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Konzept: Hier übernehmen wir eiskalt ausgewählte Artikel aus dem "Aufreger" bzw. "Frohe Kunde"

Kreuzchen mit Stiftchen

Die Stadt Cottbus, Vorreiter beim Einsatz von Wahlcomputern in Deutschland, ruderte zurück. Am Mittwoch den 31.01.07 wurde der Beschluss über den Kauf von 74 gemieteten Wahlcomputern durch die Stadtverordnetenversammlung aufgehoben. Thomas Langen hatte zusammen mit dem Chaos Computer Club Sicherheitslücken der Wahlcomputer aufgedeckt. So soll eine Manipulation durch Austausch der Software oder dem Einschleusen von Trojanern möglich gewesen sein. Kritisiert wurde auch die Praxis der Siegel- und Schlüsselverwaltung. Thomas Langen war zunächst erfolglos den Rechtsweg gegangen. Der Chaos Computer Club stellte zur OBM-Wahl eigene Wahlbeobachter ab. Hauptkritikpunkt der Wahlcomputergegner ist die fehlende Transparenz der digitalen Stimmerfassung sowie die fehlende Möglichkeit Manipulationen offenzulegen. --Nimix 12:24, 15. Feb 2007 (UTC) umgeschrieben (Ursprung von winston)

Und sie bewegt sich doch...

Die Diskussion um Rechtmäßigkeit versus Verbot einer offeneren Nutzung digitaler Musikangebote kommt nun auch in den USA in Gang.

Gegen ein maßlos überzogenes Urheberrecht wetterte der Präsident und Geschäftsführerder US-amerikanischen Consumer Electronics Association CEA Gary Shapiro. "[...] Wenn der illegale Download eines Liedes 250.000 US-Dollar Schadenersatz nach sich ziehe und der Verband RIAA (Recording Industry of America) 20.000 oder 30.000 Leute verklage, zeige das die völlige Verzerrung des Urheberrechts zugunsten der Rechteinhaber. [...]" Real-Networks-CEO Robert Glaser warnte die Inhalteanbieter und Rechteinhaber davor, die neuen Anbieter in allzu enge Zwangsjacken zu stecken. "[...] Am Ende des Tages würde sich Offenheit durchsetzen." Quelle: [heise-online am 20.01.2007] --Winston

Rheinland Pfalz macht Geodaten zentral verfügbar

Rheinland Pfalz hat am 8.1.07 ein neues [ein neues was? --icehawk] eingeweiht, das landesweites Suchen und Abrufen behördlicher Geodaten möglich macht. Die dafür erstellte Software wird anderen Behören zur Verfügung gestellt, inklusive der Möglichkeit an diesem System teilzunehmen. Diese Entwicklung ist ein wesentlicher, positiver Schritt für Open Access angewandt auf Daten öffentlicher Hand. --Jan Huwald 20:52, 16. Jan 2007 (UTC)

Das Reformjahr...

...liegt also laut Merkel und Müntefering vor uns. Kaum verwunderlich, dass die Macher das Gemachte loben und als bewundernswerte Leistung darstellen. Wenn man dann liest, dass von 4 Millionen Arbeitslosen lediglich 100 000 sog. Langzeitarbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden sollen, relativieren sich die tollen Aussichten.

Tatsächlich ist es Zeit, zu sanieren. Auch Investitionen wären wünschenswert und könnten erforderliche Reformen ergänzen. Allerdings sind für dauerhafte Erfolge auch langfristig ausgelegte Maßnahmen notwendig, die Verkrustungen aufbrechen und überholte Strukturen ersetzen.

Keine Lösung ist die Schaffung von Ein-Euro-Jobs, die eher als Ausbeutung und Korrektur anzusehen sind.

Völlig hinfällig wird die Aussicht auf Erfolg dann, wenn weitere Belastungen in Form von Steuererhöhungen sowie neu zu schaffende Gesetze als Gesundungsrezept vorgestellt werden. Als Höhepunkt der gelobten Pfuschnummer ist letztlich die ernsthaft vorgetragene Absicht zu bewerten, lediglich die Nettoneuverschuldung senken zu wollen, anstatt einen rigiden Sparkurs zu beschliessen. Wen wundert´s, dass als Ergebnis nichts Konkretes angegeben werden konnte?

letus 12:19, 11. Jan 2007 (UTC)

Mimik als Verdachtsmoment

Terrorabwehr ist die Triebfeder zur Einführung auch bedenklich anmutender Gegenmaßnahmen. Die Erkenntnisse von Paul Ekman, Psychologieprofessor an der University of California [kann man die irgendwo nachlesen, wenn ja wo ist die Angabe? --icehawk], sollen demnach geeignet sein, aus der Diskrepanz zwischen Auftreten und Gesichtsausdruck auf die wahren Absichten der Zielperson schließen zu lassen. Als Folge dieses überhöhten Vertrauens in eine rein empirische Wissenschaft wächst die Gefahr, auf Grund eines subjektiv wahrgenommenen "Verdachtsmomentes" kriminalisiert zu werden. Was im kontrollierten Versuch zu funktionieren scheint, kann in der allgemeinen Anwendung nur scheitern, da allein die unterschiedliche Qualifikation der Bewerter eine pauschale Anwendbarkeit in Frage stellt.letus

Skandalöse Inkompetenz im Umgang mit sensiblen Daten

bewies das Polizeipräsidium Südhessen, als es für den Zeitraum eines Jahres "versehentlich" Einsatzprotokolle ins Internet stellte, in denen alle relevanten Daten der kontrollierten Bürger einzusehen waren. Die Krönung des verbeamteten Unvermögens war jedoch der nur als stümperhaft zu bezeichnende Versuch, diese Daten wieder zu löschen, nachdem der Fauxpas den Datenoffenbarern bewußt geworden war.

Hat doch heute jeder Bürger mit eigener Homepage das Verfügungsrecht über seinen Speicherplatz, benötigte die Polizei angeblich die Mitarbeit des Serverbetreibers, um an die Seite heranzukommen.

Wie darf man sich das Netzwerk der staatlichen Stellen vorstellen, wenn scheinbar kein Beamter als Administrator über ungehinderten Zugang verfügt?

Wird da blauäugig die "Private Public Partnership" praktiziert, ein Server inklusive Administration angemietet und der vollumfängliche Zugriff ausschließlich dem privaten Partner überlassen?

Spätestens mit diesem Armutszeugnis öffentlicher Verwaltung im Umgang mit Technik und sensiblen Daten sollte den Verantwortlichen, aber auch dem Bürger klar werden, daß die ungehemmte Datensammelwut und -speicherung mit größter Wahrscheinlichkeit in einem unvorstellbaren Fiasko enden wird.

letus 22:52, 16. Jan 2007 (UTC)

KFZ Kennzeichen werden erfasst und abgeglichen - Bayern ist Vorreiter!

2006 lief von den meisten Autofahreren unbemerkt der erste Problelauf zur voll automatischen Erfassung von PKWs an der tschechisch bayerischen Grenze. Laut ADAC wurden 45 Mio. Kennzeichen ohne jeden Verdacht oder Anlass per Videoscanning elektronisch ausgelesen und mit dem Fahndungscomputer der Polizei abgeglichen. Bisher ist bekannt, dass diese Aktion selbstverständlich ein Erfolg war. Die Fahndungstrefferquote liegt im Promillebereich. Inwiefern hier eine Verhältnismäßigkeit der verwendeten Mittel vorliegt ist sehr fraglich.

Finarfin 14:05, 18. Jan 2007