NRW:Landesparteitag 2012.1/Kandidatengrillen/Frauenanteil

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Ulrich Scharfenort aka ulrics, Duisburg

Bei den Piraten wird das Geschlecht nicht erfasst, womit so etwas wie ein Frauenanteil auch nicht erfasst wird. Spielt das Geschlecht wirklich eine Rolle? Ich achte auf die Fähigkeiten.

Sven Leimbach aka SvenOLei

Ich finde es schade, dass grundsätzlich weniger Frauen als Männer in der Politik aktiv sind. Das ist kein Piratenproblem. Auch die Ergebnisse des Kegelclubs (http://kegelklub.net/blog/allgemein/die-ergebnisse-der-genderumfrage-durch-den-kegelklub/) sind ganz sicher nicht Piraten-spezifisch. Aber wir zeigen immerhin Transparenz, was ein erster Schritt ist, um an diesem Thema zu arbeiten. Ich hoffe, dass das dann auch mehr Frauen motiviert, bei den Piraten mitzumischen. Nicht vergessen sollte man, dass wir richtig fähige Piratinnen (eigentlich haben wir ja nur transsexuelle Piraten) in unseren Reihen haben.

Dr. Joachim Paul aka Nick Haflinger

Ich halte den Frauenanteil bei der Piratenpartei durchaus für ausbaufähig.

Jochen Lobnig - Alter: 54

Piraten sind geschlechtsneutral ausgelegt. Die Motivation zur Parteimitarbeit geht an jede/n BürgerIn. Wer sich nicht bewegt, steht still. Genderquoten halte ich jedenfalls für nicht zielführend.


Ergänzend zu meiner gestrigen Aussage möchte ich anmerken, dass generell parteiübergreifend Frauen eher zurückhaltend in politischem Engagement auftreten. Eine für mich bedauerliche und änderungsbedürftige Situation.

Jorgos Tsichlakis|Admiral

Die in der Geschichte der modernen Menschen sicherlich gut 2000 Jahre dauernde Ungleichbehandlung zwischen Mann und Frau, läßt sich meines Erachtens nicht in kurzer Zeit und schon gar nicht mit irgendwelchen Quotierungen wieder gutmachen. Die wesentliche Erkenntnis, das sich Männer und Frauen sicherlich biologisch unterscheiden, ihr Intellekt und ihre Fähigkeiten aber von ganz anderen Ursachen abhängig sind, hat sich ganz offenbar leider immer noch nicht in vielen Politikbereichen manifestiert. Zahlreiche Beispiele in der Gesellschaft wie z.B. bei der Polizei, Bundeswehr etc. zeigen jedoch, das Frauen auch und gerade in sog. klassischen Männerdomänen durchaus ihre "Frau" stehen können und ihre Leistungen in keinster Weise geschlechtsabhängig sind. Die Parteien haben in unterschiedlichster Art darauf reagiert und manche wollen sogar eine Frauenqoute per Gesetz festschreiben, was ich für ziemlichen Unsinn halte. Ich bin mir sicher, das wir als Piratenpartei schon bald einen deutlich höheren Frauenanteil haben werden und dieser Anteil in der Partei noch viel gutes Bewirken wird.

Gruß

Admiral

Udo Pütz aus Aachen, 36 Jahre

Ich habe keine genauen Daten. In Aachen sind einige Frauen aktiv, allerdings sind es nur ca. 5-10% der Aktiven.

Ob ein Desinteresse seitens Frauen an Politik vorliegt oder wir "zu nerdig/geekig" sind, weiss ich nicht. Ich empfinde unsere Arbeit im AK Kommunalpolitik als strukturiert, offen und professionell. Solange sich keine Frauen mit konkreten Änderungswünschen an uns wenden, kann ich da auch nicht aktiv was ändern - will es auch nicht.


Upuetz 23:42, 18. Mär. 2012 (CET)

Andreas Rüßel aka Ryuseru

Ich glaubte nie an Frauen oder Männer bei uns. Ich habe immer an Piraten geglaubt. Das Geschlecht ist dabei völlig egal. Wer sich bei uns engagieren will ist herzlich willkommen und wen ich gerne in Ämtern oder Mandaten sehen will ist auch nicht geschlechtsbestimmt.

Stefan Bröse / SQAMPY

Eine Piratin sagte dazu mal: Zu dem Thema sollte mal jemand die Frauen in der Partei fragen. Wenn du also denkst das Thema ist wichtig dann frag die Frauen mal was "sie" davon halten. Ich denke die meisten werden dir sagen das sie das Thema genauso nervt wie die Männer. Weil es nämlich in dieser Partei einfach "egal" ist ob jemand Mann oder Frau oder (zitat)Transsexuelles Eichhörnchen ist.

Beate Huppertz-Herrmann aka Trinity2864

Beim Frauenanteil zählt wie bei vielen anderen Dingen nicht die Quantität, sondern die Qualität! Und die ist zweifelsohne gegeben!

Kirsten Eickler aka Tigrimus, 43

Er ist mir vollkommen egal. Für mich zählt der Mensch, sonst nix.

Ich kann sowas auch nicht mehr hören, als Frau in einem technischen Beruf ist das Leben nach Einführung dieses ganzen Quotenmists viel schwieriger geworden zumindest beruflich.

Valentin Brückel

Die Piraten haben den Anspruch, die Gesellschaft zu repräsentieren. Unter diesem Aspekt ist es traurig, dass der Anteil der Frauen deutlich hinter dem in der Gesellschaft zurückbleibt.

Man kann lange über mögliche Ursachen und Lösungsansätze diskutieren, aber dass ein höherer Frauenanteil wünschenswert wäre, ist hoffentlich unstrittig.

Felix Bosseler aka Fx Textheld

Der Frauenanteil ist sicher nicht so hoch. Das Problem kennen alle Parteien.

Ich finde das sehr schade. Aus meinem Umfeld kann ich sagen, dass die Zusammenarbeit mit den Frauen die da sind bisher immer hervorragend war und ist.

Ich denke das ist ein gesellschaftliches Problem für das Themenfeld "Politik machen". Die Piratenpartei hat vermutlich auch noch zusätzlich ein Imageproblem an dieser Stelle. Uns unterstellt man das ja ganz besonders.

Obwohl meine Eindruck ist, dass Frauen es bei uns geher anz besonders leicht haben im Vergleich zu anderen gesellschaftlichen Umfeldern. (Fx)

Bernhard Smolarz (42) @PiratNRW

Der Frauenanteil bei den Piraten ist zweifelsohne zu gering weshalb ich mich auch seit 2008 dafür einsetze dies zu ändern. Es ist nur ein bischen blöd über Frauen zu sprechen, ohne daß diese dabei sind.

Darum begrüße ich den Kegelclub und ähnliche Initiativen.

Klaus Hammer

Für mich sind bei der politischen Zusammenarbeit vorallem zwei Dinge Wichtig:

  1. Die Leistung und das Engagement
  2. Die "Chemie" zwischen den Personen muß stimmen. (Das heißt nicht, dass man einer Meinung sein muß.)

Ich bin absolut gegen eine Quote ganz gleich welcher Art. Weder nach Geschlecht, Alter, sexueller Orientierung oder was einem da sonst noch so einfallen mag.

Rainer Wiese

Ich bin froh über jede/n der/die mitmacht. ;-)

Markus Engel

Ich vermute der Umganston ist für manche Frauen etwas abschreckend.

Hanns-Jörg Rohwedder

Er ist deutlich niedriger als der Bevölkerungsdurchschnitt, das betrifft nicht nur uns (was es nicht besser macht) und ich bin für Vorschläge dankbar, was wir besser machen können, denn wir wollen möglichst alle ansprechen.

Mangelndes Interesse der Frauen an Politik ist wohl nicht der Grund, denn die Wahlbeteiligung von Frauen ist nicht signifikant niedriger als die von Männern. Woran es also liegt, sollte gerade eine Partei mit so hehren Ansprüchen wie wir es sind, interessieren.

Dass Symbolpolitik und Herumdoktern an Symptomen, also Dreisatzrechnen und Quotierungen hier nichts nützen, sollte sich inzwischen herumgesprochen haben. -- Danebod 15:01, 19. Mär. 2012 (CET)

Hans Immanuel Herbers

Noch sind wir Piraten in unserer Zusammensetzung nicht so breit, wie ich es mir wünsche. Je mehr Erfahrungen und Sichtweisen zusammenkommen, desto besser funktioniert die Schwarmintelligenz!

Es ist eine typische grünrote Illusion, dass man glaubt, durch Regulierung von oben (z.B. Quoten, Sprachregelungen) gesellschaftliche Probleme zu lösen. Dass Menschen benachteiligt sind in unserer Gesellschaft muss in der Gesellschaft, vor Ort, in Betrieben, in der Verwaltumng und und - konkret aufgearbeitet werden. Woran liegt es, wenn in bestimmten Bereichen Frauen weniger vertreten sind? Ist es die Vereinbarkeit von Beruf und Familie? Ja - da muss im Sinne freier Lebensentscheidungen noch viel passieren. Sind es Einstellungen der anderen Gruppen? Da muss dran gearbeitet werden - nicht per Gesetz sondern in der "Mühe der Ebenen" konkret am Ort.

Ich wünsche mir mehr Piraten - Frauen und Männer. Und es ist richtig, dass wir uns nicht nach Geschlecht auseinander dividieren lassen.

Daniel Düngel 36

Ich kann nicht beeinflussen, wieviel Frauen sich bei uns engagieren. Zudem bin ich gegen jede Genderquote, weil ich sie für absolut ungerecht und zudem sexistisch halte.

Timm Herbst aka Logos

Der Frauenteil in der Piratenpartei liegt deutlich unter dem der Gesellschaft. Die Gründe dürften meiner Ansicht nach in einer Kombination mehrerer Ursachen liegen, wobei die folgende Listung keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt und wahrscheinlich noch mehr Ursachen hineinspielen:

  1. Frauen interessieren sich im Durchschnitt (der Gesamtgesellschaft) weniger für Politik als Männer
  2. Die Piratenpartei ist mit einem "relativ techniklastigen Thema" groß geworden: Internet und Bürgerrechte verbunden mit IT-Fragen. Auch dafür interessieren sich im Durchschnitt (der Gesamtgesellschaft) weniger Frauen als Männer
  3. Wir haben keine Frauenquote (was ich sehr gut finde) und auch keine "besondere Frauenpolitik" - anders als zum Beispiel gerade bei dem Grünen (die Verwerfungen einer Frauenquote sind da gerade anschaulich zu sehen)
  4. Immer wieder wird der Piratenpartei von gewissen Medien und aus der radikal-feministischen Ecke (Emma) zu unrecht Frauenfeindlichkeit vorgeworfen (was ich bisher aufgrund meiner persönlichen Erfahrung überhaupt nicht nachvollziehen kann). Wers nicht besser weiß wird dieser Propaganda womöglich Glauben schenken.

In der Kombination dürfte das recht gut den geringen Frauenanteil erklären. Davon abgesehen fände ich es erstrebenswert, den Frauenanteil zu erhöhen.

Renate Reinartz aka Melmacer Melmacer - 48

Es wird wie überall in meinem (Berufs)-Leben sein: Frauen kommen vielleicht langsamer, aber gewaltig... ;-)

Ernsthaft: Wen interessiert's? Die Journalisten, die uns unbedingt in Schubladen stecken wollen? Oder die anderen Parteien, die krampfhaft nach Dingen suchen, die ihre bisherigen Wähler davon abhalten sollen, uns zu wählen?

Mir ist es egal. Mir geht diese dämliche (In)-nerei schon immer auf den Keks. Dafür bin ich zu sehr Mensch und Pirat. Punkt.

Marc Schieferdecker, 34

Ich habe keine Ahnung wie hoch der Frauenanteil innerhalb der Piraten ist. Das Geschlecht spielt für mich keine Rolle.

Quoten jedweder Art lehne ich ab, da Quoten nur ein Symptom, aber nicht die Ursachen von Ungleichbehandlung lösen.

Und soll die Presse doch schreiben, die Grünen meckern, ich bleibe dabei.

Christian Schimanski (31)

Mir kommt es nich auf das Geschlecht oder sonst irgendein Merkmal an. Wer sich engagieren will soll das auch tun. Und jedem sollten die gleichen Möglichkeiten geboten werden. Ohne Quoten oder sonstige Regelungen.

Dr.Winny Dehn / Berolina

Ja, ein leidiges Thema. Ich sehe es optimistisch. Historisch bedingt ist der Frauenanteil derzeit noch nicht so hoch, wie er es der Zusammensetzung unserer Gesellschaft nach sein sollte.

Grund u.a. : der Umgangston der Piraten ist des öfteren sehr ruppig. Frauen sind nicht auf Kontroverse gepolt, sondern auf Synthese. Streit(!)kulturen treffen aufeinander und es ist klar wer der wahrscheinliche Verlierer ist. Ich bin der festen Überzeugung, daß sich da einiges ändern wird, denn - ehrlich Jungs - wo wärt Ihr ohne uns ? :-)

ulrich schumacher aka florian.turm

Frauen arbeiten als Piraten (ohne Gender) in der Partei mit. Wenn sich mehr Frauen dazu entscheiden,
eine aktive Rolle bei den Piraten übernehmen zu wollen, steigt die Frauenquote. Gut so.

Ich erlaube mir @Afelia zu zitieren: „Das Geschlecht gehört ins Bett, nicht in die Politik“

Chris P. aka Paranoia

Es wäre schöne, wenn der Anteil steigen würde, aber eine aktive Förderung widerspricht der Leitlinie nicht einseitig zu fördern und ist entsprechend der Umfrage des Kegelklubs auch von allen Geschlechtern nicht gewünscht.

Hendrik vom Lehn aka Henne

Ich würde mir wünschen, dass mehr Frauen bei den Piraten aktiv sind. Dies würde uns helfen einen breiteren Teil der Bevölkerung zu repräsentieren.

Im Allgemeinen bin ich aber mit dem Umgang von Piraten bezüglich Gender-Themen sehr zufrieden.

Daniel H.

Bekannterweise wird das Geschlecht unserer Mitglieder nicht erhoben. Dementsprechend folgen ein paar subjektive Beobachtungen und Gedanken.

Wir haben nun mal den Anspruch, daß nicht nur das Geschlecht, sondern auch alle anderen Merkmale eines Individuums, die es nicht ändern kann, nicht relevant für die politische Arbeit sind. Das ist kein Ziel, das erreicht wird, sondern ein fortschreitender Prozess, für den jeder an sich arbeiten muss. Ich sehe an meinen Beobachtungen in Düsseldorf und Umgebung, daß wir dafür auf einem guten Weg sind.

Akzeptanz und Gleichberechtigung führen aber nicht automatisch dazu, daß jede Bevölkerungsgruppe gleich stark vertreten ist, auch Frauen nicht. Mit diesem Problem stehen wir nicht alleine. Müssen wir auch daran arbeiten? Kann man es überhaupt lösen? Ich weiß es nicht. Konstruktive Vorschläge sind immer eine Überlegung wert, Quoten halte ich aber für den falschen Weg. Einerseits führen sie automatisch zu Positivdiskriminierung. Andererseits können wir nicht für jede Minderheit innerhalb der Partei eine Quote einführen, ansonsten (Achtung: Übertreibung incoming!) können wir nachher unsere Wahllisten nicht mehr füllen, weil noch ein transsexueller, taubstummer Pastafari-Autist mit Migrationshintergrund fehlt, der im Rollstuhl sitzt.

Gleichberechtigung bedeutet auch, daß jeder Mensch nach seiner Qualifikation beurteilt wird.

Jamasi

Ist mir relativ egal. Ich jammere auch nicht über den Frauenanteil im Physikstudium oder den Männeranteil im Pädagogikstudium. Kein Geschlecht wird daran gehindert der Partei beizutreten und keines wird hier besonders hofiert.

Robert Stein 33

Ich stehe für Gleichberechtigung. Insofern ist es erfreulich, wenn immer mehr Frauen in der Piratenpartei aktiv mitgestalten. Wir sollten darauf hinwirken, Hemmschwellen und Barrieren, die Frauen an einer aktiven Mitgestaltung hindern mögen, zu beseitigen!

Daniel Schwerd a/k/a netnrd (45)

Blog

Den Anteil kenne ich nicht, mir erscheinen es aber als zu wenige. Zudem kandidieren m.M.n. zuwenig Frauen für Ämter und Positionen. Das ist kein spezielles Piratenproblem - das ist ein gesellschaftliches, und kann nur auf gesellschaftlicher Ebene angegangen werden. Umso wichtiger, Frauen zu Kandidaturen und Ämtern zu ermutigen.

Von einer Quotierung gleich welcher Art in der Partei halte ich nichts, wäre aber offen, wenn das als hilfreich empfunden würde. Es würde mich aber wundern, wollen wir doch fachliche Maßstäbe anwenden, und keine ideologischen.

Ich empfinde eine Quote auch als besondere Betonung der Unterschiede - mir wäre es lieber, das Geschlecht würde noch weniger eine Rolle spielen als derzeit.

Philipp Blum aka Citrullin/19

Der Frauenanteil in der Piratenpartei ist verdammt gering. Man muss allerdings auch erwähnen, dass der Frauenanteil in der gesamten Politik verdammt gering ist. Ich denke, dass liegt zum größten Teil an den tief verankerten Klischees in der Gesellschaft. Natürlich spricht heute kein Mann seine Frauenfeindlichkeit aus, aber es gibt diese Grundgedanken noch. Sie wurden leider durch viele Eltern in Form der Erziehung weitergeragten. Viele Menschen sind sich über dessen gar nicht einmal bewusst oder müssen es nicht einmal schlecht gemeint haben. Zum anderen trauen sich viele Frauen diese Verantwortung nicht zu oder meinen, dass sie dieser Verantwortung nicht gewachsen sind. Ich denke das diese Form der Einstellung viel mit Erziehung zu tun hat. Genau dort muss man ansetzen, auch wenn es nicht einfach ist. Frauenquoten halte ich allerdings für einen falschen Ansatz.

Tobias Stephan

Sicherlich kann die Piratenpartei noch viel mehr Frauen vertragen. Aber sicherlich möchte kaum jemand eine Frauenquote - auch schliesse ich mich meiner Frau (Pirat) an: "Bitte keine Gender-Diskussion".

Sebastian Wieloch

Den Frauenanteil sehe ich leider geringer als es wünschenswert ist. Exakte Zahlen gibt es bei uns natürlich nicht (was ich auch gut finde). Wir sollten hinterfragen, warum wir für Frauen weniger attraktiv sind als für Männer und daran etwas verbessern. In diesem Zusammenhang fand ich die Ergebnisse der Umfrage des Berliner Kegelklubs sehr aufschlussreich.

Sebastian Kroos (@de_Wastl) 37 Jahre

Die Piraten sollten -meinem Wunsch nach- langfristig möglichst ein Spiegelbild unserer Gesellschaft darstellen. Es wäre also schön mehr Frauen, Opis und Omis, Beamte, Süchtige, Offliner, Bauern, Gerüstarbeiter..... in unseren Reihen zu haben.

Richard Bertram

Der Frauenanteil könnte natürlich höher sein. Man kann sich und die Frauen fragen, warum sie nicht wollen oder können. Wir sollten wachsam sein, und schauen, ob wir sie vielleicht in irgendeiner Form benachteiligen oder ausgrenzen. Auch wenn ich persönlich nicht glaube, sie zu diskriminieren, sollte man für diese Problematik offen bleiben.

Ich finde es darum sehr gut, dass sich der Kegelclub damit auseinander gesetzt hat.

Letztendlich gilt: Alle Menschen sind gleich.

Thomas Hegenbarth 47 aka thomas_heg

Natürlich ist es einfach zu sagen es ginge nicht um Quorum, mehr oder weniger sondern nur um Fähigkeit und Kompetenz. In der Realität spielen auch bei uns Umgangston und Rücksicht die gleich Rolle wie in jeder anderen Gruppe. Um das deutlich zu sagen ich bin gegen künstliche Quoren und auch kein Freund ständiger Genderdiskussionen...

Trotzdem, meine langjährige Beobachtungen nicht nur der Stammtische, AKs oder Vorstandssitzungen lassen bei dem ein oder anderen männlichen Kollegen einfach Rücksicht vermissen wenn er seine physische Präsenz entsprechend auszunutzen weiß. Leider habe ich auch schon vereinzelt erlebt das Frauen sich dann besonders schwer tun und sogar etwas resignieren. Ich möchte nicht darauf verzichten auch auf die leisen Stimmen zu hören! Ich erwarte die Sensibilität zu diesem Thema und Rücksichtnahme auch in einer zukünftigen Fraktion.

Frank Albaum aka marquiz

Es schadet der Partei überhaupt nicht, wenn ihr Mobilisierungsgrad innerhalb der Bevölkerung steigt - gerade auch beim weiblichen Anteil.

Klaus Benndorf

Würde mich freuen wenn es mehr wären! Bin auch schon immer auf der Suche.

Spaß bei Seite. Das sage ich nicht als Macho, sondern weil ich von zuhause und aus meiner beruflichen Praxis weiß, wie konzentriert und organisiert Frauen an Aufgaben herangehen. Aber auch wie differenziert Frauen viele Themen betrachten, wo wir oft zu forsch agieren.

Ich habe es schon bei den Informationen zu meiner Person gesagt: Frauenquote ist für mich nicht der richtige Weg um den Frauenanteil zu erhöhen. Das bremst das eigentlich notwendige Bemühen, die Selbstverständlichkeit der Gleichheit in alle Köpfe zu bekommen. Und das Klima muss stimmen. Da können wir als überwiegend männliche Piraten etwas dran tun.

Fr. Schnitte (48 J.)

Ich sehe den Frauenanteil als nicht problematisch an, er mag zwar flächendeckend noch geringer sein, wächst aber auch stetig.

Torsten Schrammen

Ich halte das für ein aufgebauschtes Thema.

Wir haben Frauen in der Partei und es werden täglich mehr .... So what ?

Wir leben im 21. Jahrhundert. Es ist etwas befremdlich, dass wir hier noch solche Diskusionen führen müssen !

Wenn ein Mensch gute Arbeit leistet ist es egal ob Frau oder Mann.

Ein überflüssiges Thema, um sich von wichtigen Dingen fernhalten bzw. ablenken zu können.

Noregred Hugo Hoff

Ja, es wäre schön, wenn es mehr wären.

Aber bitte keine Quote.

Alexander Bossert aka BigMag

Bei den Piraten gibt es nur Piraten. Wo es keine Männer gibt, gibt es auch keine Frauen.

Michael Wisniewski 34 aka ElZoido

Idealerweise spiegeln die Mitglieder der Partei die Gesellschaft insgesamt wieder, damit auch alle Interessen entsprechend vertreten sind. Dies gilt dann aber auch für alle anderen Merkmale anhand derer man die Gesellschaft gruppieren könnte. Um diesem Ziel näher zu kommen sollte man allerdings nicht an den Symptomen rumpfuschen, sondern man müsste die Ursachen ergründen, die potentielle Mitglieder abhalten, und diese möglichst beheben. Eine Quote ist Diskriminierung. Männer leisten dasselbe was Frauen leisten und an beide müssen dieselben Maßstäbe angelegt werden. Eine Quote kann die Rollenverteilung, die sie durchbrechen will, sogar noch verfestigen. Die Barrieren müssen aus den Köpfen verschwinden. Ich glaube, dass sich der Frauenanteil aber eh gerade positiv entwickelt, da wir mittlerweile thematisch breiter aufgestellt sind und meiner Meinung nach auch dadurch für viele Frauen interessanter geworden sind. Als Piraten wissen wir, dass uns mehr eint als uns trennt. Allerdings sollte jeder darauf achten, dass er oder sie nicht unabsichtlich zu einer Situation beiträgt, die für potentielle Mitglieder abschreckend wirken könnte. Sich hier mal Gedanken zu machen hätte auf mittelfristige Sicht wahrsheinlich einen größeren Einfluss auf die Mitgliederzahl als der Ausgang der Wahl.

Daniel Neumann aka DanielSan

Das Geschlecht ist mir ziemlich egal. Ich möchte, dass jemand fähig ist etwas zu tun und es dann auch tut oder dazu befähigt wird es zu tun. :)

Quotenregelungen machen an dieser Stelle erst den Unterschied und erreichen meiner Meinung nach genau das Gegenteil von dem, was sie erreichen wollen: Unterscheidung statt Gleichberechtigung

DanielC

Ich hoffe das wir durch Initiativen wie den Kegelclub mehr Frauen für uns gewinnen können. Es ist leider sehr schwierig aus der Ecke 'Männerpartei' wieder herauszukommen und so attraktiver für Frauen zu werden.

Ich bin zwar ein großer Freund von Postgender Ansätzen, aber noch ist die Realität eine andere und wir müssen daran arbeiten.

Torsten Gronke

Piraten sind Post Gender!

Claudia Steimann aka Bugspriet

Leider haben wir auf die Darstellung in der Öffentlichkeit nur wenig Einfluss. Hier sage ich: steter Tropfen höhlt den Stein. Wir sind auf einem guten Weg und sollten den weitergehen. Bislang habe ich nicht bemerken können, dass irgendjemand wegen seines Geschlechtes von irgendeiner Aufgabe abgedrängt wurde. Das interpretiere ich auch als Vorteil der Basisdemokratie. Es gibt bei uns eigentlich keine Dekoposten, auf die eine Quote abgeschoben wird. Wenn wir es schaffen, dies ausreichend zu kommunizieren wird das schon.

Brax59 aka Axel Braun

Der Frauanteil sollte höher sein und in etwa das Verhältnis von Frauen und Mänern in der Bevölkerung erreichen.

Patrick Viola, 33, Leverkusen

Wie hoch der genaue Frauenanteil in der Piratenpartei ist, weiß ich nicht. Ich persönlich finde es allerdings schade, das ich bisher so wenig aktive gesehen habe. Ich hoffe, das sich das in Zukunft weiter ändern wird. Die Presse jedenfalls schlachtet das Thema gerne aus und das obwohl wir mit Marina doch eine sehr bekannte Piratin haben.

Dietmar Schilling (46)

Wie hoch der Frauenanteil bei den Piraten ist, ist mir nicht bekannt, da ich aber am Stammtisch und auf der OWL-Versammlung engagierte Frauen gesehen habe, liegt es hier an den Frauen selbst sich zu beteiligen.

Michael Levedag, 53

Ich sehe, dass der Frauenanteil ziemlich gering ist. Das wird seine Gründe haben...wir sind eine Mitmachpartei. Wir wollen doch aber niemanden zum Mitmachen zwingen, oder? Die versteckte Frage nach der Frauenquote kann ich auch beantworten. Ich bin klar gegen eine Frauenquote, weil ich aus 35 Jahren Berufserfahrung weiß: gute Frauen setzen sich genauso durch wie gute Männer. Zudem kenne ich keine kluge und emanzipierte Frau, die für eine Frauenquote ist.

Jürgen @Ertelt

Ich wünsche mir mehr Frauen in die Piratenpartei um ein möglichst gutes gesellschaftliches Abbild zu repräsentieren.

Niels-Arne Münck aka wernermuende

Ich denke das wird sich ändern, wenn die Piraten etwas reifer geworden sind.

Monika Pieper

Es gibt in der Piratenpartei kein Barriere für Frauen. Ich bin noch nie auf eine gestoßen. An den etwas ruppigen Ton muss sich die eine oder andere bestimmt erst gewöhnen, aber das ist eine sehr gewinnbringende Erfahrung. Ich bin gegen jegliches Gegender und gegen jede Form der Quote. Mir ist nicht nachvollziehbar, warum dieses Thema so viel Aufmerksamkeit zieht. Jede Frau ist herzlich eingeladen, bei uns mitzumachen, aber ich finde es völlig daneben, ein "Frauenförderprogramm" zu installieren. Die Frauen kommen schon von selber, da bin ich sicher.

André Landskron

Der Frauenanteil muss bei uns mehr ansteigen! Leider gibt es scheinbar nicht genug Frauen die sich für Politik interessieren... Oder wo sind sie dann?

Jörn Lutat (46)

In anderen Parteien sind auch keine 50% Frauen. Einfach abwarten und jedes neue weibliche Mitglied herzlich willkommen heißen.

Julian Fuhrmann (29)

Ich interessiere mich nicht für Geschlechterquoten. Ich sehe keinen Sinn darin. Für mich sind nun mal alle Menschen gleich. Punkt!

Marcel Clostermann

Ich komme nicht umhin zu bemerken, dass wir deutlich mehr dunkelhaarige Vertreter in der Partei haben und eine Blond-Quote von 50% leider nicht erfüllen, von der Rothaar-Quote mal ganz abgesehen.

Nee im Ernst: Unsere Mitglieder sind primär Menschen, ob nun mit oder ohne Gliedern. Ich persönlich bin in einem Kreis aktiv, in dem die Aktiven tatsächlich gut 50% weiblich sind, daher habe ich mich mit dieser Problematik, so dies denn eine seien sollte, nie wirklich beschäftigt.

Fabian Hoff aka Spiff

Mich interessiert die Frage sehr, warum man weiblich sozialisierte Menschen weniger häufig in der Politik sieht. Deshalb begrüße ich die Kegelclubumfrage und hoffe, daß sich daraus vielleicht auch die ein oder andere sinnvolle Initiative ergibt. Maßnahmen wie Quoten, die unseren Anspruch an Gleicheit und Offenheit konterkarieren, lehne ich allerdings ab.

NixeB Birgit Hemecker

Zu niedrig ! Einer der Gründe für meine Kandidatur. Ich bin allerdings strikt gegen eine Frauenquote !

Marcus Rosenfeld

Mehr wären schön, damit wir einen realistischen Querschnitt der Gesellschaft abbilden können und damit uns keine Ideen und Perspektiven fehlen.

Jan Ulrich Hasecke

Ich bin dafür, dass möglichst viele Menschen bei der Piratenpartei mitmachen. Hürden, durch die Menschen abgehalten werden, sich einzubringen, sollten wir abschaffen. Eine Organisation profitiert von Vielseitigkeit.

Ich finde es richtig, dass das Geschlecht nicht erfasst wird.

Thomas Weinbrenner

Zu gering. Eine Patentlösung dagegen habe ich nicht, eine Quote würde ich allerdings für undemokratisch halten.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob wir in der Partei wirklich eine Gleichheit der Geschlechter haben. Sobald in den Medien unsere Geschlechterpolitik kritisiert wird, gibt es sofort etliche, die sie verteidigen - meistens leider Männer. Ich kann nicht ausschließen, das wir uns dadurch selbst etwas vor machen.

Wenn ich die Wahlen auf den NRW-Landesparteitagen ansehe, so scheint hier eine positive Diskriminierung der weiblichen Piraten vorzuliegen. Ich kann mich an keine Wahl erinnern, bei eine Frau gegen männliche Mitbewerber verlor (abgesehen von einer Misswahl im Pausenprogramm der AG Schnittchen). Bevor mir man diese Meinung vorwirft, möchte ich aber auch daraufhinweisen, dass jeder dieser gewählten Piratinnen bewiesen hat, dass sie zu recht gewählt wurde. (P.S. meine Prognose für den 1.Listenplatz ist rya. Ich werde für sie stimmen. (UPDATE 24.3.: na gut, ich lag falsch. Errare humanum est.)

Die Vorstellung, das in der Piratenpartei alle unabhängig vom Geschlecht gleich behandelt werden ist ein erstrebenswertes Ziel, allerdings müssen wir uns bewußt machen, dass wir es noch nicht erreicht haben. Denn wenn wir uns der Illusion hingeben, das alles schon in Ordnung wäre, dann hören wir auf uns darum zu bemühen.

"Beate Huppertz-Herrmann aka Trinity2864"

Beim Frauenanteil zählt wie bei vielen anderen Dingen nicht die Quantität, sondern die Qualität! Und die ist zweifelsohne gegeben!

Britta Söntgerath

Anteile sind egal und es werden sowieso mehr werden.

Hagen Hatop

Die Frauen sollten motiviert werden in die Parteien zu gehen - in alle Parteien. Ich denke, dass es den Parteien und dem Denken dort gut tun würde. Es gibt auch Parteien mit höherem Frauenanteil. Und ich denke, dass sich das mit der Zeit entwickeln wird.

Thomas Brühl

Der Frauenanteil bei den Piraten ist zu niedrig, aber dies ist leider nicht nur ein Problem der Piratenpartei, sonder bei allen Parteien ähnlich vorhanden. Ich sehe bei uns allerdings, das die aktiven Frauen genauso partizipieren können wie die Männer. Von einer Quotierung halte ich nichts. Ich würde mir wünschen wenn sich Frauen in unserer Gesellschaft grundsätzlich mehr politisch engagieren würden. Für Vorschläge wie wir hier Anreize schaffen können bin ich offen.

Christian Folke

den Frauenanteil sehe ich genauso, wie den Behindertenanteil und den Ausländeranteil und Christenanteil und den Schwulenanteil und den Biertrinkeranteil und den ...

Purodha Blissenbach (Purodha) 57 Jahre

Er wird steigen.

Er wird etwa wie der Frauenanteil im Bevölkerungsdurchschnitt werden - Frauen sind Parteien und der Politik gegenüber etwas vorsichtiger, als Männer, aber diese von den Altparteien herrührende Altlast wächst sich raus, davon bin ich überzeugt.

Florian Wagner

Unkritisch ;) Wer bei den Piraten mitmachen will ist herzlich eingeladen dies zu tun. Allerdings sollten wir Piraten uns Gedanken darüber machen, wie wir den Frauenanteil in der Partei langfristig an die gesellschaftliche Realität annähern können, etwa durch die Teilnahme am "Internationalen Mädchentag".