Dies ist ein ReadOnly-Mirror von wiki.piratenpartei.de!
Die Daten werden täglich aktualisiert.

NRW:Landesparteitag 2018.1/Anträge/PP007.0

Aus Piratenwiki Mirror
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Informationen der Antragskommission
Tango-dialog-warning.svg Bei Problemen
mit der Anzeige
hilft es manchmal
Purge (?) zu drücken.
!
!
!
!
!
!
Dies ist ein Positionspapier-Antrag für den Landesparteitag NRW 2018.1.
Der Antragstext und Antragstitel wird kurze Zeit nach ende der Antragsfrist durch die Antragskommission zum Bearbeiten "gesperrt".
Das Sammeln und Diskutieren von Argumenten für und gegen den Antrag ist auf der Diskussionsseite möglich und wird dann am unteren Ende des Antrages angezeigt.
Wende dich bei Fragen an die Antragskommission (Antragskommission@Piratenpartei-NRW.de).
Die Antragskommision behält sich vor, die Formatierung des Antrags anzupassen und die zusätzlichen Angaben, wie z.B. Schlagwörter, Konkurrenz, Abhängigkeiten usw., zu ergänzen.
!
!
!
!
!
!

Antrag selber verändern:
kann vom Antragsteller
NICHT mehr zurückgezogen werden.
Antrag kann NICHT MEHR
kopiert werden.


Antragsübersicht
Antragstyp: Positionspapier Antragsnummer: PP007.0
Antragsteller:

[Wagner]

Einreichungsdatum: 2018/08/24 20:53:00

Symbol OK.svgfristgerecht 

Autor: Andreas Wagner letzte Änderung: 14.10.2018 09:50:47 UTC von imported>Wako
Antragsgruppe: Programmdebatte Abstimmungsergebnis: Pictogram voting delete.svg Abgelehnt Hinweis: Die Vorlage prüft NRW Anträge und bewertet den Stand nach:<br />-6 Pictogram voting rename.png von vorherigem LPT übernommen<br />-5 Icon Kontra.svg formal ungenügend<br />-4 Pictogram voting wait red.png nach Fristablauf gestellt<br />-3 Pictogram voting oppose.svgvor Fristablauf Zurückgezogen<br />-2 Pictogram voting wait green.png innerhalb der Frist Zurückgezogen<br />-1 Pictogram voting question.svg Unklar<br />0 Icon Pro Neutral Negativ.svg neu eingestellter Antrag<br />1 Symbol abstention vote.svg Zugelassen<br />2 Symbol keep vote.svg Angenommen<br />3 Pictogram voting delete.svg Abgelehnt<br />4 Pictogram voting abstain.svg Zurückgezogen<br />5 Pictogram voting support.svg Antrag verändert oder Teilweise angenommen<br />6 Pictogram voting keep-light-green.svg Angenommen & Eingepflegt<br />7 Icon Pro.svg Antrag verändert oder Teilweise angenommen & Eingepflegt<br />8 Pictogram voting info.svg formal abgelehnt<br />9 Pictogram voting verwiesen.png verschoben auf nächsten LPT<br />10 System-search.svg "Altlast" die noch mal geprüft werden muss<br />11 Tango-system-file-manager.svg nicht behandelt<br />12 Edit-copy.png an BPT verwiesen<br /><br /><br /><br /><br />Details


Antrag
Antragstitel: Die Piratenpartei NRW steht für Nachhaltigkeit.
Antragstext:
Der Landesparteitag möge beschließen folgenden Text als Positionspapier anzunehmen.


Um Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig zu gestalten setzen wir uns für:
Digitale Wende
Energiewende
Agrarwende
Verkehrswende
ein.

Digitale Wende
Die Piratenpartei hat dazu zahlreiche Anregungen in ihren Programmen.
Energiewende
Die Piratenpartei hat dazu zahlreiche Anregungen in ihren Programmen.
Verkehrswende
Die Piratenpartei hat dazu zahlreiche Anregungen in ihren Programmen.

Agrarwende
Die Piratenpartei hat dazu bisher einige Anregungen in ihren Programmen.
Die heutige Hochleistungslandwirtschaft mit ihrem Flächenverbrauch und oft nicht nachhaltigem Wirtschaften möchten wir ändern, indem wir Landwirten Anreize zum nachhaltigen Wirtschaften bieten.
Ziel ist eine Landwirtschaft, die ohne den Einsatz von Pestiziden und Herbiziden auskommt.
Es gilt hier schnell alternative Methoden zu entwickeln. Die Forschung und Bewertung dazu muss unabhängig erfolgen.

Als Leuchtturmprojekt sehen wir ein schnelles Verbot von Glyphosat und glyphosathaltigen Chemikalien.
Gleichzeitig ist darauf zu achten, dass nicht andere, oft schädlichere Alternativprodukte zum Einsatz kommen.
Die Suche nach Alternativen Methoden ist zu verstärken und aus Landesmitteln zu fördern.
Für den Einsatz von Glyphosat und anderer Herbizide sollen zunächst verschärfte Regeln eingeführt werden. Ferner sollen Übergangsfristen eingerichtet werden, um die Suche nach Alternativen zu beschleunigen.
Bei der Zulassung und Wiederzulassung dürfen ausschließlich Studien und Forschungsergebnisse verwendet werden, die öffentlich zugänglich sind und durch qualifizierte Peer Reviews ausreichend belegt sind.

Ziel ist eine Landwirtschaft, die ohne hohe Zuschüsse Wettbewerbsfähig ist. Das hat weitreichende Folgen, auch auf Länder der dritten Welt.
Da die Einkommen europäischer Landwirte derzeit bis zu 50% subventioniert sind, verzerrt das den Wettbewerb über Grenzen hinaus und schadet die Schwächsten in der Welt.
Zur Nachhaltigkeit gehört auch, dass Transporte von Produkten aus der Landwirtschaft möglichst reduziert werden. Der Transport und Rücktransport über weite Strecken, z.B. weil an einem Ort die Arbeitskraft günstiger ist, soll eingedämmt werden.
Gleiches gilt für (Lebend-)Tiertransporte. Diese sind auf ein notwendiges Mindestmaß zu reduzieren.

Antragsbegründung:
_Nachhaltigkeit ist unser Prinzip_

https://wiki.piratenpartei.de/NRW-Web:Wahlprogramm_Landtagswahl_NRW_2017#Nachhaltigkeit_als_Leitbild_der_gesellschaftlichen_Entwicklung

https://wiki.piratenpartei.de/NRW-Web:Grundsatzprogramm#Pr.C3.A4ambel_-_Nachhaltigkeit

https://wiki.piratenpartei.de/Parteiprogramm#Nachhaltigkeit

http://wiki.piratenpartei.de/Bundestagswahl_2017/Wahlprogramm#Nachhaltigkeit


Glyphosat

Einige persönliche Ergänzungen: Den Bericht von Herrn Timmer habe ich im Ausschuss als Tendenziös bezeichnet. G Ein Bericht, der Glyphosat als "Pflanzenschutzmittel" bezeichnet, von Unkraut spricht, gleichzeitig Artenvielfalt fördern will*, die Krebswahrscheinlichkeit mit Frisösen vergleicht, die IARC** diskreditiert indem er das BfR***, EFSA, ECHA und die JMPR**** gegenüberstellt (später zugebend, dass er diese nicht kennt), den kann man nicht anders bezeichnen.

Das der Antrag vertagt wurde war sehr schade. Jeder hätte sich in ein paar Stündchen, unter Zuhilfenahme der Suchmaschine seines Vertrauens, ähnlich gut informieren können, wie es die vier Referenten vermochten (mit wohl einer Ausnahme: Die am Tage es Ausschusses veröffentlichte Studie zur Wirkung auf Bienen (wenn ich das recht erinnere)).

  • Glyphosat ist ein Totalherbizid (Breitbandherbizid), welches Pflanzen bis in eine bestimmte Tiefe der Wurzeln hinein abtötet. Es wirkt nicht bei resistenten Pflanzen und gentechnisch veränderten Pflanzen (Label: Roundup Ready).

Es wirkt nicht gut als Reinpräparat, sondern in Kombination mit Stoffen, die die Zellgängigkeit (insbesondere bei Pflanzen) stark erhöht, z.B. als Roundup.

    • Die IARC Ist die Behörde bei der WHO, die für die Bewertung der Studien zu Krebs, Genveränderung, etc. zuständig ist.

Sie hat Glyphosat als "wahrscheinlich krebserregend" eingestuft. Es wurden dazu ausschließlich öffentlich zugängliche Studien verwendet, die auch inhaltlich dem Wissenschaftlichkeitsprinzip genügten. Teil des Wissenschatlichkeitsprinzips ist es, dass Studien veröffentlicht werden und von anderen Wissenschaftlern überprüft und widerlegt werden können (Peer Review).

      • BfR: Bundesinstitut für Risikobewertung

Weil Deutschland der "berichterstattende Mitgliedsstaat" ist, hatte das BfR die Vorarbeit für die Bewertungen durch die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) und die Europäische Chemikalienbehörde (ECHA) gemacht. Dabei hat das BfR die Bewertung von wissenschaftlichen Studien über die krebserzeugende, fruchtbarkeitsschädigende und DNA-schädigende Wirkung von Glyphosat aus dem Zulassungsantrag von Monsanto abgeschrieben. (http://www.umweltinstitut.org/.../glyphosat-behoerde...) Gegen BfR und EFSA läuft wegen der Dokumentation, die die Grundlage für die Wiederzulassung 2017 in der EU war, eine Klage von vier Umweltorganisationen aus vier Ländern. (https://www.global2000.at/.../files/AnzeigeOesterreich.pdf)

        • JMPR (WHO Behörde) "Dieses Gremium hat bei uns Umweltschützern seit jeher einen ganz schlechten Ruf, was seine wissenschaftliche Integrität angeht. Im Vorjahr wurde es von Alan Boobis geleitet, dem Vizepräsidenten der Lobbyorganisation Ilsi, die unter anderem von Monsanto und weiteren Pestizidherstellern finanziert wird." (http://www.taz.de/!5451730/)

Leseempfehlung: Die Akte Glyphosat (erhältlich in der Buchhandlung Eures Vertrauens =>


Im November 2015 haben 96 internationale Wissenschaftler/innen der IARC in einem offenen Brief gegen die Einstufung von Glyphosat als unbedenklich durch deutsche und europäische Behörden protestiert. https://drive.google.com/file/d/0B9F6ub8wD7gqS3luaGFVM2YxY2c/view http://kommunalwiki.boell.de/index.php/Glyphosat


Gegenargumente zum Verbot von Glyphosat: https://www.mimikama.at/volksverpetzer/glyphosat-verboten/


Zusätzliche Angaben
Zusammenfassung des Antrags: "Agrarwende" weiterentwickeln