive Piraten können an Treffen als Gäste teilnehmen und bei auf Wunsch als aktiver Pirat in die Crew aufgenommen werden. Andreas70
- Crew übergreifende Themen und Aufgaben werden in AG (grundlegende Arbeitsgruppe), PG (zeitlich befristet Projektgruppe) oder AK (grundlegender Arbeitskreis) bearbeitet. Dies kann auch Verwaltungs- oder Koordinationsaufgaben umfassen. Andreas70
Nachteile
- Höherer Verwaltungsaufwand für den Landesverband
- Nachfrage: Warum?
- Der LV trägt _immer_ die Verantwortung für ALLE Organisationseinheiten unterhalb des LV! Also auch bei z.B. KV's. D.h. mindestens der gleicher oder gar höherer Aufwand gegenüber den Crew-Konzept ist Tatsache. Weil mit KV's mehrere untergeordnete Vorstände, die Wahlen dazu, jeweils eigene Kassenbücher, die geprüft und abgenommen werden müssen, Mitgliederverwaltung ggf. dezentralisiert, und und und - und das je KV was heute zentral in NRW beim LV und der AG Verwaltung geregelt wird - Andreas70
- Nachfrage: Warum?
- Mitgliederbegrenzung
- bei Überschreiten wird noch eine Crew gegründet, und noch eine, und noch eine... hinterher diskutieren Crews mit Crews, womöglich über Crews - Fizz 23:11, 14. Dez. 2009 (CET)
- das sind menschliche organisatorische Schwächen vor Ort, die ebenso bei der Abstimmung der KV's untereinander und mit dem LV auftreten werden, ggf. in einer anderen hierarchischen Ebene. Aber menschliche Probleme lösen sich nicht mit übergeordneten Ebenen wie einer KV - wer das mein unterliegt einem Trugschluss! - Andreas70
- Nix Trugschluss! Ein Sachkundiger, der von sieben Crews eine Entscheidung haben will, muß zu sieben Terminen und sieben Mal mit sieben Leuten reden, anstatt nur einmal mit 50 an einem Termin. Wer das Problem nicht wahr nimmt, kennt es nicht oder sollte sich eine Arbeit suchen. Desweiteren stimmen nur Crewmitglieder ab. Das ist so, als ob nur in Deutschland Vereinsmitglieder wählen dürftenFxK
=> Warum kein Trugschluß? Wo ist der Unterschied, ob der KV die 50 Leute einlädt oder der Sachkundigebürger die 50 Leute einlädt? Auhc könnte er es sich einfach machen und die n Crews über die Sprecher anfragen. Entweder melden die ich in einem fixen Zeitraum oder nicht. Es ist definitiv ein Trugschluss, dass das mit einem KV besser und einfacher geht. Alles das was hier der KV organisieren und machen muss, kann auch ohne Luafen, wenn man sich nicht so verbohrt festbeißt! Auch ohne einen KV kann man Mitglieder anschreiben lassen und zu einer regionalen Mitgliederversammlung einladen. Die Mitglieder müssen mit oder ohne KV angeschrieben werden und auch zu einem festen Ort zur Abstimmung kommen - mit oder ohne KV! Eine solche Abstimmung wird eh nicht adhoc laufen können, da muß es Vorlaufzeiten geben. Wer meint, diese Vorlaufzeiten gibt es nicht, der irrt. - Andreas70 - Vielleicht stelle ich es mir auch nur falsch vor, aber wenn ich lese das es z.b. in Bonn 9 Crews gibt... wie arbeiten die denn? Jeder für sich? Alle zusammen? Wenn alle zusammen dann sind 8 von 9 Crews überflüssig. Hier stellt sich aber dann die Sinnfrage: Was definiert eine Crew? - Fizz
- Was bitte ist da ein Problem von KVs untereinander? KVs sind voneinander getrennt.
=> Auch KV's müssen sich untereinander abstimmen und zusammenarbeiten. Sind deshalb jetzt auch KV's überflüssig? Es ist nun mal so, dass Menschen sich untereinander abstimmen müssen. Vorteil der Crew: sie stimmt imkonsens für sich mit den Piraten ab. Habt Ihr schon mal eine Abstimmung mit 100 oder 50 Leuten hinbekommen? Jeder der mit einem Stammtisch mit mehr als 15 Leuten versucht hat Themen abzustimmen, wird sehen, war die Crew auf diese geringe Zahl begrenzt wurde. Was im Crew Konzept tatsächlich fehlt ist die Frage: wie sich die Crews "geordnet" regional zu Themen abstimmen können. ICh bin ja auch der Meinung, dass man an dem Crew-Konzept arbeiten und es weiterentwickeln muß. Für Koordinationsaufgaben gibt es aber auch heute schon Wege, wie z.B. eine AG Koordination zu gründen, die dann solche Fragen regional und individuell klärt. Diese AG wäre dann in der Lage genau alles das zu tun, was viele von einem KV erwarten! - Andreas70
- Nix Trugschluss! Ein Sachkundiger, der von sieben Crews eine Entscheidung haben will, muß zu sieben Terminen und sieben Mal mit sieben Leuten reden, anstatt nur einmal mit 50 an einem Termin. Wer das Problem nicht wahr nimmt, kennt es nicht oder sollte sich eine Arbeit suchen. Desweiteren stimmen nur Crewmitglieder ab. Das ist so, als ob nur in Deutschland Vereinsmitglieder wählen dürftenFxK
- das sind menschliche organisatorische Schwächen vor Ort, die ebenso bei der Abstimmung der KV's untereinander und mit dem LV auftreten werden, ggf. in einer anderen hierarchischen Ebene. Aber menschliche Probleme lösen sich nicht mit übergeordneten Ebenen wie einer KV - wer das mein unterliegt einem Trugschluss! - Andreas70
- Crews sind nicht wirklich geschäftsfähig - Fizz 23:11, 14. Dez. 2009 (CET) ::Verständnisfrage: wo und warum ist ein KV mehr "Geschäftsfähig" als eine Crew oder eine AG? Ist ein KV tatsächlich eine juristische Person, wie oft von KV-Befürwortern gern vorgetragen ? Andreas70
- doch! Siehe Parteiengesetz. -Aloxo 00:17, 15. Dez. 2009 (CET)
=> Wo genau steht das? Andreas70- § 11 Vorstand, Abs. 3: Der Vorstand leitet den Gebietsverband und führt dessen Geschäfte nach Gesetz und Satzung sowie den Beschlüssen der ihm übergeordneten Organe. Er vertritt den Gebietsverband gemäß § 26 Absatz 1 Satz 2 und 3 des Bürgerlichen Gesetzbuchs, soweit nicht die Satzung eine abweichende Regelung trifft. - Fizz
=> OK. Und weil das im Gesetz so steht, ist eine Crew nicht geschäftsfähig? Wo ist da jetzt der kausale Zusammehang für Deine Schlußfolgerung??? Sorry, auch das Argument ist nix wert! Andreas70
- § 11 Vorstand, Abs. 3: Der Vorstand leitet den Gebietsverband und führt dessen Geschäfte nach Gesetz und Satzung sowie den Beschlüssen der ihm übergeordneten Organe. Er vertritt den Gebietsverband gemäß § 26 Absatz 1 Satz 2 und 3 des Bürgerlichen Gesetzbuchs, soweit nicht die Satzung eine abweichende Regelung trifft. - Fizz
- wenn die Satzung es nicht ausdrücklich sagt, ist eine Crew nur der verlängerte Arm des Landesvorstandes. So, wie bei den Piraten NRWFxK
=> Hm. Ist das jetzt ein Argument dafür, dass eine Crew für sich genommen nicht geschäftsfähig ist?
Irgendwie doch Unsinn. Bitte zeige mir das Gesetz, welches der Crew verbietet ein Büro anzumieten und vielleicht auch noch einen Angestellten anzustellen. Wäre möglich. Die Crew muß es im Konsens beschließen und eben das Geld haben... Andreas70
- doch! Siehe Parteiengesetz. -Aloxo 00:17, 15. Dez. 2009 (CET)
- Mindestanzahl an Gründungsmitgliedern
- Wenn nicht die Mindestzahl für eine / oder eine weitere Crew vorhanden sind, werden die Piraten von dem System ingnoriert und sind nicht berechtigt Gelder zu erhalten. => Müssen woanders betteln gehen. --Daemosis 12:55, 15. Dez. 2009
- Demokratieprinzip bedeutet Mehrheitsbeschlüsse. Wenn weniger als 5 Menschen über Geldausgaben beschließen dürften, dann wäre das nicht mehr demokratisch.--Freeside 12:10, 18. Dez. 2009 (CET)
- Wenn sich in einer Region keine 5 aktiven Piraten befinden, dann kann man nur eine Crew mit regionsexternen Piraten gründen, aber keinen Verband. Für einen Verband braucht man genauso wie für eine Crew 5 Piraten, die aber im Gegensatz zur Crew auf jeden Fall in der Region ihren Wohnsitz haben müssen.--Freeside 12:10, 18. Dez. 2009 (CET)
- Wenn nicht die Mindestzahl für eine / oder eine weitere Crew vorhanden sind, werden die Piraten von dem System ingnoriert und sind nicht berechtigt Gelder zu erhalten. => Müssen woanders betteln gehen. --Daemosis 12:55, 15. Dez. 2009
- Crews werden nur aus finanziellen Gründen gegründet, nicht, um politische Arbeit zu leisten
- Das pervertiert das Crewkonzept, da diese Crews nur Geld einsammeln, die an anderen Orten u.U. dringender gebracht werden.
- Die Aufgabe vons Crews ist laut Satzung der Einsatz der verfügbaren finanziellen Mittel. Nach Satzung haben Crews keinen politischen Auftrag.--Freeside 12:10, 18. Dez. 2009 (CET)
- Crews erzwingen eine träge, zentralistische Verwaltungsstruktur, die Datenschutzprobleme schaffen kann
- Wenn, wie jetzt, vom Vorstand Leute zur Hilfe akquirieren, sind diese Personen nicht durch die Mitglieder des Landesverbandes legitimiert.
- Mit wennte und könnte hätte man das Problem schon vor sechs Monaten lösen können dürfen sollen. Es funktioniert nicht, es wäre genug Zeit zum nachbessern gewesen. Wir haben Leute, die drauf und drann sind, unseren Schatzmeister zu verklagen und es werden elementare Grundregeln der Basisdemokratie mißachtet.FxK
=> Zum Schatzmeister-Problem:
1. Der aktuelle Schatzmeister wurde demokratisch durch die anwesenden stimmberechtigten Piraten als Vorstand gewählt!
2. in einem KV würde das ja nicht passieren - ist klar! Träumst Du? Gibt es dann in Eurem Vorstand im KV nur die "besseren" Menschen die keine Fehler machen oder nicht teilweise unfähig wären Tagesarbeit zu leisten? Solche Menschen gibt es überall! Die Frage, ist ob man diese (mit Deiner negativen Erfahrung) wieder wählen muss. (Distanzierung: unser LV-Schatzmeister kann die Arbeit sicher besser machen, aber trotzdem rechne ich die Leistung hoch an, da diese Ehrenamtlich gemacht wird und er durch die Wahl der stimmberechtigten Piraten in das Amt gewählt wurde!!!) - Andreas70
- Mit wennte und könnte hätte man das Problem schon vor sechs Monaten lösen können dürfen sollen. Es funktioniert nicht, es wäre genug Zeit zum nachbessern gewesen. Wir haben Leute, die drauf und drann sind, unseren Schatzmeister zu verklagen und es werden elementare Grundregeln der Basisdemokratie mißachtet.FxK
- Wenn, wie jetzt, vom Vorstand Leute zur Hilfe akquirieren, sind diese Personen nicht durch die Mitglieder des Landesverbandes legitimiert.
- Keine sinnvolle Möglichkeit eigener Verwaltung des Geldes vor Ort
- Wenn der LVOR nicht hinterher kommt, dann weiss kein Mensch, wie viel Geld nun zur Verfügung steht. Die Konten nur virtuell.
=> ja ist richtig. Aber auch das Problem ist ein menschliches. Diese Probleme habe nichts, aber auch gar nichts mit der Gründung von Verbänden zu tun! Diese Probleme können im Bundes-, Landes oder sonst was für einen Vorstand passieren! Also auch beim KV kann es zu Geld und Buchhaltungsproblemen kommen! Was das anders sieht ist in meinen Augen ein Träumer und setzt in Bezug auf diese Argumentationen die rosarote Brille auf... - Andreas70
- Wenn der LVOR nicht hinterher kommt, dann weiss kein Mensch, wie viel Geld nun zur Verfügung steht. Die Konten nur virtuell.
sonstige Anmerkungen
- Crews können Ansprechpartner (für Kommunalpolitik, Presse, etc.) stellen, diese sind aber "nicht so verbindlich" wie bei Kreisverbänden
- Crews können gar keine verbindlichen Ansprechpartner benennen, dies geht nur über eine Mitgliederversammlung der Gebietsebene, alles andere wäre undemokratisch. Gedankenstuecke 22:30, 14. Dez. 2009 (CET)
=> sagt auch keiner, dass das nicht stimmt. Aber die regionalen Piraten können auch ohne eine KV eine regionale Mitgliedversammlung abhalten und z.B. in einer AG Koordination einen "gewählten" Ansprechpartner bestimmen.
Nichts anderes machen wir gerade mit der Wahl der Direktkanditante!Andreas70
- Crews können gar keine verbindlichen Ansprechpartner benennen, dies geht nur über eine Mitgliederversammlung der Gebietsebene, alles andere wäre undemokratisch. Gedankenstuecke 22:30, 14. Dez. 2009 (CET)
- Eine AG-Soundso ist kein demokratisch legitimiertes Gremium einer Mitgliederversammlung. Die ganzen Gs sind alle nur ein Grüppchen von Leuten, die sich mal getroffen haben.FxK
=> OK. Welche Mitgliederversammlung meinst Du?
Rückfrage: Ist der KV XYZ von der LMV legitimiert? Nein.
Rethorische Frage: Wie wird eine AG gegründet?
1. eine Crew ist der Meinung, dass es etwas gibt, was mit einer AG gelöst werden soll. Dazu macht Sie einen Aufruf, der mit einem Gründungstermin versehen ist.
2. Es ist der Gründungstermin. Hier können ALLE Piraten mitmachen! Das ist mit der Gründungsveranstaltung keine Sache mehr der Crew, sondern aller Piraten. Ist Dir das bewußt?
Nun zu Deinem Einwand der regionalen Mitgliederversammlung: es hintert niemanden daran, diese Gründungstermin über den LV an alle Mitglieder in der Region zu verteilen, dass die Gründung mit einer Mitgliederversammlung einher gehen soll. Also frage ich mich, warum das nicht so gehen soll und es nicht möglich wäre, das im Rahmen einer Mitgliederversammlung zu gründen. Vielmehr ist das eine Engstirnigkeit, Deine Annahme so zu verbreiten. In meinen Augen ist das eine falsche Darstellung der Tatsachen, dass eine AG nicht durch eine Mitgliederversammlung legitimiert ist. Das kann man (siehe oben), muß man aber nicht. Kommt auf das Thema an. Hier setze ich auf das Feingefühl der Piraten, dass man eine AG Koordination möglichst von den dort ansässigen Piraten legitmiert und damit den Aufruf startet, dass alle sich beteiligen können.. - Andreas70
- Eine AG-Soundso ist kein demokratisch legitimiertes Gremium einer Mitgliederversammlung. Die ganzen Gs sind alle nur ein Grüppchen von Leuten, die sich mal getroffen haben.FxK
- Zur gemeinsamen Behandlung (lokalpolitischer) Themen innerhalb einer Stadt/ eines Kreises, können entsprechende AKs oder - je nach Aufgabe - AGs gegründet werden.
- Auch diese AKs/AGs sind nicht demokratisch legitimiert außer über eine Mitgliederversammlung. Gedankenstuecke 22:30, 14. Dez. 2009 (CET)
=> Warum nicht? Jeder Pirat der aktiv ist, kann sich uneingeschänkt an AK, AG + PG's beteiligen. Für wichtige Entscheidungen (wie auch beim KV-Versammlungen) kann z.B. die AG zu einer regionalen Mitgliederversammlung einladen. Dazu ist definitiv kein KV notwendig!
Beim Crew-Konzept muss man als Pirat auch aktiv sein, aber ist das bei KV's anders - wäre mir jedenfalls neu, dass passive Mitglieder von Sofa aus demokratische legitimierte Beschlüsse fassen oder vorm Fernseher Mitgliedsversammlungen aktiv mitgestalten (z.B. Stimmenabgabe).
In ALLEN Konzepten ist aktive Mitarbeit und Präsenz notwendig, ob Crew-Konzept oder KV-Konzept... Andreas70
- Auch diese AKs/AGs sind nicht demokratisch legitimiert außer über eine Mitgliederversammlung. Gedankenstuecke 22:30, 14. Dez. 2009 (CET)
- Nochmal, das wäre so, als würde man nur Deutsche wählen lassen, die in einem Verein organisiert sind, egal in welchem.
http://de.wikipedia.org/wiki/BasisdemokratieFxK
=> Verstehe diesen Einwand nicht? Willst Du bei der Piratenpartei jetzt auch ganz Deutschland mitbestimmen lassen? ICh denke schon, dass es richtig ist, dass man hier Einschränkungen trifft. Was wir innerhalb der Piratenpartei beschließen, ist schon alleinig Sache der Piraten. Es wäre in meinen Augen nicht sinnhaft, wenn CDU-Mitglieder bei den Piraten Stimmberechtigung bekämen... Das ist aber ein anderes Thema und hat mit LV, KV und Crews hier erstmal nix zu tun! Hier geht es darum, ob AG, PG und AK demokratisch legitimiert sind. ICh sage ja, da die Piraten eine Gründung initiieren, bei der ALLE Piraten teilnehmen und sich beteiligen können. Ggf. sogar mit einer Einladung einer Mitgliederversammlung gekoppelt ist es mehr als basisdemokratisch... Nur muß das ja nun wirklich nicht wegen jedem kleinen Thema so sein... - Andreas70
Verbandsstruktur
Vorteile
- Juristische Person, die selbst Verträge für Miete usw. abschliessen können
- Zugriff auf Kontaktdaten lokaler Piraten (Wichtig für Aktivierung, Einbeziehung)
- Tatsache? Was ist denn da mit Datenschutz, wenn bei einer KV jeder auf lokale Piratendaten zugreifen kann????? Andreas70
- Ohne Worte.
- Von "jedem" ist nicht die Rede. Es geht um den Vorstand. - Fizz
=> für mich ist in dem Text zuvor nicht beschrieben, das es um den Vorstand geht, man sollte dann schon reinschreiben, was man meint! ;-) - Andreas70 - Der KV-Vorstand ist durch seine Mitglieder legitimiert. Das ist jedenfalls besser als Leute, die nicht durch Mitglieder legitimiert werden (so, wie das jetzt ist, denn die Mitarbeiter werden vom LVOR ernannt).
=> Ja, ist wirklich nicht gut. Wer diesen Punkt aufgegriffen hat, sollte dazu mal den LV befragen, warum man nicht die Leute z.B. beim LMV berufen läßt! Wäre wirklich überaus demokratischer, als es jetzt läuft. Hat das aber was mit den Vor- und Nachteilen von Crew/KV zu tun? Nö. - Andreas70
- Tatsache? Was ist denn da mit Datenschutz, wenn bei einer KV jeder auf lokale Piratendaten zugreifen kann????? Andreas70
- weniger Verwaltungsaufwand für den Landesvorstand
- Nein, sehe ich nicht so. Siehe oben meinen Hinweis bei Crew-Nachteilen! Andreas70
- Doch. Die Verwaltung liegt vorrangig bei den Strukturen vor Ort, und der Vorstand muss im Falle z.B. von Einladungen usw. nicht tätig werden.
=> Ja, auf den ersten Blick sieht das so aus. Aber der KV ist Rechenschaftspflichtig gegenüber den LV. Der KV ist ja nix eigenständiges völlig losgelöst von der Piratenpartei. D.h. der LV muß alle KV's prüfen und diese müssen recht ausführlich Rechenschaft ablegen. Also das ist sehr sehr aufwändig. In meinen Augen definitiv kein wirklicher Vorteil, wenn man sich das "Ganze" anschaut, statt einfach Teilbereiche auszublenden...
Wer wirklich etwas "losgelöstes" schaffen will, müßte einen xyz e.V. gründen, der die Piraten supportet. Dort könnten u.a. Piraten mitmachen. Das das hat dann nix mit der Piratenpartei zutun... - Andreas70
- Doch. Die Verwaltung liegt vorrangig bei den Strukturen vor Ort, und der Vorstand muss im Falle z.B. von Einladungen usw. nicht tätig werden.
- Nein, sehe ich nicht so. Siehe oben meinen Hinweis bei Crew-Nachteilen! Andreas70
- Kreisverbände können verbindliche Ansprechpartner benennen
- Was auch Crews z.B. über AG's oder regionalen Mitgliedsversammlungen ebenso können. Also kein Argument Pro KV! Andreas70
- Doch. Die Leute sind von allen Piraten vor Ort legitimiert, nicht nur von einer kleinen Gruppe von Crew-Piraten
=> Hast Du meinen Satz wirklich richtig gelesen? Ich habe da nicht von "Crews" gesprochen, sondern von einer Mitgliederversammlung der Region, die einen verbindlichen Ansprechpartner benennen. Ich hoffe, dass war jetzt verständlicher ;-) - Andreas70
- Doch. Die Leute sind von allen Piraten vor Ort legitimiert, nicht nur von einer kleinen Gruppe von Crew-Piraten
- Was auch Crews z.B. über AG's oder regionalen Mitgliedsversammlungen ebenso können. Also kein Argument Pro KV! Andreas70
- Aussenwirkung: ein KV wird von der Presse und den örtlichen politischen Gegnern als politisches Organ wahrgenommen, eine Crew nicht (subjektives empfinden von Fizz 23:07, 14. Dez. 2009 (CET))
- Kandidatenwahlen können komplett eigenständig organisiert und durchgeführt werden - Fizz 23:07, 14. Dez. 2009 (CET)
- in vielen fällen ja, aber z.B. hier in Bochum ist in einem Wahlkreis Herne mit drin, dort müssen also bei der Landtagswahl und der Bundestagswahl 2 Kreise miteinander arbeiten. Hal 9000
- Ein KV kennt eher neue Parteimitgliedskandidaten als der LV sofern nicht zufällig ein LV-Vorstand im Kreis wohnt und kann damit besser beurteilen "ob es passt" - Fizz 23:07, 14. Dez. 2009 (CET)
- Hm, wo liegt da jetzt der Vorteil? Kommt auch hier auf die Größe des KV an. Bei einer Crew sehe ich den Vorteil, aber beim KV ebenso nicht wie für LV. Andreas70
- "ob es passt" ??? Nasenfaktor? Eintrittsgeld? Grundsätzlich darf erstmal jeder Mitglied werden, der unseren Grundprinzipien zustimmt. Ob er Mitglied bleibt, oder rausgeekelt wird weil er angeblich nicht passt, ist dann erst eine Frage des Hinterher. Falls du neue Parteimitglieder meinst, deren politischer Hintergrund evtl. doch zum Nachdenken anregen sollte, dann schreib das auch so. - Aloxo 00:07, 15. Dez. 2009 (CET)
- Gut dann konkreter mal welche Leute ich meine: Stadtbekannte rechte Schläger, Autonome Gewalttäter, Drogendealer. Und jetzt sag nicht das man sowas ja ergoogeln könnte, es gibt Leute die sind bewusst noch nicht im Netz. Ich sage nicht das wir bestimmt mal von extremen Gruppen unterlaufen werden, aber es _kann_ passieren das solche Leute es irgendwann an den Kopp kriegen und sich politisch legitimieren wollen. Über den lokalen Bekanntenkreis und das lokale Allgemeinwissen lässt sich so etwas mit Sicherheit auch nicht immer abfangen, aber bestimmt besser als ohne. - Fizz
- Volle Kontrolle über die Finanzen, Möglichkeit von eigenem Fundraising, Spenden usw.
- Abrechnungen werden vereinfacht
- Die Abrechung findet dort statt, wo die E/A auch stattfindet
=> ja richtig. Aber es ist mehr Aufwand, da diese E/A vor Ort trotzdem über den LV abgestimmt und vom LV geprüft werden müssen. D.h. es werden zusätzliche Bücher geführt und es muß der KV für alles Rechenschaft ablegen. Ob das wirklich besser ist? Aber hier gibt es mit Sicherheit Optimierungsbedarf bei der aktuellen Satzung. Aber Optimierung ist in meinen Augen nicht gleich zu setzen mit einer KV-Gründung, um die E/A vor Ort besser zu regeln... - Andreas70
- Die Abrechung findet dort statt, wo die E/A auch stattfindet
Nachteile
- zusätzliche Hirarchiestruktur
- ... und damit die Verwässerung der Idee der direkten Demokratie. Je flacher die Hierarchie, desto höher der Einfluss des Einzelnen. Nur muss der Pirat immer selbst aktiv werden, wie überall auch (wenn man aktiv mitgestalten will) Andreas70
- Nö, nicht zwangsläufig. Man kann KVs wesentlich demokratischer organisieren als Crews je sein können Vor allem sind die KVs flexibel.
- ... und damit die Verwässerung der Idee der direkten Demokratie. Je flacher die Hierarchie, desto höher der Einfluss des Einzelnen. Nur muss der Pirat immer selbst aktiv werden, wie überall auch (wenn man aktiv mitgestalten will) Andreas70
- mögliches "Postengerangel" um Vorstandsposten etc.
- höherer eigener Verwaltungsaufwand (Rechenschaftsbericht, etc.)
- Die Praxis zeigt ehes, dass ich alles selber vor Ort mache und anschließend Monate lang dem Vorstand hinter her renne. Da kann ich mir den zweiten Schritt auch gleich sparen. FxK
- mit dem eingeschobenen Vorstand kann es die gleichen Probleme und Querälen wie in der Diskussion aufgeworfene Probleme mit dem aktuellen Landesvorstand kommen. Andreas70
- und? FxK
- für die Piraten eine neue Instanz mit mehr formalen Aufwand und für den einzelnen Piraten mehr Zeitaufwand:
- Einmal Stimmen bei der LMV für Landesthemen (1-4 mal pro Jahr)
- Zusätzlich Stimmen beim KV für regionale Themen (bestimmt 4 mal pro Jahr)
- Sollten die Crews bestehen bleiben, auch dort weiterhin aktive Mitarbeit (regelmäßig bis 1 mal mtl.)
- Sollte es auch die Stammtische weiter geben, auch dort regelmäßig aktiv sein (regelmäßig bis 1 mal mtl.)
Andreas70
- Wenn man Stammtischpolitik betreiben will, dann stimmt das. Wenn wir aber demokratisch von allen Piraten eine Abstimmung haben wollen, dann sind sieben separate Crew-Beschlüsse und ein haufen Piraten ganz ohne Stimme(Crew) völlig inakzeptabel.FxK
- Nein. Es gibt für neue Piraten klarere Strukturen und Ansprechpartner
sonstige Anmerkungen
offene Diskussionspunkte
- Warum sollten Piraten die heute nicht an Crews, AKs, AGs und PGs arbeiten sich zukünftig in Kreisverbänden engagieren?
- Schließen sich beide Konzepte aus?
- Anmerkung: In Berlin funktioniert das Crewkonzept noch immer, auch trotz der hohen Mitgliederzahlen. In den anderen Bundesländern funktionieren die Verbandsstrukturen. Beides funktioniert also.
- Berlin ist ein Stadtstaat und überhaupt nicht mit einem Flächenland wie NRW zu vergleichen. Außerdem gibt es auch in Berlin keine Piraten in der Kommunalpolitik. Gedankenstuecke 22:17, 14. Dez. 2009 (CET)
=> Aber was ist an einem Stadtstaat anders als NRW, was nun positiv FÜR die KV's spricht? Organisationsformen mit zwischengeschobenen Ebenen hat wenig mit Fläche als mit Masse zu tun. Es ist eben eine weitere Orga-Ebene mit Verwaltungsaufwand und zusätzlichen Entscheidungsrahmen neben den bestehenden...Andreas70
- Berlin ist ein Stadtstaat und überhaupt nicht mit einem Flächenland wie NRW zu vergleichen. Außerdem gibt es auch in Berlin keine Piraten in der Kommunalpolitik. Gedankenstuecke 22:17, 14. Dez. 2009 (CET)
- Fahr mal von Charlottenburg nach Kreuzberg und dann von Bonn nach Münster.
Kleiner Tipp nur auf einer der Strecken muss man nicht umsteigen. Wenn ich in Berlin den Schatzmeister brauche, setz ich mich aufs Fahrrad, in NRW warte ich drei Monate auf ein lebenszeichen.FxK
- Wenn man von beiden Möglichkeiten in einem "Mix" in NRW spricht. Wie soll das dann genau aussehen? Wo liegen welche Abgrenzungen? Erst wenn dies geklärt wäre, kann man es bewerten. Andreas70
- Ganz einfach, Du machst Deine Crew auf dem Dorf und wir unseren KV in der Stadt.FxK
- Meinung: Crews würden zu Handlanger-Trupps verkommen (Plakate kleben, Durchführung von Infoständen, vorbereiten von Veranstaltungen, etc.). Das würde dazu führen, dass die Motivation einer Crew beizutreten sinken würde. Das wiederum dazu führen, dass die Crews aussterben.
- Da braucht es auch keine Crews für, zumal die irgendwann weder nach Wohnort, noch nach Interessengebiet gegliedert sind und alles Querbeet läuft. FxK
- Kann verhindert werden, indem Verbandsvorstände nur reine Verwaltungsaufgaben haben und keine Entscheidungsbefugnis im Namen aller. - Aloxo 00:15, 15. Dez. 2009 (CET)
=> OK, aber dann frage ich mich, wo der Unterschied des KV zur jetzt seit kurzem aktiven AG Verwaltung liegt? Wenn man vor Ort auch noch einen Ableger der AG Verwaltung benötigt oder Koordinationsarbeit, steht jeder Crew (oder auch mehreren) eine eigene untergeordnete AG zu gründen, die genau das tut. Also kein positiver Aspekt der KV's.Andreas70- Genau, fünf von 100 Mitgliedern einer Stadt gründen dann ein Pappnasen-Komitee, das keinerlei demokratische legitimierung hat. Nichtmal die, eine Mitgliederversammlung einzuberufen. Dafür müsste man nämlich wieder zum LV. FxK
- Meinung: Für die Koordination von Meinungsbildern und als Schnittstelle zum LV, AGs, AKs, PGs und Kandidaten ist nicht der KV nicht (zwingend) erforderlich.
- aber sehr, sehr hilfreich FxK
Das kann ebenso gut über die Crewsprecher und über die Mailinglisten funktionieren. (Wobei Mailinglisten hier sogar noch eher geeignet sind, da sie nicht durch subjektive Meinungen von Crewsprechern 'verwässert' werden können.)
- kann nicht "eben so gut" FxK
- Nicht nicht? Also ist zwingend erforderlich? Natürlich gibt es Instrumente die auch neben Regionalstrukturen funktionieren. Aber eine Mailingliste als Alternative hinzustellen? Den Flamewar hat man bei einer ordentlichen Mitgliederversammlung eines Ortsverbandes nicht und falls doch, dann zurecht weil eben nicht genug im Vorfeld kommuniziert wurde. Schließlich haben wir laut Satzung Konsensprinzip. -Aloxo 00:15, 15. Dez. 2009 (CET)
=> Bitte menschliche Organisationsschwächen nicht als positive Gründe für die Gründung von KV's vorschieben. Diese Schwäche gibt es immer, egal welche Organisationsform man wählt, also ebenso auch kann es innerhalb der KV zu massiven Kommunikationsdefiziten kommen! Manchmal müssen auch nur die handelnden Personen offener und auch besser zusammenarbeiten. Andreas70- nebenberuflich die Kassenarbeit für 2k Neumitglieder stemmen zu müssen, ist keine menschliche Schäche, sondern ein strukturelles Problem. FxK
=> ...das sich mit einem KV nicht wirklich bessert. Der Schatzmeister des LV ist auch weiterhin für alle 2k Mitglieder verantwortlich! Wenn sich der Schatzmeister Helfer sucht, die ihm helfen, sind die ggf. besser und unbürokratischer, als dafür einen KV zu gründen, der dann zwar Arbeit abnimmt, aber gleichzeitig mehr Bürokratie schafft. Dazu habe ich o.g. einiges geschrieben. Das wird leider immer wieder vergessen :-( - Andreas70
- nebenberuflich die Kassenarbeit für 2k Neumitglieder stemmen zu müssen, ist keine menschliche Schäche, sondern ein strukturelles Problem. FxK