BE:Crews/Guybrush Threepwood/Treffen am 19.11.2009
Anwesend: Christiane, Jan, Frank, Sven Protokoll: Christiane
Der Abend begann mit einem kurzen Bericht von Frank aus dem neu-gegründeten Squad „Staat und Religion“. Beim Gründungstreffen wurde zunächst einmal die doch grundlegende Frage, inwiefern das Thema überhaupt eines für die Piraten ist, diskutiert und ein Arbeitsplan für die kommenden Wochen erstellt. Von diesem Squad-Bericht kamen wir zu weiteren Fragen rund ums Thema Staat und Kirche. So wurde berichtet, dass zumindest früher jeder Arbeitslose automatisch Kirchensteuer bezahlte, und zwar unabhängig davon, ob er Kichenmitglied war oder nicht. Inwiefern diese – in meinen Augen doch zumindest verfassungsferne – Praxis auch heute noch Usus ist, konnte aber nicht genau gesagt werden. Ebenso wurde auf die zunehmende Verchristlichung unserer Parlamentarier hingewiesen. Besonders markant scheint sich diese Entwicklung – Wunder oh Wunder – bei der FDP durchzusetzen. Auf einen entsprechenden Artikel im letzten SPIEGEL (Nr. 47) sei hiermit verwiesen.
Anschließend wurde festgestellt, dass bei den Piraten derzeit irgendwie die Luft raus zu sein scheint. Der Hauptgrund hierfür dürfte der allgemeine post-Wahl-Blues sein. Der Hype, der sich nach der Europawahl entwickelte, hat sich mittlerweile gelegt und es stellt sich gerade heraus, dass es nicht einfach sein wird, diese Euphorie über die Zeit zu retten. Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Grund sind aber die teils desaströsen Kommunikationsstrukturen innerhalb der Partei. Dies fängt an mit wirren Wikis und ist noch längst nicht am Ende mit der offenen Frage, wie in diesem Piratendings denn nun verbindliche Entscheidungen getroffen werden sollen.
Diese Problematik betrifft zwar die gesamte Partei, aber wir waren uns einig, dass man das allgemeine Was-denn-nun-???-Gefühl ein wenig auf Crew-Ebene abfedern sollte und unserer kleinen Gruppe eine etwas festere Struktur zu geben. Dies soll zum einen uns selbst ein wenig disziplinieren und zum anderen eine Verbindlichkeit nach außen schaffen. Wir hatten dabei konkret an zwei Punkte gedacht:
Ankerplatz: Allen, die bisher dort waren, hat das Café Savarin gut gefallen. Die Bedienung ist nett, die Preise nicht übertrieben, es gibt was zu Essen, es ist verkehrstechnisch gut angebunden (Bus, U- und S-Bahn) und bis jetzt haben wir auch noch niemanden gestört. Daher die Frage: Bestehen Einwände gegen das Savarin als festen Ankerplatz der Crew, den wir auch im Wiki als solchen angeben können?
Feste Themen: Wieder einmal kam die Frage auf, ob 14tägige oder wöchentliche Treffen vorzuziehen sind. Als Kompromiss wurde vorgeschlagen, alle 14 Tage ein Treffen zu einem festen Thema oder Projekt abzuhalten. Die Wochen dazwischen werden die Treffen wie gewohnt thematisch offen gehalten. Auf die Art hätte man eine übersichtliche Struktur geschaffen und trotzdem könnten die terminlich eingebundenen Mitglieder jede Woche mit einem Treffen rechnen. Als mögliche Themen haben wir schon einmal gesammelt:
- Freie Software, offene Standards
- Vertrag von Lissabon
- Wikischulung
Mir ist in dem Zusammenhang noch eingefallen, dass doch mal die Idee aufkam, eine Person vom LKA Berlin einzuladen. Auch so was könnte man an den Themenabenden machen. Und auch hier die Frage: Was haltet ihr von diesem System? Bestehen Einwände, Vorschläge, Ergänzungen? An was für Themen seid ihr noch interessiert? Haltet ihr das alles für Schrott und habt einen anderen Vorschlag?
Es wäre schön, wenn sich jeder bis zum nächsten Treffen (26.11., 19:30h wieder im Café Savarin) über diese Fragen Gedanken machen könnte, so dass man dann diese Vorschläge, wenn möglich wieder in größerer Runde, diskutieren könnte. Wenn jemand am kommenden Donnerstag nicht kommen kann, wäre eine vorherige Mail mit ein paar Gedanken nicht schlecht, so dass man diese in die Diskussion mit einfließen lassen kann. Ein Projekt, an dem man sich wieder ein wenig abarbeiten könnte, wäre übrigens der anstehende Landesparteitag Ende Februar. Kann/soll man sich da präsentieren? Wie wird das Ding ablaufen? Ja, was denn nun?
Liebe Grüße, Christiane